DE1093478B

DE1093478B - Schaltungsanordnung zur Pruefung des Durchganges des Schutzleiters mit seinen Anschluessen von beweglichen Zuleitungen elektrischer Geraete mit Schutzkontakt-Steckdosenanschluss

Info

Publication number: DE1093478B
Application number: DEH33285A
Authority: DE
Inventors: Walter Hansigk
Original assignee: WALTER HANSIGK
Current assignee: WALTER HANSIGK
Priority date: 1958-05-16
Filing date: 1958-05-16
Publication date: 1960-11-24

Description

Schaltungsanordnung zur Prüfung des Durchganges des Schutzleiters mit seinen Anschlüssen von beweglichen Zuleitungen elektrischer Geräte mit Schutzkontakt-Steckdosenanschluß Für den unfallfreien Betrieb von Elektrogeräten ist es zweckmäßig, eine Prüfeinrichtung zu benutzen, mit welcher der jeweilige Zustand der Schutzleiterverbindung vom Schutzkontakt des Anschluß steckers zur Masse des Gerätes unzweideutig festgestellt werden kann.
Die bekannten Prüfeinrichtungen, bei welchen eine Anzeigelampe durch Aufleuchten die einwandfreie Schutzleiterverbindung anzeigt, haben den Nachteil, daß beim Nichtaufleuchten die Unterbrechung nicht eingegrenzt ist und sowohl in der zu prüfenden Schutzleiterverbindung wie auch in der Prüfeinrichtung selbst liegen kann. Des weiteren geben Prüfeinrichtungen der bekannten Art, bei welchen die Anzeigelampe nur bei einwandfreier Verbindung aufleuchtet, den jeweiligen Zustand dieser Verbindung nur unvollkommen an und vermitteln bei fehlerhafter Verbindung das Ergebnis der Prüfung nur indirekt.
Demgegenüber hat die Schaltungsanordnung nach der Erfindung den Vorteil, daß eine danach ausgeführte Prüfeinrichtung sich selbst kontrolliert. Spricht beim Prüfvorgang keine der beiden Anzeigevorrichtungen an, so ist die Störung eingegrenzt und in der Prüfeinrichtung einschließlich der Meßschleifen vorhanden. Andererseits wird von der einwandfreien Prüfeinrichtung das Ergebnis der Prüfung sowohl bei in Ordnung befindlicher wie auch bei fehlerhafter Schutzleiterverbindung direkt und damit selbst auch für den Laien klar erkennbar angezeigt, was dadurch erreicht wird, daß parallel zum Schutzleiter mit seinen Anschlüssen ein weiteres Stromanzeigegerät geschaltet ist, dessen Ansprechempfindlichkeit höher als das in der Schutzleitermeßschleife liegende Stromanzeigegerät gewählt ist.
Die gegenüber dem Bekannten neuartige Schaltung bietet den Vorteil, die Prüfung nicht nur auf die Anzeige des Betriebszustandes der Schutzleiterverbindung zu beschränken, sondern ermöglicht mit Hilfe einer Relaisanordnung mit gegengeschalteten Wicklungen, eine Abschaltung der überwachten Geräte bei Unterbrechung der Schutzleiterverbindung herbeizuführen, wobei gegenüber den bekannten Relaisanordnungen mit gegengeschalteten Wicklungen die Enden der Wicklungen nicht miteinander verbunden sind, sondern voneinander getrennt als Schutzleiter und Meßschleife zur Masse des Gerätes geführt werden.
An Hand der Abbildungen wird die Schaltungsanordnung nach der Erfindung erläutert. Bei der Schließung des Schalters S gemäß Abb. 1 fließt bei einwandfreien Schutzleiterverbindung der niedervoltige Prüfstrom von dem Massekontakt des Schutzkontaktgerätesteckers a durch den Schutzleiter b zur Masse des Gerätes c und weiter über die Meßschleife d zum Stromanzeigegerät e und zur Sekundärwicklung des Netztransformators, wodurch das Stromanzeigegerät e anspricht und die fehlerfreie Schutzleiterverbindung gemeldet wird. Ist dagegen die Schutzleiterverbindung mit ihren Anschlüssen irgendwo unterbrochen, so fließt der Prüfstrom vom Schalter S über das Stromanzeigegerätg, der Meßschleifet zur Masse des Gerätes c und weiter über die Meßschleife d und dem Stromanzeigegerät e zur Sekundärwicklung des Netztransformators. Bei dem jetzt gebildeten Prüfstromkreis sind beide Stromanzeigegeräte hintereinandergeschaltet, und das Stromanzeigegerät g mit der wesentlich höheren Ansprechempfindlichkeit zeigt die fehlerhafte Schutzleiterverbindung unmittelbar an.
Tritt bei der vorgeschlagenen Schaltungsanordnung eine Unterbrechung in den Stromanzeigegeräten oder Meßschleifen mit ihren Anschlüssen auf, so entsteht keinerlei Prüfstromkreis, und das Versagen beider Stromanzeigegeräte beweist, daß in der Prüfanordnung selbst ein Fehler vorliegt.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist nach Abb. 2 an Stelle des Stromanzeigegerätes e eine Relaisanordnung R mit gegengeschalteten Wicklungen vorgesehen. Bei Schließung des Schalters S fließt der Prüfstrom über die im Zuge des Schutzleiters geschaltete Relaiswicklung i durch den Schutzleiter b zur Masse des Gerätes c, von dort weiter über über die Meßschleife d und Relaiswicklung k zur Sekundärwicklung des Netztransformators, wodurch bei einwandfreier Schutzleiterverbindung sich die Magnetkräfte aufheben und die Relaisanordnung nicht in Tätigkeit tritt. Bei Unterbrechung der Schutzleiterverbindung fließt bei geschlossenem Schalter S der Prüfstrom über den ohmschen Widerstand W und die Meßschleife f zur Masse des Gerätes c und von dort über die Meßschleife d und Relaiswicklung k zur Sekundärwicklung, so daß die Relaisanordnung anspricht. hTENTANSPROCHE: 1. Schaltungsanordnung zur Prüfung des Durchganges des Schutzleiters mit seinen Anschlüssen von beweglichen Zuleitungen elektrischer Geräte mit Schutzkontakt-Steckdosenanschluß, bei der eine Niederspannungswicklung eines Netztransformators zur Speisung einer ein Stromanzeigegerät, den Schutzleiter mit seinen Anschlüssen und eine von der Masse des Gerätes zu der Wicklung zurückgeführte Leitung enthaltenden Meßschleife dient, dadurdl gekennzeichnet, daß parallel zu dem Schutzleiter (b) mit seinen Anschlüssen ein weiteres Stromanzeigegerät (g) schaltbar ist, dessen Ansprechempfindlichkeit höher als die des erstgenannten Stromanzeigegerätes (e) gewählt ist.

Claims

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des erstgenannten Stromanzeigegerätes (e) eine Relaisanordnung (R) mit zwei gegengeschalteten Wicklungen (i und k) vorgesehen ist, daß die eine Relaiswicklung bei solcher Bemessung in den Zug des Schutzleiters geschaltet ist, daß sich bei einwandfreier Schutzleiterverbindung die Magnetkräfte aufheben, und daß an Stelle des weiteren Stromanzeigegerätes (g) ein ohmscher Widerstand (W) verwendet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 035 761; österreichische Patentschrift Nr. 98 010.