DE1100598B - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und Wiedergewinnung von Loesungsmitteln, insbesondere fuer Betriebe der chemischen Reinigung von Geweben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und Wiedergewinnung von Loesungsmitteln, insbesondere fuer Betriebe der chemischen Reinigung von Geweben

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DE1100598B
DE1100598B DEC19111A DEC0019111A DE1100598B DE 1100598 B DE1100598 B DE 1100598B DE C19111 A DEC19111 A DE C19111A DE C0019111 A DEC0019111 A DE C0019111A DE 1100598 B DE1100598 B DE 1100598B
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DE
Germany
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solvent
gas
chamber
cleaning
evaporation
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Application number
DEC19111A
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English (en)
Inventor
Paul August Joseph Charreau
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PAUL AUGUST JOSEPH CHARREAU
Original Assignee
PAUL AUGUST JOSEPH CHARREAU
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F43/00Dry-cleaning apparatus or methods using volatile solvents
    • D06F43/08Associated apparatus for handling and recovering the solvents
    • D06F43/081Reclaiming or recovering the solvent from a mixture of solvent and contaminants, e.g. by distilling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und Wiedergewinnung von Lösungsmitteln, insbesondere für Betriebe der chemischen Reinigung von Geweben Sowohl; in den kleineren als auch den größeren Betrieben, in denen chemisch gereinigt wird, war es bisher üblich, die Lösungsmittel durch Filtrieren durch ein Metallgewebe, Baumwoll- oder Kunststoffgewebe (z. B. Nylon) von unlöslichen Verunreinigungen zu .befreien, und dann in :einer Blase bei normaler Siedetemperatur unter Kondensieren des Dampfes in einem Kondensator zu destillieren.
  • Diese Destillation ist eine langwierige und kostspielige Operation, .die überdies die Eigenschaften bestimmter Lösungsmittel ändert, insbesondere infolge der chemischen Einwirkung bestimmter Verunreinigungen oder infolge von Polymernisationswirkungen; im Falle des Perchloräthylens z. B. muß das Lösungsmittel auf eine Temperatur von 121° C gebracht und gehalten werden; wenn nun zwecks guten Wärmeaustausches und regelmäßiger Wärmezufuhr die Blase wie üblich nicht durch direkte Feuerung, sondern mittels einer von einer Heizflüssigkeit durchlaufenen Heizschlange beheizt wird, so muß Wasserdampf unter Druck zur Verfügung stehen oder man muß eine Spezialflüssigkeit verwenden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, die Nachteile,der bislang benutzten Verfahren und Vorrichtungen zur Regenerierung von Lösungsmitteln, wie sie bei der chemischen Reinigung verwendet werden, zu vermeiden. Insbesondere soll die Verwendung einer einfacheren und weniger kostspieligen Apparatur ermöglicht und Lösungsmittel bei der Wiedergewinnung gespart werden, insbesondere durch Arbeiten bei einer niedrigeren Temperatur.
  • Gemäß einer Besonderheit der Erfindung wird das zu reinigende Lösungsmittel auf eine große Oberfläche gebracht, bei einer Temperatur, die wesentlich unterhalb seines Siedepunktes liegt, in eine heiße Gas-Atmosphäre verdampft, und das Gemisch aus Lösungsmittel, Dämpfen und Gas wird, zur Erhaltung des Lösungsmittels im flüssigen Zustand, gekühlt.
  • Im allgemeinen wird das Verdampfen bei einer Temperatur von etwa 50 :bis 80° C durchgeführt, wobei die Höhe dieser Temperatur sich nach der Höhe des Siedepunktes des Lösungsmittels richtet.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann das Lösungsmittel in einem Gefäß auf große Oberfläche verteilt werden, dem Gas bei der für die Verdampfung geeigneten Temperatur zugeführt wird, wobei -dem Lösungsmittel die Wärme nur .durch das eintretende Gas zugeführt wird; aus dem Gefäß wird das Gemisch aus Dämpfen und Gas abgesaugt, das Lösungsmittel durch Abkühlung abgetrennt und das so von dem größten Teil des Lösungsmittels befreite Gas wird wieder aufgeheizt und wieder dem Gefäß zugeführt.
  • Auf diese Weise kann kontinuierlich gearbeitet werden, indem das regenerierte Lösungsmittel in den Reinigungsbetrieb zurückgeleitet wird, während der Schlamm kontinuierlich oder periodisch aus denn Gefäß abgeführt wird.
  • In jedem Fall wird der sehr :beachtliche Vorteil der Vermeidung von Filtern und Destillierblasen erreicht.
  • Um .die Oberfläche des Lösungsmittels während des Verdampfers möglichst groß zu machen, kann .man es unterteilen, damit es als Tröpfchen insbesondere dem heißen Gasstrom zugeführt wird, oder man läßt das Lösungsmittel dem Gas entgegenrieseln, oder man erneuert ständig seine freie Oberfläche :durch eine mechanische Rührvorrichtung.
  • Es wurde gefunden, daß die Entfernung des Schlammes ganz besonders wirkungsvoll und bequem wird, wenn die Verteilung,des Lösungsmittels in dünne Schichten mittels senkrechter odergeneigter Scheiben erfolgt, die mit ihrem unteren Teil in das zu reinigende Lösungsmittel eintauchen und auf ihren beiden Seiten einen dünnen Überzug mitnehmen, der mit dem zwischen den Scheiben aufsteigenden heißen Gas in Berührung kommt. Die Verunreinigungen können sich so in einer ruhigen Zone, unterhalb der Scheiben, in einiger Entfernung von ihnen auf dein Boden des Lösungsmittels-Verdampfers sammeln-Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens bringen den. Vorteil der Möglichkeit der Verwendung von Silikonen als Lösungsmittel oder Lösungsmittelkomponente, deren Verwendung für die Behandlung von Textilien zwecks Reinigung empfohlen wird. Die Anwesenheit solcher Stoffe in sehr kleiner Menge in dem Lösungsmittel zur Reinigung würde in einer Destillierblase eine nicht beherrschbare Schaumentwicklung bei Temperaturen im Bereich des Siedepunktes des Lösungsmittels bewirken; der zähe Schaum würde in den Kondensator gelangen und die Destillation unterbrechen. Dieser Nachteil wird vermieden, wenn man gemäß der Erfindung bei verhältnismäßig niedriger Temperatur arbeitet. Dies erlaubt eine Verwendung von Silikonen in der chemischen Reinigung.
  • Die Zeichnung und deren folgende Erläuterung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dar und zeigt, wie die Erfindung durchgeführt werden kann; Einzelheiten, die sich aus der Zeichnung und deren Erläuterung ergeben, gehören zu der Erfindung.
  • Die Zeichnung zeigt das Schema einer Einrichtung zur Reinigung und Wiedergewinnung des Lösungsmittels gemäß der Erfindung.
  • Mit 1 ist eine Einrichtung zur chemischen Reini-Crune, , beliebiger Art bezeichnet mit einer Leitung 2 , b für -die Zuführung des frischen Lösungsmittels und einer Leitung 3 für das Absaugen des zu reinigenden Lösungsmittels. Das Lösungsmittel kann beispielsweise ein Kohlenwasserstoff oder ein Gemisch von hohlenwasserstoffen oder ein Derivat oder ein Gemisch von chlorierten Derivaten von Kohlenwasserstoffei und gegebenenfalls einem Silikon sein.
  • Die Leitung 3 mündet in einen Vorratsbehälter 4, der durch ein Rohr 5 mit einer Verdampfungskammer 6 in Verbindung steht. In das Rohr 5 ist eine automatische Steuervorrichtung 7 eingeschaltet, die die Versorgung der Kammer 6 mit Lösungsmittel aus dem Behälter 4 sicherstellt, wenn der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer unter eine bestimmte Höhe sinkt.
  • Die Kammer 6 kann, wie dargestellt, die Form eines Trichters haben mit einer Auslaßöffnung an ihrem schmalen Teil. An zwei entgegengesetzten Wänden der Kammer sind die Lager einer drehbaren Hohllvel.le 8 vorgesehen, die an einem Ende eine Riernenscheibe 9 trägt, -die durch einen Treibriemen 10 mit der Welle eines Elektromotors 11 gekuppelt ist, der auf der Kammer ruht. Auf der Hohlwelle 8 sind in Abständen Eintauchscheiben 12 angebracht, deren untere Teile in das Lösungsmittel 13 eintauchen. Die Hohlwelle 8 ist an einem Ende mit der Zuleitung 14 für das heiße Gas, z. B. heiße Luft, verbunden und ist über ihre ganze Länge mit Löchern versehen, insbesondere -zwischen den Scheiben 12, ,zwecks Verteilung des Gases in der Kammer 6.
  • Am oberen Teil der Kammer 6 geht ein Rohr 15 ab, das zu einem Ansaugventilator 16 führt, der das Lösungsmittel-Dampf-Gas-Gemisch dem oberen Teil eines Kondensators 17 mit einer Reihe von Kühlrohren zuführt. Im unteren Teil 19 des Kondensators trennt .sich das Gas vom kondensierten Lösungsmittel und wird durch das Rohr 20 durch einen Aufheizer 21 geschickt, um von dort wieder in die Leitung 14 einzutreten. Unterhalb des unteren Teils 19 ist ein Sammelbehälter 22 für das flüssige Lösungsmittel angeordnet, der durch eine Leitung 23 mit dem Vorratsbehälter 24 für gereinigtes Lösungsmittel in Verbindung steht. Eine in die Leitung 2 eingeschaltete Pumpe 25 drückt .das regenerierte Lösungsmittel aus dem Behälter 24 in die Reinigungsvorrichtung 1, während die Pumpe 26 in die Leitung 3 das zu reinigende Lösungsmittel in den Vorratsbehälter 4 einführt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Reinigung und Wiedergewinnung von Lösungsmitteln, insbesondere bei der. chemischen Reinigung von Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß das zu reinigende Lösungsmittel auf einer großen Oberfläche bei einer wesentlich unter seinem Siedepunkt liegenden Temperatur in .eine heiße Gas-Atmosphäre verdampft und das Gas-Lösungsmittel-Dampf-Gemisch gekühlt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfung des Lösungsmittels bei einer Temperatur von 50 bis 80° C durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verdampfung des Lösungsmittels erforderliche Wärme ausschließlich durch das Gas zugeführt wird.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Lösungsmittel befreite Gas wieder aufgeheizt und der Verdampfungskammer wieder zugeführt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 4, bestehend aus einer Verdampfungskammer (6) mit Einrichtungen (12) zur Schaffung einer großen Oberfläche für das Lösungsmittel, einer Gas-Zuleitung (14), einem Kondensator (17) für das in der Kammer gebildete Lösungsmittel-Dampf-Gas-Gemisch, einer Gasrückführungsleitung (20) in die Kammer (6) und einer Leitung (2) zur Rückführung des kondensierten Lösungsmittels in die chemische Reinigungsanlage (1).
  6. 6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, gekennzeichnet durch auf einer sich drehenden Welle (8) in der Kammer (6) befestigte Scheiben (12).
  7. 7. Vorrichtung gemäß Anspruch_6, gekennzeichnet durch eine hohle, mit Lochungen versehene Antriebswelle (8) für die Scheiben (12).
DEC19111A 1958-10-03 1959-06-02 Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und Wiedergewinnung von Loesungsmitteln, insbesondere fuer Betriebe der chemischen Reinigung von Geweben Pending DE1100598B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2730782A1 (de) * 1976-08-10 1978-02-16 Martin Processing Co Inc Vorrichtung zum kontinuierlichen faerben von textil- oder kunststoffen
DE3520634A1 (de) * 1985-06-08 1986-12-18 OFRU-Recycling GmbH & Co KG, 6113 Babenhausen Vorrichtung zum rueckgewinnen von loesungsmittel aus verschmutztem loesungsmittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2730782A1 (de) * 1976-08-10 1978-02-16 Martin Processing Co Inc Vorrichtung zum kontinuierlichen faerben von textil- oder kunststoffen
DE3520634A1 (de) * 1985-06-08 1986-12-18 OFRU-Recycling GmbH & Co KG, 6113 Babenhausen Vorrichtung zum rueckgewinnen von loesungsmittel aus verschmutztem loesungsmittel

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