DE1017677B

DE1017677B - Ringfoermiger Dichtungskoerper aus elastischem Material fuer Schraubstopfbuchseneinfuehrungen elektrischer Leitungen in Gehaeuse

Info

Publication number: DE1017677B
Application number: DEB29426A
Authority: DE
Inventors: Guenter Vom Hofe
Original assignee: Berker GmbH and Co KG
Current assignee: Berker GmbH and Co KG
Priority date: 1954-01-28
Filing date: 1954-01-28
Publication date: 1957-10-17

Description

DEUTSCHES

Elektrische Geräte, Installationsapparate u. dgl. sind im allgemeinen durch ein Gehäuse gegen Feuchtigkeit geschützt. Die Einführung der Stromzuleitung macht besondere Maßnahmen zum Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit erforderlich, die bekannterweise entweder durch Vergießen mit Dichtungsmasse oder 'durch Stopfbuchsen mit elastischen Einlagen erfolgt. Das für Dichtungseinlagen verwendete elastische Material, z. B. Gummi, ist für diesen Zweck geeignet und kann auch gewisse Ungleichmäßigkeilten der Einführungskabel ausgleichen. Dagegen kann man mit einer Dichtungseinlage nur in gewissen Grenzen Leitungen mit verschiedenem Durchmesser hindurchführen..

Um diesem Mangel abzuhelfen, werden solche elastischen Einlagen von verschiedenem Innendurchmesser geliefert; auch ist es bekannt, mehrere ineinanidergesteckte Dichtungsringe zu verwenden, die je nach Größe des Zuführungskabels ausgewählt werden. Die Verwendung einzelner Dichtungsriinge: von verschiedener Größe ist dadurch nachteilig, weil bei der Montage nicht immer vorauszusehen ist, welche der Größen gebraucht werden, und daher ein ganzes Sortiment von. Dichtungsringen mitgeführt werden muß. Ineinandergesteckte Dichtungsringe lassen sich zwar auf die passende Größe herrichten, sie erfordern dafür aber einen besonderen Arbeitsaufwand.

Es sind auch bereits Dichtungsringe aus elastischem Material bekanntgeworden, die konische Einführungs- -öfrnumgen besitzen und dadurch die Möglichkeit schaffen, Kabel von verschiedenem Durchmesser aufzunehmen. Die Größe des einzuführenden Kabels wird jedoch dadurch beschränkt, daß der Dichtungsring bei einer Ausweitung nicht mehr in die Stopfbuchse hineinpaßt.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft nun einen ringförmigen Dichtungskörper aus elastischem Material für Schraubstopfbuchseneinführungen elektrischer Leitungen in Gehäuse für Verteilerdosen, Steckdosen, Schalter u. dgl. Die Erfindung besteht darin, daß durch Nuten in der äußeren Mantelfläche des Dichtungskörpers unter Mitwirkung der S topf büchsen verschraubung zusammendrückbare Luftpolster gebildet sind. Dabei wird die Wandstärke vorteilhaft so gewählt, daß sie über den ganzen Querschnitt nahezu gleichmäßig bleibt. Die Einführungsöffnung des Dicfatungskörpers weist in an sich bekannter Weise einen nahezu konischen oder doppelkonischen Querschnitt auf.

Die elastische Verformung des erfindung'sgemäßen Dichtungsfcörpers wird infolge der Nuten, in seiner äußeren Mantelfläche derart gesteigert, daß mit ihm alle bei der Hausinstallation erforderlichen KabelquerBchnitte abgedichtet werden können. Bei kleinen Ringförmiger Dichtungskörper

aus elastischem Material

für Schraubstopfbuchseneinführungen

elektrischer Leitungen in Gehäuse

Anmelder:
Gebr. Berker, Schalksmühle (Westf.)

Günter vom Hofe, Schalksmühle (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden

Kabeldurchmessern beruht die Dichtung in der Hauptsache auf der Deformation des elastischen Dichtungslnaterials, die durch eine konische oder doppelkonische Ausbildung der Einführungsöffnung unterstützt wird. Bei größerem Kabeldurchmesser weicht das elastische Material in die ringförmigen Nuten des Dichtungskörpers aus, wobei das unter Umständen noch eingeschlossene Luftpolster zur Erhöhung der Dichtigkeit beiträgt. Da an Gerätedosen meist mehrere Stopfbuchseneinführungen vorgesehen sind, die jedoch nicht alle im Betrieb gebraucht werden, so ist es zweckmäßig, den Dichtungskörper auf der einen Stirnseite in an sich bekannter Weise mit einer durchstoßbaren Wand bzw. einem aibreißbaren Stopfen zu versehen. Die nicht verwendeten Einführungsöffnungen sind dann bei Verwendung solcher Dichtungskörper ebenfalls gegen das Eindringen von Feuchtigkeit gesichert.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildung läßt sich mit einem abreißbaren konischen Einsatzstück am freien Ende erziellen, das ebenfalls mit einer konischen Einführungsöffnung versehen ist. Ein solcher Dichtungskörper erfaßt einen erheblich größeren Bereich verschiedener Kabeildurchmesser. Die vorgenannte Ausführung läßt sich auch dahingehend erweitern, daß das auch komische Einsatzstück am freien Ende in an sich bekannter Weise mit einer duirchstoßbaren Wand verschlossen ist oder daß mehrere miteinander in Verbindung stehende Einsatzstücke vorgesehen sind, zwischen denen sich Hohlräume befinden.

Die Einführungsöffnung des Dichtungskörpers kann auch vom runden Querschnitt abweichen und beispielsweise dem Querschnitt eines Flachkabels angepaßt sein. Eine oder beide Stirnseiten der Dichitangskörper können auch in an sich bekannter Weise lose oder fest

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mit ihnen verbundene Scheiben aus elastischem oder unelastischem Material tragen.

In der Zeichnung· sind verschiedene Ausführangsbeispiele das Dichtungskörpers nach der Erfindung angegeben. Es zeigen

Fig. 1 und 2 einen Dichtungskörper, in Ansicht und Schnitt dargestellt,

Fig. 3 bis 6 Dichtungskörper mit anderen Querschnittsformen,

Fig. 7 einen Dichtungskö'rper mit abreißbarem Ver-Schluß stopfen,

Fig. 8 einen Dichtungskö'rper mit besonderem Einsatzstück.

Nach Fig. 1 und 2 besitzt der DichtungskÖTper 1 eine ringförmige Nut 2. Die Einführungsöffnung 3 ist doppelt konisch ausgebildet. Eine gleichmäßige Wandstärke des elastischen Dichtungskörpers 1 ergibt sich durch einen der Einführungsöffnung 3 angepaßten Querschnitt der ringförmigen Nut 2. Die Anwendung eines solchen Dichtungskörpers besteht bekannterweise darin, daß dieser in eine Stopfbuchse eingelegt wird, die nach Einführung des Kabels mit einem Schraubstopfen verschlossen wird.

Einen Dichtungskörper 4 mit ringförmigem Querschnitt und ebensolcher Nut 5 zeigt Fig. 3, während in Fig. 4 ein Dichtungskörper 6 von trapezförmigem Querschnitt und. entsprechender Nut 7 dargestellt ist.

Die Anwendung mehrerer Nuten 8 läßt sich bei einem Dichtungskö'rper 9 gemäß Fig. 5 verwirklichen. Auch hier ist eine annähernd gleiche Wandstärke durch entsprechende Ausbildung der Einführungsöffnung 10 angestrebt.

Eine für die praktische Anwendung besonders brauchbare Ausführung zeigt Fig. 6. Der Dichtungskörper 11 besitzt eine konische Einfübrungsöffnung 12 und eine entsprechende Ringntut 13. Der Dichtungskörper 14 nach Fig. 7 ist gegenüber dem nach Fig. 6 mit einem Stopfen 15 versehen, der an der Stelle 16 bei Bedarf leicht abgetrennt werden kann. Die Form der ringförmigen Nut 17 entspricht der Nut 13 der Fig. 6.

Bei der Weiterbildung eines Dichtungskörpers 18 nach. Fig. 8 hängt dieser an der Stelle 19 mit einem Einsatzstück 20 zusammen, das ebenfalls konisch ausgebildet ist und eine durchstoß bare Verschlußwand 21 besitzt. Bei kleinerem Kabeldurchmesser wird der Dichtungskö'rper 18 mit dem Einsatzstück 20 in der dargestellten, Form verwendet. Größere Kabel können eingeführt werden, indem das Einsatzstück 20 entfernt wird, wonach ein Dichtungskö'rper gemäß Fig. 6 mit einer entsprechenden Nut 22 erhalten wird.

Entsprechend den verschiedenen Querschnittsf ormen der Dichtungskö'rper lassen sich diesen angepaßte Einsatzstücke herstellen. Auch ist es möglich, die gezeigten und. andere Querschnittsf ordnen je nach Bedarf miteinander zu kombinieren, um sie den besonderen Zwecken anzupassen.

Claims

Patentansprüche:

1. Ringförmiger Dichtungskörper aus elastischem Material für Scihraubstopfbuchseneinführungen elektrischer Leitungen in Gehäuse für Verteilerdosen, Steckdosen, Schalter u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß durch Nuten (2, 5, 7, 8,13,17, 22) in der äußeren Mantelfläche des Dichtungskörpers (1, 4, 6, 9, 11, 14, 18) unter Mitwirkung der Stopfbiuchsenverschraubung zusammendrückbare Luftpolster gebildet sind.

2. Dichtungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Wandstärke über den ganzen Querschnitt nahezu gleichmäßig bleibt.

3. Dichtungskörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführungsöffniung (3,12) in an sich bekannter Weise einen nahezu konischen oder doppelt konischen Querschnitt aufweist.

4. Dichtungskörper nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper (14) auf der einen Stirnseite in an sich bekannter Weise mit einem abreißbaren Stopfen (15) oder einer durchstoßbaren Wand verschlossen ist.

5. Dichtungskörper nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörpar (18) auf der einen Stirnseite mit einem abreißbaren konischen Einsatzstück (20) verbunden ist.

6. Dichtungskörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das konische Einsatzstück (20) am freien Ende in an sich bekannter Weise mit einer durchstoßbaren Wand (21) verschlossen ist.

7. Dichtungskörper nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere miteinander in Verbindung stehende konische Einsatzstücke (20) vorgesehen sind, zwischen denen sich Hohlräume befinden.

8. Dichtungskörper naah Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß seine Einfühirumgsöffnung eine vom runden Querschnitt abweichende Form besitzt.

9. Dichtungskörper nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide seiner Stirnseiten in an sich bekannter Weise lose oder fest mit ihnen verbundene Scheiben aus elastischem oder unelastischem Material tragen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 824 655, 710 019, 581247, 568 685;

niederländische Patentschrift Nr. 39 922.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen