DE1087452B - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Druckformen von visuell wahrnehmbaren Bildern - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Druckformen von visuell wahrnehmbaren Bildern

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DE1087452B
DE1087452B DET13635A DET0013635A DE1087452B DE 1087452 B DE1087452 B DE 1087452B DE T13635 A DET13635 A DE T13635A DE T0013635 A DET0013635 A DE T0013635A DE 1087452 B DE1087452 B DE 1087452B
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Description

Die vorliegende ■ Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur elektromechanischen Herstellung von Druckformen bzw. Kopiervorlagen.
In Bildübertragungssystemen des erwähnten Typs treten während der Bildübertragung in erster Linie bei den Gebieten des abgetasteten visuellen Objekts Schärfeverluste auf, welche »Kanten« bzw. starke Änderungen der Lichtintensität zwischen benachbarten Flächen des Objekts enthalten. Dieser Schärfeverlust ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Ein Faktor wird durch den elektrooptischen Äbtaster bedingt, welcher das erste Bauelement derartiger Systeme ist. In einem Abtaster ist die unveränderliche Apertur oft größer als die Ausdehnung der Kante zwischen relativ hellen und dunklen Flächen des abgetasteten Originals. Hieraus folgt, daß das Licht, wenn eine derartige Kante in dem Feld der Apertur liegt, durch die Apertur hindurchtritt und sowohl von dem hellen als auch von dem dunklen Flächenstück beeinflußt wird, so daß eine Mischung von beiden Eindrücken auf das Licht aufnehmende Bauelement übertragen wird. Dieses Bauelement kann beispielsweise durch eine Photozelle verkörpert sein. Selbstverständlich ist dieser kombinierte Lichteindruck nicht mehr auflösbar. Solange sich daher eine Kante in dem Feld der Apertur befindet, erzeugt die Photozelle ein Signal, welches weder das helle noch das dunkle Flächenteil repräsentiert, sondern ein einer mittleren Helle entsprechendes Signal.
Ein Schärfeverlust des Bildes wird ferner durch einen weiteren Effekt verursacht, welcher dem erwähnten Effekt sehr ähnlich ist. Er tritt im Zusammenhang mit der Apertur bzw. deren Äquivalent auf (beispielsweise dem Strahl, einer Kathodenstrahlröhre in einem Fernsehempfänger), welche zur visuellen Reproduktion des übermittelten Bildes verwendet wird. Die endgültige Bandbreite des Bildübertragungssystems gestattet weiterhin oft nicht die Übertragung von Signalen, wie sie der Änderung der Lichtdichte bei Kanten entspricht. Wenn weiterhin ein Zwischenton an Helligkeit reproduziert wird, verursacht auch die Diskontinuität der von dem entsprechenden Punkt erzeugten Signalspannung der entsprechenden Fläche einen Schärfeverlust.
Zur Vermeidung von Schärfeverlusten wird nun gemäß der vorliegenden Erfindung ein Hilfsabtaster vorgesehen, der abwechslungsweise die beiden Seiten des Hauptabtastpfades erfaßt und dann, wenn eine Kante mit einer in dem Abtastpfad liegenden Komponente erfaßt wird, ein Parallelkantenkorrektursignal erzeugt und daß dieses Korrektursignal mit dem von dem Abtaster erzeugten Signal derart kombiniert wird, daß das kombinierte Signal einen größeren Kon-Verfahren und Einrichtung
zur Herstellung von Druckformen
von visuell wahrnehmbaren Bildern
Anmelder:
Time, Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. J. Buschhoff, Patentanwalt,
Köln, Kaiser-Wilhelm-Ring 24
William West Moe, Stratford, Conn. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
trast bei Kanten aufweist als das von dem Abtaster abgegebene Signal.
Vorzugsweise schwingt der Blickpunkt des Hilfsabtasters harmonisch um den Hauptabtastpfad, wobei das gewonnene Signal in ein Gleichstromsignal verwandelt wird.
Es sei an dieser Stelle angemerkt, daß sogenannte Umfeldabtastungen bereits bekannt sind. Bei den bekannten Abtastungen verläuft der Blickpunkt des Hilfsabtasters parallel zu dem Blickpunkt des Hauptabtasters und erfüllt die Aufgabe, festzustellen, ob sieh in der Nähe des Hauptabtastpfades beispielsweise eine dunkle Fläche befindet. Der Zweck dieser Maßnahme besteht nicht wie bei der vorliegenden Erfindung darin, eine Kontrastverschärfung herbeizuführen, sondern darin, beispielsweise den Gravurstichel dann tiefer in das Druckformmaterial einzuführen, wenn sieb keine dunklen Flächen in der Nähe befinden. Dies ist bei der direkten mechanischen Herstellung von Druckformen deswegen erforderlich, da-
4-5 mit das Papier nicht auch in den an sich großflächigen hellen Gebieten eingefärbt wird.
Schließlich sei noch erwähnt, daß es selbstverständlich bekannt ist, daß eine unscharfe Kante durch Kontrasterhöhung sehr gut betont werden kann. Dieser Tatsache bedient man sich häufig in der Graphik, bei Retuschieren von Photographien usw. Hingegen wird ein Verfahren zur elektromechanischenHerstellung von Druckformen, bei welchen die Kantenkorrektur automatisch durchgeführt wird und bei welchen eine Auf -
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schlüsselring des von dem Hilfsabtaster abgegebenen - Fig. 7 eine positive Kopie des in Fig. 5 gezeigten
Signals in Abhängigkeit davon erfolgt, an welcher Teils des Objekts,
Seite des Hauptabtastpfades sich beispielsweise die Fig. 8 einen Teil eines Objekts, in welchem eine
dunkle Fläche der Kante befindet, erstmals durch die Kante zwischen einer hellen und einer dunklen Fläche
vorliegende Erfindung vorgeschlagen. 5 parallel zu dem Abtastpfad liegt, welcher das Objekt
Die vorliegende Erfindung betrifft neben einer Ein- überstreicht,
richtung zur Erzeugung des Parallelkantenkorrektur- Fig. 9 das Diagramm des Signals, welches von einer
signals, d. h. eines Signals zur Korrektur einer Kante, Photoröhre während der einzelnen Abtastungen des
die eine Komponente parallel zu dem Abtastpfad be- in Fig. 8 gezeigten Objektteils erzeugt wurde,
sitzt, auch noch eine Einrichtung zur Erzeugung einer io Fig. 10 das Diagramm eines bildtragenden Signals,
Querkantenkorrektur, d. h. eine Einrichtung zur Über- welches von dem in Fig. 9 gezeigten Ausgangssignal
tragung eines eine Bildinformation tragenden Signals, abgeleitet wurde, wobei das Kantenkorrektursignal
in welcher Einrichtung eine Korrektur bezüglich der bereits hinzugefügt wurde, so daß das dargestellte
Kanten bewirkt wird, von welchen eine Komponente Signal einer Überbetonung der Kante entspricht,
senkrecht auf der Abtastrichtung steht. 15 Fig. 11 eine positive Kopie des in Fig. 8 gezeigten
Diese Einrichtung, mit welcher mindestens ein eine visuellen Objekts,
Bildinformation tragendes Signal übertragen wird, Fig. 12 in schematischer Form die optische Vorabist gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekenn- tasteinrichtung, welche dazu dient, die Schärfe der zeichnet, daß mindestens ein elektrisches Mittel vor- parallelen Kanten zu erhöhen und dessen Abtastfeld gesehen ist, das zur Erzeugung eines Ausgangssignals, 20 an den beiden Seiten des Pfades der Hauptstrahlen welches die invertierte zweite Ableitung eines Ein- liegt, die über das Objekt wandern,
gangssignals darstellt, geeignet ist und dessen Ein- Fig. 13 in schematischer Form den Stromkreis, gang mit einem Kanal verbunden, dessen Ausgang welcher das Parallelkantenkorrektursignal erzeugt,
an einer anderen Stelle des Kanals angeschlossen ist, Fig. 14a bis 18a, 14b bis 18b und 14c bis 18c wobei dieses elektrische Mittel dann zur Erzeugung 25 Diagramme zur Erklärung der Wirkungsweise, mittels eines Signals dient, wenn das in dem Kanal übertra- welcher das Parallelkantenkorrektursignal gewonnen gene Bildsignal eine Kante des abgetasteten Objekts wird,
repräsentiert, welche Flächen hellerer und dunklerer Fig. 19 eine Seitenansicht eines schnell arbeitenden Tönung voneinander trennen und eine Richtungs- Galvanometers zum Antrieb des Spiegels des komponente quer zu der Abtastrichtung aufweist, und 30 optischen Systems gemäß Fig. 12,
dem Bildsignal dieses Querkantenkorrektursignal Fig. 20 eine Frontansicht des Galvanometers, teilübermittelt, so daß der Schärfeverlust des die Kante weise im Schnitt, und
repräsentierenden Bildsignals mindestens kompensiert Fig. 21 eine abgeänderte Form des in Fig. 1 gewird, zeigten Kopiersystems, wobei die Kantenschärfe ledig-
Wenngleich die Erfindung für jedes Bildüber- 35 lieh mittels des schwarzen Kanals wiederhergestellt
tragungssystem geeignet ist, und zwar sowohl für wird.
Schwarzweiß- als auch für Mehrfarbensysteme, soll
sie an Hand eines elektronischen Farbauszugsystems Allgemeine Beschreibung
zur Erzeugung von monochromatischen farbgetrennten Halbtonnegativen oder -positiven eines farbigen 40 In Fig. 1 bezeichnet die Baugruppe 30 einen üb-Objekts als Original beschrieben werden. Das elek- liehen Abtastmechanismus irgendeines geeigneten ironische Kopiersystem, welches nachfolgend be- Typs, wie beispielsweise derjenige, welcher in der schrieben werden soll, ist ein sogenanntes Vierfarben- USA.-Patentschrift 2 253 086 näher beschrieben system, welches drei subtraktive Farben: Gelb, Rot wurde. Die Aufgabe dieses Abtastmechanismus be- und Blau verwendet und als vierte Farbe Schwarz. 45 steht darin, die Elementarflächen eines farbigen Ori-
Die Erfindung sei beispielsweise an Hand der Zeich- ginals abzutasten und drei elektrische Signale zu er-
nungen erläutert, von denen darstellt zeugen, welche den Komponenten der drei Primär-
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Teiles des Kopier- farben jeder abgetasteten Elementarfläche entsprechen,
systems und in schematischer Form die Stromkreise Die drei Ausgangssignale des Abtasters 30 werden
zur Schärfung der Querkanten, 50 durch drei ähnliche, photoempfindliche Schaltelemente
Fig. 2 einen Teil eines Objekts mit einer Kante, 3I-1 31' und 31" gewonnen (beispielsweise Photover-
welche* quer zu dem Abtastpfad verläuft, wobei der stärkerröhren), die in dem Abtaster 30 angeordnet
Abtastpunkt bzw. Aperturpunkt von einer hellen zu sind,
einer dunklen Fläche wandert, Die drei Ausgangssignale, welche auf diese Weise
Fig. 3 a bis 3 g Wellenformen von Signalen, die 55 von den drei abtastenden Photoröhren 31, 31'und 31"
von der in Fig. 2 gezeigten Kante abgeleitet sind und gewonnen werden, werden nun jeweils drei elek-
darstellen, wie die Schärfe der Kanten während der irischen Kanälen zugeführt, welche nachfolgend als
Übertragung des Bildes wiederhergestellt wird, der gelbe, rote bzw. blaue Kanal bezeichnet werden
Fig. 4 eine positive Kopie des Teiles des Objekts, sollen, jeweils in Übereinstimmung mit der Farbe der
welches in Fig. 2 gezeigt ist, wobei die Kopie eine 60 Teildruckplatten, welche durch sie hergestellt werden,
reproduzierte Kante und eine Zone mit überbetonter Bestimmte Bauelemente sind in allen drei Kanälen
Kante aufweist, identisch. Es soll daher, soweit möglich, nur der gelbe
Fig. 5 einen Teil eines Objekts, welches dem in Kanal im einzelnen beschrieben werden und die ent-
Fig. 2 gezeigten Objekt mit der Ausnahme gleich ist, sprechenden Schaltelemente in dem roten bzw. blauen
daß die Lagen der hellen und dunklen Flächen ver- 65 Kanal durch die gleichen Bezugsziffern bezeichnet
tauscht sind, werden, wobei lediglich ein (') bzw. zwei Striche (")
Fig. 6 a bis 6g Wellenformen von Signalen, die von zu den Ziffern hinzugefügt werden,
der in Fig. 5 gezeigten Kante abgeleitet sind und den Bei dem gelben Kanal wird das bildtragende Ausin den Fig. 3 a bis 3 g gezeigten Wellenformen ent- gangssignal der PhotorÖhre31 durch eine Leitung 35 sprechen, 70 zu einem ersten Stromkreis 36 zur Veränderung des
gelten Signals übertragen. Die Stromkreise 36 erfüllen neben andern Aufgaben die Funktionen, das von der Photoröhre kommende Signal auf einen Hochfrequenzträger aufzumodulieren.
Das Signal wird anschließend durch eine Leitung 37 von dem Ausgang des ersten Stromkreissystems 36 zu dem Eingang einer weiteren Gruppe 38 übertragen, welche das gelbe Signal weiterhin modifiziert. Zusätzlich hierzu wird zu dieser Gruppe 38 ein von dem Ausgang der ersten Gruppe von modifizierenden Stromkreisen 36 über Stromkreise 39 und einem Stromkreis 40 erhaltenes Signal übertragen, wobei die Stromkreise 39 nur die Amplitudenspitzen hindurchlassen und der Stromkreis 40 jeweils das maximale Signal ausliest und in ähnlicher Weise von den roten is und blauen Kanälen Signale erhält, die von zugehörigen, nur die Amplitudenspitzen hindurchlassenden Kreisen 39' und 39" abgenommen werden.
Das Ausgangssignal des das maximale Signal auswählenden Selektors wird dazu verwendet, ein färb- ao getrenntes schwarzes Negativ zu gewinnen, und fernerhin, um die sogenannte »Unterfarbenentfernung« zu bewirken. Das bedeutet, daß das schwarze Signal dadurch gewonnen wird, daß die zu jedem Zeitpunkt maximale Modulationskomponente aller drei Kanäle ausgelesen wird, wobei die Signale aller drei Kanäle in Abhängigkeit von dem schwarzen Signal in ihrer Amplitude vermindert werden.
Zur Unterfarbenentfernung wird das Ausgangssignal des das maximale Signal auslesenden Selektorkreises 40 (Fig. 1) den drei zweiten Gruppen von signalmodifizierenden Stromkreisen 38, 38' und 38" übermittelt. Nach der Durchführung von zusätzlichen Operationen in diesen Stromkreisen werden die drei je eine Bildinformation tragenden Farbsignale (wobei die Hochfrequenzträger bereits entfernt wurden) durch Leitungen 41, 41' bzw. 41" zu drei Gleichstromverstärkern 42j 42' bzw. 42" übertragen. Die Ausgänge dieser drei Verstärker sind mit drei Glimmlampen 43, 43' bzw. 43" verbunden und erregen diese. Die Glimmlampen dienen dazu, drei (gelbe, rote und blaue) photographische Emulsionen 44, 44' bzw. 44" auf gewöhnliche Weise zu belichten. Die Halbtonkopien können dann durch die belichteten photosensitiven Emulsionen gewonnen werden.
Das Ausgangssignal des das maximale Signal auswählenden Selektors 40 wird ferner einem Begrenzer 45 zugeführt, welcher als eine Baugruppe betrachtet werden kann, die das durch ihn hindurchlaufende Signal zu einem schwarzen Signal verarbeitet. Dieses Signal wird dem schwarzen Kanal - zugeführt, in welchem das schwarze, eine Bildinformation tragende Farbsignal durch eine Leitung 46 einer Gruppe von Stromkreisen 47 zugeführt wird, welche die Kantenschärfe für Kanten oder Kantenkomponenten wiederherstellen, die entlang bzw. parallel zu dem Abtastpfad liegen. Diese Stromkreise 47, welche nachfolgend als Parallelkantenkreise bezeichnet werden sollen, sollen später noch im einzelnen beschrieben werden. Von dem Ausgang der Parallelkantenstromkreise 47 wird das eine Bildinformation tragende schwarze Signal über eine Leitung 48 zu dem Eingang eines Verstärkers 49 übermittelt. Von dem Ausgang des Verstärkers 49 wird das bildtragende Signal durch eine Leitung 50 auf eine Glimmlampe 51 übertragen, welche den Schwarzauszug 52 exponiert.
Während des Betriebes belichten die Glimmlampen 43, 43', 43" und 51 synchron mit der durch den Abtaster 30 erfolgenden Abtastung des Objekts vier farhgetrennte Positive oder Negative 44, 44', 44" und 52, weiche den gelben, roten, blauen und schwarzen Farben entsprechen.
Das Prinzip der Korrektur bei querverlaufenden Kanten
Wie bereits ausgeführt, tritt bei Übertragungssystemen optischer Eindrücke sowie bei dem Drucksystem ein Verlust an Kantenschärfe auf, und zwar zwischen der Abtastung des visuellen Originals und der Reproduktion dieses Objekts. Die Faktoren, welche diesen Schärfeverlust verursachen, und die Mittel zur Kompensation derselben sollen anschließend an Hand der Fig. 2, 3 a bis 3 g und 4 näher erläutert werden. Um die jeweilige Veränderung zwischen den einzelnen Bildern zu veranschaulichen, sind die erwähnten Figuren übereinander so abgebildet, daß die horizontale Richtung jeder Figur in gegenseitiger Übereinstimmung mit gemeinsamem Maßstab die Lage auf einem Abtastpfad entlang dem visuellen Objekt kennzeichnet. Bei den Fig. 3 a bis 3 g repräsentiert die Vertikale die Amplitude eines elektrischen Signals. Fig. 2 zeigt einen Teil 55 eines visuellen Objekts, über welchen das Abtastfeld 56 einer Apertur entlang dem Pfad 57 in der durch den Pfeil 58 gezeigten Richtung wandert. In dem Objektausschnitt 55 befindet sich eine Kante 59, welche die Grenze zwischen einer hellen und einer dunklen Fläche 60 bzw. 61 darstellt und welche quer zu dem Abtastpfad 57, und zwar in einem rechten Winkel zu ihm verläuft. Eine Kante dieser Art soll anschließend als eine »Quer«-Kante bezeichnet werden, wohingegen die Kanten, welche parallel zu einem Abtastpfad liegen, anschließend als »Parallel«-Kanten bezeichnet werden sollen. Kanten, welche in keine der beiden Kategorien fallen, sollen anschließend als »schräge« oder »geneigte« Kanten bezeichnet werden. Wenn die nachfolgende Beschreibung von einer Quer- oder einer Parallelkante spricht, soll dies, falls kein gegenteiliger Hinweis gegeben ist, in gleicher Weise die queren bzw. parallelen Komponenten einer schrägen Kante mit umfassen.
Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Apertur 56 während des Überquerens der Kante 59 von der hellen Fläche 60 zu der dunklen Fläche 61 wandert und daß in dem visuellen Objekt die Grenze 59 zwischen den Flächen verschiedener Farbdichten bzw. verschiedener Tönung sehr scharf ausgeprägt ist. Um das Ausgangssignal einer Abtastphotozelle (beispielsweise die Photoröhre 31 in Fig. 1) genau diese scharfe Kante der Tönung repräsentieren zu lassen, müßte die Form des Ausgangssignals wie in Fig. 3 a gezeigt ausgebildet sein (wobei die Amplitude in inverser Beziehung zu der Farbdichte steht). Die Verbindungsoder Grenzlinie 65 α ist praktisch unendlich stark geneigt und verbindet ein anfängliches hohes Signalniveau 66a mit einem niedrigen Signalniveau 67a. Aus bereits erwähnten Gründen ist das Ausgangssignal in der Praxis nicht derart scharf, weil das Signal der Photozelle der scharfen Änderung der Tönungsdichte nicht folgen kann. In der Praxis besitzt das Ausgangssignal eine Wellenform (Fig. 3 b), in welcher eine Übergangslinie 65 b mit einer endlichen Steigung die hohen und niedrigen Signalniveaus 66 b bzw. 67 b miteinander verbindet.
Während des Durchlaufens von dem Ausgang der Photozelle bis durch das gesamte Bildübertragungssystem wird das Signal der Fig. 3 b infolge der elektrischen Trägheit des Systems unvermeidlich etwas verschoben und ferner die Steilheit der Grenzlinie etwas herabgesetzt. Bei dem Ausgang der erwärmten
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Stromkreise hat daher das die Bildinformation tra- helleren Tönung als diejenige der hellen Fläche. In
gende Signal die in Fig. 3 c gezeigte Form. In dieser gleicher Weise liegt zwischen der Grenzlinie 74 und
Figur repräsentiert die Wellenform des Signals nicht der dunklen Fläche 73 ein Streifen, welcher dunkler
mehr die scharfe Änderung der Farbdichte der Kante, ist als die dunkle Fläche 73.
sondern — wie durch die Linie 65 c gezeigt ist — eine 5 Dar helle Streifen 75 und der dunkle Streifen, 76,
kontinuierliche Änderung der Farbtönung mit einer welche dem in Fig. 3 g gezeigten Signal entsprechen,
Übergangszone, welche zwischen zwei Flächen ent- und zwar den kontrastierenden an beiden Seiten der
gegengesetzter Lichtdichte liegt (wie dies durch die Amplitude der Grenzlinie liegenden Spitzen 70 g und
Linien 66c und 67c gezeigt ist). 71g, bilden zusammen eine die Kante betonende Zone
Die der in Fig. 3 c gezeigten Wellenform ent- io 77., welche auf der Kantenlinie 59 unter Berücksichtisprechende Verminderung der Kantensehärfe kann gung einer kleinen seitlichen Verschiebung Hegt, welche elektrisch dadurch kompensiert werden, daß von dem zwischen den Wellenformen der Fig. 3 b und 3 c aufSignal der Fig. 3 b ein die erste Ableitung repräsen- tritt. Diese die Kanten überbetonende Zone 77 erhöht tierendes Signal gewonnen wird (Fig. 3d). Diese erste bei einem Betrachter den Eindruck des Vorhanden-Ableitung wird invertiert (Fig. 3 e) und nochmals 15 seins einer scharfen Kante.
differenziert, so daß ein Signal entsteht, welches der Die Fig. 5, 6 a bis 6g und Fig. 7 entsprechen dem invertierten zweiten Ableitung entspricht (Fig. 3f). Abbildungssystem der Fig. 2, 3 a bis 3 g und Fig. 4, Um die Korrektur der Kantensehärfe zu bewirken, mit der Ausnahme, daß bei der ersteren Figurenwird dieses Signal mit dem verschobenen Bildsignal gruppe die Abtastapertur eine Querkante 59' von der (Fig. 3 c) an dem Ausgang des Bildübertragungs- so von einer dunklen Fläche 61' zu einer hellen Fläche systems zusammengeführt. Es entsteht dadurch für 60' überschreitet. Die korrespondierenden Merkmale das Bildübertragungssystem ein kombiniertes Aus- beider Figurengruppen sind mit gleichen Bezugsgangssignal (Fig. 3 g). zeichen versehen, wobei die Bezugsziffern der zweiten
Bei Betrachtung des kombinierten Ausgangssignals Gruppe mit Strich (') versehen sind. Im Hinblick
ist zu erkennen, daß der Teil, welcher die Kante 25 auf die vorhergegangene Beschreibung der Beziehung
repräsentiert, d. h. insbesondere die Grenzlinie 65g· zwischen den einzelnen Figuren wird angenommen,
zwischen dem niedrigen Signalniveau und dem hohen daß sich eine erneute Erläuterung an Hand der Fig. 5,
Signalniveau 66 g· bzw. 67g-, beträchtlich steiler ver- 6 a bis 6 g und 7 erübrigt,
läuft als die Grenzlinie 65 c von Fig. 3 c. Diese erhöhte
Steilheit ist ein wichtiger Faktor zur nachträglichen 30 Der Stromkreis zur Korrektur der Ouerkanten
Wiederherstellung der Kantenschärfe, welche sonst
dem Übertragungssystem verlorengeht. Es sei darauf In Fig. 1 ist in schematischer Form ein elektrischer hingewiesen, daß das kombinierte Signal (Fig. 3g) Stromkreis gezeigt, welcher die Schärfe der Querbei dem die Grenzlinie zwischen der hellen und der kanten, wie oben ausgeführt, wieder herstellt. Es sei dunklen Lichtzone bildenden Kurvenabschnitt und zu- 35 darauf hingewiesen, daß sich die Beschreibung der sätzlich Spitzen 70g· und 71g- an dem hellen bzw. dem Stromkreise zur Querkantenkorrektur, wenn nichts dunklen Ende der Grenzlinie vorhanden sind. Die anderes erwähnt ist, auf einen Farbkanal, wie beispiels-Erzeugung dieser entgegengesetzt gerichteten Spitzen, weise den gelben Farbkanal, bezieht und entsprechend weiche die Änderung der Lichtdichte des Objekts auch auf die anderen Farbkanäle anwendbar ist.
überbetonen, and zwar an beiden Seiten der Kante, 4° In Fig. 1 erhält der gelbe Kanal seine Eingangsist in der Praxis deswegen zulässig, weil nur sehr spannung von der photoempfindlichen Einrichtung 31 wenige Objekte bzw. nach ihnen hergestellte Kopien (wie beispielsweise einer Photoverstärkerröhre), Flächen aufweisen, weiche eine Grenze zwischen völ- welche einen Teil des Abtasters 30 bildet. Die Photoligem Weiß und völligem Schwarz besitzen. verstärkerröhre und der zugehörige Stromkreis sind
Die Überbetonung der Kantensehärfe ist, wie be- 45 derart ausgeführt, daß eine negative Spannung von schrieben, insbesondere dort anzustreben, wo ein Bild- etwa 2101V Gleichspannung an der Kathode und den übertragungssystem zur Herstellung von Halbton- Dynodenelementen liegt, während die Anode des Verkopiervorlagen eines abgetasteten Originals verwendet stärkers mittels einer abgeschirmten Leitung 35 das wird. Diese Halbtonkopiervorlagen neigen wegen der Ausgangssignal des Abtasters 30 zu dem gelben Kanal, diskontinuierlichen Linien an der Oberfläche zusatz- 5° und zwar zu den das Signal modifizierenden Stromlich zu Schärfeverlusten an Kanten. Durch dieseÜber- kreisen 36 Jtherträigt."Wie erwähnt, wird das Signal hetonung kann jedoch der entsprechende Verlust dem der"IFhötoverstärkerröhre 31 in den Stromkreisen 36 Auge des Betrachters der Halbtonkopiervorlagen auf einen Hochfrequenzträger aufmoduliert. Um eine gegenüber weitgehend korrigiert werden, da die Über- kapazitive Aufladung zu vermeiden, wird die metalbetonung durch die Spitzen an beiden Seiten der 55 lische Abschirmung der Leitung 35 auf einer Spanwahren Kantenlage die optische Illusion vermittelt, nung gehalten, welche dem Ausgangssignal der Photodaß eine Kante schärfer ist, als dies tatsächlich der verstärkerröhre 31 entspricht. Zu diesem Zweck wird Fall ist. Im Bedarfsfalle kann jedoch selbstverständ- das Signal der Leitung 35 mittels einer Leitung81 auf Hch diese Überbetonung durch Herabsetzung der das Steuergitter 82 einer gewöhnlichen Elektronen-Amplitude des invertierten, die zweite Ableitung bil- 60 röhre 83 übertragen, welche auf gewöhnliche Weise denden Signals (Fig. 3 f) auf übliche Weise eliminiert als Kathodenfolgerstufe 84 geschaltet ist. Die an der werden. Kathode 85 abgenommene Ausgangsspannung der
Fig. 4 zeigt eine positive Kopie, welche durch Rück- Röhre 83 wird mittels eines Widerstandes 86 und
verwandlung des kombinierten Signals (Fig. 3 g) ge- einer Leitung 87 auf die metallische Abschirmung 80
wonnen wurde und den Teil 55 des Originalobjekts 65 übertragen. Ein Serienresonanzkreis mit einer Induk-
(Fig. 2) darstellt. In Fig. 4 liegen eine helle Fläche tivität 88 und einem veränderlichen Kondensator 89,
und eine dunkle Fläche 73 an beiden Seiten einer welcher zwischen der Leitung 87 und Masse einge-
Grenzlinie 74, welche der reproduzierten Kante ent- schaltet ist, entfernt von der Abschirmung 80 den
spricht. Zwischen der Grenzlinie 74 und der hellen Hochfrequenzträger, welcher von dem Stromkreis 36
Fläche 72 befindet sich ein Randstreifen 75 mit einer 70 auf den Abtaster 30 übertragen werden könnte. Als
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eine zusätzliche Maßnahme zur Entfernung des Hoch- überkompensiert wird, d. h. daß die Grenzlinie frequenzträgers wird ein Kondensator 90 zwischen zwischen hellen und dunklen Teilen der Kopie schärder Leitung 87 und dem Steuergitter 82 der Röhre fer werden, um den Eindruck des Vorhandenseins vorgesehen. einer Kante zu erhöhen. Durch diese Maßnahme wird
Der Ausgang der Röhre 83 des Kathodenfolgers 5 der Verlust an Kantenschärfe bei dem Halbtonaufwird von der Leitung 87 mittels einer weiteren Lei- Zeichnungsprozeß kompensiert.
tung 95 abgenommen und einer differenzierenden Es hat sich ferner als erstrebenswert herausgestellt,
Stufe 96 übertragen, welche einen Serienkondensator die Spitzenspannung der Leitung 113' des roten Ka-97 und einen Nebenschlußwiderstand 98 enthält. Wenn nals mittels einer Leitung 120 und eines Kondenbei der Abtastung einer Querkante von der Photo- io sators 121 auf das Steuergitter 122 einer Elektronenverstärkerröhre 31 ein Signal abgegeben wird, welches röhre 123 des Verstärkers 49 des schwarzen Kanals dem in Fig. 3 b gezeigten Signal entspricht, erzeugen zu übertragen.
der Kondensator 97 und der Widerstand 98 eine Durch Erzeugung des invertierten, die zweite Ab-
Signalspannung, welche der ersten Ableitung (Fig. 3 d) leitung darstellenden Signals bezüglich des von dem der von der Photoverstärkerröhre abgegebenen Signal- 15 Photoverstärker abgegebenen Signals in jedem, der spannung entspricht. Farbkanäle und durch dieSuperponierung jedes dieser
Das der ersten Ableitung entsprechende Signal er- abgeleiteten Signale auf die entsprechenden, die Bildscheint an dem Widerstand 98 und beeinflußt somit information tragenden Signalen wird der Schärfeverdas Steuergitter 99 einer gewöhnlichen Elektronen- lust bei Querkanten weitgehend korrigiert. Es sei röhre 100, welche in der Differenzierstufe 96 so ge- 20 darauf hingewiesen, daß bei dem schwarzen Kanal schaltet ist, daß sie auf gewöhnliche Art als Verstärker das differentielle Kantenkorrektursignal von einem arbeitet. Das Signal der ersten Ableitung, welches Farbkanal (dem roten Kanal) entnommen wird und dadurch verstärkt und invertiert wird (wie durch nicht dem schwarzen Kanal selbst. Auf diese Weise Fig. 3e gezeigt ist), daß es durch die Röhre 100 über- kann das Schärfekorrektursignal eines Kanals auf tragen wird, wird von der Anode 102 der Röhre 100 25 einen anderen Kanal übertragen werden. Es sei ferner abgenommen und mittels einer Leitung 103 zu einer darauf hingewiesen, daß es möglich ist, ein einziges zweiten Differenzierstufe 104 weitergeleitet, in welcher Kantenkorrektursignal dazu zu verwenden, dieKantenein Serienkondensator 105 und ein Nebenschlußwider- schärfe sowohl an dem schwarzen als auch an dem stand 106 vorgesehen sind. Der Kondensator 105 und roten Kanal wiederherzustellen. Ganz allgemein kann der Widerstand 106 bilden aus dem empfangenen, in- 30 somit ein einziges Kantenkorrektursignal dazu ververtierten und der ersten Ableitung entsprechenden wendet werden, die Kantenschärfe in mehr als einem Signal (Fig. 3e) die der zweiten Ableitung ent- Kanal wiederherzustellen,
sprechende Spannung (Fig. 3f).
Das an dem Widerstand 106 erscheinende, der Das Prinzip der Parallelkantenkorrektur
zweiten Ableitung entsprechende Signal beeinflußt das 35
Steuergitter 110 einer Elektronenröhre 111, welche in Fig. 8 zeigt einen Teil 125 eines abgetasteten visuellen
der Differenzierstufe als ein Spitzenspannungsver- Objektes, welches an seiner Oberfläche eine Kante stärker geschaltet ist. Die Ausgangsspannung der 126 aufweist, welche eine Grenzlinie zwischen einer Röhre 111 wird von der Anode 112 abgenommen und hellen und einer dunklen Fläche 127 bzw. 128 bildet, mittels einer Leitung 113 zu einer Gleichspannungs- 40 Die Kante 126 liegt parallel zu einer Zahl von Abverstärkerstufe 42 übertragen. In der Verstärkerstufe tastpfaden α bis h eines Abtastfeldes bzw. einer Aper-42 wird das auf der Leitung 113 erscheinende Signal tür 129, deren Pfad über das Objekt in der durch die über einen Blockkondensator 114 auf das Steuergitter Pfeilköpfe der Pfade gezeigten Richtung verläuft. Die 115 einer Elektronenröhre 116 übertragen. Richtung des Fortschreitens der Abtastung von einem
Das Steuergitter 115 der Elektronenröhre 116 45 Abtastpfad zu dem nächsten ist durch den Pfeilkopf erhält über die Leitung 41 als zusätzliche Eingangs- 130 der Linie 130a gezeigt.
spannung das die Bildinformation tragende gelbe Si- Fig. 9 zeigt die graphische Darstellung der Aus-
" gnal von der dieses Signal modifizierenden Strom- gangspannung der abtastenden Photozelle (z. B. die kreisanordnung 38. Dieses Signal, für sich genommen, Photozelle 31 in Fig. 1), während die Apertur 129 erscheint an der Anode 117 der Röhre 116 in der in 50 (Fig. 8) die Linie 130 a kreuzt und nacheinander die Fig. 3 c gezeigten Form. Das invertierte, der zweiten Abtastpfade α bis h durchläuft (die Abtastpfade sind Ableitung entsprechende Signal, welches an dem in Fig. 9 mit a' bis h' bezeichnet). Die graphische Widerstand 106 erscheint, durchläuft zwei Umkeh- Darstellung der Fig. 9 zeigt somit die Veränderung rungen bzw. Invertierungen während des Durchlaufens der Ausgangspannung der abtastenden Photozelle an der Röhren 111 und 116, welche sich somit aus- 55 den Stellen, an welchen die Linie 130a die Abgleichen, so daß es an der Röhre 117 in der die Fig. 3 f tastpfade, welche parallel zu der Kante verlaufen, entsprechenden Form erscheint. Die Ausgangsspan- kreuzt.
nung der Verstärkerstufe 42 enthält somit das inver- Wenn die Apertur 129 während des Abtastens in
tierte zweimal abgeleitete Signal und das Signal des der Nachbarschaft der Kante 126 (Fig. 8) verläuft, des Hauptkanals, welche somit superponiert werden 60 besitzt die Übergangslinie 135' der graphischen Dar- und das in Fig. 3 g gezeigte kombinierte Signal bilden. stellung (welche die Gebiete 136' und 137' des hohen
Wie bereits ausgeführt, wird, wenn eine Kopie bzw. niedrigen Singnalniveaus verbindet) nicht die durch dieses kombinierte Signal durch die Wirkung praktisch unendliche Steigung, welche notwendig der Glimmlampe 43 für »Gelb« erzeugt wird, ein wäre, um die scharfe Änderung der Lichtdichte zu Großteil der Kantenschärfe wiederhergestellt, welche 65 repräsentieren, welche bei der parallelen Kante aufwährend des Durchlaufens des gelben Kanals verloren- tritt. Statt dessen besitzt die Übergangslinie 135' eine gegangen ist. endliche Steigung, und zwar deswegen, weil die Aper-
Wie erwähnt, hat es sich in der Praxis als erstre- tür 129 Lichtenergie von beiden, d.h. sowohl von den benswert herausgestellt, die Differenzierstufen 96 hellen als auch von den dunklen Flächen erhält. Aus und 104 so einzustellen, daß der Verlust an Schärfe 70 diesem Grunde ist ohne weiteres ersichtlich, daß ein
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so entstandenes Signal, welches in Fig. 9 gezeigt ist, Lichtpunkt 154 bildet, der eine raumfeste Lage ein-
bei der Bildübertragung einen Verlust an Kanten- nimmt, so daß das Transparent 150 bei jeder Rotation
schärfe bedeutet, während die Abtastung von einer der Trommel durch diesen Punkt hindurchgeht. Gleich-
Seite der parallelen Kante zu der anderen Seite dieser zeitig mit der Rotationsbewegung wird die Trommel parallelen Kante fortschreitet. 5 151 entlang der Vertikalen schrittweise bewegt. Die
Im Hinblick auf die vorhergegangene Diskussion kombinierte Rotations- und Translationsbewegung der
ist einzusehen, daß die Wiederherstellung der Parallel- Trommel 151 veranlaßt den Lichtpunkt 154, das
kantenschärfe dann erreicht werden kann, wenn zu Transparent 150 entlang einer Gruppe von horizon-
den einzelnen die Bildinformation tragenden Signalen, talen Pfaden zu überstreichen, welche sich nacheinweiche durch die abtastende Photozelle bei der Linie io ander von einem zu dem nächsten Pfad auf dem
130α erzeugt werden (s. Fig. 9), zu jeweils den ent- Transparent nach unten bewegen. Es ist somit zu
sprechenden Zeiten zusätzliche Parallelkantenkorrek- ersehen, daß der Lichtpunkt 154 im Hinblick auf das
tursignale beigegeben werden. Objekt eine Abtastfunktion erfüllt.
Ein derartiges, kombiniertes Signal ist in der Der Hauptteil des von dem Punkt 154 ausgehenden graphischen Darstellung der Fig. 10 als gestrichelte 15 Lichtes wird mittels einer Linse 155 durch die Öff-Linie eingezeichnet, wobei die Abszisse der Figur wie nung einer Blende 156 gelenkt und gelangt zu der bisher das Fortschreiten der Abtastaktion und die Abtastvorrichtung 30 (Fig. 1). Ein Teil des durch das Ordinate ebenfalls wie bisher die Amplitude der Aus- Objektiv 155 tretenden Lichtes wird jedoch durch einen gangsspannung der Photozelle repräsentiert. In Fig. 10 ebenen Spiegel 157 aufgefangen, welcher im Zentrum sind wie bei der vorhergehenden Figur mehrere verti- 20 des optischen Pfades liegt und derart geneigt ist, daß kale Linien α" bis h" eingetragen, welche den Lagen der das von ihm aufgefangene Licht aus dem Hauptlicht-Abtastpfade α bis h gemäß Fig. 8 entsprechen. strahl quer ausgeblendet wird.
In Fig. 10 ist die unkorrigierte, den bildtragenden Das von dem ebenen Spiegel 157 reflektierte Licht
Signalen entsprechende Linie der Fig. 9 als ausge- wird auf die ebene Fläche eines vibrierenden Spiegels
zogene Kurve dargestellt, wobei für jede Abtastdurch- 25 159 gelenkt, welcher mit einer Frequenz von 15 kHz
querung des Teiles 125 des Objekts (Fig. 8) in einem durch ein schnell schwingendes Galvanometer 160
bestimmten Abtastpfad das erforderliche Korrektur- bewegt wird. Dieses Galvanometer soll unten näher
signal zur Wiederherstellung der Kantenschärfe durch beschrieben werden. Der vibrierende Spiegel 159 ist so
den vertikalen Abstand zwischen der ausgezogenen angeordnet, daß er sinusförmig um eine zu der Zeich-
und der gestrichelten Kurve bei der horizontalen Lage, 3° nungsebene normale Achse schwingt. Das von dem
welche einem bestimmten Abtastpfad entspricht, ge- Spiegel 159 empfangene Licht wird so reflektiert, daß
geben sein muß. Wie bei der Querkantenkorrektur es auf eine Blende 161 mit einer kleinen Apertur
muß auch das Parallelkantenkorrektursignal Vorzugs- fällt.
weise so beschaffen sein, daß der Schärfeverlust über- Obwohl das gesamte, von den Spiegeln 157 und 159
kompensiert wird. Für diesen Fall sind relativ stark 35 aufgefangene und reflektierte Lichtbündel auf die
kontrastierende Spitzen der Lichtdichte bei 138 und Blende 161 geworfen wird und ein Bild der Fläche
139 an jeder Seite der Übergangslinie 135" zwischen 162 des Transparents 150 erzeugt, welches beträcht-
den hohen und niedrigen Signalniveaus 136" und 137" Hch über das von dem Lichtpunkt 154 beleuchtete
vorgesehen. Flächenstück hinausgeht, repräsentiert das durch die
Die Wirkung der Kantenkorrektur der beschriebe- 4° Blende 161 hindurchtretende Licht nur einen kleinen
nen Art ist in Fig. 11 gezeigt, wobei diese Figur die Ausschnitt dieses Bildes, wobei die Ausdehnung
positive Kopie 140 des in Fig. 8 gezeigten Ausschnitts dieses Ausschnitts in der gleichen Größenordnung
aus dem Objekt darstellt. Die Abbildung erfolgt dabei liegt, wie der Lichtpunkt 154 selbst. Da jedoch das
gemäß der in Fig. 10 gestrichelten Kurve. Aus Fig. 11 große auf die Blende 161 fallende Bild infolge der
ist zu ersehen, daß an beiden Seiten der Grenzlinie +5 Schwingung des Spiegels 159 hin- und herbewegt
141, welche die tatsächliche Lage der Kante 126 des wird, ist der durch die Apertur der Blende 151 hin-
Originalobjekts 125 darstellt, zwei überbetonte helle durchtretende Teil ein bewegtes Bild des Transparents
und dunkle Randzonenstreifen 142 und 143 zwischen 150, welches vertikal und mit der einfachen harmo-"
der Grenzlinie 141 einerseits und den hellen bzw. nischen Bewegung mit dem Lichtpunkt 154 als Zen-
dunklen Flächen 144 bzw. 145 andererseits vorhanden 5° trum hin- und herschwingt.
sind. Streifen dieser Art wirken, wie erwähnt, zur Das durch die Öffnung 161 hindurchtretende Bild
Betonung des Lichtdichtekontrastes der ursprünglichen erzeugt einen kleinen Hilfsbildpunkt 162, welcher
Flächen. Die Streifen 142 und 143 dienen somit dazu, sinusförmig oberhalb und unterhalb eines vertikalen
dem Betrachter der Kopie den Eindruck von der An- Streifens mit diesem als Zentrum und gemeinsam mit
Wesenheit einer Grenzlinie zu verstärken. 55 dem Hauptabtastlichtpunkt 154 wandert. Von dem
abzutastenden Transparent 150 aus gesehen, wandert
Das optische System zur Korrektur von Parallelkanten der Hilfspunkt 162 sinusförmig über dieses Transparent, und zwar symmetrisch um und gleichzeitig
Zur Erzeugung der auf das unkorrigierte Bild- mit einem horizontalen Abtastpfad, welcher durch den
signal (ausgezogene Kurve in Fig. 10) zu superponie- 6o Hauptabtastpunkt 154 gebildet wird. Diese beschrie-
renden Signale (um das kombinierte Signal zu erhal- bene Bewegung des Hilfspunktes 162, im Hinblick
ten, welches in Fig. 10 gestrichelt ist) ist ein optisches auf das Transparent 150, bewirkt eine kontinuierliche
Vorabtastsystem vorgesehen (Fig. 12). In diesem Abtastung einer schmalen streifenförmigen Fläche des
optischen System ist ein Transparent 150 des Origi- Objektes, und zwar auf beide Seiten jedes horizon-
nals, welches abgetastet werden muß, auf die Ober- 65 talen Abtastpfades.
fläche einer hohlen transparenten Trommel 151 aufge- Das durch die Öffnung der Blende 161 hindurchbracht, welche um ihre vertikale Achse rotiert. Das tretende Licht wird durch eine Photoröhre 163 aufvon einer in der Trommel angeordneten Lichtquelle gefangen, welche anschließend als »Kanten«-Photo-
152 kommende Licht wird durch eine Kondensorlinse röhre bezeichnet werden soll. Die Lichtstrahlen werden
153 derart fokussiert, daß es einen sehr intensiven 70 dabei mittels des Objektivs 155 auf die Empfangs-
fläche der Röhre fokussiert, da die fokussierende Wirkung durch die Reflektion der Lichtstrahlen an den Flächen der Spiegel 157 und 159 nicht beeinflußt wird.
Die Kantenphotoröhre 163 verwandelt die empfangene Lichtenergie in elektrische Signale. Da der Spiegel 159 mit 15 kHz angetrieben wird, besitzt das Ausgangssignal der Photoröhre 163 eine entsprechende Grundfreqüenz sowie einige Harmonische dieser Frequenz.
Die Stromkreise zur Parallelkantenkorrektur
Das Ausgangssignal der Kantenphotoröhre 163 wird durch eine Leitung 170 (Fig. 1 und 13) zu einem »Parallelkantenstromkreis« 47 übertragen, in welchem es an das Steuergitter 171 (Fig. 13) des Triodenverstärkers 172 gelangt. Der Ausgang des Triodenverstärkers 172 ist über einen 30-kHz-Bandpaßfilter 173 zu dem Steuergitter 174 eines weiteren gewöhnlichen Triodenverstärkers 175. Während des Durchlaufens des Bandpaßfilters 173 wird das von der Kantenphotoröhiel63 kommende Signal dahingehend verändert, daß die Grundfrequenz und alle harmonischen Komponenten außer der zweiten Harmonischen oder 30-kHz-Komponente eliminiert werden.
Die resultierende zweite Harmonische des Signals gelangt von dem Ausgang des Triodenverstärkers 175 zu zwei weiteren Verstärkern 176 und 177. Bei dem Ausgang der letzten Stufe 177 erregt das Signal die Primärwicklung 178 eines Transformators 179, dessen Sekundär- oder »Kantensignal «-Wicklung 180 mit einem polarisierten Gleichrichterstromkreis 181 verbunden ist. Die zweite harmonische Frequenz des Signals gelangt somit zu dem polarisierten Gleichrichterstromkreis 181.
Der Parallelkantenstromkreis 47 enthält als eine weitere Kreiskomponente eine Triode 185, welche auf gewöhnliche Weise als ein abgestimmter Anodenoszillator 186 geschaltet ist und bei einer Frequenz von 15 kHz schwingt. Ein Teil dieser 15-kHz-Spannung wird dem Oszillator 186 durch eine Spule 187 entzogen, welche induktiv mit der Anodeninduktivität 188 dieses Oszillators gekuppelt ist. Die in dieser Spule 187 induzierte 15-kHz-Wechselspannung wird über einen mit einem Abgriff 190 einstellbaren Widerstand 189 auf das schnell schwingende Galvanometer 160 übertragen, wobei diese Spannung die Antriebsenergie für das Galvanometer liefert. Durch die Einstellung des Abgriffs 190 des Widerstandes 189 kann die dem Galvanometer 160 übermittelte Energie eingestellt werden, um die günstigste Schwingamplitude des Spiegels 159 (Fig. 2) zu erreichen.
Der abgestimmte Anodenoszillator 186 liefert als eine zweite Ausgangsspannung mittels einer gewöhnlichen Verkuppelung ein 15-kHz-Signal auf das Steuergitter 195 einer Triode 196, welche auf gewöhnliche Weise als Frequenzverdopplungsverstärker geschaltet ist. Das von dieser Triode infolge seiner frequenzverdoppelnden Eigenschaft gebildete 30-kHz-Signal wird auf das Steuergitter 197 einer weiteren Triode 198 übertragen, welche als Kathodenausgangsverstärker geschaltet ist. Das 30-kHz-Signal, welches an der Kathode 199 der Triode 198 erscheint, erregt die Primärwicklung 200 eines Transformators 201, welcher zwei Sekundär- oder »Steuerspannungs«- Wicklungen 202 und 203 enthält. Die Anschlüsse der Sekundärwicklungen sind mit dem polarisierten Gleichrichterkreis 181 verbunden. Das von dem Oszillator 186 abgeleitete 30-kHz-Signal wird somit ebenfalls auf den polarisierten Gleichrichter 181 übertragen.
Anschließend soll mehr im einzelnen dieser polarisierte Gleichrichterkreis 181 betrachtet werden. Der wichtigste Teil dieses Kreises besteht aus einer Triode 205, welche eine Anode 206, eine Kathode 207 und ein Steuergitter 208 enthält, sowie aus einer weiteren Triode 210 mit einer Anode 211, einer Kathode 212 und einem Steuergitter 213. Die beiden Trioden 205 ίο und 210 sind dabei gegenläufig parallel zueinander geschaltet und bilden einen Teil einer Stromschleife
215. Die weiteren Bauelemente dieser Stromschleife 215 sind ein Widerstand 216, eine Belastung 217, welche aus zwei in Serie liegenden Thyritwiderständen 218 und .219 besteht, und die Kantensignalwicklung 180. In der Stromschleife 215 liegen die Widerstände
216, 218 und 219 in Serie, während die Trioden 205 und 210 mit einem Ende des Widerstandes 216 und mit einem Ende der Kantensignalwicklung 180 verbunden sind.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die 30-kHz-Spannung, welche der zweiten Harmonischen des Ausgangssignals entspricht und auf die Kantensignalwicklung 180 übertragen wird, seine Richtung in jeder Halbwelle ändert. In der Halbwelle, in welcher die Kantensignalspannung bestrebt ist, einen Strom im Uhrzeigersinn in der Stromschleife 215 hervorzurufen, führt die Triode 205 Strom, wenn das an deren Gitter 208 liegende Potential dies gestattet.
Hingegen ist die Triode 210 (infolge ihrer gleichrichtenden Eigenschaft) nichtleitend, und zwar unabhängig von dem Potential ihres Steuergitters. Andererseits wird die Triode 210 in der anderen Halbwelle leitend, in welcher die Signalspannung bestrebt ist, einen Strom im Gegenuhrzeigersinn in der Stromschleife 215 hervorzurufen, und zwar wird die Triode 210 dann leitend, wenn das an ihrem Steuergitter 213 liegende Potential dies gestattet. Hingegen ist die Triode 205 in diesem Fall unabhängig von dem an ihrem Steuergitter liegenden Potential nichtleitend.
Die Steuerspannungen für die zwei entgegengerichtet parallel geschalteten Trioden 205 und 210 werden von den Steuerspannungswicklungen 202 bzw. 203 abgenommen, wobei die Wicklung 202 zwischen dem Steuergitter 208 und der Kathode 207 der Triode 205 liegt, während die Wicklung 203 an das Steuergitter 213 und die Kathode 212 der Triode 210 angeschlossen ist. Die zwei Steuerspannungswicklungen 202 und 203 sind derart mit den Trioden 205 und 210 verbunden, daß beide Wicklungen in Phase die jeweiligen Trioden steuern.
Im Hinblick auf die Beziehung zwischen den durch die Steuerspannungswicklungen 202 und 203 auf die Trioden 205 und 210 übermittelten Spannungen und im Hinblick auf die Kantensignalspannungen, welche diesen Trioden durch die Kantensignalwicklung 180 übermittelt wird, ist ohne weiteres ersichtlich, daß die in den Steuerspannungswicklungen induzierten 30-kHz-Signale synchron mit dem 15-kHz-Signal des abgestimmten Anodenoszillators 186 absperren bzw. freigeben. Darüber hinaus schwingt das in der Kantensignalwicklung 180 induzierte harmonische Signal synchron mit dem 15-kHz-Signal des Oszillators 186, und zwar deswegen, weil das 30-kHz-Signal die zweite Harmonische des Ausgangssignals der Kantenphotoröhre 163 ist und das Kantensignal, der Photoröhre durch die Schwingung des vibrierenden Spiegels 159 hervorgerufen wird, wobei der Spiegel 159 durch das mit hoher Geschwindigkeit schwingende Galvanometer 160 bewegt wird, welches seine Antriebsenergie von dem
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15-kHz-Oszillator erhält. Die an den Wicklungen 202 lung 180 und der Spannung, welche an der Last 217
und 203 erscheinenden Steuerspannungen und das in erscheint, sei bemerkt, daß die in Serie angeordneten
der Wicklung 180 erscheinende Kantensignal ändern Thyritwiderstände 218 und 219 eine logarithmische
sich somit synchron zueinander. Widerstandscharakteristik im Hinblick auf die an-
Es sei angenommen, daß die Signale der Steuer- 5 liegende Spannung aufweisen. Da die an dem Widerwicklungen die Bezugsphase bilden, wobei die Span- stand 216 und der Last 217 liegende Spannung im nung der Kantensignalwicklung in gleicher Phase wesentlichen mit der Spannung des Kantensignals liegen kann, so daß deren Signal eine Phasenverschie- identisch ist, ergibt sich angenähert die folgende Bebung von 0° aufweist, oder in einer Phase, welche ziehung:
gegenüber der Bezugsphase um 180° verschoben ist; io y _ ^y „
letzterer Fall soll anschließend als gegenphasig be- L v '
zeichnet werden. Bei Fig. 13 sei somit vorausgesetzt, wobei VL die Amplitude der Spannung an der Last daß die Kantensignalwicklung eine Spannung mit Be- ist, V1, die Spitzenamplitude der Kantensignalspanzugsphase erzeugt, welche bestrebt ist, einen Strom- nung, k eine Konstante und η ein gebrochener Exfluß in der durch den ausgezogenen Pfeil 225 ange- 15 ponent. Die Last 217 wirkt somit als ein Amplitudenzeigten Richtung zu bewirken, während eine Spannung kompressionskreis, welcher verhindert, daß eine zu von entgegengesetzter Phase bestrebt ist, den Strom starke Kantenkorrektur erfolgt, wenn die Kantenin der Richtung des gestrichelten Pfeiles 225' fließen photoröhre 163 ein starkes Signal infolge eines hohen zu lassen. Die Umstände, unter welchen diese Span- Lichtdichtekontrastes zwischen zwei aneinandernungen vorkommen, werden später beschrieben 20 grenzenden Flächen an einer Parallelkante erzeugt,
werden. Da die zweite harmonische Kantensignalspannung
Es ist einzusehen, daß während einer vollen Schwin- und die zweite harmonische S teuer spannung in den gung der Wechselspannung in den Steuerspannungs- polarisierten Gleichrichterkreis mittels der Transforwicklungen 202 und 203 in einer Halbwelle die Gitter- matoren 179 bzw. 201 übermittelt wird, ist einzusehen, kathodenspannungen von beiden Trioden 205 und 210 25 daß diese zwei Signalankupplungen an den polarisiernegativ werden und daß daher keine der Trioden unab- ten Gleichrichter 181 völlig frei von Potentialfluß sind, hängig von der Phase der Kantensignalspannung leitend Der Gleichrichterkreis ist bei dem Verbindungspunkt ist. Während der übrigen Halbwelle ist jedoch gleich- zwischen dem Kondensator 235 und dem Thyritwiderzeitig die Gitterkathodenspannung bei beiden Röhren stand 219 an die Kathode 240 der Triode 241 ange- 205 und 210 positiv. Wenn in dieser Situation die in 3° schlossen, welche als gewöhnlicher Kathodenfolger der Kantensignalwicklung 180 induzierte Spannung geschaltet ist. Das Steuergitter 242 der Triode 241 in der Bezugsphase liegt (wie dies durch den ausge- erhält die Ausgangsspannung einer Triode 243, welche zogenen Pfeil 225 gezeigt ist), ist die Triode 205 lei- als ein normaler Gleichspannungsverstärker geschaltet tend, während die andere Triode 210 weiterhin nicht- ist und das die Bildinformation tragende Signal leitend ist. Ein Ergebnis hiervon ist, daß der Strom 35 (Fig. 9) des schwarzen Farbkanals erhält, wobei der in der Stromschleife 215 im Uhrzeigersinn fließt und Eingang der Triode 243 von dem Begrenzer 45 mittels einen positiven Spannungsabfall an der Anodenlast einer Leitung 46 mit dem entsprechenden invertierten 217 erzeugt (wie dies durch den ausgezogenen Pfeil Signal gespeist wird. Infolge der Wirkungsweise des 230 gezeigt ist). Wenn andererseits die in der Kanten- Kathodenfolgers der Triode 241 erscheint das signalwicklung 180 erzeugte Spannung gegenphasig 40 schwarze Signal zwischen der Kathode240 und Masse, ist (wie dies durch den gestrichelten Pfeil 225' gezeigt so daß der Gleichrichterkreis 181 genau der Ampliist), ist die Triode 210 leitend, während die andere tude des schwarzen Signals folgt (bezüglich des Poten-Triode205 nicht leitet. In diesem letzteren Fall fließt tials gegen Masse). Die gegenüber Masse an dem der Strom in der Stromschleife 215 im Gegenuhrzeiger- Verbindungspunkt des Widerstands 216 und des sinn und verursacht einen negativ gepolten Spannungs- 45 Thyritwiderstands 218 erscheinende Spannung repräabfall (wie dies durch den gestrichelten Pfeil 230' ge- sentiert somit die Summe aus dem die schwarze Bildzeigt ist) an der Last 217. Wenn hingegen in der information tragenden Signal und dem Parallel-Kantensignalwicklung 180 keine Spannung induziert kantenkorrektursignal, welches an der Last 217 erwird, fließt selbstverständlich auch kein Strom in der scheint.
Stromschleife 215, so daß auch an der Last 217 keine 50 Das durch die Superposition des schwarzen Signals
Spannung erscheint. und des Korrektursignals auf die beschriebene Art ge-
Da in jedem Fall in den Trioden 205 und 210 nur wonnene, kombinierte Signal wird dem Eingang einer während der positiven Halbwelle der Steuerspannung Triode 244 übermittelt, welche als ein gewöhnlicher, ein Strom fließt, ist einzusehen, daß der in der Strom- phasenumkehrender Gleichspannungsverstärker geschleife 215 zirkulierende Strom die Form mehrerer 55 schaltet ist. Das invertierte kombinierte Signal wird gleichgepolter Halbwellen einer Wechselstromspan- von der Triode 244 auf das Steuergitter 245 einer nung annimmt, wobei der Halbwellenstrom positiv Triode 246 übermittelt, welche als ein gewöhnlicher oder negativ ist, je nachdem welche der beiden Trioden Kathodenfolger geschaltet ist. Von der Kathode 247 205 und 210 leitend ist. Um das Pulsieren des Zirku- der Kathodenfolgertriode 246 wird das Signal, welches lationsstromes auszuglätten, ist ein Nebenschlußkon- 5° die Ausgangsspannung des Parallelkanten-Detektordensator 235 parallel zu dem Widerstand 216 und der kreises 47 repräsentiert, mittels einer Leitung 48 zu Last 217 geschaltet. Der Kondensator 235 und der dem Gleichstromverstärker 49 des schwarzen Kanals Widerstand 216 dienen gemeinsam dem Zweck, das übertragen.
Pulsieren des in der Schleife fließenden Stromes herauszusieben und an der Last 217 eine geglättete 65 Wirkungsweise der Parallelkantenkorrektur
Gleichspannung zu erzeugen, welche eine positive
bzw. eine negative Polarität in Abhängigkeit von der Zur näheren Erläuterung der Art und Weise, mittels
Phasenlage eines Kantensignals besitzt. welcher das optische Vorabtastsystem der Parallel-
Zur Betrachtung der quantitativen Beziehung zwi- kanten-Diskriminaturkreise die Schärfe von Parallel-
schen der Amplitude des Kantensignals in der Wick- 70 kanten wiederherstellt, sei auf die Fig. 14 a bis 18 a,
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14b bis 18b und 14c bis 18c Bezug genommen. In positiver Polarität umgewandelt, welches an der Last
diesen Zeichnungen beziehen sich die Fig. 14 a bis 18 a 217 erscheint (Fig. 15 c, Wellenform F) und, wie be-
auf die ausgezogenen Kurven (welche mit normalen schrieben, zu dem die Bildinformation tragenden
Bezugszeichen versehen sind) der Fig. 14c bis 18 c, Signal (Fig. 9) zugegeben wird, um eine Spitze 138
während die Fig. 14b bis 18b sich auf die ge- 5 (Fig. 10) hoher Helligkeit zu erzeugen,
strichelten Kurven der Fig. 14 c bis 18 c beziehen (wo- In Fig. 16 a verläuft der Abtastpfad 257 auf dem
bei die Bezugszeichen mit Strichen (') versehen sind). Objekt 250 und fällt hierbei mit der parallelen Kante
Die Fig. 14a bis 18a stellen einen Teil eines 251 dieses Objekts zusammen. Eine Folge hiervon visuellen Objekts 250 dar, welcher eine Kante 251 ist, daß die Kantenphotoröhre 163 während jeder aufweist, die parallel zu der Abtastrichtung liegt und io vollen Schwingung eine gleich große dunkle Fläche eine Grenzlinie zwischen der oberen hellen Fläche 253 254 und helle Fläche 253 sieht und somit ein symme- und einer dunklen unteren Fläche 254 bildet. Der Teil irisches Ausgangs signal erzeugt, entsprechend den 250 des Objekts wird durch mehrere horizontale Ab- Intervallen, in welchen das Signal von hellen und tastpfade255 bis 259 durchquert, wobei jeder Pfad dunklen Flächen gebildet wird (Fig. 16 c, Wellenvon links nach rechts verläuft, wie dies durch den 15 form G). Ein Signal dieser Art hat bekanntlich keinen Pfeil 260 gezeigt ist. In jeder Figur befindet sich der Gehalt an der zweiten Harmonischen (Fig. 16 c, jeweilige Abtastpfad unter dem entsprechenden Pfad Wellenform H), so daß der polarisierte Gleichrichter der vorhergegangenen Figur, um somit die Fort- 181 (Fig. 13) an der Last 218 ein Korrektursignal Schreitrichtung der Abtastung zu geben, welche durch erzeugt, dessen Spannung 0· ist (Fig. 16 c, Wellenden Pfeil 261 gezeigt ist. In allen Figuren repräsen- 20 form/). Die in den Fig. 16 a und 16 c gezeigte S ituatiert das aus ausgezogenen Linien bestehende Quadrat tion repräsentiert den Fall, daß das Hauptbildsignal 262, den Teil des Objekts, welcher durch die Kanten- sich an dem Mittelpunkt der Übergangskurve 135" röhre 163 aufgenommen wird, und zwar in der mitt- zwischen dem hellen und dunklen Niveau 136" und leren Lage des Spiegels 159, während die durch ge- 137" (Fig. 10) befindet.
strichelte Linien angedeuteten Quadrate 263 und 264 25 Bei Fig. 17 a ist der Abtastpfad 258 so weit vor-
die Teile des Objekts 250 bezeichnen, welche in den gerückt, daß die Kantenphotoröhre die helle Fläche
Extremstellungen des schwingenden Spiegels 159 auf- 253 während jeder Schwingung nur während eines
genommen werden. kurzen Teiles sieht. Während des Intervalls, in
In den Fig. 14c bis 18 c sind jeweils drei getrennte welchem die helle Fläche auf die Photoröhre 163 fällt,
Signale I, II und III gezeigt, welche das Ausgangs- 30 nimmt die von ihr aufgenommene Energie zu. Wäh-
signal der Kantenphotoröhre 163, die zweite harmo- rend dieses Intervalls ist das Ausgangssignal der
nische Spannung dieses Signals bzw. das resultierende, Photoröhre gegenüber dem dunklen Niveau erhöht
an der Last217 des polarisierten Gleichrichters 181 (Fig. 17c, Wellenform/), wobei das Signal während
erscheinende Signal darstellen. Bei jedem der SignaleI, der erhöhten Periode der Form der 15-kHz-Schwin-
II und III gibt die Abszisse die Lage an einem hori- 35 gung des Spiegels 159 folgt. Entsprechend ist die
zontalen Abtastpfad an, während die Ordinate die zweite Harmonische dieser Ausgangsspannung relativ
verschiedenen Signalamplituden angibt, welche gegen- groß, und zwar in Gegenphase (Fig. 17 c, Wellen-
tiber den verschiedenen Basislinien gemessen wurden, form K). Diese Gegenphasenspannung der zweiten
die mit den Buchstaben »B.L.« bezeichnet sind. harmonischen Komponente wird, wie beschrieben,
Bei Fig. 14a erscheint in der Kantenphotoröhre 40 durch den polarisierten Gleichrichter 181 (Fig. 13) in 163 in beiden Extremlagen der Schwingung des ein Gleichstromsignal negativer Polarität (Fig. 17 c, Spiegels 159 die helle Fläche 253. Die Kantenphoto- Wellenform L) umgewandelt, welches auf das Hauptröhre 163 (Fig. 1 und 12) empfängt während der Ab- bildsignal (Fig. 9) übertragen wird und hier einen tastung als eine Folge hiervon während des Abtastens dunklen Ton 139 erzeugt (Fig. 10).
eine konstante Lichtenergie und erzeugt somit eine 45 In Fig. 18 a ist der Abtastpfad 259 so weit vorgekonstante Ausgangsspannung (Fig. 14c, Wellen- rückt, daß die Kantenphotoröhre während einer vollen form A). Dieses konstante Ausgangssignal hat somit Schwingung lediglich die dunkle Fläche 254 sieht. Die keinen Gehalt an der zweiten harmonischen Spannung Lichtenergie, welche durch die Photoröhre 163 emp-(Fig. 14 c, Wellenform B). Entsprechend besitzt das fangen wird, ist entsprechend niedrig und konstant. Signal, welches an der Last 217 des polarisierten 50 Infolgedessen ist auch die Ausgangsspannung kon-Gleichrichters 181 (Fig. 13) erscheint, die Spannung 0 stant und niedrig (Fig. 18 c, Wellenform M), wobei (Fig. 14c, Wellenform C). In Fig. 15a hat sich der dieses Signal selbstverständlich den Gehalt 0 an der Abtastpfad 256, welcher den Objektteil 250 durch- zweiten Harmonischen aufweist (Fig. 18 c, Wellenquert, der dunklen Fläche 254 genähert. Während form TV). Es folgt, daß in diesem Fall der polarisierte eines Intervalls, in welchem die dunkle Fläche 254 55 Gleichrichter 181 (Fig. 13) an der Belastung 217 sichtbar wird, nimmt die Lichtenergie, welche von der (Fig. 18 c, Wellenform O) keine Kantenkorrektur-Photoröhre 163 empfangen wird, ab. Das Ausgangs- spannung erzeugt.
signal der Photoröhre nimmt während dieses Zeit- D.ie Fig. 14b bis 18b sind den Fig. 14a bis 18a
Intervalls infolgedessen ab und fällt von seinem hohen, völlig analog, wobei jedes Merkmal der zweiten
hellen Lichtniveau ab (Fig. 15c, Wellenform/?), wo- 60 Figurengruppe durch die Striche Q gegenüber den
bei das Signal während der Periode des Abfalls prak- entsprechenden Merkmalen der ersten Figurengruppe
tisch die Form einer Sinuswelle annimmt, welche der bezeichnet ist. Der prinzipielle Unterschied zwischen
durch das Galvanometer 160 (Fig. 12) erzeugten derl beiden Figurengruppen besteht darin, daß in den
Spiegelschwingung entspricht. Das Ausgangssignal Fig. 14b bis 18b die Abtastpfade 255'-259' während
der Photoröhre besitzt entsprechend eine Wellenform, 65 der Durchquerung des Teiles 250' des Objekts von
welche eine starke zweite harmonische Komponente in der dunklen Fläche 254' zu einer hellen Fläche 253'
der Bezugsphase aufweist (Fig. 15, Wellenform E). fortschreiten. Bei diesem zweiten Typ werden Signale Diese zweite harmonische Komponente wird (wie gewonnen, welche in den. Fig. 14 c bis 18 c durch die
oben beschrieben) durch den polarisierten Gleich- gestrichelten Linien gezeigt sind. Im Hinblick auf die
richter 181 (Fig. 13) in ein Kantenkorrektursignal 70 vorhergegangene Erläuterung ist die Bedeutung dieser
Wellenform zum größten Teil direkt zu erkennen. Es soll jedoch darauf hingewiesen werden, daß die in den Fig. 15 a und 17 a gezeigten Situationen, wo die jeweiligen erzeugten zweiten harmonischen Signale in Bezugsphase (Fig. 14c, Wellenform E) und in Gegenphase (Fig. 17c, Wellenförmig) auftreten, zu der in den Fig. 15 b und 17b gezeigten Situation hingewiesen werden, wo das Signal der zweiten Harmonischen Gegenphase hat (Fig. 15 c, Wellenform E') bzw. in Phase liegt (Fig. 17 c, Wellenform K'). Hieraus folgt, daß in den verschiedenen Fällen das Fortschreiten von Hell auf Dunkel bzw. von Dunkel auf Hell einen Einfluß auf die Polarität des Kantenkorrektursignals ausübt (vgl. Fig. 15 c, Wellenformen F und F', und Fig. 17c, Wellenformen L und U). In beiden Fällen werden jedoch in Abhängigkeit von dem Abstand die jeweils entsprechenden Korrektursignale erzeugt, wobei in beiden Fällen dem Bildsignal (Fig. 10) eine helle Korrektur 138 zwischen der Übergangslinie 135" (welche die Kante repräsentiert) und dem hellen Niveau 136" und ein dunkles Korrektursignal 139 zwischen der Übergangslinie 135" und dem dunklen Niveau 137" beigegeben wird.
Es soll ferner darauf hingewiesen werden, daß das optische Vorabtastsystem und der polarisierte Gleichrichter dahingehend zusammenwirken, daß geeignete Kantenkorrektursignale erzeugt werden, und zwar unabhängig davon, ob die Abtastung in rechter oder linker Richtung erfolgt. Die Fig. 14 a bis 18 a und 14b bis 18b zeigen eine rechte Abtastung, wobei die Abtastrichtung von einem Abtastpfad zu dem nächsten im Hinblick auf die Abtastrichtung in jedem Pfad in rechter Richtung erfolgt. Eine Abtastung in linker Richtung bei einem Fortschreiten von einer dunklen zu einer hellen Fläche kann ebenfalls in den Fig. 14 a bis 18 a als dargestellt betrachtet werden, wenn die entgegengesetzte Abtastrichtung angenommen wird. In einem derartigen Fall zeigen ebenfalls die ausgezogenen Linien der Fig. 14c bis 18 c das unter den obigen Annahmen erzeugte Kantenkorrektursignal, jedoch in entgegengesetzter Richtung. In ähnlicher Weise zeigen die Fig. 14b bis 18b eine Abtastung von einer hellen zu einer dunklen Fläche, wenn der dargestellte Ablauf in entgegengesetzter Richtung angenommen wird. Auch aus diesen Darlegungen geht hervor, daß bei jeder gegebenen Abtastsituation das entsprechende Kantenkorrektursignal erzeugt wird.
Während des Überschreitens des Abtaststrahles einer parallelen Kante ist bei jeder gegebenen Abtastschwingung des Spiegels 159 die Amplitude des an der Last 217 erscheinenden Signals (ohne Berücksichtigung der Amplitudenkompressionswirkung der Thyritwiderstände 218, 219) angenähert gleich der folgenden Beziehung:
A =Kg(tA — tt) sin π
In dieser Formel bedeutet A die Amplitude des Signals, j die Breite des Streifens des Objekts, welcher von dem schwingenden Spiegel 159 überstrichen wird (quer zu dem Abtastpfad), sd und st die jeweiligen Breiten der dunklen und hellen Gebiete, welche in der Gesamtbreite i- des ersterwähnten Streifens liegen, td und ti die durchschnittlichen Farbdichten der hellen und der dunklen Teile, g der Signalverstärkungsfaktor zwischen dem den Lichtstrahl empfangenden Teil der Photoröhre 163 und dem Ausgang des Parallelkantenstromkreises 47 und K eine Konstante.
In der vorstehenden Formel bedeutet der Ausdruck sd—S1 das vergleichsweise stärkere Auftreten zwischen dem hellen und dem dunklen Teil des Objekts. Wenn sd kleiner als S1 ist, d. h. daß der helle Teil dominiert, besitzt die Sinusfunktion (welche in der oben gegebenen Formel in großen Klammern steht) eine positive Amplitude (bzw. ein hohes Signalniveau) . Wenn sd gleich S1 ist, so daß die hellen und dunklen Teile im Gleichgewicht zueinander stehen,
ίο ohne daß ein Gebiet dominiert, wird die sinusförmige Spannung eine Amplitude gleich' Null aufweisen, so daß auch die erzeugte Signalamplitude Null ist. Wenn schließlich sd größer als S1 ist, so daß der dunkle Teil über den hellen dominiert, nimmt die Sinusfunktion negative Werte an, so daß eine negative Polarität bzw. eine niedrigere Amplitude für das Ausgangssignal entsteht. Die Amplitude und die Polarität des an der Last 217 erscheinenden Signals (bzw. das durch dieses gegebene Potential) hängt in erster Linie davon ab, welches der beiden hellen bzw. dunklen Flächenteile während der Abtastung durch den Spiegel 159 über das andere dominiert.
In der oben gegebenen Formel bedeutet der Ausdruck dd—ti den Kontrast zwischen den durchschnittliehen Lichtdichten der hellen und dunklen abgetasteten Flächen. Wie aus der Formel zu ersehen ist, ändert sich die Amplitude des Signals direkt mit dem Kontrast zwischen den Flächen. Ferner ist aus der Formel direkt zu entnehmen, daß sich die Signalamplitude direkt mit dem Verstärkungsfaktor ändert. Bei dem zu erwartenden Bereich des Dichtekontrastes ist daher der die Kanten betonende Effekt durch entsprechende Regulierung der Anodenspannung der Kantenphotoröhre 163 einstellbar, und zwar auf einen Signalverstärkungsfaktor, welcher den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt ist.
Das Ausgangssignal des Parallelkantenkreises 47 stellt daher, wie ausgeführt, in inverser Form das schwarze, bildtragende Signal, kombiniert mit einem geeigneten Kantenkorrektursignal, dar (bei dem Vorliegen einer Parallelkante). Das invertierte kombinierte Signal wird mittels einer Leitung 48 (Fig. 1) auf das Steuergitter 122 der Triode 123 des schwarzen Gleichspannungsverstärkers 49 übertragen. Während des Durchlaufens des Verstärkers 49 wird das an das Gitter 122 gelangende Signal erneut invertiert, so daß an der Ausgangsleitung 50 der Verstärkerstufe 59 ein aufgerichtetes, kombiniertes Signal erscheint, welches eine wiederhergestellte Kantenschärfe des übertragenen Bildes repräsentiert (gestrichelte Linie in Fig. 10). Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß infolge des Querkantenkorrektursignals, welches auf das Steuergitter 122 durch die Leitung 120 übertragen wird, das an dem Ausgang 50 erscheinende Signal in gleicher Weise eine Wiederherstellung der Querkantenschärfe erfahren hat. Die an die Leitung 50 angeschlossene schwarze Glimmlampe 51 belichtet das farbgetrennte schwarze Negativ bzw. Positiv, welches somit sowohl eine wiederhergestellte Längs- als auch Querkantenschärfe aufweist.
Es ist ohne weiteres einzusehen, daß die Kombination des Quer- und des Parallelkantenkorrektursignals, welches, wie beschrieben, gewonnen wird, eine gute Kantenkorrektur bewirkt, und zwar unabhängig davon, ob die abgetastete Kante tatsächlich quer, parallel oder, wie praktisch meistens, geneigt ist, d. h. Komponenten in der Quer- und in der Längsrichtung enthält. Infolge der Tatsache, daß das beschriebene Kantenkorrektursystem die Kantenschärfe bei jeder beliebigen Richtung der Kante wiederherstellt, ist
ohne weiteres zu erkennen, daß eine geeignete Kantenkorrektur nicht nur bei geraden Kanten, sondern bei Kanten beliebiger Form erfolgt.
Um diese Wiederherstellung der Schärfe der Kante bei der Kopie tatsächlich zu erreichen, ist es nicht erforderlich, das Parallelkantenkorrektursignal auf alle Farbkanäle außer dem schwarzen Kanal zu übertragen. Dies geht daraus hervor, daß bei der Herstellung des Farbdruckes mittels mehrerer farbgetrennter Positive bzw. Negative die schwarze Komponente für einen Betrachter des Gesamtdruckes sehr stark dominiert. Für das Auge kann daher die Kantenschärfe lediglich bei der schwarzen Komponente derart ausreichend kompensiert werden, daß der Verlust an Kantenschärfe in den anderen Kanälen kompensiert wird, während das Problem zur Aufteilung des entsprechenden Kantenkorrektursignals auf alle vier Kanäle vermieden wird. Wenn es bei bestimmten Anwendungen erwünscht ist, kann jedoch auch ohne weiteres ein Teil des Parallelkantensignals auf einen oder mehrere Farbkanal^ in der gleichen Weise übertragen werden, wie dies für den schwarzen Kanal beschrieben wurde.
Das schnell schwingende Galvanometer
Es soll nunmehr im einzelnen der Aufbau des mit hoher Geschwindigkeit schwingenden Galvanometers 160 (Fig. 12) beschrieben werden, welches in den Fig. 19 und 20 gezeigt ist. Zwei magnetisch leitende Jochteile 260 und 261 sind parallel zueinander angeordnet und mittels eines (nicht gezeigten) Stütz- und Verstellorgans bezüglich ihres gegenseitigen Abstandes verstellbar, so daß sie mit einem zwischen ihnen vorgesehenen Permanentmagneten 262 (beispielsweise aus dem magnetischen Material »Alnico«) in Eingriff gelangen. Der Nordpol dieses Magneten Hegt an den Jochteil 260, der Südpol an den Jochteil 261 an.
Die beiden Jochteile tragen je einen Polschuh 264 bzw. 265, welche quer zueinander verlaufen. Beide Polschuhe 264 und 265 sind in Querrichtung mittels der Stellschrauben 266 und 267 verstellbar, die in nach außen offenen Schlitzen 268 und 269 der Polschuhe 264 und 265 verlaufen und durch Gewindebohrungen gehalten werden, welche in den Enden der Jochteile vorgesehen sind.
Die beiden Polschuhe 264 und 265 sind bei 272 und 273 gabelförmig gespalten, wobei der Polschuh 264 in einen oberen Stift 274 und einen unteren Stift 276 und der Polschuh 265 in einen oberen Stift 275 (Fig. 19) und einen unteren Stift 277 aufgeteilt ist.
Der obere Stift 274 des Polschuhes 264 ist hakenförmig ausgebildet, wobei die Oberfläche 278 des Stiftes, wie aus Fig. 20 ersichtlich ist, in Querrichtung nach hinten ausgebogen ist, so daß zwischen ihr und der Längsachse 280 der gesamten Galvanometeranordnung ein bestimmter Abstand eingehalten wird. In Querrichtung an der anderen Seite der Symmetrielinie 280 ist die Fläche 278 wieder nach vorn gebogen, wobei der Stift 276 in einem einen magnetischen Nordpol darstellenden Ende 282 abschließt.
Der obere Stift 275 (Fig. 19) ist in radialer Richtung bezüglich der Achse 280 symmetrisch zu dem Stift 274 ausgebildet, so daß dieser an der anderen Seite ebenfalls um die Symmetrieachse 280 herum gekrümmt ist. Der obere Stift 275 schließt dabei mit dem Polschuhende 283 ab.
Die unteren Stifte 276 und 277 der Polschuhe 264 und 265 erstrecken sich in Querrichtung aneinander vorbei und schließen mit den Polschuhenden 284 und 285 ab. Das untere Polschuhende 284 liegt dabei direkt unter dem oberen Polschuhende 283, während das Polschuhende 285 direkt unter dem oberen Polschuhende 282 liegt. Die in Längsrichtung übereinanderliegenden Polschuhenden 283 und 284 erzeugen zwischen sich ein magnetisches Feld, welches vor dem als magnetischer Nordpol wirkenden Polschuhende 284 ausgeht und in dem als magnetischer Südpol wirkenden Polschuhende 283 endet. Die in Längsrichtung übereinanderliegenden Polschuhenden 282 und 285 bewirken ebenfalls ein magnetisches Feld zwischen sich, welches sich von dem als Nordpol wirkenden Polschuhende 282 zu dem als magnetischer Südpol wirkenden Polschuhende 285 erstreckt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die beiden magnetischen Felder entgegengesetzt gerichtet sind.
In der Mitte zwischen den beiden unteren Polschuhenden 284 und 285 befindet sich ein Ende 290 eines aus mehreren Schichten bestehenden Kernes 291, welcher genau in der Symmetrielinie 280 der gesamten Galvanometeranordnung liegt. Das obere Ende des Kernes 290 ist von zwei Blöcken 292 und 293 aus halbelastischem Material umgeben (welche beispielsweise aus einem elastischen Kunststoff bestehen). Die Blöcke 292 bzw. 293 befinden sich jeweils zwischen den unteren Stiften 276 und 277 und dem oberen Ende des Kernes. Bei der Einstellung der Polschuhe 264 und 265 bezüglich ihrer gegenseitigen Lage werden die Blöcke 292 und 293 aufeinanderzu bewegt und halten somit den Endteil 290.
Der Kern 291 besteht aus vier sich in Längsrichtung erstreckenden einzelnen flachen Blättern 295, 296, 297 und 298. Die beiden inneren Blätter 296 und 297 erstrecken sich bei dem Ende 290 über die beiden äußeren Blätter 295 und 298 hinaus, und zwar bis zu Punkten, welche genau in der Mitte zwischen den oberen und unteren Stiften der Polschuhe liegen. Von diesen Punkten ab bilden die sich über das obere Ende des Kernes hinausstreckenden Blätter die flexiblen Teilstücke 300 bzw. 301. Die beiden inneren Schichten 296 und 297 sind von diesen Punkten an mit je einem rechten Winkel nach außen gebogen und bilden zwei sich in Querrichtung erstreckende Flügel 302 und 303. Das Ende des Flügels 302 liegt dabei in gleichem Abstand zwischen den Polschuhenden 283 und 284 und das Ende des Flügels 303 in ähnlicher Weise zwischen den Polschuhenden 282 und 285.
Die Flügel 302 und 303 bilden zusammen den magnetischen Anker 305, durch dessen Bewegung der Spiegel 159 in Schwingungen versetzt wird. Der Spiegel 159 ist an den Oberflächen der Flügel 302 und 303 befestigt, so daß eine starre Verbindung zwischen dem Spiegel 159 und dem Anker 305 besteht, welcher sich bis nahezu an die Enden erstreckt.
Die Antriebsenergie für den Anker 305 wird mittels einer Spule 306, welche sich auf dem Kern 291 befindet, zugeführt, wobei der erforderliche Strom vor dem Abgriff 190 (Fig. 13) des mit 15 kHz schwingenden Oszillators 186 abgenommen wird.
Während des Betriebes erzeugt der durch die Spule 306 mit einer Frequenz von 15 kHz fließende Strom in dem Kern 291 einen mit der gleichen Frequenz wechselnden magnetischen Fluß. Der wechselnde magnetische Fluß bewirkt dabei, daß beide Enden des Ankers 305 mit IS kHz ihre Polarität ändern. Die beiden Enden des Ankers 305 befinden sich jedoch in einem permanentmagnetischen Feld entgegengesetzter Richtung. Hierdurch greift jedoch an dem Anker 305 ein sich mit 15 kHz änderndes Drehmoment an.
23 24
Infolge der Elastizität der elastischen Teilstücke daß der entsprechende Farbkanal nicht in der Lage 300 und 301 kann sich der Anker infolge des Gegen- ist, ein für den schwarzen Kanal hinreichend großes
drehmomentes nur in einem begrenzten Ausmaße be-- Kantenkorrektursignal zu erzeugen. Wenn beispiels-
wegen, so daß er sinusförmig zwischen den oberen weise, wie in Fig. 1, das schwarze Kantenkorrektur-
und unteren Polschuhenden schwingt. Der Spiegel 5 signal von der Leitung 120 des roten Farbkanäls ab-
159 bewegt sich entsprechend mit einer Frequenz von genommen wird und der Fall eintritt, daß die gerade
15 kHz, so daß er die oben beschriebene Funktion abgetasteten Grenzflächen nur eine sehr geringe rote
in dem optischen Vorabtastsystem erfüllen kann Komponente aufweisen, besteht die Möglichkeit, daß
(Fig. 12). das an der Leitung 120 erscheinende Signal nicht stark
Um eine möglichst maximale Bewegung des Ankers io genug ist, um die gewünschte Kantenkorrektur zu
305 hervorzurufen, wird vorzugsweise die Masse der bewirken.
flexiblen Teilstücke 300 und 301 sowie diejenige der In Fig. 21 ist eine Modifikation des elektrischen Flügel 302 und 303 und diejenige des Spiegels 159 Aufzeichnungssystems gezeigt, bei welchem bei einer sowie außerdem die Elastizität der elastischen Teil- abgetasteten Kante unabhängig von deren Farbkompostücke 300 und 301 so bemessen, daß die bewegten 15 nenten in jedem Falle ein ausreichend großes Kanten-Teile des Galvanometers bei 15 kHz eine mechanische korrektursignal erzeugt und auf den schwarzen Kanal Resonanz besitzen. Die Abstimmung diser mechani- übertragen wird. Bei dieser Modifikation wird das sehen Resonanz kann durch entsprechende Einstellung Kantenkorrektursignal der Leitung 113' des roten der Länge der flexiblen Abschnitte 300 und 301 da- Kanals auf das Steuergitter 122 der Triode 123 der durch erfolgen, daß (vor der Befestigung des Kernes 20 schwarzen Gleichstromverstärkerstufe 49 über einen 291) die inneren Blätter 296 und 297 in Längsrichtung in der Leitung 120 liegenden Serienkondensator 121 verschoben werden, wodurch sich ihre relative Lage übertragen, sowie über einen Widerstand 323 von zu den äußeren Blättern 295 und 298 ändert. Wenn 1,8 ΜΩ (der in Fig. 1 gezeigte Stromkreis enthält durch die relative Lageänderung erreicht worden ist, ebenfalls einen Serienkondensator in der Leitung 120). daß die mechanische Frequenz bei 15 kHz liegt, wer- 25 Das Kantenkorrektursignal des blauen Kanals wird den die inneren und äußeren Blätter mittels einer ge- von der Leitung 113" auf das Steuergitter 122 durch wohnlichen Klemmschraube 315 aneinander befestigt, die Serien verbindung einer Leitung 324 eines Konso daß die Schichten des Kernes 291 fest miteinander densator 325 und eines Widerstandes 326 von 6,8 ΜΩ verbunden sind. übertragen, während das Kantenkorrektursignal des
Die beschriebene Galvanometerkonstruktion ist in- 30 gelben Signals von der Leitung 113 auf das Steuersofern sehr vorteilhaft, als ein relativ großer Spiegel gitter 122 mittels der Serienverbindung aus einer mit einer Frequenz von mindestens 15 kHz in Schwin- Leitung 321 eines Kondensators 322 und eines Widergung versetzt werden kann (der Spiegel kann bei- Standes 320 von 30 ΜΩ übertragen wird.
spielweise quadratisch mit einer Kantenlänge von Aus obiger Beschreibunggehthervor, daß der schwarze 3 mm sein). Eine derartig schnelle Schwingung ist 35 Kanal ein zusammengesetztes Kantenkorrektursignal jedoch zur Erzeugung des Parallelkorrektursignals übertragen erhält, welches von allen drei Farbkanälen erforderlich, um die an beiden Seiten des Abtastpfades erzeugt wird, wobei dieses zusammengesetzte Korrekauf dem Objekt Hegenden Gebiete hinreichend zu tursignal in dem schwarzen Kanal eine Korrektur erfassen. bewirkt, wenn eine Kante abgetastet wird, und zwar Die physiologische Kantenkorrektur 4° unabhängig von der Farbe der an diese Kante angren-
zenden Flachen. Aus der Beschreibung geht ferner
Bei der in Fig. 1 gezeigten elektronischen Kopier- hervor, daß infolge der unterschiedlichen Werte der vorrichtung werden gewöhnlich die relativen Ampli- Widerstände 320, 323 und 326 in den Zuführungstuden der verschiedenen Ouerkantenkorrektursignale leitungen eine den verschiedenen Werten proportioso eingestellt, daß die Amplitude des schwarzen Kor- 45 nale Betonung der durch sie hindurchfließenden Sirektursignals in der Leitung 120 wesentlich größer ist gnalspannungen bewirkt wird, wobei der Korrekturals die Amplitude der Korrektursignale in den ent- einfluß des roten Kanals größer ist als derjenige des sprechenden Leitungen 113^ 113' und 113" der jewei- blauen Kanals, welcher seinerseits wieder größer ist ligen Farbkanäle. Eine derartige Amplitudenauftei- als der Einfluß des gelben Kanals. Diese unterschiedlung der Kantenkorrektursignale ist insofern erstre- 50 liehe Bewertung der von den verschiedenen Kanälen benswert, als, wie ausgeführt, die schwarze Teilfarb- kommenden Korrektursignale wird deswegen angekopie eine erhöhte Kantenschärfe aufweisen muß, strebt, weil das menschliche Auge die Anwesenheit wenn sie mit anderen Teilfarbkopien weniger ausge- einer Kante weniger stark bei hellen Farben empfinprägter Kanten zu einem Mehrfarbendruck vereinigt det (z. B. bei Gelb) als bei »dunklen« Begrenzungswird, um somit bei dem fertigen Farbdruck den visu- 55 flächen (wie z. B. bei Rot). Bezüglich der Kantenellen Eindruck ausgeprägter Kanten hervorzurufen. schärfe ist es daher im Interesse der Erzeugung einer Gleichzeitig wird hierdurch das Problem der Auf- dem Auge als getreue Kopie des Originals erscheinenteilung des Kantenkorrektursignals auf alle vier den Reproduktion erforderlich, daß das gesamte Kan-Trennfarbenkopien umgangen. Um die bei einer Auf- tenkorrektursignal nach der physiologischen Farbteilung auftretenden Schwierigkeiten zu vermeiden, 60 empfmdlichkeitsbeziehung aufgebaut ist, d. h., wenn kann es gelegentlich von Vorteil sein, die gesamte verschiedenfarbige aneinander angrenzende Fläche? Ouerkantenkorrektur durch den schwarzen Kanal ver- eines Objekts abgetastet werden, wirken alle drei laufen zu lassen, während die Amplitude der Kanten- Kanäle derart zusammen, daß bei der Reproduktion korrektursignale in den Farbkanälen Null beträgt. ein Bild mit einer Kantenschärfe entsteht, welche von
Wenn hingegen ein elektronisches Aufzeichnungs- 65 dem menschlichen Auge auch bei dem Original als
system lediglich die hauptsächliche Querkantenkorrek- Kantenschärfe wahrgenommen wird. Die jeweiligen
tür durch den schwarzen Kanal bewirken soll und ein Widerstands werte der Widerstände 320., 323 und 326
einziger Farbkanal (beispielsweise der rote) dazu ver- in Fig. 1 sind nun in ihrem gegenseitigen Verhältnis
wendet werden soll, dem schwarzen Kanal das Kor- so bemessen, daß die physiologische Beziehung
rektursignal zu übermitteln, kann der Fall auftreten, 70 zwischen den einzelnen Signalen eingehalten wird,
welche von dem gelben, roten und blauen Farbkanal kommen.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur elektromechanischen Herstellung von Druckformen bzw. Kopiervorlagen, bei dem ein Original durch einen ersten Abtaster zeilenweise abgetastet wird und ein Hilfsabtaster beide Seiten des Hauptabtasters erfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hilfsabtaster abwechslungsweise beide Seiten des Hauptabtastpfades erfaßt werden und dann, wenn eine Kante mit einer in dem Abtastpfad liegenden Komponente erfaßt wird, ein Parallelkantenkorrektursignal erzeugt und daß dieses Korrektursignal mit dem von dem Abtaster erzeugten Signal derart kombiniert wird, daß das kombinierte Signal einen größeren Kontrast bei Kanten aufweist als das von dem Abtaster abgegebene Signal.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelbewegung in Form einer einfachen harmonischen Schwingung durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einfache harmonische Schwingung des Hilfsabtasters synchron mit einer Wechselspannung hervorgerufen wird und der das durch den Hilfsabtaster erzeugte Signal in ein Ausgangssignal umwandelt, aus welchem die zweite harmonische Schwingung ausgefiltert wird, wonach diese zweite harmonische Komponente in einem polarisierten Gleichrichter synchron mit der zweiten Harmonischen der Wechselspannung gleichgerichtet und das gleichgerichtete Signal durch Filtern in das Gleichspannungskantensignal verwandelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Parallelkantenkorrektursignal derart bemessen und dem Signal des Abtasters zugegeben wird, daß in an sich bekannter Weise der Kontrast an einer Kante überbetont ist.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem polarisierten Gleichrichter ein Transformator vorgesehen ist, der durch die zweite harmonische Schwingung der Wechselspannung erregt wird, wobei die Steuerelektroden von zwei Elektronenröhren mit der Sekundärseite des Transformators verbunden sind, um mit gleicher Phase die zweite Harmonische der Wechselspannung zu erhalten, wobei die Anoden-Kathoden-Strecken der beiden Röhren entgegengerichtet parallel geschaltet sind und in einer Stromschleife liegen, welche ferner die Sekundärwicklung eines weiteren Transformators enthält, welche durch die zweite harmonische Komponente der Ausgangssignale gespeist wird, wobei die erwähnte Sekundärwicklung in der Stromschleife neben der Parallelschaltung aus einem Filterkondensator und einem Belastungswiderstand liegt, so daß die Anordnung das gleichgerichtete Parallelkantenkorrektursignal als eine an dem Belastungswiderstand erscheinende Spannung erzeugt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Belastungswiderstand eine Spannungskompressionscharakteristik aufweist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine Serienverbindung zwischen dem Lastwiderstand und einer Spannungsquelle, welche das das Bild tragende Signal in die Form einer Bezugsspannung zu einem festen Spannungsniveau enthält, welche Verbindung das Parallelkantenkorrektursignal zu dem die Bildinformation tragenden Signal hinzugibt.
8. Einrichtung nach Anspruch 2 mit Mitteln zur Erzeugung harmonischer Abtastbewegung, gekennzeichnet durch eine bewegliche, lichtreflektierende Einrichtung, die das Bild der Hilfsabtastung durch die öffnung einer Blende auf eine Photoröhre wirft, synchron mit der Wechselspannung angetrieben ist und somit eine oszillierende Bewegung durchführt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche lichtreflektierende Einrichtung als ein mit hoher Geschwindigkeit arbeitendes Spiegelgalvanometer ausgebildet ist, wobei der lichtreflektierende Spiegel zentral auf einem beweglichen Anker befestigt ist, von welchem zwei Enden in je einem Luftspalt liegen, welche durch je zwei magnetische Polschuhe gebildet werden, die in der Ankerebene zwei entgegengerichtete magnetische Felder erzeugen, wobei der Anker zentral durch einen magnetischen Kern gehalten wird, welcher zur Ermöglichung der Schwingungsbewegung einen elastischen Teil enthält, welcher mit dem Anker verbunden ist und sich von der Schwenkebene bis zu dem Befestigungspunkt des Kerns an einem Rahmen erstreckt, wobei der übrige Teil des Kerns von einer Wicklung umgeben ist, welche im Falle einer Erregung durch die Wechselspannung einen entsprechenden magnetischen Wechselfluß in dem Kern und in dem Anker erzeugt, und zwar derart, daß durch die gegenseitige Einwirkung des Flusses in dem Anker und den magnetischen Feldern der Anker und der Spiegel synchron mit der Wechselspannung in Schwingung versetzt werden.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Rahmen zwei Polschuhe enthält, welche gabelförmig (Fig. 19 und 20) gespalten sind.
11. Einrichtung, mit welcher mindestens ein eine Biildinformation tragendes Signal übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein elektrisches Mittel vorgesehen ist, das zur Erzeugung eines Ausgangssignals, welches die invertierte zweite Ableitung eines Eingangssignals darstellt, geeignet ist und dessen Eingang mit einem Kanal verbunden, dessen Ausgang an einer anderen Stelle des Kanals angeschlossen ist, wobei dieses elektrische Mittel dann zur Erzeugung eines Signals dient, wenn das in dem Kanal übertragene Bildsignal eine Kante des abgetasteten Objekts repräsentiert, welche Flächen hellerer und dunklerer Tönung voneinander trennen und eine Richtungskomponente quer zu der Abtastrichtung aufweist, und dem Bildsignal dieses Querkantenkorrektursignal übermittelt, so daß der Schärfeverlust des die Kante repräsentierenden Bildsignals mindestens kompensiert wird.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Mittel aus einem elektrischen Stromkreis besteht, welcher eine Signalumkehrstufe und zwei Differenzierstufen enthält.
13. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Farbkanäle und ein schwarzer Kanal vorgesehen sind, wobei die elektrischen Mittel mindestens an den schwarzen Kanal angeschlossen sind, um diesem das Querkantenkorrektursignal zu übermitteln.
009 587/226
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel nur an den schwarzen Kanal angeschlossen sind, dem das Querkantenkorrektursignal somit ausschließlich übermittelt wird.
15. Einrichtung nach Anspruch 4 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind, die das Parallelkantenkorrektursignal und das Querkantenkorrektursignal der gleichen Stufe des schwarzen Kanals übermitteln.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2321689A1 (de) * 1972-04-28 1973-11-15 Crosfield Electronics Ltd Kopiergeraet fuer farbbilder (colorscanner)
DE2311678A1 (de) * 1973-03-09 1974-09-26 Dainippon Screen Mfg Vorrichtung zur aufzeichnung eines farbigen originalbildes auf mehreren, nach farben getrennten platten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2321689A1 (de) * 1972-04-28 1973-11-15 Crosfield Electronics Ltd Kopiergeraet fuer farbbilder (colorscanner)
DE2311678A1 (de) * 1973-03-09 1974-09-26 Dainippon Screen Mfg Vorrichtung zur aufzeichnung eines farbigen originalbildes auf mehreren, nach farben getrennten platten

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