DE1079425B

DE1079425B - Verzahnungs-Formschleifmaschine mit rotierenden Abrichtwerkzeugen

Info

Publication number: DE1079425B
Application number: DEZ6487A
Authority: DE
Inventors: Walter Thiemig
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1958-02-01
Filing date: 1958-02-01
Publication date: 1960-04-07

Description

Verzahnungs-Formschleifmaschine mit rotierenden Abrichtwerkzeugen Die Erfindung betrifft eine nach dem Verzahnungs-Formschleifverfahren arbeitende Zahnradschleifmaschine mit zwei von einer Spindel getragenen Schleifscheiben und zwei diesen zugeordneten rotierenden. und am Umfang entsprechend der Zahnflankenform profilierten Abrichtscheiben, die die Schleifscheibe während des Schleifvorganges abrichten, und mit einer Einrichtung zum Zustellen der Abrichtscheiben.
Es ist eine derartige Schleifmaschine bekannt, die zwei auf einem gemeinsamen Schlitten angeordnete profilierte Abrichtscheiben aufweist. Der Schlitten mit den Abrichtscheiben wird nach Bedarf von Hand mittels einer Schraubenspindel gegen die Schleifscheibe bewegt, worauf das Abrichten erfolgt. Hierbei werden Schleifscheibe und Abrichtscheibe unabhängig voneinander verstellt.
Das gleiche ist der Fall bei einer bekannten Schleifmaschine, deren Schleifscheibe auf einem waagerecht beweglichen Schlitten drehbar gelagert und auf diesem senkrecht verstellbar ist. Die Schleifscheibe wird durch Verstellen des Schlittens wahlweise mit dem Werkstück oder mit einer profilierten Abrichtscheibe in Eingriff gebracht. Diese ist auf einem Schwenkarm gelagert und wird von Hand auf die jeweils erforderliche Höhe gegenüber der Schleifscheibe eingestellt. Schleifscheibe und Abrichtscheibe werden hier unabhängig voneinander in zwei zueinander senkrechten Richtungen zugestellt.
Die Erfindung bringt insofern eine Verbesserung, als die Schleifscheibe selbsttätig in Abhängigkeit von der Zustellung der Abrichtscheibe um den gleichen Betrag wie diese zugestellt wird. Zu diesem Zweck sind die Abrichtscheiben an einem Hilfsschlitten gelagert, der auf einem die Schleifscheibe tragenden Schlitten in gleicher Richtung wie dieser verschiebbar ist. Ferner ist eine Steuereinrichtung vorhanden, die mit der Zustelleinrichtung für die Abrichtscheibe Betrieblich verbunden ist, so daß die Schleifscheibe selbsttätig um den gleichen Betrag wie die Abrichtscheibe und entsprechend der Verkleinerung des Schleifscheibendurchmessers verstellt wird.
Als rotierende Abrichtwerkzeuge werden Diamantstaubscheiben, umlaufende Diamantleisten, Profilräder oder aridere zweckentsprechende Abrichtkörper angewendet. Der Umfang dieser Abrichtwerkzeuge wird entsprechend dem Modul und der Zähnezahl der zu bearbeitenden Stirnräder nach einer Evolvente profiliert. Die Profilierscheiben werden entweder von den Formschleifscheiben, mit denen sie dauernd oder aussetzend im Eingriff stehen, oder gesondert angetrieben. Bei aussetzendem Abrichtvorgang kann die Steuereinrichtung so ausgeführt sein, daß sie die Dauer des Eingriffs der Abrichtsc'heiben mit den Schleifscheiben und den Zeitabstand zwischen zwei Ah:richtv orgängen selbsttätig regelt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für eine Zahnformschleifmaschine mit rotierenden Profilierwerkzeugen nach der Erfindung dargestellt.
Auf der Grundplatte 1 ist die Führungssäule 2 vorgesehen, ,auf der der Schlitten 3 gleitet. Die senkrechte Verstellung des Schlittens 3 erfolgt von dem Motor 4 aus über die Zahnräder 5 und 6 sowie über die Spindel 7. An dem Schlitten 3 ist in zweckentsprechender Weise und in einer Führung senkrecht verstellbar der Ausleger 8 gelagert. Auf diesem Ausleger gleiten waagerecht die beiden Schlitten 9 und 10, die unabhängig voneinander verstellt werden können. Jeder der beiden Schlitten 9 und 10 besitzt einen Querschnitten 11, in dem jeweils ein Profilierwerkzeug 12, z. B. eine Diamantstaubscheibe, drehbar gelagert ist. Unterhalb des Auslegers 8 ist auf der Grundplatte 1 ein Tisch 13 vorgesehen, der quer zum Ausleger 8 beweglich ist. Auf dem Tisch 13 ist eine Spannvorrichtung 14 für das zu bearbeitende Zahnrad 15 vorgesehen.
Die Verzahnungs.-Formschleifscheiben 16 und 17 sind auf der verlängerten Welle des Motors 18 befestigt, der zum Antrieb der Schleifscheiben dient und an dem Schlitten 3 gelagert ist. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Profilierscheiben 12 durch die Formschleifseheiben 16 und 17 angetrieben. Tm Rahmen der Erfindung körnen die Profilierscheiben auch einen. gesonderten Antrieb erhalten. Zwecks Zustellung der Profilierscheiben 12 wird das Handrad 19 in Pfeilrichtung 20 gedreht, wodurch der Ausleger 8 gesenkt wird. Gleichzeitig wird durch die Drehung des Handrades 19 die im Schlitten 3 geführte Zahnstange 21 nach oben verschoben. Über eine Verlängerung 22 ist die Zahnstange mit dem Schalter 23 verbunden, der durch die Aufwärtsbewegung der Zahnstange geschlossen wird. Der Motor 4 treibt nunmehr über die Zahnräder 5 und 6 die Spindel 7 an, die den Schlitten 3 um den gleichen Wert nach unten verstellt, der der Durchxnesserverkleinerung der Verzahnungs-Formschleifscheiben 16 und 17 entspricht.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die Profilierseheiben 12 im dauernden Eingriff mit den Formschleifscheiben 16 und 17. Durch, eine entsprechende Steuereinrichtung kann auch bewirkt werden, daß die Profilierscheiben mit den Formschleifscheiben nur in bestimmten Zeitabständen und für eine bestimmte Zeitdauer im Eingriff stehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Nach dem Formschleifverfahren arbeitende Zahnradschleifmaschine mit zwei von einer Spindel getragenen Schleifscheiben und mit zwei diesen zugeordneten rotierenden, am Umfang entsprechend der Zahnflankenform profilierten Abrichtscheiben, die die Schleifscheiben während des Schleifvorganges abrichten, mit einer Einrichtung zum selbsttätigen Zustellen der Schleifscheiben und einer weiteren Einrichtung zum selbsttätigen Zustellen der Abrichtscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Ahrichtscheiben (12) an einem Hilfsschlitten (8) gelagert sind, der auf einem die Schleifscheiben (16, 17) tragenden Schlitten (3) in gleicher Richtung wie dieser verschiebbar ist, und gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (21, 22, 23), die mit der Zustelleinrichtung für die Abrichtscheibe getrieblich verbunden ist, derart, daß die selbsttätige Zustellung der Schleifscheibe in Abhängigkeit von der Zustellung der Abrichtscheibe und entsprechend der Durchmesserverkleinerung der Schleifscheibe erfolgt.
2. Zahnradschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (21, 22, 23) die Zeitdauer des Eingriffs der Abrichtwerkzeuge mit den Formschleifscheiben und die Zeitdauer, in der die Abrichtwerkzeuge außer Eingriff stehen, selbsttätig regelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 158 324, 566 345; USA.-Patentschriften Nr. 2 360 127, 2 586 755.