DE1099072B - UEberlast- und Fehlerschutz fuer fluessigkeitsgekuehlte Geraete mit Ausdehnungsgefaess, insbesondere Transformatoren - Google Patents

UEberlast- und Fehlerschutz fuer fluessigkeitsgekuehlte Geraete mit Ausdehnungsgefaess, insbesondere Transformatoren

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    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/08Cooling; Ventilating
    • H01F27/10Liquid cooling
    • H01F27/12Oil cooling
    • H01F27/14Expansion chambers; Oil conservators; Gas cushions; Arrangements for purifying, drying, or filling

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  • Housings And Mounting Of Transformers (AREA)

Description

  • Überlast- und Fehlerschutz für flüssigkeitsgekühlte Geräte mit Ausdehnungsgefäß, insbesondere Transformatoren Die Erfindung bezieht sich auf eine Überlast- und Fehlerschutz-Einrichtung für flüssigkeitsgekühlte Apparate und :Maschinen, insbesondere Transformatoren, Drosselspulen und andere, die mit einem Ausdehnungsgefäß verbunden sind. Als Meßgröße wird die Wärmeausdehnung des Kühlmittels (meist Trafoöl) verwendet, wobei gleichzeitig eine Verbesserung der Selbstkühlung solcher Geräte erreicht wird.
  • Es wurden verschieden wirkende Schutz- und Kühleinrichtungen für Öltransformatoren bekannt, um die Wicklungsisolationen vor unzulässiger Erwärmung zu schützen und so die Betriebsfähigkeit solcher Geräte zu erhalten. Da aus isoliertechnischen Gründen die jeweilige Temperatur der Wicklungen nicht direkt gemessen werden kann, bedient man sich der indirekten Meßmöglichkeiten mittels Thermoelementen, Widerstandsthermometern und Meßeinrichtungen, die die Ölausdehnung infolge Erwärmung des Transformators erfassen und daraus auf die Wicklungstemperatur schließen lassen. Die Messung der Ülaus-dehnung gestattet außerdem noch die Feststellung und Signalisierung anderer unerwünschter Vorgänge im Transformator, die meist durch örtliche Überhitzung oderLichtbogeneinwirkunghervorgerufen werden, oder durch mechanische und isoliertechnische Mängel bedingt sind.
  • Ein bekanntes Schutzgerät, welches in das Überströmrohr zwischen dem Trafokessel und dem Ausdehnungsgefäß eingebaut wird, spricht auf Grund seiner Ausrüstung mit Schwimmern, Strömungsklappen und Öl-, bzw. Gasstandsmeßräumen grundsätzlich nur auf bereits vorhandene Mängel und Fehler an und signalisiert .diese oder schaltet bei schweren Fehlern die Anlage ab. Wie die Praxis zeigt, sind dann die Schäden meist so schwer, daß die betroffene Anlage zumindest fürsorglich überholt werden muß, wenn nicht schon urreparable Schäden vorlagen.
  • Die Leistungsreserve oder die noch mögliche Überlastbarkeit der Anlage läßt ein solches Schutzgerät nicht erkennen. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es jedoch wichtig zu wissen, ob ,eine solche wertvolle Anlage zu jedem beliebigen Zeitpunkt und in jeder möglichen Betriebssituation noch ohne die Gefahr einer Beschädigung weiter belastet werden kann.
  • Eine andere bekannte Schutzeinrichtung, bei welcher die Ölausdehnung als Bezugswert für die Wicklungstemperatur meßtechnisch verwendet wird, spricht ebenfalls auf verschiedene Betriebsfehler an und ist für die Anzeige der Leistungsreserve des Transformators ausgelegt. Durch ein in der Rohrleitung zwischen Trafokessel und Ausdehnungsgefäß eingebautes Drossel- bzw. Stauorgan wird diedurch die Wärmedehnung verursachte Ölströmung erfaßt und meßtechnisch ausgewertet. Der Staudruck vor dem Stauorgan läßt zusammen mit dem Säulendruck des im Ausdehnungsgefäß stehenden Kühlöles Rückschlüsse auf die Wicklungstemperaturen und damit auf die Leistungsreserve des Transformators zu, sofern gleichmäßig verlaufende Last- und Kühlbedingungen vorliegen.
  • Wie allgemein bekannt, wäre die Ölstandshöhe im Ausdehnungsgefäß mit genügender Genauigkeit als Maß für Wicklungstemperatur, Belastungszustand und damit Leistungsreserve eines Transformators dann verwendbar, wenn wenig schwankende und für Stunden vorausbestimmbare Betriebslast und annähernd gleichbleibende Wärmeabführung aus der Anlage vorläge. Durch die schlechte Wärmeleitfähigkeit des Kühlöles bedingt, kann die Wärmeabführung von der Entstehungsstelle über die Kesselwand an die Außenluft oder weitere Kühleinrichtungen nur durch Konvektion erfolgen, woraus sich die hohe Zeitkonstante für den Wärmeausgleich innerhalb der Anlage ergibt. Daraus ergibt sich bei der üblichen Bauweise der Transformatoren der Nachteil, daß obenliegende Wicklungsteile wesentlich heißer werden als unterliegende. Man kann sich nun an die mittlere Öltemperatur halten und die obere Temperaturspitze einbeziehen. Bei dem verhältnismäßig großen Ölvolumen in der Anlage ist aber dann eine durch örtliche Übererwärmung oder sonstige Fehler verursachte Volumenzunahme relativ klein und kann aus der geringen Ülstandsänderung nicht mehr erkannt oder für Meßzwecke genutzt werden. Deshalb soll beim vorerwähnten Schutzgerät vermittels der Staudrossel auch eine geringe, aber spontane Volumenzunahme erfaßt und erkennbar zum Gewichtsdruck der Ölsäule im Ausdehnungsgefäß addiert werden. Die Vorteile einer solchen Anordnung werden jedoch zum Teil wieder hinfällig, weil das Kühlöl seine Viskosität mit der Temperatur erheblich ändert, so daß sich stetig ändernde Strömungsverhältnisse im Drosselorgan ergeben und damit der Staudruck vor der Drossel unerfaßbar gefälscht wird und die Messung den Genauigkeitsanforderungen nicht mehr genügt. Weiter wirkt jede Drosselstelle zwischen Trafokessel und Ausdehnungsgefäß umlaufhindernd für :das Kühlöl und schließt das Ausdehnungsgefäß vom Kühlvorgang aus.
  • Schließlich ist die Anordnung von Schutzeinrichtungen zwischen Trafokessel und Ausdehnungsgefäß deshalb nachteilig, weil erforderliche Überprüfungen nicht während des Betriebes der Anlage und meist nur nach vorherigem Ablassen des Kühlöles vorgenommen werden können.
  • Durch die Schutzeinrichtung gemäß der Erfindung werden nicht nur ,die Nachteile der genannten Schutzarten vermieden, sondern noch eine vorbeugend wirksam werdende bessere Selbstkühlung erreicht. Von Vorteil ist weiter, daß auch bei Ausfall der elektrischen Signale noch optische und akustische Warn-und gegebenenfalls Schaltsignale gegeben werden. Schließlich stellt die Möglichkeit, die Schutzeinrichtung auch während des Betriebes der Anlage jederzeit überprüfen oder für andere Betriebsverhältnisse umstellen zu können, einen technischen Fortschritt dar.
  • Ein Hauptmerkmal der Erfindung ist .darin zu sehen, daß das Luftpolster über dem Kühlöl im Ausdehnungsgefäß nur nach Maßgabe eines oben angeordneten einstellbaren Drosselorgans ins Freie entweichen kann, so daß neben dem Gewichtsdruck der Kühlölsäule noch der Druck des Luftpolsters meßtechnisch wirksam wird.
  • Eine vorteilhafte Doppelwirkung wird bei .der erfindungsgemäßen Anordnung und Ausrüstung des Ausdehnungsgefäßes insofern erreicht, als das beträchtliche Kühlvermögen des Ausdehnungsgefäßes wirksam in den gesamten Kühlölumlauf einbezogen ist, wodurch eine intensive Mischung des Kühlöles der Gesamtanlage erzwungen wird und demzufolge örtliche Übererwärmungen an jeder Stelle der Aniage schnellstens entweder durch die Ölumwälzung abgeführt oder die ihr zukommende und erfaßbare Ölausdehnung bewirken. Damit wird die der Hauptmessung zugrunde gelegte mittlere Öltemperatur, bzw. die von ihr abhängige Kühlölsäule im Ausdehnungsgefäß, von meßtechnisch latent werdenden oberen und unteren Spitzenwerten so weitgehend befreit, daß sie mit genügender Genauigkeit und für jeden Betriebsfall als Bezugswert für die Beurteilung der Leistungsreserve dienlich ist.
  • Weitere Vorteile der erfindungsmäßigen Schutz-und Kühleinrichtung werden in der folgenden Beschreibung kenntlich gemacht und hervorgehoben.
  • Durch die Schemazeichnung ist eine Ausführungsmöglichkeit der Schutzeinrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Ein zur Erreichung einer möglichst hohen Ölsäule vorzugsweise hochstehendes Ausdehnungsgefäß 1 von beliebiger aber in der Höhe gleichbleibender Querschnittsform wird so abseits und über die zu schützende Anlage, im Beispielsfalle ein Öltransformator, 18 angeordnet, daß ein linearer Ölanstieg und demzufolge eine lineare Meßskala erreicht wird und das Ausdehnungsgefäß zwecks besserer Luftkühlung aus dem Bereich der vom Trafo aufsteigenden Warmluft kommt. Über ein Drosselorgan 2, das als einstellbares Ventil (z. B. Nadelventil) oder als auswechselbare Düse oder Blende ausgebildet sein kann, wird der Luftdurchgang vom Behälter 1 zur Umgebungsluft reguliert. ln dem beispielsweise mit Silikagel oder Chlorcalizium ,gefüllten Filter 3 wird die durchgehende Luft in bekannter Weise von Feuchtigkeit und Staub befreit. Der Ein- und Auslaßstutzen 4 kann in bekannter Weise als Signalpfeife ausgebildet werden, die bei Ausfall aller anderen Schutzeinrichtungen ein der zu erwartenden normalen oder extremen Luftströmung angepaßtes Warnsignal abgibt. Der Stutzen 4 kann weiter vorteilhaft mit einem pneumatischen Schaltkontakt bekannter Art ausgerüstet werden, der bei anormalem Luftstrom anspricht und entsprechend genutzt werden kann. Mit dem Ausdehnungsgefäß 1 ist ein Stand- und Meßrohr 5 verbunden, das vorteilhaft aus durchsichtigem Werkstoff wie Glas, oder aus nichtmagnetisierbarem Metall wie Neusilber usw. hergestellt sein kann. Der Schwimmer 11 kann sowohl mit einer Leuchtmarkierung versehen sein, die eine optische Anzeige des Ölstandes im Ausdehnungsgefäß bei Tag und Nacht ermöglicht, als auch mit einem energiereichen Permanentmagneten 10 versehen werden, der beim Passieren der beispielsweise eingezeichneten Steuerkontakte 6, 7, 9 und 12 deren Weicheisen-Schaltzungen .bis zur Kontaktgabe bewegt. Die Steuerkontakte können in bekannter Weise und unter Anordnung von magnetischen oder mechanischen Halteeinrichtungen für jeden erforderlichen Schaltvorgang ausgebildet werden. Es kann weiter ein Feindruckmesser 14, beispielsweise ein Balgenmanometer, :als Anzeigeinstrument .dienen, das sowohl für die Fernanzeige mit einem Widerstandsgeber 13 .als auch mit entsprechenden Maximal- und Minimalkontakten ausgerüstet werden kann, so daß die vorerwähnten Steuerkontakte 6 bis 12 entfallen können oder als zusätzliche Sicherheitskontakte frei werden.
  • In das vom Trafokesse118 zum Ausdehnungsgefäß 1 führende Überströmrohr 17 können ohne Schaden für das Meßergebnis normal übliche Schutzund- Absperreinrichtungen 15 beispielsweise auch Wasser- und Gasabscheider, eingebaut werden. Vorteilhafter und zugänglicher empfiehlt sich ein Gasfänger und -melder 16, der auch als Überdrucksicherung für den Transformator ausgebildet werden kann.
  • Das im Zentrum des Ausdehnungsgefäßes 1 einmündende Überströmrohr 17 setzt sich als Steigrohr 23 bis zur Höhe des im Beharrungszustand des Transformators zu erwartenden Ölhöchststandes. Übereinen Verteiler 25, der entsprechend den betrieblichen Erfordernissen perforiert sein kann, wird das in Pfeilrichtung .ankommende heiße Trafoöl vorzugsweise an die Behälterwände 1 geleitet, wo es sich abkühlt und niedersinkt. Durch Anordnung von Kühlrippen, wie durch 26 angedeutet, kann der Kühlvorgang noch vorteilhaft verstärkt werden. Über eine Ringführung 22 fließt das .abgekühlte Öl über das Verbindungsrohr 20 in den Trafokessel zurück, wobei die Einmündung in den Trafokessel so gewählt und verzweigt werden kann, daß .der Kühlölstrom an die erfahrungsgemäß heißesten oberen Wicklungsstellen gelangt und nach erneuter Wärmeaufnahme durch die Thermo-Siphon-Wirkung wieder an die mitkühlenden Wände und Deckel des Trafokessels, bzw. wieder in das Ausdehnungsgefäß 1 getrieben wird. Neben einer der Fallströmung weichenden Klappe 19, die den natürlichen Strömungsgang vorteilhaft beeinflußt, kann zur weiteren Verstärkung des Ölumlaufes an geeigneter Stelle des Rücklautrohres 20 eine Förderpumpe eingeordnet werden, die im Bedarfsfalle durch einen der Kontakte 9 in Betrieb gesetzt werden kann. Etwa durch die Umwälzung mitgeführte Schmutzteile und Kondenswasser usw. können sich am Sumpfboden des Ausdehnungsgefäßes absetzen und beim Verschluß 21 entnommen und untersucht werden. Dies ist auch für die Entnahme von Ölproben von Vorteil, weil die intensive Ölumwälzung und daraus resultierende Ölmischung zutreffendere Durchschnittswerte ermöglicht.
  • Für bestimmte Betriebsverhältnisse kann eine Anpassung der Drosselstelle 2 an die Außen- oder Innentemperatur erforderlich sein. Diese kann durch selbsttätige Ausgleicher 27, beispielsweise Bimetallglieder, erreicht werden.
  • Die Einstellung, Wirkungsweise und Meßauswertung der erfindungsmäßigen Kühl- und Schutzeinrichtung ergibt sich folgend: Der Nullpunkt aller Anzeige- und Kontakteinrichtungen wird auf eine Mindestölstandshöhe im Ausclehnungsgefäß 1 und eine Öltemperatur von 0° C bezogen, wobei die Betriebslast = 0 und demgemäß die Leistungsreserve der Anlage = 100 % ist. Frosteinwirkung auf die Anlage kann in jedem Falle außer Betracht bleiben, denn bei abgeschalteter Anlage ist eine :Messung oder Überwachung im angestrebten Schutzsinne nicht erforderlich und bei Betrieb der Anlage wird die etwa gespeicherte Kälte vorteilhaft zur Wärmeabführung wirksam, bis schließlich der Nullzustand = 100% Leistungsreserve erreicht ist. Darüber hinaus wird mit zunehmender Erwärmung der Anlage die selbsttätige Olumwälzung wirksamer :.ind damit die Mischung des zunächst verschieden warmen bzw. kalten Öles intensiver, so daß weitere Frosteinwirkung auf die Außenwände von Trafokessel und Ausdehnungsgefäß die Ölkühlung beschleunigen, ohne daß unzulässige Plus- oder Minus-Temperaturspitzen die der Messung zugrunde gelegte »mittlere Öltemperatur« wesentlich fälschen können.
  • Gehen die Meßeinrichtungen trotz längerer Zeit abgeschalteter Anlage infolge warmer Umgebungsluft nicht mehr auf Null zurück, bzw. wird eine geringere Leistungsreserve als 100 0/a angezeigt, so geht dies meßtechnisch in Ordnung, denn die Leistungsreserve von 100()/o ist ja auf eine mittlere Temperatur von 0° C bezogen, also bei höherer Öltemperatur bereits vorbelastet. Der maximale Ölstand im Ausdehnungsgefäß 1 und damit auch im Meßrohr 5 ist entweder vom Hersteller der Anlage gekennzeichnet und bezieht sich auf die zulässige Grenztemperatur der Wicklungen (meist 105° C), oder kann nachträglich und unter Zugrundelegung des Kaltölvolumens berechnet werden. Schließlich ist eine empirische Festlegung dadurch möglich, daß die Anlage mit bekannter Nennlast über die ebenfalls bekannte Zeitkonstante (etwa 4 bis 5 Stunden) ohne Fremdkühlung bis zum Beharrungszustand (Gleichgewichtszustand) hochgefahren wird und der sich nicht mehr wesentlich ändernde höchste Ölstand markiert wird. Zwischen den so festgelegten Marken 0 und Maximum wird eine lineare Skala der Leistungsreserve 100 % bis 0% reziprok aufgezeichnet.
  • Die Einstellung des Drosselorgans 2 erfolgt nun so, daß bei normalem Nennlastbetrieb gerade so viel Luft ohne wesentliche Pressung des Luftpolsters aus dem Ausdehnungsgefäß 1 entweichen kann, als Kühlöl vom Trafokessel her in .das Ausdehnungsgefäß 1 eintritt, so daß der Ölspiegel in dem ,gegen die freie Atmosphäre offenen Meßrohr 5 nicht wesentlich gegen den Ölspiegel 24 voreilen kann. Der Hub des Schwimtners 11, bzw. der Ausschlag des Druckmessers 14 entspricht dann in jeder Stellung dem jeweiligen Nennlast-Belastungszustand der Anlage, bzw. deren noch vorhandener Leistungsreserve. Es können demzufolge die Kontakteinrichtungen am Meßrohr 5 oder am Anzeigeinstrument 14 so eingestellt werden, daß beispielsweise Kontakt 9 bei 50% Leistungsreserve die Fremdkühlung (Lüfter u. dgl.) in Betrieb setzt, 1iontakt 8 bei etwa 10% Leistungsreserve eine Vorwarnung gibt und Kontakt 6 schließlich Alarm auslöst oder die Anlage abschaltet.
  • Zur Kontrolle des Kaltölstandes im Ausdehnungsgefäß 1, auf welchen die Nullmarke bezogen ist, kann man, weil der Temperaturwert Null in der Praxi kaum erreicht wird, etwa in Höhe der Nullmarke einen Warnkontakt 12 vorsehen, b-zw. auch im Druckanzeiger 14 einstellen, der bei Ölmangel anspricht.
  • Die für jeden Transformator zutreffende Durchlaßweite am Drosselorgan 2 kann auch rechnerisch ermittelt werden, denn die erforderlichen Bezugswerte. wie Kupfer- und Eisenverluste, Ölausdehnung bei Nennlast und Beharrungszustand usw., sind durch den Hersteller bekannt. Die zu erstellende Rechenformel kann die fixen Werte als stets gleiche Konstante enthalten, so daß nur die sich von Fall zu Fall ändernden Werte in die Rechnung einzubeziehen. sind.
  • Wird beispielsweise die Anlage gewollt oder ungewollt auf doppelte Nennlast gefahren, was kurzzeitig dann ohne Gefahr für die Wicklungen ist, wenn man die noch vorhandene Leistungsreserve kennt, so wird infolge der durch Versuch oder Berechnung voreingestellten Drosselwirkung 2 eine Pressung des Luftpolsters im Ausdehnungsgefäß 1 durch die progressiv einsetzende Ölausdehnung verursacht. Dieser Preßdr uck wirkt auch auf den Ölspiegel 24, so daß die Ölsäule im Meßrohr 5 im Sinne des eingezeichneten Doppelpfeiles voreilt, bzw. der zusätzliche Druck der Ölsäule auf den Feindruckmesser 14 wirksam wird und demnach eine frühere Kontaktgabe für zusätzliche Fremdkühlung, Warnung und schließlich Abschaltung der Anlage erfolgt. In gleicher Weise spricht die Schutzeinrichtung auf alle Fehler in der Anlage an, .die eine plötzliche und anormale Wärmedehnung des Kühlöles verursachen.
  • Die Signalpfeife 4, bzw. die an dieser Stelle angeordnete pneumatische Schalteinrichtung kann so eingestellt werden, daß sie bei normalen Betriebsverhältnissen nicht anspricht, aber bei gefährlicher Zunahme der Wärmedehnung und damit der Luftpressung signalisiert.
  • Zur Registrierung sonst kaum wahrnehmbarer oder beachteter Betriebsvorgänge und kleiner Fehler, kann ein vom Feindruckmesser 14 in bekannter Weise gesteuerter Schreiber angeordnet werden. Registriert man gleichzeitig die Betriebslast und Außentemperatur, so läßt ein Vergleich der einzelnen Kurven Rückschlüsse auf die Ursachen einer Fehlermeldung zu.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Überlast- und Fehlerschutzeinrichtung für flüssigkeitsgekühlte Apparate und Maschinen mit Ausdehnungsgefäß, insbesondere Transformatoren mit Drosselspulen, bei welchen als Bezugswert für die indirekte Messung der jeweiligen Wicklungstemperatur bzw. der noch vorhandenen Leistungsreserve, die durch die Wicklungswärme und örtliche Überhitzung oder Lichtbogeneinwirkung bedingte Wärmeausdehnung des Kühlmittels benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise stehend und abseits über dem Kessel (18) anzuordnende Ausdehnungsgefäß (1) von beliebiger, aber in der Höhe gleichbleibender Querschnittsform, mit einem Drosselorgan (2), welches beispielsweise als einstellbares Nadelventil oder als auswechselbare Düse oder Blende ausgebildet sein kann, ausgerüstet ist, so daß die vom eindrückenden Kühlmittel (24) verdrängte Luft nur nach Maßgabe des Öffnungsquerschnittes des Drosselorgans (2) ins Freie entweichen kann, wodurch sich bildender Preßdruck des Luftpolsters zusätzlich zum Säulendruck des Kühlmittels (24) auf das Meßrohr (5) bzw. den Druckmesser (14) wirksam werden.
  2. 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer von der Luftströmung betätigten Signalpfeife (4).
  3. 3. Schutzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige und Signalisierung des jeweiligen Betriebszustandes der Anlage gleichzeitig optisch, vermittels des mit Leuchtmarke versehenen Schwimmers (11) bzw. durch Druckmesser (14), magnetisch, vermittels des im Schwimmer (11) angeordneten Permanentmagneten (10) und den mit Weicheisen-Schaltzungen (8) versehenen Steuerkontakten (6, 7, 9 und 12), und akustisch, vermittels der Signalpfeife (4), erfolgt.
  4. 4. Kühleinrichtung für eine Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines im Zentrum des Ausdehnungsgefäßes (1) einmündenden Steigrohres (23), dessen oberes Ende mit einem vorzugsweise perforierten Verteiler (25) ausgerüstet ist.
  5. 5. Kühleinrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein ringförmig in der kältesten Zone des Kühlmittels angeordnetes perforiertes Rohr (22), das mit einem Rücklaufrohr (20) verbunden ist, dessen untere Öffnung mit einer strömungsgesteuerten Klappe (19) versehen ist.
  6. 6. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Kühlvorgang einbezogene Ausdehnungsgefäß (1) mit Kühlrippen (26) ausgerüstet ist.
  7. 7. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine im Rücklaufrohr (20) anzuordnende Umwälzpumpe, die durch einen der Kontakte (9) oder durch den Druckmesser (14) in Betrieb gesetzt werden kann. B. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Überdrucksicherung (16) bekannter Ausführung, die gleichzeitig als Gasfänger und -melder ausgebildet sein kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 853 924, 962 003, 751067, 661564, 566 204, 949 355, 749 630, 944 978; deutsche Auslegeschrift Nr. 1020 160.
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