DE1098457B - Winder for looms - Google Patents

Description

Warenaufwickelvorrichtung für Webstühle Die Erfindung betrifft eine Warenaufwickelvorrichtung für Webstühle, bei welcher die den Warenbaum aufnehmenden, unter der Wirkung von Federn stehenden Lager in im Webstuhl schräg von oben vorn nach unten hinten angeordneten Führungen derart gleiten, daß sich der Warenbaum mit zunehmendem Durchmesser in den Webstuhl hineinbewegt.Fabric winding device for looms The invention relates to a Goods winding device for looms, in which the goods tree receiving, bearing under the action of springs in the loom diagonally from above in front slide down the rear guides in such a way that the tree of goods moved into the loom with increasing diameter.

Es sind Warenaufwickelvorrichtungen an Webstühlen bekannt, bei welchen der Warenbaum durch Federn oder Gewichte an den Regulatorbaum angepreßt wird. Infolge der vorhandenen Reibung wird hierbei der Warenbaum durch den Regulatorbaum in Drehung versetzt und die Ware auf ihn aufgewunden.There are known goods winding devices on looms in which the tree is pressed against the regulator tree by springs or weights. As a result The existing friction causes the product tree to rotate through the regulator tree offset and the goods wound on him.

Bekannt sind ferner Warenaufwickelvorrichtungen, bei welchen sich die Warenwickel mit zunehmendem Durchmesser in das Webstuhlgestell hineinbewegen, damit der Weber durch den aus dem Webstuhl herausragenden Wickel nicht behindert wird.Goods winding devices are also known, in which move the rolls of fabric with increasing diameter into the loom frame, so that the weaver is not hindered by the lap protruding from the loom will.

Bei einigen der bekannten Vorrichtungen werden die Lager für die Zapfen des Wickelbaumes unter Zwischenschaltung von Zahnrädern oder Zahnstangen über ein gemeinsames Federaggregat und eine Welle, welche die Federkraft auf beide Lager des Wickelbaumes überträgt, in Richtung auf den Regulatorbaum bewegt. Bei den meisten dieser bekannten Vorrichtungen ist ein besonderer Mechanismus erforderlich, wenn der Wickelbaum aus dem Webstuhl herausgenommen werden soll, um den Druck auf die Zapfen des Wickelbaumes aufzuheben. Nachteilig ist bei allen diesen Vorrichtungen, daß die Vielzahl der erforderlichen Bauelemente die Herstellung sehr verteuert und daß zwei Personen erforderlich sind, um den vollen Warenbaum gegen einen leeren auszutauschen.In some of the known devices, the bearings for the journals of the winding beam with the interposition of gears or racks via a common spring unit and a shaft that applies the spring force to both bearings of the winding boom, moved in the direction of the regulator boom. Most of them of these known devices, a special mechanism is required when the winding beam should be taken out of the loom in order to reduce the pressure on the Pick up cones of the winding tree. The disadvantage of all these devices is that the large number of components required makes the production very expensive and that two people are required to move the full tree against an empty one to exchange.

Bekannt ist auch eine Vorrichtung, bei welcher der Wickelbaum mit seinen Zapfen in zwei getrennten Hebeln unter Zwischenschaltung von Tragstücken gelagert ist, die in den Traghebeln schwenkbar und in Führungen gleitbar angebracht sind, zu dem Zwecke, daß der Warenbaum sich mit zunehmendem Durchmesser in das Webstuhlgestell hineinbewegt. Auch bei dieser Vorrichtung ist das Herausnehmen des vollen Wickels aus dem Webstuhl nicht bequem, und es werden zu dieser Arbeit zwei Personen benötigt.A device is also known in which the winding beam with its pin in two separate levers with the interposition of support pieces is mounted, which is pivotally mounted in the support levers and slidable in guides are, for the purpose that the tree of goods with increasing diameter in the loom frame moved in. With this device, too, is the removal of the full roll out of the loom, and two people are required for this work.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vollen Wickel durch eine Person ohne besondere Kraftanstrengung aus dem Webstuhl herauszunehmen und mit einem möglichst geringen Aufwand an Bauelementen auszukommen.The invention is based on the object, through the full roll to take a person out of the loom without any particular physical exertion and get by with the least possible number of components.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Lager auf den als Säulen von kreisförmigem Querschnitt ausgebildeten Führungen, die mit ihren unteren, in den Webstuhl hineinragenden Enden auf Bolzen verschwenkbar gelagert sind, verschiebbar und drehbar angeordnet und in ihrer Arbeitsstellung von einer Klinkeneinrichtung gehalten sind, die am oberen, dem Regulatorbaum zu gerichteten Ende der Führungen befestigt ist. Hierbei kann die Klinkeneinrichtung in ihrer Arbeitsstellung entweder mit der Achse des Regulatorbaumes oder mit dem Brustbaum im Eingriff stehen. Die Klinkeneinrichtung weist einen Ansatz auf, der dem Lager in bezug auf seine Bewegung zum Regulatorbaum hin als Anschlag dient.This is achieved according to the invention in that the bearings on the formed as columns of circular cross-section guides that with their lower ends protruding into the loom mounted pivotably on bolts are, slidably and rotatably arranged and in their working position of a Ratchet device are held, which are directed to the upper, the regulator tree End of the guides is attached. Here, the ratchet device can be in its working position engage either with the axis of the regulator tree or with the chest tree. The latch device has a approach that the bearing with respect to his Movement towards the regulator tree serves as a stop.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht. Es zeigt Abb. 1 die Warenaufwickelvorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 die Warenaüfwickelvorrichtung in Vorderansicht, Abb. 3 und 4 Arretiervorrichtungen für den Aufwickelbaum in zwei verschiedenen Ausführungen in Seitenansicht.In the drawing, the subject matter of the invention is based on an exemplary embodiment illustrated. It shows Fig. 1 the goods winding device in side view, Fig. 2 the goods unwinding device in front view, Fig. 3 and 4 locking devices for the winding tree in two different versions in side view.

Am Webstuhlgestell (Abb. 2) sind Bolzen 1 und 2 befestigt, auf welchen die als Säulen ausgebildeten Führungen 3 und 4 vierschwenkbar gelagert sind. Auf den Säulen 3 und 4 sind die Lager 5 und 6 für den Warenbaum 7 drehbar und in der Längsrichtung der Säulen verschiebbar angeordnet. Diese Lager werden durch Federn 8 und 9 nach oben, in Richtung auf den Regulatorbaum 10 gedrückt, wodurch die Anpressung des Warenbaumes 7 an den Regulatorbaum 10 erfolgt. An ihrem oberen Ende besitzen die Säulen 3 und 4 Klinkeneinrichtungen 12 bis 17, 20, 21, 24 bzw. 18 bis 23, durch welche eine lösbare Verbindung mit der Achse des Regulatorbaumes 10 herstellbar ist (Abb. 3 und 4).On the loom frame (Fig. 2) bolts 1 and 2 are attached, on which the guides 3 and 4, which are designed as columns, are mounted so that they can be pivoted four. on the columns 3 and 4, the bearings 5 and 6 for the tree 7 are rotatable and in the Arranged displaceably in the longitudinal direction of the columns. These bearings are made by springs 8 and 9 upwards, in the direction of the regulator tree 10, whereby the pressure of the goods tree 7 to the regulator tree 10 takes place. Own at their top pillars 3 and 4 latch devices 12-17, 20, 21, 24 and 18-23, respectively which a detachable connection with the axis of the regulator tree 10 can be produced is (Fig. 3 and 4).

Abb. 3 zeigt eine Verbindung der Klinkeneinrichtung 12 bis 17, 20, 21, 24 mit der Achse des Regulatorbaumes 10. Am oberen- Ende der Säule ist ein Teil 24 der Klinkeneinrichtung befestigt. In diesem Teil ist eine Klinke 12, deren eines Ende durch einen Haken die Achse des Regulatorbaumes 10 umfaßt, drehbar gelagert. Außerdem besitzt der Teil 24 an seinem oberen Ende einen Anschlag 13, :der die Bewegung der Säule nach dem Webstuhlinnern begrenzt. Eine Feder 14 zieht die Klinke 12 herab. Am anderen Ende der Klinke 12 befindet sich ein Ansatz 15, gegen welche ein an einem Hebel 16 befindlicher Kokken 17 drückt, wenn die Arretierung gelöst werden soll.Fig. 3 shows a connection of the latch device 12 to 17, 20, 21, 24 with the axis of the regulator tree 10. A part 24 of the latch device is attached to the upper end of the column. In this part, a pawl 12, one end of which encompasses the axis of the regulator tree 10 by a hook, is rotatably mounted. In addition, the part 24 has at its upper end a stop 13: which limits the movement of the column towards the inside of the loom. A spring 14 pulls the pawl 12 down. At the other end of the pawl 12 there is a shoulder 15 against which a cocci 17 located on a lever 16 presses when the lock is to be released.

Abb. 4 stellt eine Verbindung der Klinkeneinrichtung 18 bis 23 mit dem Webstuhlgestell, und zwar mit dem Brustbaum il, dar. Am olc ren Ende der Säule ist ein Teil 22 befestigt. In diesem Teil ist eine Klinke 18 drehbar gelagert, die mit einer entsprechenden Aussparung in den Brustbaum 11 einrastet. Die Klinke 18 wird in dieser Stellung durch eine Feder 19 gehalten. Durch Drehen der Klinke 18 an ihrem Handgriff 23 wird die Verbindung der Säule mit dem Webstuhlgestell gelöst.Fig. 4 shows a connection of the latch device 18 to 23 with the loom frame, with the breast tree il. At the upper end of the column a part 22 is attached. In this part, a pawl 18 is rotatably mounted engages with a corresponding recess in the breast tree 11. The latch 18 is held in this position by a spring 19. By turning the pawl 18 at its handle 23 the connection of the column to the loom frame is released.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn der volle Warenbaum 7 aus dem Webstuhl herausgenommen werden soll, so wird zunächst die Verbindung einer der Säulen, z. B. der Säule 3, mit der Achse des Regulatorbaumes 10 bzw. mit dem Brustbaum 11 in der vorstehend beschriebenen Weise gelöst. Durch das Eigengewicht des vollen Warenbaumes 7 schwingt die Säule 3 mit dem in dem Lager 5 liegenden Ende des Warenbaumes 7 aus dem Webstuhlgestell heraus, wie in Abb. 1 in gestrichelt gezeichneten Linien dargestellt ist, und dieses Ende des Warenbaumes 7 wird auf den Fußboden oder auf einen Wagen abgelegt. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das andere Ende des Warenbaumes 7 noch in Verbindung mit der Achse des Regulatorbaumes 10 bzw. mit dem Brustbaum 11. Nun wird auch die am Ende der Säule 4 befindliche Klinkeneinrichtung gelöst. Die Säule 4 schwingt nun ebenfalls mit dem Lager 6 und dem zugehörigen Ende des Warenbaumes 7 aus dem Webstuhlgestell heraus, und der volle Warenbaum 7 liegt nach Beendigung der Schwenkbewegung waagerecht auf dem Fußboden oder auf einem Transportwagen. Bei diesem Vorgang bewegen sich die Lager 5 und 6 bis zu als Anschläge ausgebildeten Ansätzen 20 bzw. 21 der Klinkeneinrichtung. Daß die Säulen 3 und 4 eine nach der anderen in dieser Weise bewegt werden können, wird dadurch ermöglicht, daß die Lager 5 und 6 auf den Säulen 3 und 4 drehbar angebracht sind und sich so - dieser Bewegung anpassen können. Dadurch wird erreicht, daß das Auswechseln des Warenbaumes auch bei schweren Warenbäumen ohne Anstrengung von einer Person bewerkstelligt werden kann.The operation of the device is as follows: When the full tree 7 is to be taken out of the loom, the connection of a of the pillars, e.g. B. the column 3, with the axis of the regulator tree 10 or with the Breast tree 11 solved in the manner described above. By its own weight of the full tree 7, the column 3 swings with the end lying in the bearing 5 of the goods tree 7 out of the loom frame, as shown in Fig. 1 in dashed lines Lines is shown, and this end of the tree 7 is on the floor or placed on a cart. At this point, the other end is of the tree 7 still in connection with the axis of the regulator tree 10 or with the breast tree 11. Now the latch device located at the end of the column 4 is also solved. The column 4 now also swings with the bearing 6 and the associated end of the goods tree 7 out of the loom frame, and the full goods tree 7 is located after completion of the swivel movement horizontally on the floor or on a transport trolley. During this process, the bearings 5 and 6 move up to designed as stops Approaches 20 and 21 of the latch device. That pillars 3 and 4 one after the other others can be moved in this way is made possible by the fact that the bearings 5 and 6 are rotatably mounted on the columns 3 and 4 and so - this movement can customize. It is thereby achieved that the exchange of the goods tree also in the case of heavy goods trees, can be carried out by one person without effort can.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE: 1. Warenaufwickelvorrichtung für Webstühle, bei welcher die den Warenbaum aufnehmenden, unter der Wirkung von Federn stehenden Lager in im Webstuhl schräg von oben vorn nach. unten hinten angeordneten Führungen derart gleiten, daß sich der Warenbaum mit zunehmendem Durchmesser in den Webstuhl hineinbewegt, dadurch gekennzeiclhet, daß die Lager (5, 6) auf den als Säulen von kreisförmigem Querschnitt ausgebildeten Führungen (3, 4), die mit ihren unteren, in den Webstuhl hineinragenden Enden auf Bolzen (1, 2) verschwenkbar gelagert sind, verschiebbar und drehbar angeordnet und in ihrer Arbeitsstellung von einer Klinkeneinrichtung (12 bis 17, 20, 21, 24 b:zw. 18 his 23) gehalten sind, die am oberen, denn Regulatorbaum (10) zu gerichteten Ende der Führungen (3, 4) befestigt ist. PATENT CLAIMS: 1. Fabric take-up device for looms, in which the bearings that receive the goods tree and are under the action of springs in the loom diagonally from above forwards. below rear arranged guides like this slide so that the fabric tree moves into the loom with increasing diameter, gekennzeiclhet that the bearings (5, 6) on the as pillars of circular Cross-section formed guides (3, 4), which with their lower, in the loom protruding ends are pivotably mounted on bolts (1, 2), displaceable and rotatably arranged and in their working position by a ratchet device (12 to 17, 20, 21, 24 b: between 18 and 23) are held on the upper, because regulator tree (10) is attached to the directed end of the guides (3, 4). 2. Warenaufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinkeneinrichtung (12 bis 17, 20, 21, 24) in, ihrer Arbeitsstellung mit der Achse des Regulatorbaumes (10) im Eingriff steht. 2. Goods winding device according to claim 1, characterized in that the latch device (12 to 17, 20, 21, 24) in, their working position with the axis of the regulator tree (10) in Engagement is. 3. Warenaufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinkeneinrichtung (18 bis 23) in ihrer Arbeitsstellung mit dem Brustbaum (11) im Eingriff steht. 3. Goods winding device according to claim 1, characterized in that that the latch device (18 to 23) is in its working position with the breast tree (11) is engaged. 4. Warenaufwickelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinkeneinrichtung (12 bis 17, 20, 21, 24 bzw. 18 bis 23) einen Ansatz (20, 21) aufweist, der dem Lager (5, 6) in bezug auf seine Bewegung zum Regulatorb:aum (10) hin als: Anschlag dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 688 800; französische Patentschriften Nr. 1 Q44 949, 1049 381; britische Patentschrift Nr. 165 319; USA.-Patentschrift Nr. 2 638 939.4. Goods winding device according to one of the preceding claims, characterized in that the pawl device (12 to 17, 20, 21, 24 or 18 to 23) has a projection (20, 21) which the bearing (5, 6) in relation on its movement to Regulatorb: aum (10) as: stop serves. Documents considered: German Patent No. 688 800; French Patent Nos. 1 Q44 949, 1 049 381; British Patent No. 165,319; U.S. Patent No. 2,638,939.