DE1081978B - Strahlungsmesser mit einer mit zwei Anoden versehenen Ionisationskammer - Google Patents

Strahlungsmesser mit einer mit zwei Anoden versehenen Ionisationskammer

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DE1081978B DEN15092A DEN0015092A DE1081978B DE 1081978 B DE1081978 B DE 1081978B DE N15092 A DEN15092 A DE N15092A DE N0015092 A DEN0015092 A DE N0015092A DE 1081978 B DE1081978 B DE 1081978B
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    • G01T1/16Measuring radiation intensity
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Description

  • Strahlungsmesser mit einer mit zwei Anoden versehenen Ionisationskammer Die Erfindung bezieht sich auf einen Strahlungsmesser mit einer mit zwei Anoden versehenen Ionisationskammer, zwischen denen eine Auffangelektrode angebracht ist, welche die Kammer in zwei nahezu gleiche Hälften unterteilt, wobei die erste Anode mit einem Punkt positiver Sättigungsspannung in bezug auf die Auffangelektrode verbunden ist und weiter eine Strahlungsquelle vorhanden ist, die im Raum zwischen der Auffangelektrode und der ersten Anode eine stärkere Ionisation herbeiführt als im Raum zwischen der Auffangelektrode und der zweiten Anode, Üblicherweise weist die Ionisationskammer eine Wand aus leitendem Material oder einen leitenden Überzug auf der Innenoberfläche auf, wobei die Wand oder der Überzug als Anode wirkt, und eine in der Kammer angeordnete Auffangelektrode hat die Form eines Drahtes, einer Platte oder eines Gitters. Zwischen der Anode und der Auffangelektrode liegt eine Spannung, und die Strahlung - ionisiert das Gas in der Kammer, im allgemeinen Luft, so daß ein Strom zwischen den beiden Elektroden fließt.
  • Dieser Strom wird gemessen. Da der Ionisationsstrom sehr klein ist, wird er üblicherweise mit Hilfe eines Verstärkers mit einer einzigen Stufe, in dessen Ausgangskreis das Meßinstrument geschaltet ist, verstärkt. Es wurde bereits bekannt, einen Eingangswiderstand von einigen Megohm in den Gitterkreis des Verstärkers einzuschalten, in welchem Falle der Meßausschlag linear ist.
  • Um dabei mehrere Strahlungsbereiche mit verschiedenen Intensitäten messen zu können, ist eine Schaltvorrichtung erforderlich, mittels deren Widerstände parallel zum Meßinstrument geschaltet oder andere Widerstände eingeschaltet werden.
  • Die Verwendung einer solchen Umschaltvorrichtung weist Nachteile auf, und bei einem bekannten Gerät mit logarithmischer Ablesung werden diese verringert. Beim logarithmischen Meßinstrument findet kein Eingangswiderstand Verwendung, und die Auffangelektrode ist lediglich mit der Steuerelektrode der Vakuumröhre eines Verstärkers verbunden. Hierbei besteht eine logarithmische Beziehung zwischen dem Anodenstrom des Verstärkers und dem Ionisationsstrom in der Kammer und somit auch mit der ionisierenden Strahlung. Beim logarithmischen Gerät ist es jedoch notwendig, das Gitter derVerstärkerröhre beim Fehlen von Strahlung in der Umgebung auf einem bestimmten Bezugsniveau zu halten; zu diesem Zweck wird eine Quelle schwacher Strahlung in der Kammer angeordnet. Beim Fehlen von Strahlung in der Umgebung fließt somit ein schwacher Strom, und mit Hilfe eines Regelwiderstandes im Verstärker kann das Meßinstrument auf Null oder einen anderen Bezugspunkt eingestellt werden, bevor die Vorrichtung zum Messen der Gesamtstrahlung an einer bestimmten Stelle verwendet wird.
  • Es sind auch Einrichtungen bekannt, die keine Um- schalteinrichtung besitzen, welche es ermöglicht, die beiden Hälften der Ionisationskammer wahlweise in gleichem oder in entgegengesetztem Sinne zu schalten.
  • Diese bekannten Einrichtungen sind, obgleich sie ein logarithmisch anzeigendes Instrument im Anodenkreis der Röhre besitzen, nicht mit dem eingangs erwähnten Strahlungsmesser zu vergleichen; ferner ist es häufig lästig, das Gerät zur Nullpunkteinstellung an eine Stelle zu bringen, an der die Umgebungsstrahlung Null oder nahezu Null ist, und wenn das Gerät nicht an einer solchen Stelle auf Null eingestellt wird, gibt es in der Ablesung bei einer folgenden Messung stets einen gewissen Fehler.
  • Die Erfindung bezweckt, einen Strahlungsmesser zu schaffen, bei dem die Einstellung auf Null oder einen bestimmten Bezugspunkt genauer erfolgen kann.
  • Bei einem Strahlungsmesser mit einer mit zwei Anoden versehenen Ionisationskammer, zwischen denen eine Auffangelektrode angebracht ist, welche die Kammer in zwei nahezu gleiche Hälften unterteilt, wobei die erste Anode mit einem Punkt positiver Sättigungsspannung in bezug auf die Auffangelektrode verbunden ist und weiter eine Strahlungsquelle vorhanden ist, die im Raum zwischen der Auffangelektrode und der ersten Anode eine stärkere Ionisation herbeiführt als im Raum zwischen der Auffangelektrode und der zweiten Anode, sind gemäß der Erfindung Schaltglieder vorgesehen, mittels deren die zweite Anode entweder mit einer positiven Sättigungsspannung oder mit einer negativen Sättigungsspannung verbindbar ist, während für die Anzeige in an sich bekannter Weise ein logarithmisch anzeigender Strommesser in Verbindung mit einem Verstärker mit einer Vakuumtriode Anwendung findet, in deren Anodenkreis der Strommesser geschaltet ist und deren Steuergitter in ebenfalls bekannter Weise nur mit der Auffangelektrode der Ionisationskammer verbunden ist.
  • Bei einer Messung mit dem Gerät nach der Erfindung ist, da die Auffangelektrode die Kammer in nahezu gleiche Räume unterteilt und wenn die zweite Anode mit der Minusklemme der Sättigungsspannungsquelle verbunden ist und die äußere Strahlung gleiche Ionenströme in den zwei Hälften der Kammer erzeugt, der Kollektorstrom, der von einer solchen Strahlung erzeugt ist, gleich Null. Der wirkliche Kollektorstrom wird völlig durch die von der Eichungsquelle verursachte Ionisation herbeigeführt. Hierbei kann die Einstellung des Strommessers auf Null oder einen anderen Punkt genau erfolgen. Wird dann die zweite Anode auf ein positives Sättigungspotential umgeschaltet, so ist der Messer für die normale Messung eingestellt, bei der Strahlungsintensitäten logarithmisch angezeigt werden. Wie vorstehend bereits erwähnt, kann man dadurch, daß die Steuerelektrode einer Vakuumröhre nur mit der Kollektorelektrode verbunden ist, erreichen, daß der Strom im Anodenkreis der Röhre eine logarithmische Funktion der Strahlungsintensität ist. Dies wird dadurch erzielt, daß die Steuergitter-Kathoden-Strecke der Vakuumröhre im Raumladungsbereich betrieben wird.
  • Wenn in der Umgebung der Verstärkerröhre bestimmte Luftmengen vorhanden sind> die zum Gesamtionisationsstrom beitragen, können die Volumen der beiden Hälften der Kammer etwas ungleich gewählt werden, so daß bei einem gleichmäßigen äußeren Strahlungsfeld ein völliger Ausgleich erhalten werden kann.
  • Die geschilderte Strahlungsquelle kann auch eine stärkere Quelle sein, die eine Eichung bei völligem oder nahezu völligem Ausschlag ergibt, beispielsweise bei 10 rlh, mit einem Verschluß aus absorbierendem Material, wobei die effektive Dosis bei geschlossenem Verschluß beispielsweise 1 mrlh ist und in der beschriebenen Weise die Nulleinstellung erreicht wird.
  • Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele von Strahlungsmessern gemäß der Erfindung, die sich zum Messen von Gamma- und Röntgenstrahlen eignen, näher erläutert.
  • In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Ionisationskammer, bei der die auf der Innenoberfläche angebrachte leitende Anode in zwei symmetrische Hälften 2 und 3 unterteilt ist. Eine Auffangelektrode 4 zwischen den Anoden 2 und 3 kann in der üblichen Weise als ein Drahtgewebe, eine Metallplatte oder eine Platte aus Isoliermaterial mit leitendem Überzug ausgebildet sein. Die Wände der Kammer sind dünn, so daß sie Röntgen- und Gammastrahlen gut durchlassen. DieAuffangelektrode ist bloß mit dem Steuergitter5 einer Elektrometerröhre 6 verbunden, gewünschtenfalls über einen Gitterwiderstand. Der Anodenkreis der Röhre enthält einen Regelwiderstand 7 und ein Meßinstrument 8.
  • Die Speisespannung für die Röhre wird von Batterien 9 und 10 geliefert. Die Röhre ist so eingestellt, daß die Gitterstrom-Anodenstrom-Kennlinie eine logarithmische Gestalt aufweist. In der Ionisationskammer ist eine schwache Quelle 11 von Alphateilchen angeordnet, beispielsweise eine geringe Menge Uranoxyd. Die Anode 2 ist mit der Plusklemme einer Batterie 12 verbunden, die in Reihe mit einer Batterie 13 geschaltet ist; beide Batterien liefern ein Sättigungspotential von z.B. 30 V.
  • Die Plusklemme der Batterie 12 ist ferner mit dem Kontakt a eines zweipoligen Schalters 14 verbunden, dessen anderer Kontakt b mit der Minuskiemme der Batterie 13 verbunden ist. Der Kontakt b ist weiter mit dem Kontakt c des Schalters 15 verbunden, dessen Kontakt d mit der gemeinsamen Klemme 16 der Batterien 12 und 13 verbunden ist. Der Arm 17 des Schaltersl4 ist mit der Anode 3 der Ionisationskammer und der Arm 18 des Schalters 15 mit der Kathode der Röhre 6 und Erde verbunden. Die Schalter 14 und 15 sind mechanisch gekuppelt.
  • Bevor die Kammer zur Bestimmung der Strahlungsintensität an einer bestimmten Stelle verwendet wird, wird das Meßinstrument 8 in der nachfolgenden Weise auf Null eingestellt: Die Schalter 14 und 15 werden so eingestellt, daß die Arme 17 und 18 die Punkte b und d berühren. Damit besteht die Kammer 1 aus zwei Ionisationskammern, wobei die Anode 2 eine positive Spannung von 30 V in bezug auf die Auffangelektrode 4 und die Anode 3 eine negative Spannung von 30 V in bezug auf diese Auffangelektrode aufweist. Die Auffangelektrode ist so angeordnet, daß die Kammer 1 in zwei gleiche Teile unterteilt wird, wenn die äußere Strahlung gleiche Ionenströme in den zwei Hälften erzeugt. Infolge der entgegengesetzten Polaritäten der Anoden 2 und 3 ist der resultierende Kollektorstrom gleich Null. Dadurch, daß die Quelle 11 so angeordnet ist, daß sie eine verhältnismäßig geringe Ionisation im Raum zwischen der Auffangelektrode 4 und der Anode 3 herbeiführt, ergibt sich ein resultierender Kollektorstrom, der ausschließlich die Folge des Vorhandenseins der Quelle 11 ist; der Strom wird von der Röhre 6 verstärkt, und das Meßinstrument 8 kann durch Einstellung des Widerstandes 7 auf Null eingestellt werden. Ersichtlich ist somit die Nulleinstellung unempfindlich gegen die äußere Strahlung. Wenn die Auffangelektrode 4 die Alphastrahlenquelle 11 trägt, muß diese Elektrode völlig oder nahezu völlig undurchlässig für Alphateilchen sein. Um das Gerät zum Messen der äußeren Strahlung geeignet zu machen, werden die Schalter 14 und 15 in die andere Stellung umgestellt, wonach an den Anoden 2 und 3 das gleiche Potential von 60 V gegen Erde liegt. Wenn äußere Strahlung vorhanden ist, zeigt der Messer die Stärke dieser Strahlung an.
  • Die Auffangelektrode braucht sich nicht durch die ganze Kammer zu erstrecken, um diese dennoch in zwei Hälften zu unterteilen. Wenn die Elektrode 4 in Form einer Metallplatte oder eines leitenden Überzuges auf einem isolierenden Träger gestaltet ist, kann die Quelle 11 praktisch eine beliebige Lage einnehmen, während dennoch in der unteren Hälfte der Kammer nahezu keine Ionisation auftritt, weil die Alphateilchen nicht weit wandern. Wenn die Auffangelektrode draht- oder gazeförmig ist, muß die Quelle weiter von der unteren Hälfte entfernt angeordnet werden. Die Quelle kann näher bei der Auffangelektrode angebracht werden, wenn ein Schirm oder Defiektor zwischen der Quelle und der Auffangelektrode vorgesehen wird. Die Quelle 11 hat im allgemeinen die Gestalt einer leitenden Schicht auf der Elektrode 4.
  • Bei der geschilderten Vorrichtung wird die Auffangelektrode beim Umschalten nicht berührt, und die Umschaltung erfolgt nur auf niedrigem Potential. Selbstverständlich tritt bei der Umschaltung eine Störung auf, die verschwinden muß, bevor auf Null eingestellt oder die normale Wirkung nach der Nulleinstellung wiederhergestellt ist.
  • Gewünschtenfalls kann eine einzige Potentialquelle zum Speisen der Kammer und der Röhre 6 Verwendung finden. Die Batterien 12 und 13 brauchen nicht die gleiche Spannung aufzuweisen, sofern sie nur das Sättigungspotential für die Hälften der Kammer liefern. Oberhalb des Sättigungspotentials wird der Kollektorstrom durch eine Spannungserhöhung nahezu nicht größer.
  • Bei der beschriebenen Vorrichtung ist weiter innerhalb oder unmittelbar außerhalb der Ionisationskammer eine nicht dargestellte stärkere Strahlungsquelle vorgesehen.
  • Sie dient zur Eichung, wie dies manchmal bei Meßgeräten für Ionisationskammern Anwendung findet; die Strahlung dieser Quelle wird normalerweise von einem Verschluß gesperrt. Es ist jedoch möglich, eine einzige starke Strahlungsquelle sowohl für die Nulleinstellung als auch für die Eichung anzuwenden, wenn ein Verschluß aus absorbierendem Material, beispielsweise Aluminium, Verwendung findet, der die ionisierende Wirkung der Eichungsquelle auf das niedrigere, zur Nulleinstellung erforderliche Niveau beschränkt.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 enthält die Kammer wiederum zwei Anoden 2 und 3, die einen Ionisationsraum einschließen, in den die Strahlung eintreten kann. Die Auffangelektrode 4 besteht aus einer Metallplatte, die eine schwache Quelle von Alphastrahlen, beispielsweise Uranoxyd, trägt. Die Auffangelektrode 4 läßt die durch das Fenster 19 eingestrahlten Gamma- und Röntgenstrahlen durch, ist aber für Alphastrahlen undurchlässig. Sie ist über den Leiter 4' mit dem Gitter 5 verbunden. Zwischen der Anode der Röhre 6 und dem Verbindungspunkt der Batterien 9 und 10 ist das Instrument 8 geschaltet, dem ein veränderlicher Widerstand 20 parallel geschaltet ist. Der Heizstrom für die Kathode der Röhre 6 wird von einer Batterie 21 geliefert.
  • Die Kammer ist mit einem weiteren Fenster 22 versehen, vor dem eine starke Quelle von Alphastrahlen 23, beispielsweise Radium, angeordnet ist, und weiter ist ein Verschluß 24 vorhanden, der verschiebbar ist, so daß die Strahlung der Quelle 24 beliebig in die Kammer eintreten kann oder nicht.
  • Wie erwähnt, mußte bei der vorbeschriebenen Vorrichtung die beim Umschalten auftretende Störung verschwinden, bevor eine Nulleinstellung möglich war oder die normale Wirkung nach der Nulleinstellung wiederhergestellt werden konnte. Dies ist auf kapazitive Wirkungen zurückzuführen, die eine Ladungsanhäufung auf der Auffangelektrode 4 herbeiführen. Diese Ladung muß abgeflossen sein, bevor das Meßinstrument abgelesen oder eingestellt wird. Die hierdurch verursachte Verzögerung ist am größten, wenn die Schalter 14 und 15 die Nullage einnehmen, und kann dann mehrere Sekunden betragen.
  • Diese Verzögerung kann in der Praxis unerwünscht sein.
  • Bei der Vorrichtung nach Fig. 2 wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß in den Kreis ein weiterer Schalter mit einem Arm 25 geschaltet ist, der, wie durch die gestrichelte Linie 26 angegeben, mit den Schaltern 14 und 15 gekuppelt ist. Der Arm 25 ist mit dem Regelwiderstand 27 verbunden, über dem die Batterie 28 eine negative Spannung erzeugt. Durch diese zusätzlichen Glieder wird das Potential des Steuergitters 5 der Röhre 6 auf dem gleichen negativen Wert gehalten, wenn die Hälften der Kammer umgeschaltet werden. Die Kupplung 26 arbeitet derart, daß beim Umlegen der Arme 17 und 18, jedoch bevor sie von den Kontakten a und c getrennt sind, der Arm 25 mit dem Leiter 4' in Berührung kommt; nachdem die Arme 17 und 18 in die andere Lage gelangt sind, in der sie mit b und d in Berührung stehen, wird der Kontakt 25 vom Leiter 4' getrennt.
  • In dieser Weise fließt die Ladung, die auf der Auffangelektrode 4 infolge der kapazitiven Wirkung erzeugt wird, wenn die Kammerhälften rasch umgeschaltet werden, über den Widerstand 27 ab. Der Widerstand 27 wird zunächst so eingestellt, daß das Potential des Kontaktes 25 bei der Nulleinstellung des Meßinstrumentes demjenigen des Gitters entspricht. Der Kontakt 25 stellt in gleicher Weise das Gitter auf eine feste Vorspannung ein, wenn die Arme 17 und 18 von den Kontakten b und d in die in der Figur dargestellten Lagen bewegt werden.
  • Wenn somit die Schalter 14 und 15 in die Nulleinstellungslage versetzt sind, kann der Messer unmittelbar auf Null eingestellt werden, und wenn auf die Ableselage umgeschaltet ist, steigt die Messerablesung rasch bis zum Stand an, bei dem die Intensität der Umgebungsstrahlung angezeigt wird. Die Isolation des Armes 25 braucht keine strengen Anforderungen zu erfüllen, weil dieser Arm in direkter Berührung mit dem Draht steht, der die Auffangelektrode mit dem Gitter verbindet, so daß kein zusätzlicher Isolator erforderlich ist, um Ableitung nach Erde zu verhindern.
  • Beim Eichen des Meßinstrumentes 8 befinden sich die Schalter 14 und 15 vorzugsweise in der dargestellten Lage. Der Verschluß 24 wird dann so angeordnet, daß Strahlung der Quelle 23 durch das Hilfsfenster 22 in die Kammer 1 eintreten kann. Wenn die äquivalente Stärke der Quelle 23 bekannt ist, wird der Widerstand 20 so eingestellt, daß das Instrument diesen Wert anzeigt.
  • Wenn die äquivalente Intensität der Quelle 23 z. B.
  • 100 mr/h ist, wobei somit die Quelle in der Kammer die gleiche Ionisation herbeiführt wie eine Umgebungsstrahlung von 100 mr/h, wird der Widerstand so lange verstellt, bis das Instrument eine Intensität von 100 mrih anzeigt, wobei diese Anzeige in der Praxis einem Ausschlag von zwei Dritteln der Skala entsprechen kann.

Claims (4)

  1. Nachfolgend sind Beispielswerte für die verschiedenen Elemente angegeben: Widerstand 7 e 50 kOhm (log.) Widerstand 20 .................. 50 kOhm (log.) Widerstand 27 .................. 1 Megohm Batterie 9 ................... ... 6,5 V Batterie 10 4 V Batterie 12 ................... .. 30 V Batterie . 13 ........ ...... 30 V Batterie 21 ............. 1,3 V Batterie 28 ................... .. 2,7 V Röhre 6 vom Typ Mullard MZ 1404 Vollausschlag des Instruments 8... 50 ,t6A Äquivalente Stärke der Quelle 11... 1 mrlh Äquivalente Stärke der Quelle 23... 100 mr/h PATENTANSPRUCHE: 1. Strahlungsmesser mit einer mit zwei Anoden versehenen Ionisationskammer, zwischen denen eine Auffangelektrode angebracht ist, welche die Kammer in zwei nahezu gleiche Hälften unterteilt, wobei die erste Anode mit einem Punkt positiver Sättigungsspannung in bezug auf die Auffangelektrode verbunden ist und weiter eine Strahlungsquelle vorhanden ist, die im Raum zwischen der Auffangelektrode und der ersten Anode eine stärkere Ionisation herbeiführt als im Raum zwischen der Auffangelektrode und der zweiten Anode, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltglieder vorgesehen sind, mittels deren die zweite Anode entweder mit einer positiven Sättigungsspannung oder mit einer negativen Sättigungsspannung verbindbar ist, während für die Anzeige in an sich bekannter Weise ein logarithmisch anzeigender Strommesser in Verbindung mit einem Verstärker mit einer Vakuumtriode Anwendung findet, in deren Anodenkreis der Strommesser geschaltet ist und deren Steuergitter in ebenfalls bekannter Weise nur mit der Auffangelektrode der Ionisationskammer verbunden ist.
  2. 2. Strahlungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle von der Auffangelektrode getragen wird, die undurchlässig für die Strahlung der Quelle ist, so daß diese nahezu keine Ionisation im Raum zwischen der Auffangelektrode und der zweiten Anode herbeiführt.
  3. 3. Strahlungsmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergitter der Vakuumröhre nur dann mit einer festen Vorspannungsquelle verbunden ist, wenn mittels des Schalters die Verbindung der zweiten Anode von der negativen Sättigungsspannung auf die positive Sättigungsspannung umgeschaltet wird, oder umgekehrt.
  4. 4. Strahlungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Vorspannung gleich dem Potential des Steuergitters der Röhre ist, das der Nulleinstellung des Strommessers entspricht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 748 415; USA.-Patentschriften Nr. 259 622J 2 756 347.
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