DE1091215B

DE1091215B - Elektrisch angetriebenes Handgeraet zur Manikuere, Pedikuere und Massage

Info

Publication number: DE1091215B
Application number: DEE17669A
Authority: DE
Inventors: Frank Ellrich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-05-21
Filing date: 1959-05-21
Publication date: 1960-10-20

Description

Elektrisch angetriebenes Handgerät zur Maniküre, Pediküre und Massage Die Erfindung betrifft ein elektrisch angetriebenes Handgerät zur Maniküre, Pediküre und Massage, welches aus einem Elektromotor und auf dessen Welle austauschbar angebrachten Arbeitswerkzeugen besteht.
Elektrisch angetriebene Handgeräte zur Maniküre sind bekannt. Sie bestehen aus einem Elektromotor, der über eine Anschlußleitung mit einer Batterie elektrisch verbunden ist oder der mit Netzanschluß arbeitet. Es ist auch möglich, solche elektrisch betriebenen Handgeräte mit einem Aufladeteil zu versehen, so daß die Batterie bei Nichtgebrauch geladen werden kann.
Die bekannten Geräte haben denMangel, daß beim Auswechseln von Arbeitswerkzeugen, die durch Auf setzen auf die Motorwelle befestigt werden, insbesondere durch Anziehen einer mit Gewinde auf die Motorwelle aufsetzbaren Mutter, die Motorwelle mitdreht und demzufolge festgehalten werden muß.
Das Festhalten ist aber schwierig, da die Motorwelle und die Gegenmutter, ebenso wie die Arbeitswerkzeuge, nur kleine Abmessungen haben.
Um diesen Mangel zu beseitigen, ist vorgesehen, die Motorwelle mit einer Bremse zu versehen, die in irgendeiner bekannten Weise ausgebildet sein kann, so daß die Motorwelle durch die Bremse festgesetzt werden kann und das Austauschen von Arbeitswerkzeugen und Befestigen dieser Werkzeuge bei festgesetzter Motorwelle leicht und einfach durchführbar ist.
Elektromotoren mit einer Bremse auszurüsten, durch welche die Motorwelle abgebremst werden kann, ist bekannt. Auch sind elektrische Kleinmotoren bekannt, die mit einer elektrisch wirkenden Bremse versehen sind, welche über mechanische Teile wirkt. Die Bremse wird hierbei in Abhängigkeit von der Ein- und Ausschaltung des Motors betätigt.
Mit den bekannten Bremsen für Elektromotoren kann ein Festsetzen der sehr dünnen Motorwelle des als Handgerät ausgebildeten Elektromotors zum Aufsetzen und Abnehmen der Werkzeuge zur Maniküre, Pediküre und Massage nicht vorgenommen werden.
Ein Festhalten der Welle außerhalb des Handgerätes ist praktisch kaum möglich, da das Auswechseln der Werkzeuge von den Benutzern vorgenommen wird und die Werkzeuge unmittelbar am Austritt der Motorwelle aus dem Gehäuse angeordnet sind.
Nach der Erfindung wird zum sicheren Auswechseln der Werkzeuge vorgesehen, daß die Bremse aus an sich bekannten, die Motorwelle umfassenden Bremsbacken besteht, die über Federn an die Motorwelle angepreßt werden und diese festsetzen, und die Bremsbacken über eine Nase eines elektrischen Kippschalters des Motorstromkreises in dessen Einschalt- stellung unter Aufhebung der Bremsstellung auseinanderbewegbar sind. Die Bremsbacken weisen im Motorstromkreis liegende Kontakte auf, die durch die Nase der Schaltvorrichtung elektrisch überbrückbar sind, so daß die Bremsbacken mit der Nase einen Schalter darstellen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. 1 das elektrisch angetriebene Handgerät mit auf die Motorwelle aufgesetzten Arbeitswerkzeugen, Abb. 2 einen schematischen Schnitt durch den Motor mit der Bremse und Abb. 3 eine Draufsicht auf die Bremse.
Das Handgerät 1 enthält den Motor und auf seiner Motorwelle 2 Arbeitswerkzeuge 3, 4 für Manikürzwecke. Die Arbeitswerkzeuge 3, 4 sind austauschbar und können mittels Gewinde oder über eine Gegenmutter auf der Motorwelle 2 befestigt werden. Das Handgerät hat die Schaltvorrichtung 5, die aus einem an sich bekannten Kippschalter, z.B.nachKippRhebel-oder Druckknopfart, besteht.
Im oder am Handgerät ist eine Bremse 6 vorhanden, die die Motorwelle 2 festsetzt, so daß das Auswechseln von Arbeitswerkzeugen bei festgesetzter Motorwelle 2 erfolgen kann. Die Bremse 6 ist in bekannter Ausführung gemäß Abb. 3 als Backenbremse ausgebildet, die aus den Backen 7 und 8 besteht, welche durch Federmittel9, 10 in der Bremstellung gehalten werden.
DieBetätigung der Bremse erfolgt durch den Kippschalter 5. Die Bremse 6 wird in der Einschaltstellung des Schalters 5 gleichzeitig gelöst. Die Bremse setzt dann in der ausgeschalteten Stellung des Schalters die Motorwelle selbsttätig fest. Mit dem Schalter 5 ist eine Nase 11 verbunden, die auf die Bremse einwirkt und die Bremsbacken 7 und 8 öffnet.
Die Nase 11 zum offenen der Bremsbacken 7, 8 kann auch als Schaltkontakt ausgebildet sein. Sie verbindet dann über eine stromleitende Auflage Kontakt 14 an den Bremsbacken 7 und 8. - In diesem Falle kann der Schalter 12 entfallen.
PATENTANSPRVCHE: 1. Elektrisch angetriebenes Handgerät zur Maniküre, Pediküre und Massage, welches aus einem Elektromotor und auf dessen Welle austauschbar angebrachten Arbeitswerkzeugen besteht, wobei die Motorwelle mit einer Bremse versehen ist, die in Abhängigkeit von der Ein- und Ausschaltung des Motors betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse aus an sich bekannten, die Motorwelle (2) umfassenden Bremsbacken (7 und 8) besteht, die über Federn (9,10) an die Motorwelle (2) angepreßt werden und diese festsetzen, und die Bremsbacken über eine Nase (11) eines elektrischen Kippschalters des Motorstromkreises in dessen Einschaltstellung unter Aufhebung der Bremsstellung auseinanderbewegbar sind.

Claims

2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (7 und 8) im Motorstromkreis liegende Kontakte (14) aufweisen, die durch die Nase (11) der Schaltvorrichtung (5) elektrisch überbrückbar sind, so daß die Bremsbacken mit der Nase einen Schalter darstellern In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriftea Nr. 890090, 955 525.