DE1098896B - Steuerung fuer Biegemaschinen - Google Patents

Steuerung fuer Biegemaschinen

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Publication number
DE1098896B
DE1098896B DES65620A DES0065620A DE1098896B DE 1098896 B DE1098896 B DE 1098896B DE S65620 A DES65620 A DE S65620A DE S0065620 A DES0065620 A DE S0065620A DE 1098896 B DE1098896 B DE 1098896B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bending
resolver
relay
angle
bending angle
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES65620A
Other languages
English (en)
Inventor
Lothar Bock
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1098896B publication Critical patent/DE1098896B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D7/00Bending rods, profiles, or tubes
    • B21D7/14Bending rods, profiles, or tubes combined with measuring of bends or lengths

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Steuerung für Biegemaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für Biegemaschinen zum selbsttätigen Biegen und Nachbiegen von Blechen, Bändern, Drähten usw. nach Maßgabe eines vorbestimmten, insbesondere wählbaren Biegewinkels. Es besteht dabei die Aufgabe, daß beispielsweise beim Biegen von Blechen der Sollwert des Biegewinkels kontinuierlich von einem Steuerpult aus eingestellt werden kann.
  • Beim Biegen von Blechen läßt es sich meist nicht vermeiden, daß beim Zurückgehen des Biegestempels das gebogene Blech wieder etwas zurückfedert. Der verbleibende Biegewinkel ist also oft geringer als der Winkel, der durch den Biegestempel beim Abbiegungsvorgang gegeben ist. Man pflegt daher dieses Zurückfedern auf Grund von Erfahrungswerten schon gleich zu berücksichtigen, indem man ein Abbiegen mit einem etwas größeren Winkel als dem Sollwert vornimmt. Wenn aber der Rückfederweg zu groß wird, dann läßt es sich nicht vermeiden, daß man ein nochmaliges Nachbiegen vornehmen muß, was bisher von Hand geschah. DieErfindung erlaubt, dieses gegebenenfalls notwendige ein- oder mehrfache Nachbiegen selbsttätig erfolgen zu lassen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zur Winkelüberwachung des Werkstückes Drehmelder vorgesehen sind. Dabei wird mit dem zu biegenden Blech oder sonstigen Werkstück, nicht aber mit dem Biegestempel, ein Drehmelder durch einen Antrieb so verbunden, daß die Winkellage des Drehmelderläufers ein Maß für den Winkel gibt, in dem der abzubiegende Teil des Bleches gegenüber dem eingespannten Teil des Bleches steht. Dieser Drehmelder gibt also den Istwert, seine Skala ist in Winkelgraden eichbar.
  • Ein zweiter auf dem Steuerpult angebrachter Drehmelder kann zum Einstellen des Sollwertes dienen. Ein Potentiometer im Steuerpult oder eine ähnliche Einrichtung kann dann die Einstellung der zulässigen Toleranz des Biegewinkels bewirken, d. h. also den Wert, um den das Blech oder sonstige Werkstück zurückfedern darf, ohne daß ein Nachdrücken ausgelöst wird. Diese Einstellung kann mit einer unmittelbar in Winkelgraden geeichten Skala versehen sein.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen in vereinfachter, zum Teil schematischer Darstellung, sowie eine graphische Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise. Gleiche oder einander entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 das Abbiegen einer Blechtafel 1 veranschaulicht, wobei zwischen dem Greifer2 am abzubiegenden Teil 3 des Bleches 1 und dem Drehmelder 4 eine geeignete, beispielsweise aus zwei Zahnrädern 5 und 6 bestehende Übersetzung gelegt ist. Das Übersetzungsverhältnis wird mit Vorteil so gewählt, daß der maximal vorkommende Biegewinkel einem Verdrehungswinkel von nicht viel mehr als 90° am Drehmelder 4 entspricht. DerDrehmelder 4liegt läuferseitig an einer einphasigen Wechselspannung R, O, während ständerseitig drei Leitungen x, y und z herausgeführt sind. Als Drehmeldergeberübermittelt er dem Drehmelderempfänger7 den Istwert des Abbiegewinkels.
  • Hinter dem Drehmelderempfänger7liegen die beiden Verstärkerelemente V1 und TV2. Diese enthalten gegebenenfalls an ihrem Eingang eine Amplitudenbegrenzung, um die erforderliche Empfindlichkeit zu erreichen, ohne das nachfolgende Schaltelement bei Vorhandensein höherer Spannungen zu überlasten. Weiterhin enthalten die Verstärkerelemente eine Gleichrichteranordnung, die jedoch nicht phasenabhängig arbeiten muß, da die Betätigungsrichtung des Biegestempels von der Steuerung her bestimmt wird.
  • Fig.2 zeigt die Wirkungsweise dieser Anordnung. Mit U ist dabei der Verlauf der Ausgangsspannung des Empfängers als Hüllkurve dargestellt. Längs der Abszisse ist der relative Verdrehungswinkel zum Geber aufgetragen. Die Ausgangsspannung zeigt einen sinusförmigen Verlauf. Die obenerwähnte Begrenzung ist dabei der Übersichtlichkeit der Darstellung halber allerdings nicht berücksichtigt.
  • Ux ist die Spannung zu Beginn des Vorganges. Ihre Größe ist an sich belanglos. U 1 ist die Spannung, bei der das dem Verstärkerelement V1 nachgeschaltete Relais R1 abfällt. Sie wird so klein wie möglich gehalten. Bei der Spannung U2 fällt das dem Verstärkerelement U2 nachgeschaltete Relais R2 ab. Die Größe dieser Spannung ist abhängig von dem Widerstandswert des dem Verstärkerelement V2 vorgeschalteten veränderbaren Widerstandes B. Diese Spannung U2 kann nicht kleiner sein als U1. Sie darf jedoch auf keinen größeren Wert eingestellt werden als Ux.
  • Der Drehwinkel, der durch die Strecke a dargestellt ist, entspricht dem Biegewinkel, mit dem der Biegestempel das Blech zunächst abbiegt. Der kleine, durch die Strecke b dargestellte Drehwinkel versinnbildlicht die zulässige Toleranz für das Rückfedern. Mit Hilfe des veränderbaren Widerstandes 8 kann von Fall zu Fall die zulässige Toleranz des Biegewinkels, d. h. also der Wert, um den das Blech zurückfedern darf, ohne daß ein Nachdrücken ausgelöst zu werden braucht, eingestellt werden. Das Verstellorgan 9 für diesen Widerstand kann unmittelbar in Winkelgraden geeicht werden.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der übersichtlicheren Darstellung halber sowie zur Erleichterung der Beschreibung der Wirkungsweise eine Relaisschaltung dargestellt. An Stelle von Relais können aber mit Vorteil Elemente ohne mechanisch bewegliche Kontakte verwendet werden, so z. B. Transistoren oder andere, in der Steuer- und Regeltechnik gebräuchliche elektronische Schaltanordnungen.
  • Fig.3 zeigt den Stromlaufplan unter Verwendung von Relais mit ihren Relaiskontakten. Mit R 3 ist ein Hilfsrelais bezeichnet, von dem ein Arbeitskontakt r 31 als Selbsthaltekontakt dient, während ein zweiter Arbeitskontakt r32 dem Relais R4 vorgeschaltet ist. Das Relais R4 gibt die Befehle an den Biegestempel. Es sei hier angenommen, daß die Betätigung des Biegestempels hydraulisch erfolgt, wobei im erregten Zustand des Relais R4 der Stempel in Arbeitsrichtung bewegt werden möge, während er bei Abfallen des Relais wieder in die Ausgangslage zurückgeht. Das Zeitrelais RZ muß auf die maximal mögliche Zeit für den Rücklauf des Biegestempels eingestellt werden.
  • Der Ablauf geht nun folgendermaßen vonstatten: Beim Drücken des mit »Biegen« bezeichneten Druckknopfes 10 wird das Hilfsrelais R3 erregt. Über den Selbsthaltekontakt r 31 bleibt das Relais R 3 weiter erregt. Da entsprechend Fig.2 die Ausgangsspannung am Drehmelderempfänger Ux größer als U1 und U2 ist, sprechen die beiden über die Verstärkerelemente Tll und V2 angeschlossenen Relais R 1 und R 2 an. Diese in Fig. 1 dargestellten Relais sind in Fig. 3 nur mit ihren Kontakten veranschaulicht. Die entsprechenden Arbeitskontakterl und r2 sind dem Relais R4 vorgeschaltet.
  • Der im Stromkreis des Relais R4 noch eingezeichnete Endtaster ET ist in der Ausgangslage des Biegestempeln gedrückt. Damit erhält das Relais R4 Strom und bewirkt die hydraulische Betätigung des Biegestempels. Sobald sich der Biegestempel aus seiner Ruhelage herausbewegt, wird der Endtaster ET wieder in die gezeichnete, geöffnete Lage gebracht. Das Relais R 4 bleibt aber über seinen Selbsthaltekontaktr41 weiter erregt. Der Biegestempel bewegt sich dann weiter in Arbeitsrichtung, wobei nach einiger Zeit der Spannungswert U 2 -unterschritten wird und demgemäß das Relais R 2 abfällt. Dabei öffnet der Kontakt r 2, was aber ohne Wirkung auf das Relais R4 bleibt, da der Selbsthaltekontaktr41 die Erregung des Relais R4 aufrechterhält. Schließlich wird bei der Weiterbewegung des Biegestempels der Sollwert erreicht, wobei die Spannung auf den Wert U1 zurückgeht, so daß das Relais R 1 abfällt. Dadurch öffnet der Kontakt r 1, das Relais R4 fällt ab und der Biegestempel geht in die Ausgangslage zurück. Er drückt dann wieder die Taste ET.
  • Hat das Blech nicht übermäßig zurückgefedert, so bleibt R 2 abgefallen. Obgleich das Relais R 1 wieder angezogen hat und der Schaltkontaktr1 geschlossen ist, kann das Relais R4 nicht ansprechen. Ist aber der Rückfederweg zu groß, so spricht das Relais R 2 bei Überschreiten der Spannung über den Wert U2 an, und demgemäß schaltet der Relaiskontakt r 2 dann das Relais R4 ein. Damit wird selbsttätig der Biegestempel nach Erreichen der Ausgangslage (Schließen von ET) abermals in Bewegung gesetzt, und es wird nachgebogen. Ein derartiger Nachbiegevorgang kann sich unter Umständen noch mehrfach wiederholen, bis der Rückfederweg in der zulässigen Toleranz bleibt.
  • Das Relais R4 beeinflußt mit seinem Ruhekontakt y42 das Zeitrelais RZ. Wenn der Biegevorgang beim erstenmal oder bei wiederholtem Abbiegen ordnungsgemäß beendet ist, das Relais R4 also endgültig abgefallen ist, schließt sich der Ruhekontaktr42, und das Zeitrelais RZ kann ablaufen. Wie oben erwähnt, ist das Zeitrelais auf die maximal mögliche Zeit für den Rücklauf des Biegestempels eingestellt worden. Das Zeitrelais löscht dann nach seinem Ablauf das eingegebene Kommando.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Steuereinrichtung für Biegemaschinen zum selbsttätigen Biegen und Nachbiegen von Blechen, Bändern, Drähten usw. nach Maßgabe eines vorbestimmten, insbesondere wählbaren Biegewinkels, dadurch gekennzeichnet, daß zur Winkelüberwachung eine Drehmelderkombination vorgesehen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da,ß der Drehmeldergeber mit dem abgebogenen Teil des Werkstückes derart in Verbindung gebracht ist, daß die Winkellage seines Läufers ein Maß für den tatsächlich im Augenblick vorhandenen Biegewinkel darstellt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter, ass Drehmeldeempfänger dienender Drehmelder im Steuergerät zum Einstellen des Biegewinkel-Sollwertes vorgesehen ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Empfängerdrehmelder zwei Spannungen, von denen mindestens eine wählbar ist, entnommen werden, deren Differenz ein Maß für den zulässigen Rückfederwinkel beim Abbiegungsvorgang darstellt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein verstellbarer Vorwidexstand, Spannungsteiler od. dgl. vorgesehen ist, der der Einstellung der zulässigen Toleranz des Biegewinkels dient.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan mit einer unmittelbar in Winkelgraden geeichten Skala versehen ist.
DES65620A 1959-10-29 1959-10-29 Steuerung fuer Biegemaschinen Pending DE1098896B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2680711A1 (fr) * 1991-08-30 1993-03-05 Brasil Compressores Sa Procede pour la flexion permanente de corps deformables.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2680711A1 (fr) * 1991-08-30 1993-03-05 Brasil Compressores Sa Procede pour la flexion permanente de corps deformables.

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