DE1102329B - Spuelmittel zur Verhinderung von Inkrustierungen im Textilgut nach dem Waschen - Google Patents

Spuelmittel zur Verhinderung von Inkrustierungen im Textilgut nach dem Waschen

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DE1102329B
DE1102329B DEB55001A DEB0055001A DE1102329B DE 1102329 B DE1102329 B DE 1102329B DE B55001 A DEB55001 A DE B55001A DE B0055001 A DEB0055001 A DE B0055001A DE 1102329 B DE1102329 B DE 1102329B
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DE
Germany
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washing
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alkali
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DEB55001A
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Dr Heinrich Mertens
Dr Albert Palm
Dr Oswald Schmidt
Dr Hans Stanger
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/02Inorganic compounds ; Elemental compounds
    • C11D3/04Water-soluble compounds
    • C11D3/06Phosphates, including polyphosphates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/26Organic compounds containing nitrogen
    • C11D3/33Amino carboxylic acids

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  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Spülmittel zur Verhinderung von Inkrustierungen im Textilgut nach dem Waschen Bekanntlich wird der Aschegehalt von Textilgut in der Regel durch das Waschen erhöht. Das beruht darauf, daß Härtebildner, insbesondere Calcium- und Magnesiumsalze, die im Wasser und auch im Behandlungsgut selbst enthalten sind, die Fasern mit unlöslichen Niederschlägen überziehen. Diese sogenannten Inkrustierungen können wegen ihrer Härte die Ursache mechanischer Faserschädigungen sein; außerdem wirken sie ungünstig auf das Aussehen und den Griff des Textilgutes.
  • Inkrustierungen entstehen nur zu einem kleinen Teil beim Waschvorgang selbst; vor allem bilden sie sich bei den anschließenden Spülprozessen. Hierbei sind die an sich wasserenthärtend wirkenden Substanzen, soweit sie aus der Waschflotte stammen, den Härtebildnern der Nachbehandlungsbäder gegenüber- stets stark im Unterschuß, so daß sich Härtebildner in Form ihrer unlöslichen anorganischen Salze oder in Form ihrer Verbindungen mit anionischen waschaktiven Substanzen auf bzw. in dem Fasergut als Inkrustierungen absetzen.
  • Es ist bekannt, daß anorganische Komplexbildner, wie polymere Phosphate, die Eigenschaft haben, das Ausfällen und Absetzenlassen von Härtebildnern zumindest eine gewisse Zeit lang auch dann zu verringern, wenn sie in einer zur vollständigen komplexen Bindung der störenden Ionen nicht ausreichenden Menge vorliegen. Dies hat man im wesentlichen auf den kolloiden Charakter der polymeren Phosphate und eine damit verbundene starke Dispergierwirkung für bereits agglomerierte und zum Ausfallen neigende Härtebildner zurückgeführt.
  • Organische Komplexbildner, wie die Alkalisalze von Aminocarbonsäuren, die auf ein in a-Stellung befindliches Stickstoffatom mehr als einen Carbonsäurerest enthalten, besitzen im Gegensatz zu den polymeren Phosphaten keinen Kolloidcharakter und daher keine ausgeprägte Dispergierwirkung, so daß sie das Ausfällen von Härtebildnern im Spülprozeß nicht zu verhindern vermögen, wenn sie gegenüber diesen im Unterschuß vorhanden sind.
  • Man hat daher bislang als Nachbehandlungsmittel zur Verhinderung von Inkrustierungen in gewaschenem Textilgut nur komplexbildende kondensierte Phosphate empfohlen. Diese Stoffe haben jedoch den Nachteil, daß sie dem ersten Spülbad in verhältnismäßig großer Menge zugesetzt werden müssen, wenn sie auch nach Verminderung ihrer Konzentration durch die folgenden Bäder noch ausreichend dispergieren sollen.
  • Es wurde nun gefunden, daß Spülmittel für den genannten Zweck, die einen Gehalt an kondensierten, auf eine P205 Einheit höchstens vier Kationen enthaltenden Alkali- und bzw. oder Ammoniumphosphaten und außerdem einen Gehalt an Alkali- und bzw. oder Ammoniumsalzen von auf ein basisches Stickstoffatom mehr als eine in a-Stellung befindliche Carboxylgruppe tragenden Aminocarbonsäuren haben, den bekannten Mitteln überlegen sind. Kondensierte Phosphate, wie sie in den neuen Mitteln als anorganische Komplexbildner verwendet werden, sind z. B. die Alkalipyrophosphate, vorzugsweise aber solche Phosphate, die auf eine P205 Einheit weniger als vier Kationen enthalten, wie Natriumtetrapolyphosphat, Natriumtripolyphosphat, Natriümhexäpolyphosphat, N atriumheptapolyphosphat und Natriumdecapolyphosphat.
  • Als Beispiele für auf ein basisches Stickstoffatom mehr als eine in a-Stellung befindliche Carboxylgruppe tragende Aminocarbonsäuren, deren Salze in den erfindungsgemäßen Mitteln als organische Komplexbildner enthalten sind, seien genannt die Äthylendiamintetraessigsäure, die Nitrilotriessigsäure, die Oxäthylaminodiessigsäure, die Monooxäthylendiamintriessigsäure, die Diäthylentriaminpentaessigsäure und die Triäthylentetraminhexaessigsäure.
  • Die Salze derartiger Säuren sollen in den Nachbehandlungsmitteln in Mengen von 10 bis 90 °/o, vorzugs-,veise 20 bis 60 °/o, bezogen auf das Gesamtgewicht an Komplexbildnern, vorhanden sein.
  • Die neuen Mittel können den Bädern für das Nachbehandeln von gewaschenem Textilgut, insbesondere dem ersten Spülbad, in geringeren Mengen zugesetzt werden als die zur Verhinderung von Faserinkrustierungen bekannten reinen kondensierten Phosphate; dennoch verhindern sie die Bildung von Faserinkrustierungen besser als die bekannten Mittel. Die anorganischen und organischen Komplexbildner üben also eine synergistische Wirkung in bezug auf die Verhinderung von Faserinkrustierungen aus, was um so überraschender ist, als die organischen Komponenten für sich, wie oben erläutert, in kleinen Mengen unwirksam sind, Beispiel Normale Haushaltswäsche wird zusammen mit Kontrollstreifen 10- bzw. 25mal mit einem seifenhaltigen Waschmittel in einer Trommelwaschmaschine gewaschen. Baumwolle Leinen Zusätze zum ersten Spülbad Aschegehalt in °/o (80°C) gll nach nach nach nach 10 Wäschen 25 Wäschen 10 Wäschen 25 Wäschen 1 2 3 4 5 6 Unbehandeltes Gewebe .... . ... .. - 0,14 0,09 Ohne Zusatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . - 0,82 4,3 0,66 2,9 Tetranatriumsalz der Äthylendi- 0,675 0,55 4,1 0,49 2,9 amintetraessigsäure ........... 0,9 0,4 1,8 0,48 2,0 1,125 0,49 1,88 0,43 1,83 Trinatriumsalz der itrilotri- 075 0,58 2,2 0,57 2,1 essigsäure ................... 1,0 0,81 1,6 0,76 1,9 desgl...........:........... 1,25 0,37 1,7 0,42 1,42 Hexametaphosphat . . . . . . . . . . . . . . 2,0 0,32 0,67 0,52 0;85 Tetranatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure ........... 0,51 -f- Hexametaphosphat . . . . . . . . . . . 0,75 -1@26 0,25 0,67 0,29 0,69 Trinatriumsalz der Nitrilotriessigsäure .................... 0,56 -E- Hexametaphosphat . . . . . . . . . . . 0,75 -1'31 0,23 0,62 0,3 0,71 i Der günstige Einfluß der genannten Kombinationen zeigt sich auch bei Verwendung von weichem Wasser. Jedoch sind die dann einzusetzenden Mengen entsprechend geringer. Ähnliche Ergebnisse werden auch erhalten, wenn an Stelle des seifenhaltigen Waschmittel ein solches auf Grundlage von synthetischen waschaktiven Substanzen verwendet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Spülmittel zur Verhinderung von Inkrustierungen im Textilgut nach dem Waschen mit mehrwertige Metallionen komplex bindenden Substanzen als Nach jedesmaligem Klarwaschen wird viermal mit Leitungswasser von 12° dH gespült; dabei gibt man dem ersten Spülbad (heiß) zur Verhinderung von Ablagerungen auf der Faser einen Zusatz gemäß Spalten 1 und 2 der Tabelle zu. Nach 10 bzw. 25 Waschgängen werden die mitgewaschenen Kontrollstreifen auf ihren Aschegehalt untersucht. Die Ergebnisse sind in den Spalten 3 bis 6 der Tabelle zusammengestellt. Wirkstoffen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an kondensierten Alkali- und/oder Ammoniumphosphaten, die auf eine P205 Einheit höchstens vier Kationen enthalten und außerdem einen Gehalt von 10 bis 900/" bezogen auf das Gesamtgewicht der Komplexbildner, an Alkali- und/oder Ammoniumsalzen von Aminocarbonsäuren, die auf ein basisches Stickstoffatom mehr als eine in a-Stellung befindliche Carboxylgruppe enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 240 957.
DEB55001A 1959-10-01 1959-10-01 Spuelmittel zur Verhinderung von Inkrustierungen im Textilgut nach dem Waschen Pending DE1102329B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3368978A (en) * 1964-12-28 1968-02-13 Monsanto Co Builder compositions and detergent compositions using same
EP0061600A1 (de) * 1981-03-25 1982-10-06 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Mischgranulaten aus kondensierten Phosphaten und Gerüststoffsalzen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2240957A (en) * 1935-10-30 1941-05-06 Gen Aniline & Film Corp Process for avoiding and rendering harmless the precipitates of water insoluble metal salts

Patent Citations (1)

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