DE1097319B - Gewichtsausgleich fuer Waffen, deren Schwerpunkt nicht in der Schildzapfenachse liegt - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gewichtsausgleich für Waffen, deren Schwerpunkt nicht in der Schildzapfenachse liegt, mit einer zur Veränderung des Drehmoments und zur Anpassung an den Kraftverlauf der Ausgleicherkraft über ein Segment mit entsprechender Kurvenform geführten Kette. Bei einer bekannten Ausführung dieser Art wälzt sich die Kette auf einer glatten Nockenkontur des Segments ab; dies läßt einen wirksamen Krafthebelarm resultieren, der von mehreren Faktoren abhängig ist, von denen beispielsweise der Reibungskoeffizient und Kettendehnung im Segmentumschlingungsbereich unkontrollierbar sind. Die Abnutzung der Nockenkontur des Segments durch die schlagartigen Stößen unterliegende Lastübertragung zwischen Kette und Segment und die Kettenaufhängung an einem einzigen Bolzen am Ende des Segments sind Nachteile dieser bekannten Ausführung.

Dieser Mangel soll mit der Erfindung behoben werden. Dies gelingt in überraschend einfacher Weise dadurch, daß gemäß der Erfindung die Kette als Rollenkette ausgebildet ist, deren Glieder in eine längs der Segmentkurve angebrachte Verzahnung eingreifen. Durch die zahnkämmende Abwälzung der Kette bestimmt die jeweilige Ablaufstelle der Kette von der Segmentkurve eindeutig den wirksamen Krafthebelarm und sichert eine einwandfreie Lastübertragung ohne Abnutzungsgefahr. Die Erfindung schafft damit auch die Voraussetzung für eine besonders einfache, billige, leichte und raumsparende Ausbildung des Gewichtsausgleichs, wie sie vor allem bei Kraftfahrzeuglafetten oder in sehr kleinen Panzerkuppeln erwünscht ist. Besonders einfach wird die Ausführung, wenn die verzahnte Segmentkurve gemäß der Erfindung auf einem Bauteil sitzt, der fest an die Schildzapfenachse der Waffe aufgeflanscht ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 die Ansicht der Waffe in horizontaler Lage, Fig. 2 eine Ansicht der hochgeschwenkten Waffe,

Fig. 3 eine Ansicht der Segmentkurve mit Kette und Zugfeder in größerem Maßstab bei horizontaler Waffenlage,

Fig. 4 eine Ansicht wie Fig. 3, jedoch bei hochgeschwenkter Waffe.

Wird die Waffe 1 auf- und abgeschwenkt, so bewegt sich der auf der Schildzapfenachse 3 aufgeflanschte Bauteil 2 mit. Dieser Bauteil trägt ein Segment mit entsprechend geformter Kurve 2', längs welcher eine Verzahnung angebracht ist. Eine am Segmentende befestigte Rollenkette 4 greift mit ihren Gliedern in diese Verzahnung ein und rollt sich auf der Segmentkurve 2' ab. Das andere Ende der Rollenkette 4 ist an einer Zugfeder 5 befestigt; diese wieder-Gewichtsausgleich für Waffen,

deren Schwerpunkt nicht in der

Schildzapfenachse liegt

Anmelder:
Siegfried UhI, Augsburg, Ulmer Str. 11

Siegfried UhI, Augsburg,
ist als Erfinder genannt worden

um ist an der Lafetten-Traverse 6 innerhalb einer Panzerkuppel 7 eingehängt. Durch die Auf- und Abbewegung der Waffe 1 wird die vorgespannte Zugfeder 5 länger oder kürzer ausgezogen. Diese übt dadurch eine verschieden starke Zugkraft über die Rollenkette 4 auf den Bauteil 2 aus. Die verschieden großen Zugfederkräfte greifen wiederum an verschieden großen Segmentarmen an. Dadurch ergibt sich eine kleine Zugfederkraft am großen Segmentarm, eine große Zugfederkraft am kleinen Segmentarm, und zwar so, daß in jeder zwischen —10 und +80° Erhöhung verschwenkbaren Waffenstellung ein Drehmoment erzeugt wird, welches die Waffe im gesamten Schwenkbereich im Gleichgewicht hält.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Gewichtsausgleich für Waffen, deren Schwerpunkt nicht in der Schildzapfenachse liegt, mit einer zur Veränderung des Drehmoments und zur Anpassung an den Kraftverlauf der Ausgleicherkraft über ein Segment mit entsprechender Kurvenform geführten Kette, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (4) als Rollenkette ausgebildet ist, deren Glieder in eine längs der Segmentkurve (2') angebrachte Verzahnung eingreifen.

2. Gewichtsausgleich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verzahnte Segmentkurve (2') auf einem Bauteil (2) sitzt, der fest an die

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Schildzapfenachse (3) der Waffe (1) aufgeflanscht österreichische Patentschriften Nr. 11 837, 63 931,

ist. 81089;

In Betracht gezogene Druckschriften: schweizerische Patentschrift Nr. 37 896;

Deutsche Patentschriften Nr. 249 585, 287 548, französische Patentschriften Nr. 504139 (23 635),

723, 633173, 635 948, 653 051, 714.635; . .. 5 525 121, 568 137, 603 624 (41 473), 730 707, 861 387.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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