DE1091167B

DE1091167B - Anschlussklemme fuer blattartige Kontaktfedern

Info

Publication number: DE1091167B
Application number: DEL28796A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Voelkerling
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1957-10-09
Filing date: 1957-10-09
Publication date: 1960-10-20

Description

Die in einer Isolierleiste befestigte blattartige Kontaktfeder eines elektrischen Apparates oder Instrumentes ragt bekanntlich mit ihrem Anschlußende aus der Isolierleiste heraus. An diesem Ende wird der Zuleitungsdraht z. B. durch eine Schraubklemme befestigt. Die Anordnung ist im allgemeinen so getroffen, daß eine Messingscheibe mit Muttergewinde auf die Kontaktfeder aufgebracht ist und eine Schraube den Zuleitungsdraht an dieser Messingscheibe festhält. Die mit Gewinde versehene Messingscheibe stellt ein eigens für die betreffende Kontaktfeder gefertigtes Teil dar, ist also teurer als eine handelsübliche Mutter. Außerdem ist ein zusätzlicher Arbeitsgang zum Anlöten oder Aufnieten der Messingscheibe auf die Blattfeder erforderlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anschlußklemme für blattartige in einer Isolierleiste befestigte Kontaktfedern zu schaffen, die aus einer die jeweilige Kontaktfeder durchsetzenden Klemmschraube und einer Mutter besteht, bei der eine handelsübliche Mutter verwendet werden kann und das Anlöten oder Aufnieten dieser Mutter fortfällt. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Mutter in einer ihrer äußeren Form angepaßten Aussparung eines Ansatzes der Isolierleiste oder in einer ihrer äußeren Form angepaßten Aussparung der Kontaktfeder lose gelagert ist.

Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 und 2 wird die Mutter in einem Ansatz der Isolierleiste gehalten. Die beiden Kontaktfedern sind mit 1 bzw. 2 bezeichnet. 3 ist die Isolierleiste, welche zwei Ansatzstücke 4 bzw. 5 besitzt. Beim Ansatzstück 5 ist die Aussparung 6 zur Aufnahme der Mutter erkennbar, wobei die Form dem Sechskant der Mutter angepaßt ist. Beim Ansatzstück 4 ist die Anschlußklemme für die Kontaktfeder 1 bereits eingesetzt. In der Aussparung des Ansatzstückes befindet sich die Sechskantmutter 7, in die die Schraube 8 eingeführt ist. Der Anschlußdraht ist der Einfachheit halber weggelassen. Die Ansatzstücke 4 und 5 schließen mit der nach unten gekehrten Fläche der Isolierleiste Winkel von mehr als 90° ein. Hierdurch ist die Bedienung der Schraube insofern vereinfacht, als man mit dem Schraubenzieher bequem an die Schraube herankommt. Außerdem sind die Anschlußklemmen der beiden Kontaktfedern 1 und 2 einander zugekehrt und symmetrisch angeordnet.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3, 4 und 5 ist die Isolierleiste 9 mit einem Ansatz 10 ausgeführt. Die Anschlußenden der Kontaktfedern 11 und 12 sind U-förmig gebogen. Der eine Schenkel des U besitzt eine Bohrung für den Schraubbolzen 13, während der andere Schenkel eine Sechskantaussparung zur Aufnahme der Mutter 14 aufweist.

Anschlußklemme
für blattartige Kontaktfedern

Anmelder:

LICENTIA Patent-Verwaltungs - G. m. b. H., Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1

Gerhard Völkerimg, Berlin-Waidmannslust,
ist als Erfinder genannt worden

Die Mutter kann selbstverständlich auch eine vierkantige oder irgendeine beliebige von der Kreisform abweichende Form haben.

Der Schaft der Klemmschraube wird zweckmäßigerweise so lang gewählt, daß er nach vollständigem Anziehen der Schraube an den Isolierleistenansatz anstößt und hierdurch eine Verspannung des Anschlußendes der Kontaktfeder herbeiführt.

Claims

Patentansprüche:

1. Anschlußklemme für blattartige Kontaktfedern, die in einer Isolierleiste befestigt sind, bestehend aus einer die jeweilige Kontaktfeder durchsetzenden Klemmschraube und einer Mutter, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (7 bzw. 14) in einer ihrer äußeren Form angepaßten Aussparung eines Ansatzes (4 bzw. 5) der Isolierleiste (3) oder in einer ihrer äußeren Form angepaßten Aussparung der Kontaktfeder (11 bzw. 12) lose gelagert ist.

2. Anschlußklemme, deren Mutter in einem Ansatz der Isolierleiste sitzt, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußende der Kontaktfeder auf dem Ansatz der Isolierleiste aufliegt (Fig. 1).

3. Anschlußklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche des Isolierleistenansatzes, auf der das Kontaktfederanschlußende sitzt, mit der nach unten gekehrten Fläche der Isolierleiste einen Winkel von mehr als 90° bildet

4. Zwei Anschlußklemmen nach den Ansprüchen 2 und 3 für zwei in der Isolierleiste be-

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festigte Kontaktfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlußklemmen symmetrisch und einander zugekehrt angeordnet sind (Fig. 1).

5. Anschlußklemme, deren Mutter in einer Aussparung d,er Kontaktfeder sitzt, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußende der Kontaktfeder U-förmig gestaltet ist und daß der eine Schenkel eine Bohrung für die Klemmschraube und der andere Schenkel die Aussparung zum Einfassen der Mutter enthält (Fig. 3).

6. Anschlußklemme nach Anspruch 5 für zwei in der Isolierleiste befestigte Kontaktfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierleiste einen Ansatz (IQ) hat, auf λνείεηεπι sich die Muttern in den Anschlußenden der Kontaktfedern abstützen.

7. Anschlußklemmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlußklemmen einander abgekehrt und symmetrisch angeordnet sind (Fig. 3).

8. Anschlußklemme nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft der Klemmschraube so lang ist, daß er nach vollständigem Anziehen der Schraube an den Isolierleistenansatz anstößt und hierdurch eine Verspannung des Anschlußendes der Kontaktfeder herbeiführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen