AT131584B - Verfahren zum Waschen von Textilmaterialien. - Google Patents

Verfahren zum Waschen von Textilmaterialien.

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  Verfahren zum Waschen von Textilmaterialien. 
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 die Bildung von Metallseifenniederschlägen vermeiden oder bereits gebildete Xiederschläge. auch wenn sie sich auf den Textilien befinden. wieder in wasserlösliche Form   überführen   kann. 
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 Ri und. R   a beliebige substituierte   oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffreste und Me Alkali oder Ammonium bedeuten kann. 



   Solche Verbindungen sind beispielsweise die Alkalisalze der Ester aus Ölsäure und Oxäthansulfosäure. des Ölsäurephenyl-taurins, des Esters aus Stearinsäure und Phenolsulfosäure. des Äthers aus   n-Dodekan-AIkohoI   und Oxäthansulfosäure u. a. 



   Diese Körper haben die Eigenschaft. auch bei Anwendung nur ganz geringer Mengen unlösliche   Metallselfenverbindungen   in Lösung zu bringen. Dabei wird gleichzeitig die Möglichkeit gegeben, mit der so erhaltenen Flotte zu waschen. Es ergibt sich der Effekt, dass die Wasehwirkung dieser Produkte, die an sich schon gute, von der Wasserhärte und vom   schwachen   Säuregehalt völlig unabhängige Waschmittel sind, durch die Gegenwart von bisher zu Waschzwecken völlig unbrauchbaren unlöslichen Metallseifen zwei-und mehrwertiger Metalle wesentlich   unterstützt wird. dass   also die Möglichkeit vorhanden ist. mit den genannten Metallseifen zu waschen. 



   Der Zusatz der Salze in   die Waschwässer kann vor. während   oder nach der Seitenzugabe erfolgen. Die genannten Körper vermögen nicht nur Metallsalze von   Fettsäuren,   sondern auch die freien wasserunlöslichen Fettsäuren in wässrige Lösung zu bringen. Auf diese Weise erhaltene Flotten haben ebenfalls die bemerkenswerte Eigenschaft. gute Schaum- und Waschwirkung zu besitzen. ohne dass sich hiebei Flocken unlöslicher Fettsäuren bilden. 



   Beispiele :
1. In Wasser von   350 deutscher   Härte werden 20 cm3 10%iger Seifenlösung pro Liter Flotte zugegeben. Dabei scheidet sich die Seifenfettsäure quantitativ als unlösliches Kalk-bzw. 
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 Lösung zugesetzt. Die Flocken der Metallene lösen sich nach kurzem   Umrühren     völlig auf.   die Flotte schäumt und wäscht. 



   2. In Wasser von 35  deutscher Häurte werden 2g pro Liter vom Natriumsalz des tillers aus Dodekan-Alkohol und der   Oxäthansulfnsäure   gelöst und in diese klare Lösung 20 cm3 pro Liter Flotte   10% igue   Seifenlösung zugegeben. Abscheidungen irgendwelcher Art entstehen nicht. die Flotte   schäumt   gut und ist zum Waschen brauchbar. 



   3. Ein durch Zugabe von   20Cm.   10%   iger   Seifenlösung pro Liter Flotte mit Wasser von 35  deutscher Härte erhaltenes Bad mit Abscheidungen von Metallseife wird mit 5g pro Liter lauryldioxypropyl-naphtalinsulfosaurem Natrium versetzt und auf Kochtemperatur erhitzt. 



  Die so erhaltene opaleszierende Lösung wird mit Wasser von   350 deutscher   Härte verdünnt. 



  Es zeigt sich dabei, dass bei keinem Verdünnungsgrade der Punkt eintritt. in welchem   sich   irgendwelche Abscheidungen zeigen. man erhält stets klare bis opaleszierende Lösungen. 



   4. Zu der Lösung von ¸g Seife im Liter Kondenswasser werden 0, 5 g 50%iger Essigsäure zugegeben. Die so erhaltene Flotte hat weder Schaum- noch Waschwirkung und zeigt eine starke   Trübung durch abgeschiedene Fettsäure.   Bei Zugabe von) g pro Liter des Natriumsalzes von   Ölsäure-Phenyltaurin   verschwindet die   Trübung völlig,   die Flotte schäumt und zeigt gute   wischwirkung.   



   5. In der Wäsche loser Wolle wird dem Leviathan an Stelle der Seife im   1.. 2. und   
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 pro Stunde etwa 2kg nachgesetzt. Die Flotte behält dabei ihr Waschvermögen. selbst bei Anwendung härtesten Wassers, während des gesamten Waschprozesses, auch wenn dieser länger als 6 bis 8 Stunden dauern sollte. unverändert bei, während Seife schon durch dip von der Rohwolle   mitgebrachten anorganischen Salze,   z. B. Calcium, Magnesium. Eisen   11.     :)..   nach kurzer Zeit zum Teil abgeschieden und bei   Übersättigung der   Bäder ausgefällt wird. Die Flotten schäumen bis zum Ende des Waschprozesses unverändert weiter. 

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   G. In der Wäsche von Wollstück wird auf der Stückwaschmaschine etwa 1,5 g Ölsäure-   methyltaurin   pro Liter Flotte zugefügt und bei 25-30  C, und je nach Bedarf etwas höheren Temperaturen gewaschen. Es entsteht eine ausgezeiellllete Gerberwolle, der Waschprozess ist 
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 in Betracht kommenden Konzentrationen keine Abscheidungen ergibt und Umsetzungen. die aus der Oleinsehmelze resultieren könnten, ebenfalls in Lösung bringt. Die Waschwirkung ist   unabhängig   von der   Verwendung   selbst des   härtesten Wassers.   



   7. Beim Seifen von Indanthrenfärbungen verwendet man 2g de Natriumsalzes des Laurinsäureesters der Phenolsulfosäure pro Liter Flotte und seift nahe der Kochtemperatur. 



  Es resultieren dabei   Färbungen, welche bei grosser Klarheit   des Farbtones eine rasche Entwicklung der Nuance ermöglichen, ausserdem werden reibechtere Nuancen erzielt. 



   8. Zur Verbesserung der Reibechtheit wird gefärbte Baumwoll- oder Stückware ¸ Stunde bei 40-45  C durch ein Bad genommen, welches 1 -2g und in besonders   ungünstigen   
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 irgendwelcher Härte des Wassers. 



   9. Kalkhaltige Gerberwollen werden in neutralen Lösungen mit   etwa 2-3y   ölsäure-   oxäthansulfosaurem   Natrium pro   Liter Flotte gewaschen und man setzt gleichzeitig   oder vorher zum Lösen der Kalkverbindungen 2-5 cm3 Salzsäure zu. Die daraus erhaltene Wolle ist der mit Salzsäure und Seife in der gewöhnlichen Wäsche erhaltenen Ware ganz erheblich überlegen und es besteht der weitere Vorteil, einbadig arbeiten zu können. 



   10. Als Zusatz zu   Appreturen.   welche Salze zur Beschwerung enthalten, lassen sich die in den obigen Beispielen genannten Produkte ohne weiteres verwenden. da sie im Gegensatz zu Seife auch in diesen Medien   völlig beständig sind. Man   arbeitet in einer Appretur, welche 
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 dieser Produkte. 



   11. Zum Entbasten von Seide werden die in den obigen Beispielen angeführten Produkte entweder allein mit   5-10 y oder   in   Verbindung mit   Seife vermischt zu gleichen Teilen ver- 
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 Flotten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Waschen von Textilmaterialien aller Art, dadurch gekennzeichnet, dass man der Waschflotte Körper zusetzt, die eine unversehrte aliphatische Kohlenwasserstoffkette mit mindestens 11 Kohlenstoffatomen und mit einer einzigen endständigen Sulfogruppe darstellen von folgender allgemeiner Formel : EMI2.5 EMI2.6
AT131584D 1930-07-24 1931-07-13 Verfahren zum Waschen von Textilmaterialien. AT131584B (de)

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