DE1098142B

DE1098142B - Einrichtung zum Entstauben Rauchgasen in geraden Rauchgaskanaelen unter Verwendung eines Borstensatzes

Info

Publication number: DE1098142B
Application number: DEH23028A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Hingst
Original assignee: Schmidtsche Heissdampf GmbH
Current assignee: Schmidtsche Heissdampf GmbH
Priority date: 1955-02-18
Filing date: 1955-02-18
Publication date: 1961-01-26

Description

Einrichtung zum Entstauben Rauchgasen in geraden Rauchgaskanälen unter Verwendung eines Borstensatzes Die Entstaubung von staubhaltigen Gasen in Rauchgaskanälen od. dgl. stellt ein nicht einfaches technisches Problem dar, da seine Lösung einen ehe33 lichen Aufwand an technischen Mitteln erfordert. Es sind mechanische Entstaubungseinrichtungen, wie z. B. Zyklonentstauber, und elektrische Staubfilter bekanntgeworden. Auch hat man zur Durchführung der Entstaubung Borstensätze verwendet, die zur Abscheidung des Staubes in den Rauchgaskanal eingesetzt werden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Entstauben von Rauchgasen in geraden Rauchgaskanälen unter Verwendung eines Borstensatzes flacher Form zum Ablenken der Staubteilchen aus dem Rauchgasstrom nach Sammlern od. dgl.
Gegenüber den verschiedensten Formen und Anordnungen der Borstenbündel bei den erwähnten bekannten Einrichtungen zur Entstaubung besteht die Erfindung darin, daß die in Strömungsrichtung der Rauchgase gesehen hinteren Ränder der Durchtrittsschlitze vom Rauchgaskanal nach den Sammelkammern oder Taschen bzw. den Staubabzugstrichtern gegen die Strömungsrichtung der Rauchgase aufgebogen und die Borsten des Borstensatzes nur mit ihren unteren Enden an den aufgebogenen Rändern der Durchtrittsschlitze befestigt sind, während die oberen Enden der schräg zur Rauchgasrichtung stehenden Borsten frei beweglich sind.
Die Anordnung gemäß der Erfindung gewährleistet die Herstellung der Abscheideeinrichtung in einfacher Weise. Die Borsten können einzeln oder auch in größerer Anzahl zusammengefaßt an der aufgebogenen Kante der Durchtrittsöffnung befestigt werden. Dabei ergibt die schräge Kante dieser Durchtrittsöffnung ohne weiteres die gewünschte Schrägstellung des Borstensatzes zur Strömungsrichtung der Rauchgase.
Außer dem einfachen und billigen Aufbau der Entstaubungseinrichtung ist diese aber noch in einer anderen Hinsicht besonders vorteilhaft und wirkungsvoll. Bei den Entstaubungseinrichtungen ist darauf zu achten, daß durch die erforderlichen Einbauten in dem Rauchgaskanal den abziehenden Rauchgasen kein allzu großer Widerstand geboten wird, da sonst ein unerwünschter Zugverlust entstehen könnte. Die Bofsten sind nur mit einem Ende an der aufgebogenen Kante der Durchtrittsöffnung festgehalten. Infolgedessen sind die Borstenbündel sehr nachgiebig, so daß sie irgendwelchen zusätzlichen Belastungen leicht nachgeben können, sich also in dauernder gegenseitiger Bewegung befinden. Dadurch wird das Abfließen der Staubteilchen von der Oberfläche des Borstensatzes begünstigt und ein zu starkes Ansteigen des Zugverlustes verhindert.
Die Durchtrittsöffnungen können mit Taschen in Verbindung stehen, die innerhalb des Rauchgaskanals angeordnet sind, oder die Durchtrittsöffnungen münden in Staubabzugstrichter, die außerhalb des Rauchgaskanals angebracht sind.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 bis 3 Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Fig. list ein Schnitt durch einen Rauchgaskanal; Fig. 2 zeigt in räumlicher Darstellung einen Ausschnitt aus Fig. 1; Fig. 3 zeigt in räumlicher Darstellung eine zweite Ausführungsform in einem Längsschnitt durch den Rauchgaskanal.
In den Rauchgaskanal 1 (Fig. 1 und 2) sind die Staubtaschen 2 eingebaut, die in den Staubabzugstrichter 3 münden. Quer zur Strömungsrichtung der Rauchgase (durch Pfeile in der Zeichnung angedeutet) sind Schlitze oder Durchtrittsöffnungen 4 vorgesehen, deren hintere Ränder 5 mit Borsten 6 besetzt sind. Die Ränder 5 sind entgegen der Strömungsrichtung der Rauchgase abgebogen. Durch diese Abbiegung erhalten die auf den Rändern 5 angebrachten Borsten 6 etwa den gleichen Neigungswinkel wie die Ränder 5, so daß die Borsten entgegen der Strömungsrichtung der Rauchgase in den Rauchgaskanal hineinragen.
Der Rauchgaskanal 1 nach der Fig. 3 ist mit dem oder den Staubabzugstrichtern 3 versehen. ueber dem Staubabzugstrichter 3 sind in der unteren Rauchgaskanalwand 7 die Schlitze oder Durchtrittsöffnungen 4 vorgesehen, deren hintere Ränder 5 mit den Borsten 6 besetzt sind.

Claims

PATENTANSPRUCH Einrichtung zum Entstauben von Rauchgasen in geraden Rauchgaskanälen unter Verwendung eines Borstensatzes flacher Form zum Ablenken der Staubteilchen aus dem Rauchgasstrom nach Sammlern od. dgl., dadurch gekennzeiAnet, daß die in Strömungsrichtung der Rauchgase gesehen hinter ren Ränder (5) der Durchtrittsschlitze (4) vom Rauchgaskanal (1) nach den Sammlerkammern oder Taschen (2) bzw. den Staubabzugstrichtern (3) gegen die Strömungsrichtung der Rauchgase aufgebogen und die Borsten des Borstensatzes nur mit ihren unteren Enden an den aufgebogenen Rändern der Durchtrittsschlitze befestigt sind, während die oberen Enden der schräg zur Rauchgasrichtung stehenden Borsten frei beweglich sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 62 728, 221 128, 264 047, 271 322, 289 079, 349 362, 551 684, 615 363, 635 711, 699 960, 733 263; schweizerische Patentschrift Nr. 217 464.