DE1097268B

DE1097268B - Panorama-Kamera-Stativkopf

Info

Publication number: DE1097268B
Application number: DEA29018A
Authority: DE
Inventors: Carlo Alinari
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-03-16
Filing date: 1958-03-08
Publication date: 1961-01-12
Also published as: US2894709A

Description

Panorama-Kamera-Stativkopf Die Erfindung betrifft einen -Panorama-Kamera-Stativkopf für Kameras für Filmaufnahmen, bei welchem der bewegliche Kopfteil über Rollen durch den feststehenden Kopfteil abgestützt wird, wobei die Rollen radial angeordnet und über Übersetzungszahnradgetriebe mit einem Trägheitsregler gekuppelt sind, der die Drehbewegung des Kopfes gleichförmig gestaltet. Solche Stützköpfe werden meistens als Kreiselköpfe bezeichnet.
Die Erfindung bezweckt, einen Panorama-Kamera-Stativkopf der angegebenen Art zu schaffen, welcher bei hervorragender Gleichförmigkeit der Bewegung der daran angebrachten Kamera für Filmaufnahmen geringere Abmessungen und Einbaumaße sowie einfache und billige Bauart aufweist.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einen Panorama-Stativkopf zu schaffen, bei welchem auf die Schwungradwelle durch .das Zahnradgetriebe für die Bewegungsübertragung kein Axial- noch Radialschub ausgeübt wird, sei es, um die Reibungen zu vermindern, sei es, um die Schwungradwelle dünner wählen und somit ein Antriebsritzel geringerer Abmessungen verwenden zu können.
Es sind bereits Panorama-Stativ-Köpfe bekannt. bei denen sowohl die waagerechten als auch die senkrechten Bewegungen durch die Drehung von Schwungscheiben mit waagerechter Achse gebremst werden. Hierbei wird die waagerechte Bewegung des Kopfes mittels Reibung auf das das Schwungrad betätigende Getriebe übertragen, wozu jedoch besondere Federn vorgesehen sein müssen. Bei diesen Einrichtungen tritt ferner der Nachteil auf, daß die ganze mit dem Schwungrad verbundene Einrichtung vom beweglichen Teil des Kopfes getragen werden muß.
Gemäß der Erfindung sind bei einem Panorama-Stativ-Kopf diese Nachteile dadurch beseitigt, -daß am Innenende zweier diametral entgegengesetzter Rollen je ein Zahnrad sitzt, welches mit einem auf einer Mittelwelle frei drehbaren, mit einem Schwungrad fest verbundenen Zahnrad kämmt.
Außer .den beiden Tragrollen ist der Kopf mit mindestens zwei Ausgleichsrollen ausgestattet, welche einen etwas geringeren Durchmesser aufweisen als die vorerwähnten Tragrollen.
Durch eine derartige erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich ein wesentlich einfacherer Aufbau, des gesamt-en Stativkopfes erzielen, ferner entfallen das untere Drucklager und die Einstellung der senkrechten Bewegung des Kopfes.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Kopf im Axialschnitt; Fig. 2 ist eine Schnittansicht nach Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 zeigt die Zahnradgetriebe zur Übertragung der Bewegung von den Rollen auf das Schwungrad im Schaubild.
Ein feststehender Kopfteil 1 wird wie üblich durch Beine 3 abgestützt und trägt einen beweglichen Teil 2. Beide Teile sind schalenförmig ausgebildet. Der bewegliche Teil t ist ferner mit einem Randmante12b versehen, welcher den Rand des feststehenden Teiles teilweise abdeckt und den Verstellungen des beweglichen Teiles in bezug auf den feststehenden Teil in Querrichtung zur Drehachse entgegenwirkt.
Der bewegliche Kopfteil 2 ruht über Rollen 4 und 5. welche sich in Berührung mit ringförmigen Flächen 2a, 1a des beweglichen bzw. feststehenden Teiles abrollen, auf dem feststehenden Teil 1.
Die Rollen 4 sind gleichachsig angeordnet und ragen auf entgegengesetzten Seiten der Kopfachse hervor. Die Rollen 5 sind gleichfalls koaxial angeordnet und ragen auf entgegengesetzten Seiten der Kopfachse hervor, wobei die Achsen der Rollen 4 bzw. 5 zueinander senkrecht verlaufen.
Am Innenende der Rollen 4 ist je ein Stirnzahnrad 6 aufgekeilt. Beide Zahnräder 6 kämmen mit einem auf einer Welle 8 frei drehbaren Zahrad 7, wobei die Wellenachse mit der Kopfachse zusammenfällt. Das Zahnrad 7 ist mit einem Schwungrad 9 fest verbunden, welches die Drehbewegung des beweglichen Kopfteiles 2 gleichförmig gestaltet.
Die Welle 8 trägt oben einen: Kopfteil 8a, welcher über einen Gummiring 10 auf dem beweglichen Teil 2 des Stativkopfes aufliegt.
Der Unterteil der Welle 8 ist zur Aufnahme einer Sicherungsmutterll bei 8b mit einem Gewinde versehen, wobei die Mutter 11 über Kugeln 12 an der unteren Fläche des feststehenden Stativkopfes 1 anliegt.
Die Welle 8 wirkt also auch als Zugstange, um auf die Rollen einen Diametralschub zu erteilen bzw. aufzuheben, wodurch die Rollen mit dem beweglichen Teil bei der Drehung gekuppelt bzw. von demselben entkuppelt werden.
Das um die Welle8 frei drehbare Schwungrad9 liegt auf Kugeln 3 auf, welche in einem Sitz geführt werden, der in der unteren Innenfläche des Stativkopfteiles 1 vorgesehen ist. Um die Welle 8 ist oberhalb des Zahnrades 7 ein Abstandshalter 19 zur Axialsicherung des Zahnrades 7 angeordnet.
Die Rollen 4 und 5 werden von radial verlaufenden Bohrungen in einer Stützscheibe 14 aufgenommen. Die Stützscheibe ist geteilt, wobei die Scheibenhälften mittels Schrauben 16 miteinander verbunden werden. Die Stützscheibe weist Bohrungen auf, deren Ränder mit 14d bezeichnet sind und die die Zahnräder 6 aufnehmen. Die Rollen 5 sind wesentlich kürzer als die Rollen 4 gehalten und dienen lediglich zum Ausgleich. An den Rollen 5 sind zur Axialsicherung Büchsen 20 befestigt, welche von in der Scheibe 14 vorgesehenen Aussparungen aufgenommen werden. Zur einwandfreien Bewegungsübertragung zwischen den Rollen 4 und dem Schwungrad 9 bei gespannter Mutter 11 weisen die Rollen 4 einen den Durchmesser der Rollen 5 etwas überschreitenden Durchmesser auf.
Wie ersichtlich, wird beim beschriebenen Panorama-Kamera-Stativkopf vermöge der Ausbildung und Anordnung des Zahnradgetriebes zur Übersetzung der Bewegung auf das Schwungrad weder ein Radial- noch ein Axialsohub auf die Schwungradwelle 8 ausgeübt. Ferner unterliegen die Rollen 4 der leistungsfähigen Übersetzung zwischen den Zahnrädern 6 und dem Ritzel 7 sehr geringem Beanspruchungen, weshalb die Rollen 4 sehr klein gehalten werden können und .das Übersetzungsverhältnis zwischen dem beweglichen Kopfteil 2 und Schwungrad 9 erhöht wird.
Am beweglichen Stativkopfteil 2 sind Lappen 5 vorgesehen, zwischen welchen eine Montageplatte 18 üblicher Art für die Aufnahmekamera bei 17 verzapft ist. Das Gelenk 17 kann entweder ein Reibgelenk oder ein Gelenk mit Trägheitsregelung sein. Im letzteren Falle kann. eine ähnliche Vorrichtung wie oben .beschrieben verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Panorama-Kamera-Stativkopf für Kameras für Filmaufnahmen, bei welchem der bewegliche Kopfteil über Rollen durch den feststehenden Kopfteil abgestützt wird, wobei die Rollen radial angeordnet und über übersetzungszahngetriebe mit einem Trägheitsregler gekuppelt sind, der die Drehbewegung des Kopfes gleichförmig gestaltet, dadurci gekennzeichnet, daß am Innenende zweier diametral entgegengesetzter Rollen (4) je ein Zahnrad (6) sitzt, welches mit einem auf einer Mittelwelle (8) frei drehbaren mit einem Schwungrad (9) fest verbundenen Zahnrad (7) kämmt.
2. Panorama-Kamera-Stativkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf außer den beiden Tragrollen (4) mindestens zwei Ausgleichsrollen (5) trägt, welche einen etwas geringeren Durchmesser aufweisen als die Tragrollen.
3. Panorama-Kamera-Stativkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (8), auf welcher das Schwungrad (9) drehbar sitzt, in Form einer Zugstange ausgebildet ist, welche über eine nachgiebige Dichtung auf den beweglichen Kopfteil (2) aufliegt und über Kugeln (12) durch den feststehenden Teil geführt wird, wobei die Kugeln zwischen einem Sitz, welcher in einer auf das mit Gewinde versehene untere Ende (8b) der Welle aufgeschraubten Mutter (11) vorgesehen ist und in einem im feststehenden Kopfteil (1) vorgesehenen Sitz gelagert sind, und den Verstellungen des beweglichen Kopfteiles (2) in bezug auf den feststehenden Kopfteil in Querrichtung zur Drehachse durch eine Überdeckung der Umfangsränder des feststehenden bzw. beweglichen Kopfteiles entgegenwirken.
4. Panorama-Kamera-Stativkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ende mindestens zweier (4) Rollen aufgekeilten Zahnräder (6) mit Stirnzähnen versehen sind und mit einem mit dem Schwungrad (9) fest verbundenen Stirnzahnrad (7) kämmen.
5. Panorama-Kamera-Stativkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (4,5 ) in Radialsitzen geführt werden, welche in einer Scheibe (14) vorgesehen sind, die Öffnungen (14a) aufweist, welche die am Innenende der Tragrollen (4) aufgekeilten Zahnräder (6) aufnehmen.
6. Panorama-Kamera-Stativkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad (9) auf der diesbezüglichen Welle (8) frei drehbar ist und über in einem im feststehenden Teil vorgesehenen Sitz gelagerte Kugeln (13) auf den feststehenden Kopfteil aufliegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Italienische Patentschrift Nr. 380 749.