DE1094296B - Direkt galvanisch gekoppelte Transistorschaltung zur Durchfuehrung logischer Funktionen - Google Patents

Direkt galvanisch gekoppelte Transistorschaltung zur Durchfuehrung logischer Funktionen

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DE1094296B
DE1094296B DEI16331A DEI0016331A DE1094296B DE 1094296 B DE1094296 B DE 1094296B DE I16331 A DEI16331 A DE I16331A DE I0016331 A DEI0016331 A DE I0016331A DE 1094296 B DE1094296 B DE 1094296B
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Edwin John Slobodzinski
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft direkt galvanisch gekoppelte Transistorschaltungen zur Durchführung von logischen Funktionen, insbesondere der Funktion der ODER- und der ODER-ABER-Schaltung sowie von daraus hergeleiteten bistabilen Kippschaltern, Ringzählern und Schieberegistern.
Es ist bereits bekannt, Transistoren zur Bildung logischer Schaltungen für elektronische Rechenmaschinen zu verwenden. Diese Schaltungen bestehen stets aus Transistoren mit den zugehörigen Schaltelementen wie Widerständen, Kondensatoren und Induktivitäten. Zur Sicherstellung der Arbeitsweise werden meist in bestimmten Teilen der Schaltung künstliche Verzögerungen eingeführt. Diese gewünschten Verzögerungen wie auch die durch die äußeren Schaltteile bedingten Verzögerungen bewirken stets eine nachteilige Herabsetzung der Gesamtarbeitsgeschwindigkeit derartiger Schaltungen.
Die Anordnung nach der Erfindung gestattet demgegenüber eine wesentliche Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit, indem drei Transistorenpaare mit je paarweise verbundenen Emittern in der Weise miteinander verbunden sind, daß die Emitter des zweiten und dritten Transistorpaares je mit einem der Kollektoren des ersten Transistorpaares verbunden sind. Da die Schaltung nur aus direkt gekoppelten Transistoren besteht, ist die Arbeitsgeschwindigkeit nur durch die Parameter der Transistoren selbst begrenzt. Die Vorspannungen der einzelnen Transistoren sind dabei so gewählt, daß jeweils nur ein Transistor eines Paares den leitenden Zustand einnehmen kann.
Einen einfachen ODER-Kreis erhält man mit dieser Grundschaltung, indem man je einer Basiselektrode eines Transistors jedes Paares eine Eingangsklemme zuordnet und die Eingangsklemme des zweiten und dritten Paares miteinander galvanisch verbindet. Dann kann an den Kollektorelektroden der Transistoren des zweiten und des dritten Paares je eine der vier ODER-Bedingungen A-B, A- B, A- B, A- B abgenommen werden.
Eine ODER-ABER-Schaltung, die auch zugleich einen komplementären Ausgang aufweist, erhält man, indem je eine Kollektorelektrode des zweiten Paares der Transistoren der ODER-Schaltung mit je einer Kollektorelektrode eines Transistors des dritten Paares galvanisch verbunden wird.
Durch Hinzufügung weiterer komplementärer Transistorpaare kann man aus dieser Schaltung eine bistabile binäre Schaltung erzeugen, die je nach Bedarf auch zu Schieberegistern oder Ringzählern verbunden werden kann.
Die Erfindung wird an Hand der Darstellung und Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Direkt galvanisch gekoppelte
Transistorschaltung zur Durchführung
logischer Funktionen
Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m.b.H.,
Sindelfingen (Württ.), Tübinger Allee 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. Juli 1958
Edwin John Slobodzinski, Hopewell Junction, N. Y.
(V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 1 stellt ein Schaltschema für eine erfindungsgemäße ODER-ABER-Schaltung mit komplementierten Ausgängen dar;
Fig. 2 zeigt ein Schaltschema für eine binäre Flip-Flop-Schaltung;
Fig. 3 stellt ein Zeitdiagramm für die Schaltung nach Fig. 2 dar;
Fig. 4 zeigt ein Schaltschema für zwei Stufen eines iV-stufigen Schieberegisters.
Die in der Fig. 1 gezeigte ODER-ABER-Schaltung mit komplementierten Ausgängen besteht aus den sechs Transistoren T1 bis T6 sowie aus einem Widerstand. Die Emitter der Transistoren T1 und T4 sowie die der Transistoren T2 und T3 und die des Transistorpaares T5 und T6 sind direkt miteinander verbunden. Die Verbindungsleitung der Emitter derTransitoren T1 und T4 ist vom Punkt 14 ab über einen Widerstand und eine Batterie geerdet. Der Kollektor des Transistors T1 ist direkt mit der Verbindungsleitung der Emitter der Transistoren T2 und T3 im Punkt 15 verbunden. Ebenso ist der Kollektor des Transistors T4 direkt mit der Verbindunsleitung der Emitter der Transistoren T5 und T6 im Punkt 16 verbunden. Die Basiselektrode des Transistors T1 ist geerdet, während die Basiselektrode des Transistors T4
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zu der Eingangsklemme A herausgeführt ist. Die Eingangselektroden der Transistoren T2 und T6 liegen jeweils auf einem Potential von — 6 Volt. Die Basiselektroden der Transistoren T3 und T5 sind miteinander verbunden und zu der Eingangsklemme B herausgeführt. Die Kollektoren der Transistoren T2 und T5 sowie der Transistoren T3 und T6 sind je einander parallel geschaltet und an die Ausgangsklemmen 18 bzw. 19 geführt.
Von dem Transistorpaar T1, T4 ist der Transistor T1 dauernd leitend vorgespannt. Bei Anlegung eines positiven Impulses an die Klemmet wird jedoch der PNP-Transistor T4 gesperrt. Das Potential des Punktes 14 wird daher noch positiver, so daß der Transistor^ leitend bleibt. Der den Kollektor des Transistors T1 verlassende Strom kann weiter durch einen der Transistoren T2 oder T3 fließen. Wenn gleichzeitig mit dem positiven Impuls an die Klemme A auch an die Eingangsklemme B ein positiver Impuls angelegt wird, wird der Transistor T3 nichtleitend, daher wird die gemeinsame Verbindung 15 positiver, und infolgedessen wird der Transistor T2 leitend. Es wird also durch das Vorhandensein von positiven Eingangsimpulsen an den Klemmen A und B ein Ausgangssignal an der Klemme 10 erzeugt, das den Ausdruck A · B darstellt. Wenn auch für die weitere Beschreibung angenommen wird, daß positive Impulse »Eins« und negative Impulse »Null« darstellen, arbeitet die Schaltung nach den bekannten Regeln der Booleschen Algebra.
Wenn gleichzeitig zu einem positiven Impuls an der Klemme A an die Eingangsklemme B ein negativer Impuls angelegt wird, wird der Transistor T3 leitend und der Transistor T2 nichtleitend. Daher stellt der Ausgang an Ausgangsklemme 11 den Ausdruck A · B dar.
Ein an die Eingangsklemme A angelegter negativer Impuls steuert hingegen den Transistor T4 in den leitenden Zustand und sperrt den Transistor T1. Wenn gleichzeitig mit der Anlegung eines negativen Impulses an die Klemmet ein negativer Impuls an die Klemme B angelegt wird, wird der Transistor T5 leitend und der Transistor T6 nichtleitend. Daher stellt das resultierende Ausgangssignal an Klemme 12 den Ausdruck A · B dar. Wenn jedoch gleichzeitig mit der Anlegung eines negativen Impulses an die Klemme A ein positiver Impuls an die Klemme B angelegt wird, wird der Transistor T5 nichtleitend und der Transistor T6 leitend, und der Ausgang an Klemme 14 stellt dann A · B dar.
An den Ausgängen 10 bis 14 sind also alle Kombinationen von A und B je getrennt verfügbar. Wenn man die Ausgangsklemmen 10 und 12 miteinander verbindet und wenn auch die Ausgangsklemmen 11 und 14 zusammengeschlossen werden, so ergeben sich zwei neue Ausgangskreise an den Klemmen 18 und 19. An der Klemme 19 sind die der ODER-ABER-Schaltung entsprechenden Werte der Kombination der Eingangswerte A und B verfügbar, während der Ausgang an Klemme 18 das Komplement dieser ODER-ABER-Schaltung darstellt.
Diese ODER-ABER-Schaltung mit komplementierten Ausgängen ist direkt galvanisch gekoppelt und besteht lediglich aus Transistoren. Dadurch wird eine Arbeitsgeschwindigkeit erreicht, die nur durch die den Transistoren selbst eigenen Parameter begrenzt wird. In der Schaltung nach Fig. 1 fehlen also alle Verzögerungen, die durch Kopplungskondensatoren oder Induktivitäten entstehen. Zusätzlich wird durch die wahlweise, durch die Eingangssignale gesteuerte Stromverteilung eines konstanten Stromes auf einen von je zwei mit den Emittern verbundenen Transistoren eine weitere Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit und der Betriebssicherheit bewirkt, wobei die ganze Schaltung mit einer geringen Zahl von Schaltungsteilen betrieben wird.
Das System von Fig. 1 läßt sich leicht durch die entsprechende Hinzufügung von weiteren Transistorenpaaren, z. B. je eines Paares für die Ausgangskreise
ίο der Transistoren T2 bis T6, erweitern. Die Ausgangskreise jedes Transistors des hinzugefügten Paares können ihrerseits an die gemeinsamen Eingangs- oder Emitterkreise nachfolgender Transistorpaare angeschlossen werden, so daß sich in einfacher Weise auch umfangreichere logische Schaltungen verschiedener Art realisieren lassen.
Das in der Anordnung nach Fig. 1 benutzte Schaltprinzip läßt sich auch zur Bildung eines Schieberegisters oder eines Ringzählers benutzen wie es in
ao Fig. 4 gezeigt ist. Auch lassen sich unter Benutzung dieses Prinzips binäre Kippschaltungen z. B. nach Fig. 2 aufbauen. Die dem PNP-Typ angehörenden Transistoren T1 bis T6 entsprechen den Transistoren T1 bis T6 nach Fig. 1. Dieser Anordnung sind zwei
a5 Paare parallel geschalteter NPN-Transistoren T8, T9 und T11, T12 nachgeschaltet. Außerdem sind noch zwei ebenfalls dem NPN-Typ angehörende Ausgangstransistoren T7 und T10 hinzugefügt. Diese Schaltung besitzt die Ausgangsklemmen 21, 22 und 23. Außerdem ist eine Eingangsklemme 25 vorhanden.
An die Eingangsklemmen 25 werden positive und negative Eingangsimpulse einer bestimmten Frequenz angelegt. Der erste Impuls C1 nach Fig. 3 ist ein positiver Impuls, der den PNP-Transistor T4 sperrt und den Transistor T1 leitend macht.
Der Transistor T2 war im vorhergehenden Schritt zum Leitendwerden durch den Ausgang des Transistors T8 vorbereitet worden. Die Einschaltung des Transistors T1 läßt daher auch den Transistor T2 leitend werden, der wiederum die Transistoren T9 und T11 durch den an ihre Basen angelegten positiven Impuls leitend macht. Der Strom fließt nun von der Masse durch den Transistor T9 und über eine Leitung 26 und einen Widerstand 27 zu der von diesem Widerstand und der Batterie 28 gebildeten Quelle konstanten Stromes. Infolgedessen wird der Emitter des Transistors T7 positiver, so daß der Transistor T7 nichtleitend wird und an der Ausgangsklemme 21 einen positiven Impuls abgibt. Dieser positive Impuls bleibt bis zur nächsten Umschaltung bestehen und ist in Fig. 3 bei 31 dargestellt.
Da auch T11 leitend wurde, fließt der Strom von Masse durch diesen Transistor und einen Widerstand 29 zur Batterie 30. Der Transistor T10 bleibt ausgeschaltet, daher erscheint am Ausgang von T10 ein positiver Ausgangsimpuls (32 in Fig. 3). Der Anfang dieses Ausgangsimpulses stimmt zeitlich mit dem Anfang des positiven Eingangsimpulses C1 überein.
Wenn der an die Eingangsklemmen 25 angelegte Takt- oder Zeitgeberimpuls von einem positiven auf einen negativen Impuls umschaltet (C2 in Fig. 3), wird der Transistor T1 nichtleitend und der Transistor T4 leitend. Da der Stromfluß durch den Transistor T11 von der Erde über einen Widerstand 34 a verlaufen ist, ist der Transistor T5 zum Leitendwerden vorbereitet worden, d. h., die Basis ist negativer gemacht worden, wodurch sichergestellt wird, daß der Transistor T5 beim Leitendwerden des Transistors T4 leitend wird. Ein Ausgangsimpuls erscheint an den Aus-
gangsklemmen 23, wenn der Transistor T5 leitend
wird. Dieser Ausgangsimpuls ist bei 35 in Fig. 3 dargestellt. Durch die Anlegung des Ausgangsimpulses des Transistors T5 an den Transistor T12 wird auch dieser Transistor leitend. Der Transistor T10 wird nun durch den Transistor T12 in der oben beschriebenen Weise nichtleitend gehalten.
Der Transistor T1, der durch den Eingangsimpuls C2 nichtleitend wurde, schaltet die Transistoren T2, T9 und T11 ab. Wenn der Transistor T9 nichtleitend wird (und zu der Zeit ist auch der Transistor T8 nichtleitend), wird der Transistor T7 leitend, da die seiner Basis zugeleitete negative Vorspannung durch die erhöhte negative Vorspannung am Emitter überwunden wird, so daß die Basis positiver als der Emitter wird. Die resultierende Vorspannung in Durchlaßrichtung führt zu einem Stromfluß durch den Transistor T7, wodurch am Ausgang 21 ein negativer Ausgangsimpuls (31 a, Fig. 3) erzeugt wird.
Nach dem negativen Impuls C2 wird der Eingangsklemme 25 ein positiver Impuls C3 zugeführt. Wie zu- vor macht der positive Impuls den Transistor T4 nichtleitend, wodurch wiederum der Transistor T5 nichtleitend wird und den Transistor T12 abschaltet. Da die Transistoren T11 und T12 beide nichtleitend sind, hört der positive Ausgangsimpuls 32 (Fig. 3) auf, d. h., der Ausgang des Transistors T10 ist nun negativ. Wie zuvor schaltet der positive Impuls C3 den Transistor T1 ein, aber da vor der Anlegung des Impulses C3 weder Transistor T8 noch T8 leitend war, ist der Transistor T2 nicht zum Leitendwerden vorbereitet worden. Beim Leitendwerden des Transistors T1 wird daher der Transistor T3 anstatt des Transistors T2 leitend. Das beruht darauf, daß die Basis des Transistors T3 zur Masse anstatt zu der Spannungsteilenden Vorspannungsschaltung zurückgeschaltet ist, die die Widerstände 36 und 37 und die an Klemme +6 dargestellte positive Stromquelle umfaßt. Es besteht natürlich ein Ausgangsimpuls 38 für den Transistor T3, wie Fig. 3 zeigt. Durch die letztgenannte Operation wird keiner der Transistoren des Systems zum Leitendwerden vorbereitet, und daher wird insbesondere der Transistor T5 nicht zum Leitendwerden vorbereitet, wenn der Transistor T4 als nächster leitend wird. Wenn also der nächste negative Zeitgeberimpuls C4 an die Eingangsklemme 25 angelegt wird, wird der Transistor T4 leitend. Dadurch wird der Transistor T6 eingeschaltet. Der Transistor T3 könnte auch durch eine Diode ersetzt werden.
Wenn der Transistor T6 leitend wird, wird der Ausgangsimpuls 40 (Fig. 3) über die Leitung 41 an die Basis des NPN-Transistors T8 angelegt, der dadurch eingeschaltet wird. Wenn der Transistor T8 eingeschaltet wird, macht er den Transistor T7 nichtleitend und bildet am Ausgang 21 einen positiven Impuls (31 b in Fig. 3). Der Stromfluß in λ^erbindung mit den Spannungsteilern 36, 37 bereitet den Transistor T2 zum Leitendwerden für die als nächstes zu beschreibende Operation vor.
Im vorstehenden sind bestimmte Operationen beschrieben worden, von denen stillschweigend angenommen wurde, daß sie zu Beginn der Beschreibnug stattgefunden haben. Der Vollständigkeit halber sei nun angenommen, daß an die Eingangsklemmen 25 ein weiterer positiver Impuls C10 angelegt worden ist, der dieselben Operationen wie der beschriebene Impuls C1 hervorruft. Der positive Impuls C1 a schaltet den Transistor T4 aus, die Transistoren T1, T2 und T9 ein, und diese letztgenannten Transistoren schalten den Transistor T8 aus und halten gleichzeitig den Transistor T7 nichtleitend. Ebenso wird der Transistor T11 eingeschaltet, um den Transistor T5 für das Leitendwerden bei Anlegung des nächsten negativen Impulses vorzubereiten.
Der Vorspannungskreis für die Basen der Transistoren T9 und T11 und für den Kollektor des Transistors T2, der die Klemmen — 12 und —6 und die Widerstände 43 und 44 enthält, umfaßt eine Induktivität zur Impulsanhebung 45, deren Spannungserhöhung für die Operation des Systems nützlich, aber nicht unbedingt nötig ist. Eine ähnliche Vorspannungsschaltung für die Basis des Transistors T12 und den Kollektor des Transistors T5 umfaßt Widerstände 46 und 47 und eine ähnliche Spule 48. Eine weitere ähnliche Vorspannungsschaltung für die Basis des Transistors T8 und den Kollektor des Transistors T6 umfaßt Widerstände 50 und 51 und eine Spule 49.
Die Schaltung nach Fig. 1 und deren Weiterentwicklung nach Fig. 2 eignet sich auch zum Aufbau eines Schieberegisters nach Fig. 4. Die einzelnen Stufen entsprechen bis auf kleine Abwandlungen der bistabilen Stufe nach Fig. 2 und tragen für die übereinstimmenden Teile gleiche Bezugszeichen.
Die Basis des Transistors T2 und die Basis des Transistors T5 sind an je eine aus den Widerständen 67 und 68 gebildete Spannungsteilerschaltung geführt. Die Ausgangskreise der Transistoren T2 und T5 verlaufen zu den Leitungen 61 bzw. 62. Die Leitung 61 verbindet die Basen der Transistoren T9 und T11 miteinander, während die Leitung 62 die Basen der Transistoren T12 und T20 verbindet. Die Transistoren T8 und T9 sind ebenso wie die Transistoren T11 und T12 parallel geschaltet. Von den Emittern der Transistoren T8 und T9 wird ein Ausgangskreis über einen Ausgangstransistor T7 zu den Ausgangsklemmen 63 geführt. Ähnliche Ausgangsklemmen 64, 65 und 66 sind für die weiteren Stufen vorgesehen. Der übrige Teil der ersten Stufe des Schieberegisters besteht aus den parallel geschalteten Transistoren T11 und T12 und dem Ausgangstransistor T10.
Die zweite Stufe des Schieberegisters ist mit der ersten Stufe identisch.
Die Widerstände 67 und 68 sind an Vorspannungspotentiale gelegt, die den Transistor T2 nichtleitend vorspannen. Dieser Transistor wird leitend, wenn er zunächst durch einen der Transistoren T8 oder T9 zum Leitendwerden vorbereitet worden ist und dann der Ausgang des leitenden Transistors T1 an ihn angelegt wird. Entsprechende Verbindungen sind für die Transistoren T5, T14 und T17 vorhanden.
Es sei ein positiver Eingangsimpuls S als Darstellung einer »1« an die Eingangsklemme 70 des Transistors T8 angelegt worden, gleichzeitig sei der erste negative Impuls C1 einer Folge von Taktimpulsen an die Eingangsklemme 25 angelegt worden. Der negative Impuls C1 bringt, wie beschrieben, die Transistoren T4 und T16 in den leitenden Zustand. Der an die Basis des NPN-Transistors T8 angelegte positive Impuls 51 macht auch diesen Transistor leitend und bereitet damit den Transistor T2 auf das Leitendwerden vor. Da jedoch der Transistor T1 nichtleitend ist, wird der Transistor T2 erst dann leitend, wenn an die Eingangsklemmen 25 der positive Impuls C2 angelegt wird. Wenn der Transistor T8 leitend ist, bleibt der NPN-Transistor T7 bei einem positiven Ausgang an den Ausgangsklemmen 63 nichtleitend.
Bei der Anlegung des positiven Impulses C2 an die Eingangsklemmen 25 werden die Transistoren T4 und T16 nichtleitend und die Transistoren T1 und T13 leitend. Wie schon erwähnt, wird der Transistor T2 bevorzugt leitend. Der Transistor T3 bleibt nichtleitend.
Beim Leitendwerden des Transistors T9 wird dessen Ausgang an den NPN-Transistor T9 angelegt, der dadurch leitend wird, wodurch die Vorspannung am Transistor T8 verändert und dieser abgeschaltet wird. Der positive Ausgang wird jedoch weiterhin an den Ausgangsklemmen 63 erzeugt, da der Transistor T7 ausgeschaltet bleibt. Transistor T9 hält Transistor T2 eingeschaltet, und der Ausgang dieses Transistors macht den Transistor T11 leitend und erzeugt so einen positiven Ausgang an den Klemmen 64, da der Transistor T11 den Transistor T10 ausschaltet. Der Transistor T11 bereitet den Transistor T5 zum Leitendwerden vor.
Wenn nun der negative Impuls C10 an die Eingangsklemmen angelegt wird, werden die Transistoren T1 und T13 ausgeschaltet und die Transistoren T4 und T16 leitend. Da der Transistor T1 ausgeschaltet wird, werden auch die Transistoren T2 und T9 ausgeschaltet. Da die Transistoren T8 und T9 jetzt beide nichtleitend sind, wird der Transistor T7 eingeschaltet und bildet an der Ausgangsklemme 63 einen negativen Ausgang, der als Darstellung für die »0« in der Terminologie der Booleschen Algebra dienen kann. Da die Transistoren T8 und T9 ausgeschaltet sind, ist der Transistor T2 nicht mehr für das Leitendwerden vorbereitet.
Der Transistor T4 schaltet den Transistor T5 ein, der für das Leitendwerden vorbereitet war, und dieser schaltet die Transistoren T12 und T20 ein. Der Transistor T12 hält den Transistor T10 ausgeschaltet. Daher wird der positive Ausgang weiterhin an der Ausgangsklemme 64 erzeugt. Jetzt hat eine Periode des Taktgebers stattgefunden, und am Ende dieser Periode hat der negative Impuls C10 das anfängliche Eingangssignal S, das ein Bit darstellt, über die Leitung 62 zu der zweiten Stufe des Schieberegisters übertragen. Beim Leitendwerden des Transistors T20 wird also der Transistor T19 nichtleitend, um an der Ausgangsklemme 65 das positive Ausgangssignal zu bilden.
Bei Verwendung des Systems von Fig. 4 als Schieberegister wird an die Eingangsklemme 70 ein weiterer positiver Impuls angelegt, wenn in das Register ein weiteres »1 «-Bit eingeführt werden soll. Wenn das nächste Bit eine »0« ist, wird durch das Fehlen des positiven Impulses das »O«-Bit in das Register eingegeben.
Die Anlegung des »1«-Bits über die Leitung 62 an den Transistor T20 der zweiten Stufe und dessen weitere Verschiebung geschieht analog zu der ersten Stufe.
Die Ausgangsklemmen 72 können an weitere Stufen des Schieberegisters oder an andere Komponenten des Rechensystems angeschlossen sein. Der Ausgang von Klemme 72 kann auch wieder der Eingangsklemme 70 zugeführt werden, so daß eine Zählschaltung entsteht.
Es sei nun angenommen, daß bei Eingabe des eine »1« darstellenden Bits in die zweite Stufe des Registers ein »O«-Bit an die Eingangsklemme 70 angelegt wird. Dies ist der Fall, wenn der Taktgeber den negativen Impuls Cla an die Eingangsklemmen 25 anlegt. Bei Anlegung des positiven Impulses C20 wird der Transistor T1 wieder leitend. Bekanntlich war jedoch der Transistor T2 nicht zum Leitendwerden vorbereitet, da die Transistoren T8 und T9 beide abgeschaltet waren. Daher wird der Transistor T3 durch den Transistor T1 leitend gemacht. Beim Leitendwerden des Transistors T1 wurde der Transistor T4 nichtleitend, wodurch die Transistoren T5 und T12 beide abgeschaltet wurden. Da jetzt beide Transistoren T11 und T12 abgeschaltet sind, wird der Transistor T10 eingeschaltet, um das negative Ausgangssignal an Klemme 64 zu erzeugen. Da die Transistoren T11 und T12 jetzt beide nichtleitend sind, ist Transistor T5 nicht mehr zum Leitendwerden vorbereitet, und daher wird bei der Anlegung des nächsten negativen Impulses der Transistor T4 leitend, so daß der Transistor T6 an Stelle des Transistors T5 leitend gemacht wird. Natürlich bleiben die Transistoren T8, T9, T11 und T12 nichtleitend, und an die Leitung 62 wird ein Eingangssignal (oder dessen Fehlen) als Darstellung für das »O«-Bit angelegt, das jetzt an die zweite Stufe des Registers gelangt ist. Gleichzeitig ist das »1«-Bit an den Ausgangsklemmen 72 erschienen.
Die dargestellten Schaltungen stellen nur Beispiele dar, die keine Beschränkung der Erfindung auf diese Beispiele bewirken sollen. So können unter entsprechender Änderung der Polarität der Stromquellen statt der PNP-Transistoren auch NPN-Transistoren eingesetzt werden, und umgekehrt. Auch kann z. B. statt der geerdeten Basisschaltung der Transistoren eine andere der Grundschaltungen verwendet werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Direkt galvanisch gekoppelte Transistorschaltung zur Durchführung logischer Funktionen, dadurch gekennzeichnet, daß drei Transistorpaare mit je paarweise verbundenen Emittern in der Weise miteinander verbunden sind, daß die Emitter des zweiten (T2, T3) und des dritten (T5, T6) Transistorpaares je mit einem der Kollektoren des ersten (T1, T4) Transistorpaares verbunden sind, so daß jeweils nur ein Transistor eines Paares den leitenden Zustand einnehmen kann.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je einer Basiselektrode eines Transistors jedes Paares eine Eingangsklemme zugeordnet ist, wobei die Eingangsklemmen des zweiten und dritten Paares miteinander galvanisch verbunden sind, so daß an den Kollektorelektroden der Transistoren des zweiten und des dritten Paares je eine der vier ODER-Bedingungen (A · B, A · B, A-B, A · B) aus zwei Eingängen (A, B) dargestellt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Kollektorelektrode des zweiten Paares mit je einer Kollektorelektrode eines Transistors des dritten Paares galvanisch verbunden ist, so daß an den so gebildeten zwei Ausgängen (18, 19) die Bedingungen der ODER-ABER-Schaltung (A · B + A · B) sowie deren Komplement (A · B + A · B) für zwei Eingänge (A, B) abnehmbar sind.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten und dritten Transistorpaar je ein Paar komplementärer Transistoren mit je parallel geschalteten Emittern und Kollektoren so zugeschaltet ist, daß je einer Basis-Kollektor-Strecke eines der Transistoren des zweiten und dritten Paares die Basis-Kollektor-Strecke eines der Transistoren (T9, T12) des fünften und sechsten Paares parallel geschaltet ist und daß die Basiselektroden eines der Transistoren (T9) des fünften Paares auch mit der Basiselektrode eines Transistors (T11) des sechsten Paares verbunden ist, während die Basiselektrode des anderen Transistors (T8) des fünften Paares mit der Kollektorelektrode des zweiten Transistors (T6) des dritten
Paares verbunden ist, so daß ein bistabiler binärer Schaltkreis entsteht.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere bistabile Schaltkreise zu einem Schieberegister zusammengeschaltet sind,
indem jeweils die Basiselektrode des zu dem Transistor (T5) des dritten Paares parallel geschalteten Transistors des sechsten Paares (T11, T12) mit der Basiselektrode des zweiten Transistors (T20) des fünften Paares der folgenden Stufe verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 677/330 11.60
DEI16331A 1958-07-30 1959-04-22 Direkt galvanisch gekoppelte Transistorschaltung zur Durchfuehrung logischer Funktionen Pending DE1094296B (de)

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GB908790A (en) 1962-10-24
US3040192A (en) 1962-06-19

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