DE1090122B

DE1090122B - Scheibenwischer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1090122B
Application number: DES64104A
Authority: DE
Inventors: Alfred Durst; Hans Prohaska
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1959-07-24
Filing date: 1959-07-24
Publication date: 1960-09-29
Also published as: CH385644A; NL6607663A

Description

Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem in Längsnuten der Gummiwischerleiste eine Federschiene gelagert ist, an welcher die Enden von aus Kunststoff bestehenden Zwischenbügeln angreifen, mit denen der die Halterung für den Wischerarm tragende Hauptbügel gelenkig verbunden ist.
Es ist bereits eine Druckverteilungseinrichtung für Scheibenwischer bekanntgeworden, deren Zwischenbügel aus Kunststoff bestehen. Dabei sind .die Rücken dieser Bügel jeweils aus einem massiven Teil gebildet, während deren Ränder kastenartig über die in der Gummileiste gelagerten Federschienen ragen. Der aus Metall hergestellte Hauptbügel ist mit einem Niet am Rücken der Zwischenbügel befestigt.
Bei einer anderen Ausführung ist bekannt, die Zwischenbügel einschließlich der die Federschienen teilweise umfassenden Krallen aus einem weichen Material, vorzugsweise Kunststoff, herzustellen. Es soll dadurch erreicht werden. daß bei einer extremen Schräglage des Wischblattes keine Metallteile mit der Glasscheibe in Berührung kommen.
Mit Rücksicht auf die Sichtbehinderung, die ein im Blickfeld des Fahrers sich hin- und herbewegender Wischerarm mit Wischblatt verursacht, sind bei einer anderen Ausführung sowohl der Arm als auch Teile des Scheibenwischblattes aus einem durchsichtigen Kunststoff hergestellt.
Bei allen diesen genannten Ausführungen wird zwar Kunststoff verwendet, jedoch werden die Möglichkeiten, die ein Kunststoff bei der Ausbildung eines einfach herzustellenden und billigen Wischers bietet, nicht ausgenutzt.
Die Erfindung besteht darin, daß die die Verbindung zwischen dem aus Kunststoff gefertigten Hauptbügel und den Zwischenbügeln herstellenden Gelenke ebenfalls ganz oder teilweise aus elastischem Kunststoff bestehen und durch in Vertiefungen elastisch einrastende Vorsprünge gebildet sind, während die Enden der im wesentlichen im Querschnitt U-förmigen Zwischenbügel auf den Innenseiten ihrer die Federschiene führenden Flansche in an sich bekannter Weise je zwei Vorsprünge haben, zwischen denen die Federschiene liegt.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind an beiden Enden des im wesentlichen mit U-förmigem Querschnitt ausgebildeten Hauptbügels walzenförmige Vorsprünge angeformt, die mit dem Grund des U-Profils durch einen Steg verbunden sind, dessen Stirnseiten zusammen mit denen des walzenförmigen Vorsprungs in die Flansche des U-Profils übergehen, während im Rücken der Zwischenbügel zur Aufnahme des walzenförmigen Vorsprungs eine Vertiefung vorgesehen ist, die den Vorsprung auf seiner ganzen Länge über den größten Durchmesser hinweg elastisch umfaßt.
In der weiteren Ausbildung der Erfindung kann in der unmittelbaren Nähe der Gelenke an den Flanschen des U-förmigen Hauptbügels je ein nach innen führender, angeformter Vorsprung vorgesehen sein, der nach dem Zusammensetzen der Bügel in je einen Schlitz in den Flanschen der Zwischenbügel ragt. Es ist auch die Möglichkeit vorgesehen, daß der walzenförmige Vorsprung mit seinem Verbindungssteg durch einen im Hauptbügel befestigten Metallteil gebildet ist. Da mit Rücksicht auf das Zusammensetzen der Gelenke, das durch vorübergehende elastische Verformung der Vertiefungen geschieht, -ein zähelastischer Kunststoff verwendet werden muß, werden auf der Innenseite der U-förmigen Bügel Rippen und Versteifungen vorgesehen. Im Rücken des Hauptbügels kann eine Einstecköffnung zum Einsetzen des Wischerarmendes vorgesehen sein, in der durch angeformte Vorsprünge das entsprechend ausgebildete Wischerarmende in der Arbeitsstellung rastend festgehalten wird. Die an den Federschienen anliegenden Flächen der von den Flanschen der U-förmigen Zwischenbügel nach innen vorstehenden Vorsprünge können in an sich bekannter Weise gewölbt ausgebildet sein.
Die Erfindung ist an Hand der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt Fig: 1 ein Scheibenwischblatt, wobei die Druckverteilungsbügel im Schnitt dargestellt sind, Fig. 2 die Ansicht des Hauptbügels von unten, Fig. 3 ein Gelenk zwischen Hauptbügel und Zwischenbügel in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 ein Gelenk anderer Ausführung zwischen Hauptbügel und Zwischenbügel in vergrößertem Maßstab, Fig. 5 das Ende eines Zwischenbügels mit den -Vorsprüngen zur Aufnahme der Federschiene in vergrößertem Maßstab und Fig. 6 den Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 5.
In einer Gümmiwischleiste 1 ist in Längsnuten eine Federschiene 2 gelagert. An dieser Federschiene 2 greifen die Enden von zwei Zwischenbügeln 3 und 4 an. Die Enden eines Hauptbügels 5 sind an den Zwischenbügeln 3 und 4 angelenkt. Der Hauptbügel 5 weist eine Aufnahmeeinrichtung 6 zum Einstecken des entsprechend geformten Wischerarmendes 7 auf.
Entsprechend Fig. 2 und 3 hat der Hauptbügel 5 an seinen Enden je einen walzenförmigen angeformten Vorsprung 8, der durch einen Steg 9 mit dem Grund des U-förmigen Hauptbügels 5 verbunden ist. Die Seiten des walzenförmigen Vorsprunges 8 und des Verbindungssteges 9 gehen in die Flansche des U-Profils des Hauptbügels 5 über. In den Zwischenbügeln 3 und 4 ist eine der Form des walzenförmigen Vorsprunges 8 entsprechende Vertiefung 10 vorgesehen. Der walzenförmige Vorsprung 8 wird über den größten Durchmesser hinweg auf seiner ganzen Länge von der Vertiefung 10 im Zwischenbügel 3 und 4 umfaßt. Das Einsetzen des Formvorsprunges 8 in die Vertiefung 10 geschieht unter vorübergehender elastischer Verformung.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind innerhalb des Kanals des im Schnitt U-förmigen Hauptbügels 5 Rippen 18 und Querversteifungen 19 vorgesehen.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist in dem Hauptbügel 5' eine Metalleinlage 11 vorgesehen, deren aus dem Kanal des U-Profils herausragender Teil der Form des in Fig. 3 dargestellten walzenförmigen Vorsprunges 8 mit Verbindungssteg 9 entspricht. An der Innenseite des im wesentlichen im OOuerschnitt U-förmig ausgebildeten Zwischenbügels 4' ist in der Nähe der Gelenkstelle an jeder Seite ein nach innen ragender Vorsprung 12 vorgesehen, der nach dem Zusammensetzen der Gelenkteile in einen Schlitz 13 im Zwischenbügel 4' ragt.
An den Enden der Zwischenbügel 3 und 4 sind gemäß Fig. 5 und 6 auf der Innenseite der Seitenflächen des U-Profils Formvorsprünge 14 und 15 vorgesehen, zwischen denen die Federschiene 2 liegt. Die der Federschiene 2 zugewendeten Anlageflächen 16 und 17 der Vorsprünge 14 und 15 sind in an sich bekannter Weise gewölbt ausgeführt, so daß sich die Federschiene 2 ungehindert durchbiegen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem in Längsnuten der Gummiwischerleiste eine Federschiene gelagert ist, an welcher die Enden von aus Kunststoff bestehenden Zwischenbügeln angreifen, mit denen der die Halterung für den Wischerarm tragende Hauptbügel gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verbindung zwischen dem aus Kunststoff gefertigten Hauptbügel (5) und den Zwischenbügeln (3 und 4) herstellenden Gelenke ebenfalls ganz oder teilweise aus elastischem Kunststoff bestehen und durch` in Vertiefungen (10) elastisch einrastende Vorsprünge (8) gebildet sind, während die Enden der im wesentlichen im Querschnitt U-förmigen Zwischenbügel (3 und 4) auf den Innenseiten ihrer die Federschiene (2) führenden Flansche in an sich bekannter Weise je zwei Vorsprünge (14 und 15) haben, zwischen denen die Federschiene (2) liegt.
2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch je einen an beide Enden des im wesentlichen mit U-förmigem Querschnitt ausgebildeten Hauptbügels (5) angeformten walzenförmigen Vorsprung (8), der mit dem Grund des U-Profils durch einen Steg (9) verbunden ist, dessen Stirnseiten zusammen mit denen des walzenförmigen Vorsprungs (8) in die Flansche des U-Profils übergehen, während im Rücken der Zwischenbügel (3 bzw. 4) zur Aufnahme des walzenförmigen Vorsprungs (8) eine Vertiefung (10) vorgesehen ist, die den Vorsprung (8) auf seiner ganzen Länge über den größten Durchmesser hinweg elastisch umfaßt.
3. Scheibenwischer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der unmittelbaren Nähe der Gelenke an den Flanschen des U-förmigen Hauptbügels (5) je ein nach innen führender, angeformter Vorsprung (12) vorgesehen ist, der nach dem Zusammensetzen der Bügel in je einen Schlitz (13) in den Flanschen der Zwischenbügel (3 bzw. 4) ragt.
4. Scheibenwischer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der walzenförmige Vorsprung mit seinem Verbindungssteg durch einen im Hauptbügel befestigten Metallteil (11) gebildet ist.
5. Scheibenwischer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der U-förmigen Bügel Rippen (18) und Versteifungen (19) aufweist.
6. Scheibenwischer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Rücken des Hauptbügels eine Einstecköffnung (6) zum Einsetzen des Wischerarmendes (7) vorgesehen ist, in der durch angeformte Vorsprünge das entsprechend ausgebildete Wischerarmende in der Arbeitsstellung rastend festgehalten wird.
7. Scheibenwischer nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Federschienen anliegenden Flächen (16 bzw. 17) der von den Flanschen der U-förmigen Zwischenbügel (3 bzw. 4) nach innen vorstehenden Vorsprünge (14 bzw. 15) in an sich bekannter Weise gewölbt ausgebildet sind.