DE1083247B - Verfahren zur Herstellung von fluorierten Chlorbromaethanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fluorierten Chlorbromaethanen

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DE1083247B
DE1083247B DEI12899A DEI0012899A DE1083247B DE 1083247 B DE1083247 B DE 1083247B DE I12899 A DEI12899 A DE I12899A DE I0012899 A DEI0012899 A DE I0012899A DE 1083247 B DE1083247 B DE 1083247B
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Robert Leslie Mcginty
James Chapman
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • C07C17/013Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens
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Description

Henne und Mitarbeiter haben eine ausgedehnte Arbeitsvorschrift für Fluorierungsreaktionen ausgearbeitet, und die Ergebnisse dieser Abhandlungen sind von anderen kritisch betrachtet worden, welche versucht haben, daraus eine systematische Reihe von allgemeinen Schlußfolgerungen zu ziehen und Regeln aufzustellen, welche als Grundlage zur Voraussage des Verlaufes von anderen Fluorierungsreaktionen benutzt werden konnten. So legen Sidgwick auf S. 1121, Band II seines Buches »Die chemischen Elemente und ihre Verbindungen« (Oxford University Press, 1950) und Stacey in einer Abhandlung über »Organische Fluorverbindungen« in »Progress in Organic Chemistry«, Band 2, herausgegeben von J. W. Cooke (Butterworth, 1953) auf S. 62, Beobachtungen hinsichtlich der Wirkung der Fluorierung dar. Aus den Feststellungen dieser Autoren und den in der Literatur berichteten praktischen Ergebnissen geht hervor, daß die folgenden Ansichten von den Bearbeitern auf dem Gebiete der Fluorchemie allgemein anerkannt werden, nämlich:
1. Der Ersatz eines Halogenatoms durch Fluor ist sehr schwierig, wenn nicht mindestens zwei Halogenatome an dem betreffenden Kohlenstoffatom vorhanden sind.
2. Die Fluorierung ist bei der C(Halogen)3-Gruppe leichter als bei der CH(Halogen)2-Gruppe, vorausgesetzt, daß die in Betracht kommenden Halogene nicht Fluor sind. Jedoch erschwert die Anwesenheit eines Fluoratoms an einem Kohlenstoff den anderen Halogenatomen an jenem Kohlenstoff den Ersatz und macht die Gegenwart von zwei Fluor atomen die Substituierung viel schwieriger, besonders, wenn das benachbarte Kohlenstoffatom mindestens zwei Halogenatome gebunden hat.
Eine Erläuterung der obigen Schlußfolgerungen bildet die Fluorierung von CHCl2-CCl3, welche zunächst CHCl2- CCl2F und dann CHCI2- CClF2 gibt. Bei diesem Punkte ist eine weitere Substituierung am ersten Kohlenstoffatom schwierig wegen der Anwesenheit von "Wasserstoff und der Schutzwirkung von 2 Fluoratomen an dem zweiten; doch ist es unter Schwierigkeiten möglich, CHClF - CClF2 und dann CHF2 - CClF2 zu erhalten.
Entsprechend den obigen Schlußfolgerungen würde man erwarten, daß die Fluorierung von CCl2BrCHClBr wie folgt vor sich gehen würde:
CCI2BrCHCIBr-^CClF2CHClBrH-CClF2CHClF,
d. h., man würde zunächst eine Substituierung der beiden Chloratome in der —C(Halogen)3-Gruppe erwarten, da diese leichter als die Substitution in CH(Halogen)2-Gruppen erfolgt, außer wenn zwei der Halogene Fluor sind. Wenn zwei der Halogenatome in der—C(Halogen)3-Gruppe Fluor sind, ist es leichter, die Substituierung in der —CH(Halogen)2-Gruppe zu erhalten, weshalb man CClF2CHClF erwarten würde. In diesem Stadium ist die weitere Fluorierung bei jedem Kohlenstoffatom schwierig, Verfahren zur Herstellung
von fluorierten Chlorbromäthanen
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited,
London
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr, München 5,
Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51,
und DipL-Ing. H. Bohr, München 5, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 29. Februar 1956 und 20. Februar 1957
James Chapman und Robert Leslie McGinty,
Widnes, Lancashire (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
und kann man keine weitere Substituierung erwarten, wenn nicht sehr starke Arbeitsbedingungen angewandt wurden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von fluorierten Chlorbromäthanen der Formel C F2 X · C H Br Cl, worin X Fluor oder Chlor bedeutet, ist dadurch gekennzeichnet, daß man l,2-Dibrom-l,l,2-trichloräthan bei überatmosphärischem Druck mit wasserfreiem Fluorwasserstoff bei 90 bis 200° C in Gegenwart eines Antimonfluoridchloridkatalysators, welcher mindestens 20 °/„ fünfwertiges Antimon enthält, umsetzt.
Der Verlauf dieser Fluorierung ist vollkommen unerwartet im Hinblick auf die Feststellungen in der die Fluorierung von Äthanderivaten betreffenden oben angeführten Literatur.
Es wurde also gefunden, daß bei der Fluorierung von l,2-Dibrom-l,l,2-trichloräthan mit HF und einem Antimonfluoridchloridkatalysator vermutlich anschließend an die erwartete Umwandlung in 2-Brom-l,2-dichlor-l,l-difmoräthan überraschenderweise eine wesentliche Menge eines unerwarteten Produktes, nämlich von 2-Brom-2-chlor-l,l,l-trifluoräthan gebildet wird; d. h., in der •—C(Halogen)3-Gruppe sind alle Halogene und in der —CH(Halogen)2-Gruppe keins der Halogene durch Fluor ersetzt, während dies bei den Verbindungen der Fall ist, welcheeineCiHalogenJg-CHg-Halogen-Strukturaufweisen, wie CCl3 · CH2Cl und CBrCl2 · CH2Br, welche CF3CH2Cl bzw. CF3CH2Br geben. Eine derartige Reaktion ist im Hinblick auf die von Sidgwick und Stacey gezogenen
009 530/538
3 4
Schlußfolgerungen bei einer C(HaIOgCn)3-CH(HaIOgCn)2- ist. Die von Fall zu Fall anzuwendenden besonderen
Struktur unerwartet. So kann höchst unerwartet 2-Brom- Bedingungen werden überwiegend durch wirtschaftliche
2-chlor-l,l.l-trifluoräthan durch Fluorierung mittels HF Faktoren beeinflußt; doch solange, wie der Katalysator
und eines Antimonfluorchlorid-Katalysators aus 1,2-Di- mindestens 20% fünfwertiges Antimon enthält und die
brom-l,l,2-trichloräthan hergestellt werden. 5 Temperatur in dem beschriebenen Bereich liegt, werden
Die Reaktion wird unter.Druck durchgeführt, erstens sowohl 2-Brom-2-cHor-l,l,l-trifluoräthan und 2-Bromum die Reaktionsstoffe im Reaktionsgefäß flüssig zu l,2-dichlor-l,l-difluoräthan gebildet, und jedes oder halten und zweitens um bei der Reaktionstemperatur beide oder ein Gemisch beider kann aus den Reaktionseine gewisse Kontrolle auszuüben. Die Reaktion kann produkten beliebig isoliert werden,
bei Temperaturen" in dem bereich von 90 bis 200° C, 10 Hohe Temperatur und ein wirksamer Katalysator vorzugsweise von 100 bis 140° C, befriedigend durchge- begünstigen die vollständige Fluorierung, niedrigere führt werden. Die durch die Reaktion hergestellten Stoffe Temperatur und ein weniger aktiver Katalysator erhöhen sind2-Brom-2-chlor-l,l,l-trirluoräthanund2-Brom-l,2-di- die Menge an 2-Brom-l,2-dichlor-l,l-difluoräthan. Eine chlor-l,l-difiuoräthan mit den begleitenden Nebenpro- zu hohe Temperatur und/oder ein zu wirksamer Katalydukten. Die Mengenverhältnisse der beiden genannten 15 sator führt zur Bildung von unerwünschten Nebenprodukte und die Mengen sowie die Natur der Neben- produkten.
produkte werden durch die Mengen der Reaktionsstoffe Die beiden Hauptprodukte werden leicht voneinander
und in geringerem Maße des Katalysators, die Reaktions- durch fraktionierte Destillation getrennt,
temperatur und die Katalysatorzusammensetzung beein- Die erhaltenen Produkte sind als Atmungsanästhetica
flußt; doch können das 2-Brom-2-chlor-l,l,l-trifluoräthan 20 verwendbar.
und 2-Brom-l,2-dichlor-l,l-difluoräthan aus dem Reak- Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Teile
tionsgemisch und voneinander durch übliche Methoden, beziehen sich auf Gewicht,
wie die fraktionierte Destillation, getrennt werden.
Mit dem oben benutzten Ausdruck »Antimonfmorid- Beispiel 1
chlorid-Katalysator« soll ein Katalysator bezeichnet 25 681 Teile Antimontrichlorid, 1487 Teile Antimonpenta-
werden, welcher ein Gemisch von Antimonfluoriden und chlorid und 480 Teile wasserfreier Fluorwasserstoff wurden
-Chloriden ist, von denen ein Teil fünfwertiges Antimon in einem Flußstahlautoklav 1 Stunde lang auf 90 bis 100° C
enthält. Ein derartiger Katalysator kann zweckmäßig in erhitzt. Der entwickelte Chlorwasserstoff entwich durch
situ in der Weise hergestellt werden, daß man Fluor- einen in dem Drucksystem befindlichen und mit festem
wasserstoff zusammen mit Antimonpentachlorid oder 30 Kohlendioxyd und Trichloräthylen gekühlten Rückfiuß-
einem Gemisch in entsprechenden Verhältnissen von kühler mit solcher Geschwindigkeit, daß der Druck bei
Antimontri- und -pentachlorid in das Reaktionsgefäß 14 kg/cm2 gehalten wurde. 2037 Teile l,2-Dibrom-l,l,2-
bringt und sie durch Erhitzen zur Reaktion bringt; trichloräthan und SOO Teile Fluorwasserstoff wurden
während dieser Reaktion werden die Chloride, wie bekannt, dem Autoklav zugesetzt. Die Temperatur wurde 33/4 Stun-
feilweise in Fluoride unter Freiwerden von Chlorwasser- 35 den lang auf 120 bis 14O0C erhöht, wobei der Druck im
stoff umgewandelt. Die Aktivität des Katalysators hängt Bereich von 28 bis 32 kg/cm2 gehalten wurde. Am Ende
vornehmlich von seinem Fluorgehalt und der Menge des dieser Zeit wurde der Behälter auf Lufttemperatur
anwesenden fünfwertigen Antimons ab. abgekühlt und der restliche Druck abgelassen. Der Inhalt
Die Katalysatorzusammensetzung kann innerhalb wurde dann destilliert, wobei 344 Teile eines bei 50 bis
weiter Grenzen variieren, vorausgesetzt jedoch, daß er 40 52°C und 545 Teile eines bei 94 bis 96°C siedenden Stoffes
eine ausreichende Menge fünfwertiges Antimon enthält. erhalten wurden. Die Identität der bei 50 bis 52° C
Es wurde gefunden, daß das Verhältnis von im Kataly- siedenden Fraktion wurde in folgender Weise erbracht:
sator vorhandenem fünf wertigem Antimon zu dem darin Die Analyse hatte folgende Werte:
insgesamt enthaltenen Antimon mindestens 20 %, vor- _
zugsweise mindestens 50%, betragen soll. Ein Kataly- 45 c1Z<Z /o> * ~ zy>u /0. U- l?>, {<» .~7 ΓλJ?
sator mit nur fünfwertigem Antimon gibt gute Um- r _._ r^ . , Molekulargewicht: 190.
Wandlungen des l,2-Dibrom-l,l,2-trichloräthans in C2HJi3LlBr erfordert:
2-Brom-2-chlor-l,l,l-trifluoräthan; ein geringerer Gehalt C = 12,1 %, F = 28,9%, Cl == 18,0%, Br = 40,4%
von fünfwertigem Antimon führt leicht zu größeren Molekulargewicht: 197,5.
Mengen 2-Brom-l,2-dichlor-l,l-difluoräthan. Jedoch 50 Die Identität mit 2-Brom-2-chlor-l,l,l-trifluoräthan
wird die Menge der begleitenden Nebenprodukte bei wurde durch Untersuchung der folgenden physikalischen
einem Katalysator mit hohem Gehalt an fünfwertigem Eigenschaften, Siedepunkt (Sp. = 50,2°C/760 mm),
Antimon vermehrt. Somit ist die Wahl der Katalysator- Brechungsindex (1,37 bei 2O0C) und durch die Tatsache
zusammensetzung und die Wechselwirkung dieser Zu- nachgewiesen, daß durch die Behandlung mit Zinkstaub
sammensetzung mit den anderen Reaktionsvariablen im 55 und Äthanol 2-Chlor-l,l,l-trifluoräthan gebildet wurde,
wesentlichen durch die Mengen der gewünschten Haupt- Die Identität der bei 94 bis 96° C siedenden Fraktion
produkte bedingt; für deren Zunahme ist es wichtig, wurde wie folgt festgestellt:
die Bildung von Nebenprodukten zu vermindern. Die Analyse hatte folgende Werte:
Beispielsweise können wirkungsvollere Umwandlungen TT_177o/
durch einen völlig fünfwertigen Katalysator erreicht 60 C = 11,J J0, ΰτ = ά/,ό /0, U = όό,ΙJ0, if —J-Λ' Io
werden, wo ein Übergewicht an 2-BrOm^-ChIOr-I1U-IrI- r tr* m* * λ Molekulargewicht: 220.
fluoräthan gewünscht wird und wirksame Trennvorrich- C2HF2ClBr erfordert:
tungen zur Verfügung stehen. Dieser Vorteil tritt hervor C = ίί,2°[0> Br = 37,4%, Cl = 33,1 %, F = 17,8%
durch die Notwendigkeit, eine unbedeutend schwierigere Molekulargewicht: 214.
Trennung des gewünschten 2-Brom-2-chlor-l, 1,1-trifluor- 65 " Der Siedepunkt lag bei 95,5°C/760mm, und der
äthan durchzuführen. Unter anderen Umständen kann Brechungsindex betrug 1,4298 bei 200C. Der chemische
es wünschenswert sein, mit einem Katalysator von Abbau bestätigte, daß die Verbindung 2-Brom-l,2-di-
geringerem Gehalt an fünfwertigem Antimon zu arbeiten chlor-l,l-difluoräthan war.
und ein Gemisch von Produkten zu erhalten, aus dem Das bei diesem Beispiel als Ausgangsmaterial benutzte
2-Brom-2-chlor-14,l-trifluoräthan leichter abtrennbar 7° l^-Dibrom-l.l^-trichloräthan wurde zweckmäßig durch
Behandeln von Trichloräthylen unter Lichtaktivierung mit Brom bei 30 bis 400C hergestellt.
Beispiel2
Ein anderer Verlauf wurde in derselben Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt, wobei die Menge des fünfwertigen Antimons in dem Katalysator unbedeutend verändert wurde. Die zur Herstellung des Katalysators benutzten Stoff mengen waren: 2 Mol Antimontrichlorid, 3 Mol Antimonpentachlorid und 15 Mol Fluorwasserstoff. Nachdem der Katalysator in derselben Weise wie im Beispiel 1 hergestellt worden war, wurden 15 Mol 1,2-Dibrom-1,1,2-trichloräthan und 20 Mol Fluorwasserstoff dem Autoklav zugesetzt. Die Temperatur wurde 3 Stunden lang auf 107 bis 1300C erhöht und der Druck im Bereich von 28 bis 32 kg/cm2 gehalten. Nach Ablauf dieser Zeit wurde der Behälter auf Lufttemperatur abgekühlt und der Druck abgelassen. Der Inhalt wurde dann fraktioniert destilliert; die Ausbeute an durch Destillation isoliertem 2-Brom-2-cMor-l,l,l-trinuoräthan betrug 29,7%. Daneben wurden auch 22% 2-Brom-l,2-dichlor-l,l-dmuoräthan erhalten.
Beispiel 3
Bei einem anderen Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Umsetzung unter Verwendung eines vollständig fünfwertigen Katalysators durchgeführt. 9 Mol Antimonpentachlorid und 36 Mol Fluorwasserstoff wurden in einem Flußstahlautoklav 1 Stunde lang auf 90 bis 1000C erhitzt. Der entwickelte Chlorwasserstoff wurde durch einen ebenfalls im Drucksystem befindlichen und mit festem Kohlendioxyd und Trichloräthylen gekühlten Rückflußkühler mit einer solchen Geschwindigkeit abgelassen, daß der Druck 14 kg/cm2 betrug. 6 Mol l^-Dibrom-l.l^-trichloräthan und 26 Mol Fluorwasserstoff wurden dann dem Autoklav zugesetzt. Die Temperatur wurde 5 Stunden lang auf 90 bis 12O0C erhöht, wobei der Druck bei etwa 18 kg/cm2 gehalten wurde. Nach Ablauf dieser Zeit wurde der Behälter auf Lufttemperatur abgekühlt und der Restdruck abgelassen. Aus dem Autoklavinhalt wurde eine Menge 2-Brom-2-chlor-l,l,l-trifIuoräthan durch fraktionierte Destillation mit einer Ausbeute von 39 % abgetrennt. Die Ausbeute an 2-Brom-l,2-dichlor-l,l-difluoräthan betrug in diesem Falle 3%.
Beispiel 4
Der Katalysator wurde hergestellt, indem man 7 Grammol Antimonpentachlorid mit 24 Grammol Fluorwasserstoff bei 1000C in einem Stahlautoklav auf die im Beispiel 1 beschriebene Art erwärmte. Zu dem erhaltenen Katalysator wurden 5 Grammol l,2-Dibrom-l,l,2-trichloräthan gegeben. Der Autoklav wurde auf 900C erwärmt und Fluorwasserstoff in Anteilen von 30 bis 40 g bis zur Zugabe einer Gesamtmenge von 400 g (20 Grammmol) zugegeben. Der Druck wurde soweit wie möglich bei 3,5 bis 4,2 kg/cm2 gehalten, jedoch trat bei jeder Zugabe von Fluorwasserstoff ein zeitweiliger Druckanstieg auf. Die gesamte Reaktionszeit betrug 4 Stunden, abgesehen von der zur Herstellung des Katalysators benötigten Zeit. Das im Autoklav enthaltene Rohprodukt wurde fraktioniert destilliert und ergab 18 % Ausbeute an 2-Brom-2-chlor-1,1, l-trifLuoräthan.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von fluorierten Chlorbromäthanen der Formel CF2X · CHBrCl, worin X Fluor oder Chlor bedeutet, dadurch gekenn zeichnet, daß man l,2-Dibrom-l,l,2-trichloräthan bei überatmosphärischem Druck mit wasserfreiem Fluorwasserstoff bei 90 bis 2000C in Gegenwart eines Antimonfluoridchloridkatalysators, welcher mindestens 20% fünfwertiges Antimon enthält, umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator mindestens 50 % fünfwertiges Antimon enthält. _
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einem Temperaturbereich von 100 bis 14O0C durchgeführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 230 925.
© 009 530/538 6.60
DEI12899A 1956-02-29 1957-02-28 Verfahren zur Herstellung von fluorierten Chlorbromaethanen Pending DE1083247B (de)

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GB356444X 1956-02-29
GB200257X 1957-02-20
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