DE1098606B

DE1098606B - Haft-Schwenkleuchte

Info

Publication number: DE1098606B
Application number: DEE17718A
Authority: DE
Inventors: Willy Waeller
Original assignee: Erso Vertrieb Adrion & Co
Current assignee: Erso Vertrieb Adrion & Co
Priority date: 1959-06-04
Filing date: 1959-06-04
Publication date: 1961-02-02

Description

Haft-Schwenkleuchte Als Arbeitsplatzleuchten sind Schwenkleuchten bekannt, wobei die Gelenke entweder aus zwei Schalen bestehen oder auch als metallisches Kugelgelenk ausgeführt sind. Diese bekannten Leuchten werden entweder fest angeschraubt oder durch Klemmvorrichtungen oder Schraubzwingen befestigt. Die in Reparaturbetrieben gebräuchlichen Handleuchten mit Weichgummigriff werden auch mit Haftmagneten versehen, die an dem Handgriff mit Schellen befestigt sind. Es sind. auch ortsveränderliche Werkleuchten mit permanent magnetischem Fuß bekannt, wobei die Leuchte durch ein Kugelgelenk oberhalb des permanent magnetischen Fußes schwenkbar ist. Außer metallischen Kugelgelenken sind auch Kugelgelenke aus elastischem Material, beispielsweise Kautschuk, bekannt für die Halterung von Arbeitsleuchten.
Die Erfindung, bezieht sich .auf eine Haft-Schwenkleuchte aus gummielastischem Isolierstoff mit ebensolchem Kugelgelenk und permanent magnetischem Fuß. Erfindungsgemäß wird dabei die Kugel des Kugelgelenkes hohl und an ihrer unteren Hälfte deformierbar ausgeführt, so daß sie in der geschlossenen Kugelpfanne infolge Eigenspannung des Werkstoffes die erforderliche Reibung erzeugt, die für ein Festhalten in jeder Lage benötigt wird. Seitlich der Kugelpfanne sind im Haftkörper mehrere oxydische Magnete, deren Polschuhe mit der Haftfläche bündig stehen, wobei der Oxydkörper des Haftmagneten an der Haftfläche durch eine Schicht elastischen Isolierstoffes geschützt wird, vorgesehen. Die Haft-Schwenkleuchte bat eine sich verjüngende Leitungseinführung als Knickschutz. Die Schutzhaube aus elastischem Isolierstoff für den Glaskolben der Glühlampe kann mit einer Scheibe aus biegsamem organischem Glas abgeschlossen werden.
Die vorbeschriebene Haft-Schwenkleuchte unterscheidet sich von den bekannten Anordnungen durch die hohlgeformte Kugel, die infolgeihrer Formgebung an der unteren Hälfte zum; Einsetzen in die Kugelpfanne deformiert werden kann und nach dem Einsetzen infolge der Eigenspannung des Werkstoffes die für die Halterung der Lampe erforderliche Reibung erzeugt. Durch diese Anordnung ist es möglich, eine mit dem Leuchtenkörper aus einem Stück hergestellte Kugel in eine geschlossene Kugelpfanne, einzusetzen: Bei Verwendung von elastischen Werkstoffen ist die geschlossene Kugelpfanne für das sichere Arbeiten eines Kugelgelenkes wichtig, da sonst zusätzliche Befestigungs- oder Klemm-Elemente erforderlich sind, um der Konstruktion infolge der Elastizität des Werkstoffes @diie notwendige Festigkeit zu geben. Es können an der Kugelpfanne Nocken angebracht werden, in die der hohlgeformte Teil bei bestimmten Winkelstellungen eingreift, beispielsweise auch in der Geradstellung. Die vorbeschriebene Leuchte mit dem Kugelgelenk besitzt keinerlei metallische Teile, diie der Oxydation ausgesetzt, sein könnten. Im Haftkörper sind mehrere oxydische Magnete eingebettet, wobei diese ldurch den elastischen Isolierstoff gegen Bruchgeschützt werden. Oxydische Magnete sind Sinterprodukte und verbalten sich mechanisch wie ein 'keramischer Körper. Daher wird auch vorgeschlagen, nur die Polschuhe aus Weicheisen mit der Haftfläche bündig stehen zu lassen und den eigentlichen Oxydkörper des Magneten durch eine Schicht elastischen, Isolierstoffs gegen mechanische Beschädigung zu schützen. Außerdem wird hierdurch erreicht, daß die Haftfläche außer den Polschuhflächen laus Weichgummi besteht und daher eine große Reibung hat. Aber noch wichtiger ist der Vorteil, daß die angehaftete Fläche auch bei empfindlicher Oberfläche nicht beschädigt werden kann, beispielsweise beim Anhaften einer solchen Leuchte an die Blechkarosserie eines Kraftfahrzeugs in Autoreparaturwerkstätten. Die Leitung wird über eine sich verjüngende Leitungseinführung geführt; die als Knickschutz wirksam wird. Die Unfallgefahr mit einer un@ zerbrechlichen Haftleuchte ist dadurch gegenüber bisher bekannten Hand- oder Haftleuchten geringer, -da bei einem Stolpern über das Zuleitungskabel diese Leuchte von ihrer Haftfläche gerissen wird ohne Zerreißung deg spannungsführenden; Kabels unid ohne Bruchgefahr für die Leuchte selbst. Für die Glühlampe werden beim Fall harte Stöße durch die ullseitige Einbettung in elastischen Isolierstoff vermieden. Die Fassung ist elastisch gelagert und der Glaskolben durch eine glockenförmige Schutzhaube und eine Scheibe aus biegsamem organischem Glas, die zweckmäßig profiliert wird zur Erhöhung der Festigkeit, geschützt.
Die Zeichnung zeigt einen Schnitt, wobei die Glühlampe 1 mit der Fassung 2 in der Leuchte 3 angeordnet sind. An der Leuchte 3 ist über den Hals 4 die Kugel 5 angebracht. Die Kugel 5 hat einen Hohlraum 6. Im Haftkörper 7 sind mehrere oxydische Haftmagnete 8 mit den Polschuhen 9 angebracht, wobei die Polschuhe 9 mit der Haftfläche 10 bündig stehen und der Oxydkörper durch eine Schicht 11 aus -elastischem Isolierstoff geschützt wird. Die Leuchte 3 trägt Verstärkungen 12 zum Schutze des Glaskolbens der Glühlampe 1, wobei .das Schutzglas 13 aus biegsamem organischem Glas auf oder an den Verstärkungen 12 befestigt wenden kann. Die Leitung wird über eine sich verjüngende Knickschutztülle 14 eingeführt und findet im Hohlraum 15 ausreichend Raum für eine Zugentlastung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Haft-Schwenkleuchte aus gummielastischem Isolierstoff mit ebensolchem Kugelgelenk und permanent magnetischem Fuß, gekennzeichnet durch eine hohlgeformte, an der unteren Hälfte deformierbaren Kugel, die in der geschlossenen Kugelpfanne infolge Eigenspannung des Werkstoffes die für ein Festhalten in jeder Lage erforderliche Reibung erzeugt.
2. Haft-Schwenkleuchte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seitlich der Kugelpfanne im Haftkörper eingebettete mehrere oxydische Magnete, deren Polschuhe mit der Haftfläche bündig stehen, wobei der Oxydkörper des Haftmagneten an der Haftfläche durch eine Schicht elastischen Isolierstoffes geschützt wird.
3. Haft-Schwenkleuchte nach. Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine sich verjüngendeLeitungseinführung als Knickschutz.
4. Haft-Schwenkleuchte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schutzhaube aus elastischem Isolierstoff für den Glaskolben der Glühlampe, die mit einer Scheibe aus biegsamem orga nischem Glas abgeschlossen werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 889 322; Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1683 867, 1745 695, 1786 095, 1797 846; französische Patentschriften Nr. 1066 620, 1 079 334; britische Patentschrift Nr. 648 659.