DE1097664B

DE1097664B - Spritzduese fuer thermoplastische Kunststoffe

Info

Publication number: DE1097664B
Application number: DEM38697A
Authority: DE
Inventors: Anton Albert Maier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-08-20
Filing date: 1958-08-20
Publication date: 1961-01-19

Description

Spritzdüse für thermoplastische Kunststoffe Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzdüse für thermoplastische Kunststoffe verarbeitende Spritzgußmaschinen mit einer die Düse mit Hilfe einer Feder abschließenden Düsennadel.
Bei den bekannten Spritzdüsen ist die Düsennadel in der Düsenlängsachse des Spritzkanals angeordnet, und der plastifizierte Kunststoff wird über besondere Kanäle um die Düsennadel geleitet. Diese Kanäle setzen dem Kunststoff einen erhöhten Widerstand entgegen und können außerdem zur Bildung von Zersetzungsnestern führen. Die Reinigung solcher Düsen ist erschwert, da diese in der Regel ausgebaut und zerlegt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Reinigung und Überwachung einer solchen Düse zu erleichtern und die Auswechselbarkeit der Düsennadel zu ermöglichen, ohne die Düse zerlegen oder ausbauen zu müssen.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Düsennadel winklig zur Düsenlängsachse im Düsenkörper geführt ist und den Düsenkanal, in Spritzrichtung gesehen, entweder unter einem spitzen oder einem stumpfen Winkel durchdringt. Hierbei können der Düsennadelfuß und die die Düsennadel in Schließstellung drückende Feder in einem gesonderten Gehäuse gelagert sein, das von außen auswechselbar im Düsenkörper eingesetzt ist.
Wie im einzelnen die Erfindung ausführbar ist, vermitteln die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Spritzdüse mit zwei Verschlußnadeln, Fig. 2 einen axialen Längsschnitt durch eine Spritzdüse mit einer Verschlußnadel, die entgegen der Durchlaufrichtung des Kunststoffes angeordnet ist, mit zusätzlich eingeschraubtem Düsenkopf.
Die Spritzdüse besteht aus einem Düsenkörper 6 mit dem Spritzkanal 7. Der Düsenkörper 6 ist an seinem einen Ende mit Gewinde versehen, um diese in den Spritzzylinder einschrauben zu können. In einem beliebigen Winkel zum Düsenkanal 7 ist eine Bohrung für die Düsennadel 1 vorgesehen. Die Bohrung für die Düsennadel 1 ist an der Außenseite des Düsenkörpers 6 mit einem Gewinde ausgerüstet. Das Gewinde dient zum Einschrauben eines Federgehäuses 4 mit der Feder 5. In einem beliebigen Winkel zur Düsennadel 1 ist ein Leckmassekanal 2 angeordnet, der dazu dient, den über die Düsennadel 1 ungewollt zurückweichenden plastifizierten Kunststoff abzuleiten. Der Düsenkörper ist mit einem Heizband 3 ausgerüstet, um die erforderliche Spritztemperatur einhalten zu können.
Nach dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 kann die Düsennadel auch entgegen der Durchlaufrichtung des Kunststoffes in dem Düsenkörper 6 angeordnet sein.
Bei dieser Anordnung der Düsennadel wird an der Düsenaustrittsseite des Düsenkörpers ein größerer Raum gewonnen, und der Düsenkörper 6 kann mit einem zusätzlichen Gewinde versehen werden, das zur Aufnahme der eigentlichen Düse 8 mit der durchgehenden Bohrung dient. Bei dieser Anordnung kann der Düsenkörper 6 mit der Verschlußnadel im Spritzzylinder verschraubt bleiben. Die Reinigung der Düse kann am Spritzzylinder selbst in einfacher Weise vorgenommen werden, da lediglich das Federgehäuse 4 mit der Druckfeder 5 zu entfernen ist.
PATENTANSPRSCHE: t. Spritzdüse für thermoplastische Kunststoffe verarbeitende Spritzgußmaschinen mit einer die Düse mit Hilfe einer Feder abschließenden Düsennadel, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadel (1) winklig zur Düsenlängsachse im Düsenkörper (6) geführt ist und den Düsenkanal (7, 9), in Spritzrichtung gesehen, entweder unter einem spitzen oder einem stumpfen Winkel durchdringt.

Claims

2. Spritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsennadelfuß und die die Düsennadel in Schließstellung drückende Feder (5) in einem Gehäuse (4) gelagert sind, das von außen auswechselbar im Düsenkörper (6) eingebaut ist.

3. Spritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder (5) als Schrauben- oder als Tellerfeder ausgebildet ist.

4. Spritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch mehrere gegeneinander gerichtete und einander im Düsenkanal (7,9) berührende Düsennadeln (1).

5. Spritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vor der Abschließstelle der Düsennadel(n) (1) gelegene Teil der Spritzdüse als gesondertes Mundstück (8) in den Düsenkörper (6) einsetzbar ist.

6. Spritzdüse nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück (8) mit Hilfe eines Gewindes im oder am Düsenkörper (6) befestigt ist.

7. Spritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen von der Gleitbohrung der Düsennadel (1) im Düsenkörper (6) nach außen führenden Leckmassekanal (2).