-
Halte-, Stütz-, Verbindungs-und Befestigungsprofil Die Erfindung bezieht
sich auf ein Halte-, Stütz-, Verbindungs- und Befestigungsprofil, vornehmlich aus
Metall, insbesondere aus Aluminium und Aluminiumlegierungen, mit zwei einen durchgehenden
offenen, zur Aufnahme von Schrauben an jeder beliebigen Stelle dienenden Längsschlitz
bildenden Schenkeln, die unter Einschluß eines zum Längsschlitz achsparallelen und
an ihn anschließenden Längshohlraumes durch einen die beiden Schenkel verbindenden
Steg zu einer körperlich federnden Einheit verbunden sind.
-
Von derartigen Profilen ist ein etwa U-förmig gebogenes Kastenprofil
bekanntgeworden, das von einem eingeschobenen Streifen 'gegen die zu haltenden Bauplatten
gepreßt wird. Der flache Streifen trägt dabei jeweils zwei nach innen gebogene Lappen,
die zwischen ihren nur die Stärke der Blechdicke aufweisenden Vorderkanten eine
Schraube aufnehmen. Der von den Vorderkanten der Lappen gebildete Schlitz ist im
Ruhezustand sehr eng. BeimEindrehen einerSchraube drückt diese die sehr weich federnden
Blechlappen um ein dem Schraubendurchmesser entsprechendes Maß auseinander, wobei
sich die Innenlappenstirnseiten jeweils in nur einen Gang der Schraubengewinde legen.
Es tritt hierbei eine starke und rein elastische Verformung der Lappen 11 ein.
-
Durch die lediglich elastische Verformung kann es bei einer starken
schlagartigen Erschütterung leicht vorkommen, daß die federnden Lappenenden für
kurze Zeit auseinanderschnellen und die dazwischenstekkende Schraube sich um einen
oder gar mehrere Gewindegänge lockert. Bei zu starkem Anziehen der Schrauben tritt
an den Stirnflächen der Lappen eine außerordentlich große Flächenpressung auf, durch
die die betroffenen Partien der Lappenkante vollkommen zerstört werden, wobei sich
dort eine runde Kerbe bildet, die ein Festsetzen der Schraube unmöglich macht.
-
Ein weiterer wesentlicher Nachteil des vorbekannten Profils ist darin
zu erblicken, daß die Montageschiene zweiteilig ist und daß bei der Herstellung
derselben der eingeschobene Blechstreifen eine besondere die Schlitze erzeugende
Bearbeitung erfahren muß.
-
Demgegenüber bietet die Erfindung die Möglichkeit, eine durch Pressung
oder Spanabhebung das Material verdrängende, auf den unmittelbaren Ort einer eingesetzten
Schraube beschränkte und Schraubengänge bildende Verformung zu erzielen.
-
Die Erfindung besteht hierbei darin, daß die Wandstärken der Profile
in der Größenordnung des Durchinessers der aufzunehmenden Schrauben liegen und die
Schraubenmantelfläche mit den den Längsschlitz bildenden, einander zugekehrten Innenflächen
der beiden Sehenkel je einen spitzen Winkel einschließt, wobei .der geringste Abstand
zwischen den Innenflächen der Schenkel .dem Kerndurchmesser der vom Längsschlitz
gewindemutterartig aufnehmbaren Schrauben entspricht.
-
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
daß die einander zugekehrten Innenflächen der Schenkel einen in Richtung des eingeschlossenen
Längshohlraumes sich verjüngenden spitzen Winkel einschließen.
-
Gegenüber den vorbekannten Profilen zeichnen sich die nach der Erfindung
ausgebildeten Profile durch eine außerordentlich sichere Befestigungsmöglichkeit
zufolge der Ausbildung des Längsschlitzes, der eine selbstschneidende Gewindebildung
beim Eindrehen der Schrauben gestattet, und durch eine beliebige Verschiebemöglichkeit
entlang einer vorbestimmten Schraubenreihe an dem zu befestigenden Bauteil aus.
-
Die Einschraubung wird erleichtert, wenn die zueinandergekehrten Flächen
der beiden Schenkel mit der Achse der Schrauben einen spitzen Winkel einschließen,
da in diesem Fall die Gewindetiefe nur allmählich zunimmt, also ähnlich,dem Gewindeschneider,
wobei mit zunehmender Schneidtiefe die Gewindeführung eine immer bessere wird. Durch
die federnde Eigenschaft der Stege wird der Einschneideeffekt weiterhin erleichtert,
wobei aber die Klemmwirkung den Halt der eingefügten Schraube sichert, ähnlich einer
Schraubsicherung.
-
Das Profil gemäß der Erfindung kann mehrere durchgehende einzelne
Längsschlitze mit anschließenden Längshohlräumen aufweisen, wobei die Mittellängsebenen
der Längsschlitze Winkel miteinander
einschließen können, so daß
Eckprofile entstehen. Im besonderen können die Mittellängsebenen der Schlitze im
rechten Winkel zueinander stehen. Es ist auch Ausbildung als Doppelprofil mit einer
beiden stirnseitig vorgesehenen Längsschlitzen gemeinsamen Mittellängsebene möglich.
-
Die mit dem Profil zu verbindenden Platten, Wände; Gegenprofile u.
dgl. können entweder Bohrungen für die Durchführung der Befestigungsschrauben aufweisen
oder sie können durch mit mehreren Bohrungen versehene Klemmleisten- am Profil gehalten
werden.
-
Zur Halterung von stumpf (also mit ihren schmalen Stirnflächen) aneinanderstoßenden
Platten kann das Profil gemäß der Erfindung zwischengefügt sein, und die Platten
werden in diesem Fall durch quer zum Profil angeordnete, die Plattenkanten anpressende
Klemmleisten gehalten. Hierbei kann die Ausbildung so erfolgen, daß nur eine Profilhälfte
reit dem durchgehenden Längsschlitz versehen ist, wogegen die andere Profilhälfte
einen nach Art einer Klemmleiste ausgebildeten Querflansch trägt. Derartige Profile
sind zweckmäßigerweise im Mittenbereich verjüngt ausgebildet, und die entsprechend
dieser Verjüngung geformten, stumpf aneinanderstoßenden Plattenkanten fügen sich
in diese Vertiefungen ein, so daß eine Quersicherung der Platten geschaffen wird>
Bei derartigen stumpf aneinanderstoßenden Halteprofilen nach der Erfindung empfiehlt
es sich, in der Mitte des Profilsteges, zweckmäßig beidseitig, eine die Bohrungen
erleichternde und Einzelkörnungen ersetzende, durchgehende winkelförmige Nut vorzusehen,
die wie eine Körnung beim Ansetzen des Bohrers wirkt. In diese Bohrungen können
Schrauben eingezogen werden, die die anstoßende Schmalseite der vom Profil zu haltenden
Platte an das Profil heranziehen und festhalten, wodurch die Montage erleichtert
und die Verbundwirkung gesteigert wird.
-
Weiterhin kann -das Profil gemäß der Erfindung mit einem vorkragenden
durchgehenden Flansch versehen sein, der entweder Bohrungen oder eine durchgehende
winkelförmige Körnungsnut aufweist, so daß insbesondere im Fall T-förmiger Aneinanderfügung
von Platten ein mit Schraubschlitz versehenes Eckprofil durch die durch den Flansch
gehenden Schrauben gehalten werden kann. Bei T-Stößen von Platten können die Eckprofile
auch unmittelbar an der Platte gehalten werden. Das Gegenprofil, das erforderlich
ist, wenn die Querplatten an der Stirnfläche der senkrecht .dazu anzuordnenden Platte
stumpf gestoßen werden, besitzt in diesem Fall zweckmäßigerweise an einer Außenfläche
eine durchgehende rechteckige Nut für die Aufnahme der Köpfe der Befestigungsschrauben.
-
Mit dem Profil gemäß der Erfindung in seiner mannigfachen Gestaltungsmöglichkeit
ist es möglich, dünne und dicke Platten beliebiger Größe, Zusammensetzung und Form,
wie Sperrholz-, Hartfaser-, Kunststoff-, Glas-, Preßmasse-, Leichtbau- und dergleichen
Platten, aber auch sonstige Gebilde, wie Rahmen, Füllungen od. dgl., auf einfachste
Art schnell, sicher und ohne Vorbereitungsaufwand aufzustellen und miteinander zu
verbinden. So eignen sich die Platten insbesondere für die mannigfachsten Anwendungsfälle,
wie z. B. für die Erstellung von Längs- und Trennwänden in Schiffen, Omnibussen,
Eisenbahnwaggons, Flugzeugen, Büros usw., für Vitrinen, Messestände, Kabinen, Schaufenster
u. dgl., aber auch für die Halterung von Schmuckleisten an Blechen, wie z. B. an
Waggons, Omnibussen u. dgl., kurzum für alle Anwendungsfälle, bei denen es darauf
ankommt, äußerst leichte aber stabile Wandkonstruktionen durch Zusammensetzung aus
Platten- und Rahmeneinheiten zu schaffen, wobei die Halteelemente gleichzeitig Zierleisten
bilden können.
-
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch
dargestellt, und es bedeutet Fig. 1 ein Schaubild eines erfindungsgemäßen Profils
in einer prinzipiellen Ausführungsform, Fig. 2 einen Schnitt durch ein Profil entsprechend
Fig. 1 bei Anwendung als Halterung für eine Wandplatte, Fig.3 einen Detailschnitt
entsprechend Fig.2 im Bereich der Befestigungsschraube zur Erläuterung der Wirkungsweise
der Schrägflächen des Längsschlitzes für die Schraubenhalterung gemäß der Erfindung,
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 2 bei einer weiteren. Ausführungsform des
Profils gemäß der Erfindung; Fig. 5 einen Schnitt durch eine Blechwand mit aufgesetztem
Profil, das als Zierleiste ausgebildet ist, Fig. 6 ein Doppelprofil nach der Erfindung
zur Halterung zweier stumpf aneianderstoßender Platten, Fig.7 einen Schnitt durch
eine weitere Ausführungsform des Profils gemäß der Erfindung bei Zwischenfügung
desselben zwischen die :stumpf aneinanderstoßenden Stirnflächen miteinander zu verbindender
Leichtbauplatten od. dgl., Fig.8 einen Schnitt entsprechend Fig.7 in einer Ausführungsvariante,
Fig. 9 einen Schnitt durch eine Doppelwand, deren parallel zueinander stehende Platten
durch ein Doppelprofil gemäß der Erfindung zusammengehalten sind, Fig. 10 einen
Schnitt durch eine Doppelwand mit einer eine T-Form bildenden Querwand, wobei alle
drei Platten durch ein Dreifachprofil gehalten sind, Fig. 11 einen Schnitt durch
eine Eckwand mit verschiedenen Profilen (Eckprofil, Versteifungsprofil, Stoß-, Überbrückungs-
und Halteprofil), Fig. 12 einen Schnitt durch ein Eckprofil bei auf Gehrung geschnittenen
Platten mit Eckkanten-Deckprofil, Fig. 13 einen Schnitt durch eine Wand mit senkrecht
daraufstehender Querwand aus stumpf aneinanderstoßenden Platten bei Verbindung dieser
Platten durch zwei Eckprofile und ein Decklängsblech, Fig. 14 einen Schnitt eines
Plattenstoßes entsprechend Fig. 13 in einer Ausführungsvariante und Fig. 15 einen
Schnitt durch eine abgeflachte Wandecke, deren Platten durch ein Dreifachprofil
zusammengehalten sind.
-
Die in der Zeichnung dargestellten Profile und Anwendungsbeispiele
.geben einenAnhalt für die mannigfachen Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen der Erfindung.
Die zahlreichen Beispiele sind keinesfalls erschöpfend.
-
Das Gestaltungsprinzip gemäß der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 3
dargestellt. Das Profil nach der Erfindung ist ein Kastenprofil, bestehend aus zwei
lappenartigen Stegen 1 und 2, die einen Längsschlitz 3 bilden und die in den U-förmigen
Rahmen 4 übergehen. Die mit dem Profil zu verbindende Platte 6 weist Bohrungen 6
auf, die beliebigen Abstand voneinander haben können. Es ist lediglich darauf zu
achten, daß diese Bohrungen 6 auf einer Geraden sich befinden. Durch jede Bohrung
6 wird eine Schraube 7 durchgeschoben, wobei der Durchmesser der Bohrung 6 größer
ist als der Gewindeaußendurchmesser der Schraube 7. Diese Schraube 7 trifft auf
den Schlitz 3 und schneidet sich beim- Drehen der Schraube 7 unter Bildung eines
Gewindes in den
Schlitz 3 hinein, wie in Fig. 3 in vergrößertem
Maßstabe dargestellt ist.
-
Es ist erkennbar, daß bei in Richtung des Hohlraumes 8 .des Kastenprofils
sich verjüngendem Schlitz 3 die Schraube 7 leicht greift und sehr bald ausreichende
Schraubführung besitzt. Durch die federnde Eigenschaft der Stege l und 2 bzw.Kastenquerwandungen4'
und 4" wird der Schraub- und Halteeffekt vergrößert. Die Schraube 7 wird so lange
gedreht, bis ihr Kopf 9 an der Platte 5 fest anliegt. Damit ist eine innige Verbindung
zwischen dem Profil und der Platte 5 erreicht.
-
Das Profil kann in jedem Fall als Schmuckprofil im Sinne einer Schmuckleiste
ausgebildet sein, wie z. B. Fig. 4 zeigt. Zu diesem Zwecke kann das Profil beispielsweise
schräggerichtete Verkleidungsstege 10 und 11 aufweisen. Der Schraubenkopf 9' kann
nach Art der Holzschraubenköpfe versenkbar ausgebildet sein. In diesem Fall ist
eine entsprechende Vertiefung 6' in der Bohrung 6 vorgesehen.
-
Das Schmuckleistenprinzip ist in einer weiteren Ausführungsform in
Fig. 5 dargestellt. Die Blechwand 12 beispielsweise eines Omnibusses trägt das erfindungsgemäße
Profil, etwa entsprechend der Form nach Fig. 4, wobei in das Profil seinerseits
ein Gummi- oder Kunstharz-Zierprofil 13 eingeschoben oder eingeklemmt sein kann.
-
Im Beispiel der Fig.6 ist der Fall angenommen, daß zwei Platten 5
und 14 mit der Schmalseite stumpf aneinanderstoßen und miteinander verbunden werden
sollen. Zu diesem Zwecke ist das Profil entsprechend Fig. 1 als Doppelprofil ausgebildet,
so daß eine Art Brücke entsteht. Die beiden Hohlräume 8 und 8 a können relativ klein
gehalten sein. Der die beiden Kastenprofilteile verbindende Brückensteg 15 dient
als Verbindungsglied für die beiden Platten 5 und 14.
-
Fig.7 veranschaulicht den Fall, daß zwei relativ dicke, mit den Schmalseiten
stumpf aneinanderstoßende Platten 16 und 17 miteinander zu verbinden sind, die .genau
fluchten sollen. In diesem Fall kann das erfindungsgemäße Profil in die Stoßfuge
eingelegt sein. Das Profil besteht aus sich gegenüberliegenden Kastenprofilteilen,
die .durch einen relativ schmalen Steg 20 miteinander verbunden sind. Dadurch werden
am Profil zwei Einschnürungen gebildet, in die die entsprechend geformten Stirnflächen
der beiden Platten 16 und 17 sich einschmiegen. Die Halterung der beiden Platten
erfolgt durch Klemmleisten 21 und 22, die das Profil überkragen und in der Mittelachse
Bohrungen 6 aufweisen. Nach Einziehen und Festdrehen der Schrauben 7 verklemmen
die Leisten 21 und 22 die Platten 16 und 17 unverrückbar. Bei der Montage kann so
vorgegangen werden, daß an die bereits stehende Platte 16 das Profil angelegt und
durch Schrauben 23 an der Platte 16 befestigt wird. Danach wird die Platte 17 herangerückt,
und es werden die beiden mit Bohrungen 6 versehenen Abdeckleisten 21 und 22 aufgelegt,
worauf die Schrauben 7 eingezogen werden. Es empfiehlt sich, die Leisten 21 und
22 mit inneren Aussparungen 21' und 22' zu versehen, wodurch infolge der Durchbiegung
beim Anziehen der Schrauben 7 eine erhöhte Klemmwirkung eintritt.
-
Das Profil nach Fig. 8 ist gegenüber Fig. 7 dadurch abgewandelt, daß
die Klemmleiste 22 mit dem Steg 20 eine körperliche Einheit bildet. Die Wirkungsweise
und die Zusammensetzarbeit entsprechen im übrigen derjenigen nach Fig.7; man spart
indes die Arbeit der Befestigung der Leiste 22 am Doppelprofil.
-
In Fig. 8 ist weiterhin gezeigt, wie durch eine zu beiden Seiten des
Steges 20 vorgesehene achsparallele winkelförmige Nut 24 ein Hilfsmittel für ein
bequemes bzw. sicheres Bohren der Löcher 25 geschaffen werden kann. Diese Nut 24
ersetzt die sonst notwendigen einzelnen Körnungen.
-
Wenn zwei parallele Platten 26 und 27 im Abstand voneinander .gehalten
werden sollen, um eine Doppelwand zu bilden, die erwünschtenfalls mit Glaswolle
od. dgl: gefüllt werden kann, kann das in Fig. 9 dargestellte Profil Anwendung finden.
Es entspricht im Prinzip demjenigen nach Fig. 7.
-
Bei der Ausführung nach Fig. 10 wiederholt sich das Prinzip nach Fig.
9, indes mit dem Unterschied, daß noch eine Querplatte 28 mit der Doppelwand 2627
verbunden werden soll. Zu diesem Zweck ist das Profil als Dreifachprofil ausgebildet,
indem in der Mitte des Steges 20 ein drittes, kastenförmiges Profilteil vorgesehen
wird, das senkrecht zu dem Doppelprofil liegt und mit diesem eine körperliche Einheit
bildet. Durch dieses Dreifachprofil läßt sich eine stabile Querverbindung der Doppelwand
26, 27 mit der Querwand 28 erzielen.
-
In Fig. 11 ist die Verwendung verschiedener Profile gemäß der Erfindung
an einem Anwendungsbeispiel dargestellt. Sie zeigt einen Eckstoß einer Platte 34
mit einer aus einzelnen Platten 31, 32 bestehenden Plattenreihe. Der Stoß 30 wird
von einem Profil entsprechend Fig. 6 überbrückt, durch das die Platten 31 und 32
zusammengehalten werden. Die Platte 32, die großflächig sein möge, wird in beliebigen
Abständen durch Profile, beispielsweise entsprechend Fig. 4, versteift. Das Maß
33 möge die Platteneinheiten bezeichnen. Die quergestellte Platte 34 wird durch
ein Eckprofil 35 mit der Plattenreihe 31, 32 verbunden. Dieses Eckprofil entspricht
zwei senkrecht zueinander stehenden Profilteilen mit den Hohlräumen 18 bzw. 19 und
29 gemäß Fig. 10, wobei die Mittelebenen der Schlitze 3 einen rechten Winkel miteinander
bilden.
-
Ein ähnliches Profil zeigt Fig. 12. Durch das Eckprofil 35 werden
die eine Ecke bildenden Platten 32 und 34 zusammengehalten, wobei zur Versteifung
noch ein Eckwinkel 36 vorgesehen ist.
-
In Fig. 13 ist ein T-Stoß zweier Wände dargestellt, der aus der durchgehenden
Wand 37, 38 und der senkrecht daraufstoßenden Querwand 39 gebildet wird.
-
Der Zusammenbau vollzieht sich in diesem Fall in der Weise, daß zunächst
die Platte 37 aufgestellt und an diese im rechten Winkel die Platte 39 angesetzt
wird. Diese beiden Platten 37 und 39 werden durch das Eckprofil 35 miteinander
verbunden, wobei vor dem Einziehen der Schrauben 7 die Deckleiste 40 angelegt wird.
Dann werden die Schrauben 7a durch die Platte 39 hindurch in das Profil 35 eingeschraubt.
Auf diese Weise steht bereits die aus den Platten 37 und 39 gebildete Ecke. Nunmehr
wird die Platte 38 eingeschoben und das Profil 41 angelegt, das zur Aufnahme der
Köpfe 9a der Schrauben 7a eine Längsnut 42 aufweist. Alsdann werden die Schrauben
7 b eingesetzt und in das Profil 41 eingeschraubt.
-
In Fig. 14 ist eine Variante nach Fig. 13 dargestellt. In diesem Fall
ist eine Deck- und Verbindungsleiste 40 entbehrlich, da die Profile 35 und 43 zunächst
fest mit der Querplatte 39 verbunden werden. Zu diesem Zwecke ist das gemäß Fig.
1 ausgebildete Profil 43 mit einem vorkragenden Flansch 44 versehen, der Bohrungen
aufweist,-durch .die dieVerbindungsschrauben zum Profil 35 eingezogen werden können.
Die Profile 35 und 43 werden an die Platte 39 angeschraubt, die Platten 37 und 38
angesetzt und durch Schrauben mit den Profilen 35 und 43 verbunden.
-
Fig. 15 zeigt die Bildung einer abgeflachten Wandecke unter Verwendung
eines Dreifachprofils 45, das
der Eckengestaltung angepaßt ist.
Dieses Profil 45 setzt sich aus drei etwas abgeänderten Profilen entsprechend Fi;g.
1 zusammen, die zu einer körperlichen Einheit miteinander verbunden sind. Fig. 15
läßt erkennen, daß praktisch jede Raumform bei Anwendung entsprechend geformter
Profile 45 aus einzelnen Platten 46, 47, 48 und weiteren geschaffen werden kann.
-
Die Fig. 1 bis 15 vermitteln nur Ausführungsbeispiele, ,die aber erkennen
lassen, daß im Rahmen .der Erfindung ungewöhnlich viele Ausführungsvarianten möglich
sind.