DE1078778B - Verfahren und Vorrichtung zur zeichnerischen Darstellung rechtwinklig aufeinanderstehender ebener Risse von dreidimensionalen Modellen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur zeichnerischen Darstellung rechtwinklig aufeinanderstehender ebener Risse von dreidimensionalen Modellen

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DE1078778B
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carriage
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Adolph Thomas Spalek
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ADOLPH THOMAS SPALEK
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ADOLPH THOMAS SPALEK
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    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/007Contour tracing devices

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur zeichnerischen Darstellung rechtwinklig aufeinanderstehender ebener Risse von dreidimensionalen Modellen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur zeichnerischen Darstellung rechtwinklig aufeinanderstehender ebener Risse von räumlichen Gebilden, insbesondere Formstücken und Modellen in jeder gewünschten Projektion, also im Grundriß, im Aufriß oder auch im Schnitt.
  • Bisher hat man im allgemeinen einen großen Stab hochqualifizierter Facharbeitskräfte eingesetzt, um Werkzeichnungen maßstabgerecht für die industrielle Erzeugung, insbesondere für die Erstellung von Formen, Gesenken, Stanzen und viele andere Zwecke, anzufertigen. Diese Arbeit nimmt in der Form, wie sie üblicherweise durchgeführt wird, auch sehr viel Zeit in Anspruch und erfordert in hohem Maße Geschicklichkeit und peinlichste Sorgfalt. Ein erheblicher Teil des Aufwandes an Zeit und Mühe entfällt auf die Herstellung von Zeichnungen, bei denen die Maße unmittelbar von dreidimensionalen Formstücken abgenommen werden. Bei dieser Arbeit muß der Zeichner exakte Messungen an den Modellen vornehmen und die Ergebnisse mit großer Sorgfalt auf das Zeichenblatt übertragen. Sehr viel Zeit erfordert auch die Kontrolle der Formen und der Maßhaltigkeit der Modelle, durch die ermittelt werden muß, ob, die Modelle ihrerseits mit den Zeichnungen übereinstimmen, nach denen sie angefertigt worden sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand an Handarbeit und an Zeit zu verringern, der notwendig ist, um zeichnerische Darstellungen rechtwinklig aufeinanderstehender ebener Risse von dreidirnensionalen Modellen anzufertigen.
  • Zur Zielsetzung der Erfindung gehört es auch, den Aufwand an Zeit, Mühe und Geschicklichkeit zu verringern, der erforderlich ist, um genaue Zeichnungen unmittelbar von einem dreidimensionalen Modell anzufertigen, wobei der Gegenstand auf einer- ebenen Fläche dargestellt wird; es sollen ferner ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen werden, welche die Anfertigung besserer und genauerer Zeichnungen von räumlichen Gebilden ermöglichen, wobei das Risiko von Irrtümern bei der Ausführung derartiger Arbeiten weitgehend verringert werden soll. Mit der neuen Vorrichtung sollen auch gleichzeitig sowohl Grundrisse als auch Aufrisse von räumlichen Gebilden herstellbar sein; die neue Vorrichtung soll außerdem eine Anreißvorrichtung zur Anzeige sichtbarer Markierungspunkte auf irgendeiner Oberfläche umfassen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur zeichnerischen Darstellung rechtwinklig aufeinanderstehender ebener Risse von dreidimensionalen Modellen ist gekennzeichnet durch das an sich bekannte Führen des Abtastfingers entlang des Umfanges der jeweils zeichnerisch aufzunehmenden Ansichtfläche des Modells bzw. das punktweise Abtasten des Umfanges der Ansichtfläche mittels dieses Fingers, das Folgen der mit dem letzteren gekuppelten Organe in der gewählten Ebene und die Übertragung der Abtastfingerbewegung auf eine zu dieser Ebene senkrechte Zeichenblattebene.
  • Die Merkmale der Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung bestellen im wesentlichen darin, daß der das Modell abtastende Finger über mechanischer Übertragungsorgane in an sich bekannter Weise mit einem über dem Zeichnungsblatt angeordneten Zeichenmarkierungsgerät verbunden ist und daß der senkrecht zu diesem Zeichnungsblatt stehende Abtastfinger über mechanische Kupplungsorgane, wie z. B. Zahnstangen, Ritzel, Kegelräder o#d. dgl., und parallel zur Zeichenebene verlaufende, nlit handbetätigten Verstellrädern gekuppelte Wellen mit einem Schlitten in kraftschlüssiger Verbindung steht, auf dem das vorgenannte Zeichenmarkierungsgerät zweidimensiona,1 verschiebbar ist.
  • Die Vorrichtung kann zur Herstellung von Draufsichten, Seitenansichten oder Schnittansichten dienen, in einer bevorzugten Ausführungsform aber auch zur gleichzeitigen Anfertigung eines Grundrisses und eines Seitenrisses benutzt werden. Das Zeichenmarkierungsgerät kann intermittierend betätigt werden, um eine Reihe von Punkten nacheinander aufzutragen, die dann mit Hilfe eines Kurvenlineals od. dgl. von Hand miteinander verbunden werden; das Gerät kann walilweise auch kontinuierlich betrieben werden, um eine Zeichnung mit stetig verlaufenden Linienzügen auf direktem Wege herzustellen. Eine zusätzliche Vorrichtung dient dazu, die verschiedenen zeichnerischen Darstellungen durch Arbeitslinien oder Hinweislinien zu kennzeichnen.
  • Gemäß einem weiteren Erfindungsgedankens kann die Reihe von Punkten von einem gewöhnlichen Kugelschreiber auf die Zeichenfläche übertragen werden, so daß die Notwendigkeit entfällt, ständig eine Bleistiftspitze anzuschärfen, oder andererseits das Risiko entfällt, daß Tinte aus einer Füllfeder herausspritzt. Dabei wird die Kugel des Kugelschreibers auf ihrem Weg zu der Zeichenebene über eine Fläche geführt, welche die Spitze reinigt, so daß eine frische Farbstofffläche zur Verfügung steht, bevor die Spitze auf die Zeichenebene trifft.
  • Es sind Zeichenmaschinen bekannt, bei denen der Umriß des Maschinenteils mit einer Spitze, z. B. einem Tastfinger oder einem Tasterzirkel, abgetastet, durch die Lenker eines Pantographen vergrößert und mit Hilfe einer zweiten Spitze, die unmittelbar auf dem Papierblatt gleitet, nachgezeichnet wird. Mit diesen Maschinen kann aber nicht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst werden, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur zeichnerischen Darstellung rechtwinklig aufeinanderstehender ebener Risse von dreidimensionalen Modellen zu schaffen.
  • Die Erfindung soll unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert werden. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt einer ,ersten Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 ein Grundriß der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, Fig. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2, Fig. 4 ein Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 3 nach Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 ein Horizontalschnitt nach Linie 5-5 von F i g. 4, Fig. 6 ist ein teilweiser Längsschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 1, Fig. 7 ein Teilschnitt nach Linie 7-7 der Fig. 2, Fig. 7 A ein Querschnitt nach Linie 7 A-7 A der Fig. 7, Fig. 8 ein teilweiser Längsschnitt nach Linie 8-8 der Fig. 2, Fig. 9 ein teilweiser Querschnitt nach Linie 9-9 durch den in Fig. 8 dargestellten Teil der Maschine, Fig. 10 ein Längsschnitt nach Linie 10-10 der Fig. 2, der insbesondere die Zeichenmarkierungsvorrichtung in der ausgefahrenen oder betriebsmäßigen Stellung zeigt, Fig. 11 eine teilweise Grundrißdarstellung, die in größerem Maßstab den innerhalb des Kreises 11 von Fig. 2 liegenden Teil der Vorrichtung zeigt, Fig. 12 eine Querschnittsansicht nach Linie 12-12 der Fig. 3, Fig. 13 eine Querschnittsansicht nach der Schnittlinie 13-13 der Fig. 3, Fig. 14 eine Draufsicht auf einen Teil der in den vorhergehenden Figuren dargestellten Vorrichtung, ähnlich der Ansicht von Fig. 11, jedoch für einen Betr - iebszustand der Vorrichtung, bei der eine andere zeichnerische Darstellung angefertigt wird, Fig. 15 ein Querschnitt nach Linie 15-15 der Fig. 14, Fig. 16 der Teil eines Grundrisses ähnlich den Grundrissen nach den Fig. 11 und 14, jedoch für einen Betriebszustand der Vorrichtung, bei dem eine dritte Art der zeichnerischen Darstellung gewählt ist, Fig. 17 ein Querschnitt nach Linie 17-17 der Fig. 16, Fig. 18 eine Seitenansicht einer abgeänderten Form eines Abtastfingers zum Gebrauch in der Vorrichtung nach den anderen Figuren, Fig. 19 eine Seitenansicht einer zweiten abgeänderten Ausführungsform eines Abtastfingers, Fig. 20 die Ansicht einer Querschnitts durch ein Zeichenmarkierungsgerät nach der Erfindung, die das Gerät in der zurückgezogenen Stellung wiedergibt, Fig. 21 der teilweise Grundriß einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 22 eine Seitenansicht des in Fig. 21 wiedergegebenen Teils der Vorrichtung, Fig. 23 die Ansicht eines Längsschnitts nach Linie 23-23 der Fig. 21, Fig. 24 ein Querschnitt nach Linie 24-24 der Fig. 2 1, Fig. 25 ein Teilschnitt ähnlich dem der Fig. 24, jedoch für einen anderen Betriebszustand und Fig. 26 eine schematische Darstellung der Anordnung der elektrischen Regeleinrichtungen bei der bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung.
  • In den Fig. 1 bis 20 ist eine erste Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Sie besteht aus einem starren horizontalen Rahmen in T-Form und enthält einen mit einem breiten Mittelteil 137 ausgerüsteten Längsteil 30 und einen Ouerteil 32, die so angeo-rdnet sind, daß eine sanfte und möglichst reibungsfreie Gleit- oder Rollbewegung längs eines Paares im Abstand voneinander angeordneter Führungsschienen 34 und 36 ermöglicht wird, die an einander gegenüberliegenden Seiten eines Tisches 38 angeordnet sind. Es kann natürlich auch eine andere Unterlage für das Materia.1, wie z. B. Papier oder Stoff, verwendet werden, auf der eine Zeichnung angefertigt werden soll. Ein oder mehrere Zeichenmarkierungsvorrichtungen, z. B. die Markierungsvorrichtung 40 (Fig. 2), ist an dem Querträger 32 angeordnet und kann über die Tischfläche 38 hinwegbewegt werden.
  • Wie man am besten aus Filg. 3 ersieht, ist der Längsträger 30 so angeordnet, daß er starr längs der vorderen - Schiene 34 bewegt werden kann und auf dieser durch horizontale Walzen 42 und vertikale Walzen 44 geführt ist, die jeweils an entgeggengesetzten Enden des Längsträgers 30 angeordnet sind, so daß er immer in gleichbleibender Ausrichtung mit der Schiene 34 bleibt. Das freie rückwärtige Ende des Querträgers 32 ist auf oberen und unteren Walzen 46 gelagert, die auf der Oberseite bzw. auf der Unterseite der r - ückwärtigen Schiene 36 laufen. Keine seitliche Stütze ist dagegen am rückwärtigen Ende des Querträgers 32 gegenüber der rückwärtigen Schiene 36 vorgesehen, so daß ein Sperren oder Klemmen des Rahmens bei mangelhafter Ausrichtung der beiden Schienen 34 und 36 vermieden wird. Ein diagonal verlaufender Gurt 48 (Fig. 2) versteift den ganzen Aufbau.
  • Der T-förmige Rahmen trägt einen starren oberen Aufbau. Er weist drei Diagonalstreben 58 auf, die mit ihren Enden an dem T-förmigen Rahmen befestigt sind. Dieser obere Aufbau bildet eine völlig starre Stütze für eine horizontal verlaufende obere Schiene 62. Diese Schiene ragt über den Querträger 32 hinaus und nach vorn auch über den Längsträger 30. Auf der Schiene 62 läuft ein Wagen 64 unter Zwischenschaltung von Rollen, um eine glatte, reibungsaxme Bewegung längs der Schiene zu sichern, und trägt eine in vertikaler Richtung bewegliche Stange 54 mit Gegengewicht. Die Stange und ihr Gegengewicht 70 sind an den entsprechenden Enden eines bieg' samen Seils, z. B. eines Drahtseils 72, befestigt, das über ein loses Rad 66 läuft, das in den Flächen 68 drehbar gelagert ist, die an dem Wagen 64 befestigt sind. Das Gegengewicht ist vorzugsweise in einem Gehäuse 74 untergebracht, das in Fig. 1 wiedergegeben ist und es daran hindert, infolge von Bewegungen des Rahmens in Schwingungen zu geraten.
  • Ein in der Querrichtung bewegbarer Schlitten 50, der etwas länger ist als die doppelte Länge des querverlaufenden Rahmenteils 32 ist auf Rollen gelagert und läuft glatt und praktisch reibungsfrei auf diesem Bauteil der Vorrichtung. Eine vertikal verlaufende Kugelführung 52 ist am vorderen Ende des Schlittens 50 befestigt, und die vertikal angeordnete Stange54 gleitet im Innern dieser Führung auf- und abwärts.
  • Der gesamte Rahmen kann mit Hilfe eines Zahnstangenantriehs längs der Schienen 34 und 36 bewegt werden; zu dem Antrieb gehört ein handbetätigtes Verstellrad76, das sich zusammen mit einem Ritzel 78 drehen läßt und an dem Längsrahmenteil 30 be- festigt ist. Das Ritzel 78 kämmt mit einer Zahnstange 80 (Fig. 3), die an dein Tisch 38 neben der Schiene 34 angeordnet ist. Der Schlitten 50 kann mit Hilfe eines zweiten, auf einer Welle 84 sitzenden Handrads 82 längs des Rahmenteils 32 bewegt werden. Die Welle ist in einem Gehäuse 86 gelagert, das auf dem Längsträger 30 angeordnet ist. Ein Ritzel 88 sitzt auf dem nach innen liegenden Ende der Welle 84 (Fig. 4) und kämmt mit einer Zahnstange 90, die auf dein Schlitten angebracht ist. Die Bewegungen des obenliegenden Wagens 64 sind mit den Bewegungen des Schlittens 50 mit Hilfe eines Drehstabes 92 synchronisiert, der durch das Verstellrad 82 und das Kegelräderpaar 94 angetrieben wird. Das eine Kegelrad ist fest auf der Handradwelle 84 aufgekeilt, während das andere auf der Stange 92 angeordnet ist. An ihrem oberen Ende ist die Stange mit einer Zahnstange 96 getriebemäßig verbunden, die ihrerseits an dem Wagen 64 befestigt ist. Die Seilscheibe 66 wird von dem Wagen 64 gehalten und befindet sich infolgedessen immer in einwandfreier Ausrichtung in bezug auf die Kugelführung 52, um die Welle 54 praktisch immer vertika.1 und auf der gleichen Linie mit der Kugelführung zu halten.
  • Die Stange 54 kann ihren Antrieb in vertikaler Richtung von einem dritten handbetätigten Verstellrad 98 her bekommen, das auf einer Antriehswelle 99 sitzt, die ihrerseits parallel zu dem Schlitten 50 angeordnet ist und die vor dem Kugelgehäuse 53 und an dessen rückwärtigem Ende in einem Lagerbock 101 am rückwärtigen Ende des Schlittens 50 gelagert ist. Ein Ritzel 100 sitzt auf der Welle 99 und kämmt mit einer Zahnstange 102, die auf der vertikalen Welle 54 befestigt ist. Um Kollosionen mit der Kugelführung 52 zu vermeiden und gleichzeitig die Verwendung, eines Kugellagers üblicher Bauart zu ermöglichen, ist die Zafinstange 102 vorzugsweise in eine längliche Nut in der Welle 54 eingelassen (die nicht besonders bezeichnet ist). Die Stange 54 ist ferner mit einer besonderen Keilhahn 103 versehen, die einen nicht dargestellten Keil aufnimmt, der gegenüber dem Gehäuse 53 fest steht und die Stange gegen Verdrehung sichert.
  • Auf diese Weise ermöglicht die ganze Anordnung eine glatte, praktisch reibungsfreie Bewegung der Stange 54 und sichert eine zwangläufige exakte Synchronisierting der Drehbewegungen der Antriebswelle 99 mit den Bewegungen der Stange 54 in vertikaler Richtung, ohne daß irgendein nennenswertes Spiiel oder eine Möglichkeit zum Verklemmen auftreten kann, Auch die Lage der Stange 54 in der horizontalen Ebene ist in bezug auf den Schlitten 50 ganz exakt eingehalten.
  • Das Gewicht der Stange 54 wird von der obenliegenden Schiene 62 getragen, um zu verhindern, daß ein Biegungsmoment auf den Schlitten 50 ausgeübt wird; auf diese Weise wird die vertikale Bewegung der Stange 44 ganz präzise in Beziehung zu den Drehbewegungen der Antriehswelle 99 gebracht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Durchbiegung des Schlittens auf ein vernachlässigbar kleines Maß verringert und verursacht praktisch keine vertikalen Bewegungen der Stange 54.
  • Am unteren Ende der Stange 54 unterhalb der Kugelführung 52 ist ein Abtastfinger schwenkbar gelagert, damit er sich um die vertikale Achse der Stange 54 drehen kann. Das obere Ende dieses Abtastfingers 104 ist so gestaltet, daß es in eine nicht dargestellte Fassung am unteren Ende der Stange eingeschraubt werden kann; dort wird er von einer Flügelschraube gehalten. Das untere Ende des Abtastfingers ist zugespitzt, führt zu einem exakt definierten Punkt 108, der auf der Schwenkachse liegt, und wird während des Betriebs der Vorrichtung über diejenige Oberfläche eines Werkstücks, z. B. des Modells 110 (Fig. 1), hinwegbewegt, von der eine zeichnerische Darstellung gemacht werden soll. Die Ausrichtung der Spitze 108 mit der Schwenkachse erlaubt Drehbewegungen des Abtastfingers, ohne Änderung der Lage des definierten Punktes, so daß die Spitze auch in scharfe Ecken eindringen kann. Diese Drehbewegung kann mittels eines in Fig. 3 angedeuteten Schwenkarmhebels 106 vorgenommen werden.
  • Weitere Merkmale des Aufbaues der Vorrichtung nach der Erfindung werden in Verbindung mit der nun folgenden Beschreibung ihrer Wirkungsweise im einzelnen erläutert werden, wobei zunächst die Anfertigung des Grundrisses eines Modells einschließlich der Aufnahme der Umrißlinien beschrieben werden soll. Wirkungsweise bei der Herstellung des Grundrisses eines Modells Bei der Anfertigung des Grundrisses eines Modells, z. B. des Modells 110, wird das Modell auf einer Spannplatte112 so. unterhalb des Abtastfingers angeordnet, daß sämtliche zeichnerisch darzustellenden Teile des Modells im Bereich der Spitze 108 liegen. An Stelle der Spannplatte kann auch eine andere passende Unterlage in die gewünschte Stellung gebracht werden. Ein Zeichelimarkierungsgerät, z. B. das in Fig. 2 dargestellte Gerät 40, ist zum Zweck seiner Be#-wegung an dem Schlitten 50 befestigt. Die Konstruktion des Markierungsgeräts 40 wird später im einzelnen beschrieben werden. Hier sei zunächst nur gesagt, daß das Gerät ein Instrument enthält, das betätigt oder in die Ruhelage zurückgezogen werden kann und welches im Betrieb eine Markierung auf dem Zeichenblatt: oder einer anderen Zeichenfläche auf dem Tisch 38 anbringen kann. Das Markierungsgerät 40 ist starr, aber ahnehmbar an einem Bock 114 befestigt, der seinerseits an dem Schlitten 50 angeordnet ist, um sich zusammen mit diesem zwischen den Schienen 34 und 36 bewegen zu können.
  • Die Spitze 108 wird sodann über die gewählte Umrißlinie des Modells 110 hinwegbewegt und bei verschiedenen Punkten angehalten; das Markierungsgerät 40 wird jedesmal betätigt, wenn die Spitze einen neu ausgewählten Punkt auf dem Modell berührt. Weil es Schwierigkeiten bereitet, die Spitze 108 völlig glatt und reibungsfrei über eine ausgewählte Linie auf dem Modell 110 hinwegzuführen, zieht man es im allgemeinen vor, einige ausgewählte Punkte zu markieren und das Markierungsgerät 40 intermittierend zu betätigen, um auf dem Zeichenblatt jedesmal eine Markierung zu machen, wenn die Spitze in Berührung mit einem neuen Punkt auf der Oberfläche des Modells kommt.
  • Das Markierungsgerät 40 ist bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung mit dem Schlitten 50 fest verbunden und fülgt den horizontalen Bewegungen des Abtastfingers 104; es wird durch dessen vertikale Bewegungen nicht beeinflußt. Die Wirkung ist ähnlich der eines Pantographen (7.. B. Storchschnabel), ausgenommen die Tatsache, daß der Abtastfinger 104 sich in vertikaler Richtung frei bewegen kann, ohne die Stellung oder die Wirkungsweise des Markierungsgeräts 40 zu beeinträchtigen. Dadurch, daß die Spitze 108 nacheinander in verschiedene Stellungen relativ zu dem Umfang und längs der Umrißlinien des Modells gebracht wird und die Markierungsvorrichtung 40 betätigt wird, wenn die Spitze in die betreffende Stellung gelangt, kann auf bequeme Weise und rasch ein vollständiger Grundriß angefertigt werden, wobei die zeichnerische Darstellung durch eine Reihe von aufeinanderfolgenden Punkten auf dem Papier wiedergegeben wird, die dann von dem Zeichner mit Hilfe eines Lineals, eines Kurvenlineals od. dgl. in der üb- lichen Weise miteinander verbunden werden können.
  • Die Anordnung der Vorrichtung ist so getroffen, daß Grundrisse, Seitenrisse und Schnittansichten eines Gegenstandes oder Modells alle auf ein und demselben Bogen Papier aufgezeichnet werden können; ist diese Arbeit beendet, dann können sämtliche Risse im allgemeinen selbsttätig koordiniert werden. Sollen dagegen verschiedene Risse auf getrennten Papierbögen ent--,vorfen werden, dann muß man im allgemeinen Arbeits- oder Leitlinien aufbringen, mit deren Hilfe die verschiedenen Risse genauestens einander zugeordnet werden könnem Solche Linien können mit der Vorrichtung nach der Erfindung bequem gezogen werden. Um einen Bezugspunkt für die Höhe zu gewinnen, wird die Spitze 108 zunächst auf eine Bezugsebene, beispielsweise auf die Ebene des höchstens Punktes auf dem Modell 110 dadurch eingestellt, daß ein Stellring 111 auf der Stange 54 aufwärts in Richtung auf das Gehäuse 53 zu bewegt wird und in der betreffenden Stellung auf der Stange festgeklemmt wird. Dadurch gewinnt man einen Bezugspunkt in der Höhenausdehnung, und der Stellring 111 bleibt während der Herstellung aller anderen koordinierten Projektionen in seiner festgeklemmten Lage.
  • Zur Aufzeichnung von Längs- und Ouerarbeitslinien wird die Spitze 108 auf einen ausgewählten, Bezugspunkt auf dem Modell eingestellt und dann längs der gewünschten Koordinate von dem Bezugspunkt wegbewegt, -,vobei das Markierungsgerät dauernd in Betrieb bleibt. Die mechanische Vorrichtung, durch welche die Arbeitslinien eines Risses, beispielsweise eines Grundrisses, zwangläufig mit den Arbeitslinien eines anderen Risses, z. B. eines Seitenrisses, miteinander in Beziehung gebracht werden, soll im folgenden bei der Schilderung der Einrichtungen für die Herstellung von Seitenrissen und Schnittansichten näher erläutert werden. Wirkungsweise der neuen Vorrichtung bei der Herstellung von Seitenrissen eines Modells Für die Zwecke der Herstellung eines Aufrisses eines Modells wird das Markierungsgerät 40 so. angeordnet, wie dies in den Fig. 2 und 8 bis 11 gezeigt ist, damit es entsprechend den vertikalen und longitudinalen Bewegungen der Spitze 104 über die Fläche des Tisches 38 bewegt werden kann, von den Bewegungen der Spitze in der Querrichtung dagegen unbeeinflußt bleibt. Bewegt sich der Abtastfinger 104 in vertikaler Richtung, dann bewegt sich das Markierungsgerät in transversaler Richtung und gleitet längs einer keilförmigen Leiste 120, die parallel und dicht neben dem Querträger 32 auf dem T-förmigen Rahmen angebiacht ist. Das Markierungsgerät 40 ist bei dieser Ausführungsform an einem Gleitstück 122 befestigt, das auf der Leiste 120 angeordnet ist, um auf dieser möglichst reibungsfrei gleiten zu können, und drei nach oben ragende Stifte 123 trägt. Ein seitlicher Arm 125 ist an dem einen Ende einer Zahnstange 124 befestigt und liegt zwischen zwei dieser Stifte 123, um das Markierungsgerät längs der Leiste zu bewegen. Die Zahnstange 124 wird nach Maßgabe der Drehbewegungen der Antrieb#swelle 99 über ein Getriebe verstellt, das in einem Gehäuse 127 untergebracht ist, das seinerseits an dem Ouerträger 32 am rückwärtigen Ende der Vorrichtung gefestigt ist. Ein erstes Kegelrad 128 ist in dem Gehäuse 127 drehbar gelagert und auf die Welle 99 aufgekeilt, um sich mit dieser zusammen drehen zu können. Das Kegelrad 128 kämmt mit einem zweiten Kegelrad 130, das auf einer Hilfswelle 131 drehbar in dem Gehäuse gelagert ist. Die Zahnstange, 124 steht im Eingriff mit einem Ritzel 132, das ebenfalls auf der Hilfswelle 131 befestigt ist, so daß sie von der Welle 99 über das Kegelräderpaar 128 und 130 angetrieben werden kann.
  • Das Markierungsgerät 40 wird auf diese Weise über die Antriebswelle 99 mit der vertikal hängenden Stange 54 gekuppelt, an welcher der Abtastfinger 104 befestigt ist, damit dessen transversale Bewegungen synchron mit den vertikalen Bewegungen des Abtastfingers erfolgen. Bewegt sich der Abtastfinger 104 in vertikaler Richtung, dann wird die Antriebswelle 99, da sie in getrieblicher Verbindung mit der Zahnstange 102 an der vertikalen Stange steht, in Umdrehung versetzt und treibt die Kegelräder 128 und 130 an, die ihrerseits die Zahnstange 124 verstellen, die an dem Gleitstück 122 befestigt ist. Die Keilbahn 129 auf der Antriebswelle 99 ist lang genug, um eine vollständige Bewegung mit dem Schlitten 50 ohne Beeinträchtigung durch das Kegelrad 128 zuzulassen. Infolge dieser Anordnung beeinflußt eine Querbewegung des Abtastfingers 104 das Zeichenmaikierungsgerät 40 nicht.
  • Das übersetzungsverhältnis ist durchweg 1 : 1, d. h., das Ritzel 100, das in die vertikale Zahnstange 102 eingreift, hat die gleiche Größe wie das Ritzel 132, das in die Zahnstange 124 für das Markierungsgerät eingreift, so daß auf je eine Einheit der vertikalen Bewegung des Abtastfingers 104 je eine Einheit der transversalen Bewegung des Markierungsgeräts 40 kommt.
  • Infolge dieser Ausgestaltung der Vorrichtung kann ein Aufriß so hergestellt werden, daß die Spitze 108 über das Modell 110 hinwegbewegt und an ausgewählten Punkten angehalten wird, um das Markierungsgerät 40 in dem Sinne zu betätigen, daß es auf der Zeichenfläche auf dem Tisch Punkte aufzeichnet, die dann miteinander verbunden werden können, um eine- Zeichnung mit kontinuierlichen Linien entstehen zu lassen, die das Modell im Aufriß zeigt.
  • Die gleiche Anordnung wird benutzt, um Längsschnitte von dem Modell 110 zu zeichnen, mit Ausnahme der Tatsache, daß das Gleitstück 50 in seiner Lage festgehalten wird, so daß der Abtastfinger 104 sich nur in einer einzigen Längsebene bewegen kann, und zwar in der für den gewünschten Schnitt ausgewählten Ebene. Zu diesem Zweck ist eine Klemmschraube 134 an dem Querträger 32 angeordnet, die auf den Schlitten 50 drückt und diesen gegen querverlaufende Bewegungen blockiert. Der Abtastfinger 104 kann dann relativ zu der Zeichenebene in vertikaler und in longitudinaler Richtung bewegt werden, so daß er stets in der ausgesuchten Längsebene verbleibt. Da. das Zeichenmarkierungsgerät40 nunmehr so angeordnet ist, daß es sich nach Maßgabe der longitudinalen und vertikalen Bewegungen des Abtastfingers 104 bewegt, kann eine Schnittansicht in Längsrichtung bequem und exakt einfach dadurch hergestellt werden, daß die Spitze 108 längs der Oberfläche des Modells 110 bewegt wird und ausgewählte Punkte in der ausgesuchten vertikalen Ebene berührt.
  • Wirkungsweise der Vorrichtung bei der Herstellung von Querschnittsansichten des Modells Will man nun eine Querschnittsansicht eines Modells anfertigen, dann muß sich das Markierungsgerät 40 entsprechend den quer-verlaufenden. Bewegungen des Abtastfingers 104 und auch entsprechend den vertikalen Bewegungen über die Zeichenfläche auf dem Tisch 38 bewegen. Der Abtastfinger 104 seinerseits muß ausschließlich auf Bewegungen in einer einzigen vertikalen Querschnittsebene festgelegt werden, d. h., er muß gegen Bewegungen in der Längsrichtung blokkiert werden. Diese Blockierung erfolgt durch Anziehen einer Kleminvorrichtung mittels des Schraubenkopfes 136 und der Schraubspindel 138 (Fig. 2 und 13), die an dem Längsträger 30 des Rahmens befestigt ist. Diese Klemmvorrichtung drückt auf die vordere Schiene 43 und verriegelt diese mit dem Längsträger 30, sobald sie fest angezogen ist und blockiert den Rahmen gegen Bewegungen in der Längsrichtung.
  • Wie man am besten aus den Fig. 14 und 15 ersieht, wird bei der Herstellung einer Querschnittsansicht ein etwas abgeändertes Zeichemnarkierungsgerät 40' an dem einen Ende einer Zahnstange 140 befestigt, die in der Längsrichtung des Tisches 38 angeordnet ist und senk-recht zu dem Querträger 32 seht und frei durch da,s Bockgerüst 114 hindurchgleitet. Die Zahnstange 140 kämmt mit einem Ritzel 142, das auf der Welle 99 sitzt von der aus sie in dein Sinne angetrieben wird, daß sie bei Bewegungen der Spitze 108 in vertikaler Richtung sich in der Längsrichtung des Tisches 38 bewegt. Da das Bockgerüst 114 an dem Schlitten 50 festgemacht ist, führt die Zahnstange 140 das Markierungsgerät 40' zusammen mit dem Schlitten in der Ouerrichtung über den Tisch, wenn der Abtastfinger i-04 in der Querrichtung bewegt wird.
  • Eine Onerschnittsansichtszeichnung wird dann so angefertigt, daß die Spitze 108 über die Fläche des Modells 110 bewegt wird und an ausgewählten Punkten angehalten wird, die alle in der gleichen vertikalen Querebene liegen, wobei das Markierungsgerät 40' bei jedem einzelnen Punkt betätigt wird.
  • Die Anordnung der Zeichenmarkierungsgeräte Das Zeichenmarkierungsgerät 40 dient sowohl zur Herstellung von Grundrissen als auch zur Herstellung von Aufrissen. Es ist auf dem Gleitstück 122 befestigt und wird von diesem geführt. Bei der Herstellung eines Aufrisses greift die Zahnstange 124 in das Gleitstück 122 ein und treibt dieses, wie oben beschrieben, an. Soll dagegen ein Grundriß angefertigt werden, dann wird die Zahnstange 124 entfernt, und das Gleitstück 122 wird längs der Führungsleiste 120 in eine Lage dicht bei dem Bock 144 gebracht, der an dem Schlitten 50 befestigt ist. Das Gleitstück 122 wird dann an dem Bock 114 mit Hilfe einer genuteten Stange 144 festgemacht, die durch das Bockgerüst 114 hindurchgreift und in der gleichen Führung 145 unmittelbar über dem Ritzel 142 läuft wie die Zahnstange 140 für die Herstellung von Querschnitten. Das eine Ende der Stange 144 ist zwischen die Stifte 123 des Gleitstücks. eingespannt, um dieses gegen Relativbewegungen gegenüber dem Schlitten 50 zu schützen. Die Aussparung 146 in der Stange 144 schafft freien Raum für das Ritzel 142, so daß dieses sich frei drehen kann.
  • Die Stange 140, an der das Markierungsgerät 40' befestigt ist, paßt in dieselbe Führung 145 in dem Bock 144 und steht im Eingriff mit dem Ritzel 142. Zur Erleichterung des Übergangs von der einen Art der Rißaufnahme zu der anderen ist die Führung 145 vorzugsweise als Schlitz in dem Bock 114 ausgeführt, und eine Zuhaltung oder Deckplatte 147 ist gleitfähig auf dem Bock in solcher Stellung angeordnet, daß sie über dem Schlitz gleiten kann, um ihn zu verschließen und die Führung vollständig zu machen.
  • An Stelle des geraden Abtastfingers 104, der in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist, können auch besonders geformte Abtastfinger, wie z. B. die S-Bogen-förmigen Abtastfinger 104# und 104" verwendet werden, um Rückansichten zeichnen bzw. nach rückwärts gekrümmte Teile des Modells 110 erreichen zu können. Die Abtastfinger 104' und 104" können natürlich auch so geformt sein, wie es erforderlich ist, um jede beliebige Stelle des Modells zu erreichen, unabhängig davon, wie kompliziert seine Krümmung ist. Die Abtastfinger 104, 104' und 104" können auch während des Betriebs ausgewechselt werden, ohne die Arbeit der Vorrichtung zu beeinflussen, vorausgesetzt, sie sind so gestaltet, daß ihre Spitzen 108, 108' und 108" alle auf der Achse liegen, um welche sich die Abtastfinger drehen, wenn sie an der Stange 54 befestigt sind und gleich weit von den Schultern 149 entfernt sind, in welche die Klemmschraube 106 in der Stange 54 eingreift.
  • Die Kugelschreiber-Zeichenmarkierungsgeräte Es ist gefunden worden, daß bei dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung ein gewöhnlicher Bleistift kein wirklich befriedigendes Markierungswerkzeug ist, weil er in verhältnismäßig kurzen Ab- ständen angespitzt werden muß. Schwierigkeiten ergaben sich auch bei Verwendung von Federn, die mit flüssiger Tinte gefüllt werden, weil sie dazu neigten, hin und wieder Kleckse zu hinterlassen, im Betrieb lästig waren und zur Verschmutzung neigten. Obwohl ein üblicher Kugelschreiber keine Kleckse machen kann und auch nicht wie eine Feder für flüssige Tinte verschmutzt sowie keine gesteigerte Aufmerksamkeit erfordert, wurde auch er anfangs zur Herstellung einer Reihe von Punkten für unpraktisch gehalten, weil die Kugel zur Herstellung einer Markierung zunächst gedreht werden mußte, um eine frisch mit Farbstoff versehene Fläche darzubieten. Im allgemeinen ist ein Kugelschreiber durchaus zum Schreiben und zum Ziehen von Linien geeignet, bleibt er aber eine Zeit lang unbenutzt, dann hinterläßt der erste Teil eines Strichs keine sichtbare Markierung, sondern dient nur dazu, die Kugel zu drehen, um ein frich eingefärbtes Oberflächenstück in Berührung mit dem Schreibpapier zu bringen. Hält man einen Kugelschreiber über eine Schreibfläche, dann hinterläßt er bei den ersten wenigen Eindrücken auf beste Art und Weise Punkte, wenn die dargebotene Fläche der Kugel zufällig frisch eingefärbt war. Nach Aufzeichnung weniger Punkte ist dann der gesamte Farbstoff von der betreffenden Fläche abgetragen und es lassen sich keine weiteren Markierungen mehr anbringen, bevor nicht die Kugel wieder in ihrer Fassung gedreht wGrden ist, um eine neue frisch eingefärbte Oberfläche darzubieten. Gemäß einem besonderen Eifindungsgedanken enthalten die Markierunggsgeräte 40 und 40' die üblichen Kugeischreiberhülsen 150 in solcher Anordnung, daß sie in vertikaler Richtung auf die Zeichenebene zu und von dieser wegbewegt werden, sowie eine besondere Einrichtung, um die Kugel 164 in der Hülse zu rollen, wenn der Kugelschreiber in Richtung auf die Schreibfläche zu fällt, die markiert werden soll. Auf diese Weise wird jedesmal, wenn der Kugelschreiber auf das Papier fällt, ein frisch eingefärbter Teil der Kugelfläche mit der Zeichenfläche in Berührung gebracht.
  • Die Einrichtung ist in den Fig. 10 und 20 wiedergegeben. Sie besteht aus einem kolbenförmigen Anker 152, an dem die Kugelschreiberhülse 150 befestigt ist und der die Hülse während der Erregung einer elektrischen Spule in der zurückgezogenen Stellung hält, d. h. also in einer bestimmten Entfernung von der zu markierenden Zeichenfläche. Der Anker 152 ist an seinem oberen Ende abgerundet und so geformt, daß er beim Hochziehen in die Spule 160 schräg gestellt werden kann; steht er dagegen senkrecht, dann liegt er verhältnismäßig dicht, also mit sehr wenig Spielraum, an der Spuleninnenwand an. Ein Gewicht 154 ist lose und exzentrisch auf dem Anker angeordnet und drängt den Anker 152 zusammen mit der Kugelschreiberhülse 150 in eine schräge Lage. Das Gewicht 154 liefert auch eine gleichfürmige Antriebskraft, um den Anker 152 und die Hülse nach unten zu drücken, wenn der Erregerstrom für die Spule 160 ausgeschaltet ist.
  • Das Kugelende der Hülse liegt in der Ausnehmung 158 eines Untersatzes 156, der unterhalb der Spule 160 und etwas oberhalb des Tisches 38 angebracht ist. Der obere Teil der Ausnehmung 158 ist verhältnismäßig groß, damit sich die Hülse 150 schräg stellen kann, wenn sie zurückgezogen wird- Das untere Ende der Bohrung 158 ist verhältnismäßig eng, um die Hülse 150 exakt führen zu können, wenn sie auf das zu markierende Zeichenblatt fällt. Der dazwischenliegende Teil 162 der Ausnehmung ist treppenförmig abgestuft und geriffelt oder leicht aufgerauht.
  • Das Kugelende der Hülse 150 liegt an der Wand des oberen Teils der Ausnehmung 158 an, wenn die Spule erregt ist, und wird von dem einseitig angeordneten Gewicht 154 gegen diese gedrückt. Ist die Spule 160 entregt, dann drückt das Gewicht 154 die Hülse 150 nach unten in die Ausnehmung 158 hinein, und die Kugel 164 des Kugelschreibers trifft auf die abgestufte Schrägfläche 162 der Ausnehmung und wälzt sich auf dieser nach unten. Dieses Abwälzen der Kugel 164 während der Abwärtsbewegung macht eine frisch eingefärbte Fläche frei, die unmittelbar anschließend daran auf die zu markierende Zeichenfläche auftrifft. Die Zeichenmarkierungsgeräte 40 und 40' sind in ihrer Konstruktion identisch gleich, ausgenommen der Einba.u einer Führungskugel 166 bei dem Markierungsgerät 40' für die Anfertigung von Querschnitten. Die Führungskugel ist in den Untersatz 156' des Markierungsgeräts 40' eingesetzt und hält die Unterseite ein wenig über der Zeichenfläche, so daß das Markierungsgerät frei und unbehindert bei geringstem Widerstand über die Zeichenfläche hinweggleiten ka,iin. Die kleine Kugel wird bei dem Markierungsgerät 40' benötigt, um eine Belastung der Zahnstange 140 zu vermeiden und um die Möglichkeit zu bieten, daß die Zahnstange 140 in möglichst leichter Bauart ausgeführt werden kann.
  • Vorrichtung mit dauernd aufgebautem Zeichenmarkierungsgerät Eine bevorzugte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist in den Fig. 21 bis 25 dargestellt. Sie unterscheidet sich von den oben beschriebenen Ausführungsformen nur durch die Art der Anordnun ' 2 , der beiden Markierungsgeräte 40 und 40' s&,#vie durch deren Antrieb. Hinsichtlich aller übrigen Einzelheiten ist diese bevorzugte Ausführungsform identisch die gleiche wie die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 20. Bei dieser Ausführungsform bleiben die Markierungsgeräte 40 und 40' dauernd auf der Vorrichtun- aufgebaut, und es besteht auch keine Notwendigkeit dafür, Teile wegzunehmen und auszuwechseln, wenn man von der Herstellung einer bestimmten Art der Projektion auf eine andere übergehen möchte.
  • Wie man aus den Fig. 21 bis 25 ersieht, hönnen bei Anwendung dieser Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung Grundrisse und Seitenrisse eines Modells gleichzeitig hergestellt werden, und die Anfertigung derartiger Risse kann ohne jede Schwierigkeit jederzeit unterbrochen werden, um eine vertikale Ouerschnittsansicht herzustellen. Das Zeichenmarkierungsgerät 40 wird hier von einem Support 170 gehalten und geführt, der auf der Schiene 120 gleiten kann. Eine Zahnstange 172 ist an dem einen Ende des Supports 170 drehbar gelagert und erstreckt sich nach hinten nach dem rückwärtigen Ende der Vorrichtung, wo sie normalerweise auf dem Ritzel 132 aufliegt und mit diesem kämmt. Die Antriebsverbindung ist im allgemeinen ähnlich derjenigen in der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 20, mit Ausnahme der Tatsache, daß die Zahnstange 172 dauernd mit dem Support 170 verbunden bleibt und außer Eingriff mit dem Ritzel 132 gebracht werden kann. In beiden Fällen wird das Markierungsgerä.t 40 während des Betriebs in der Querrichtung verschoben, synchron mit der vertikalen Bewegung des Abtastfingers 104.
  • Die Zahnstange 172 kann außer Eingriff mit dem Ritzel 132 gebracht werden, um das Markierungsgerät 40 im Bedarfsfalle auszuschalten, beispielsweise um seine Lage auf der Schiene 120 genau einzustellen. Dies geschieht mit Hilfe eines Hebels 174, der drehbar am rückwärtigen Ende des T-förmigen Rahmens angebracht ist. Der Hebel 174 trägt eine Rolle 176, die unmittelbar unter der Zahnstange 172 angeordnet ist und sich normalerweise außer Eingriff mit dieser befindet. Wird der Hebel 174 nach oben verschwenkt, dann nimmt er die Rolle 176 mit nach oben und zum Anliegen an die Zahnstange 172; dadurch erfolgt das Abheben der Zahnstange aus dem Eingriff mit dem Ritzel 132. Der Hebel 174 kann in eine Stellung über den Druckmittelpunkt hinaus bewegt werden, die in Fig. 22 in strichpunktierten Linien wiedergegeben ist, um die Zahnstange völlig außer Eingriff -mit dem Ritzel 132 zu bringen.
  • Das zweite Markierungsgerät 40' ist an dem einen, Ende der Zahnstange 180 befestigt, die, wie man vielleicht am besten aus den Fig. 23 bis 25 ersieht, gleitbar in einer Führungsschiene 183 gelagert ist, die auf dem Schlitten 50 angeordnet ist. Die Zahnstange 180 verläuft quer zu dem Schlitten 50, d. h. in der Längsrichtung des Tisches 38, und ist so gelagert, daß ein Ritzel 184 in sie eingreifen kann, das getriebemäßig mit der Welle 99 in Verbindung steht. Kämmt das Ritzel 184 mit der Zahnstange 180, dann wird das Markierungsgerät 40' längs des Tisches entsprechend den vertikalen Bewegungen des Abtastfingers 104 angetrieben. DieseAnordnung dient zur Herstellung von Ouerschnittszeichnungen.
  • Eine Arretierungsvorrichtung 190 mit Kugel ist in fester Stellung auf der Führungsschiene 183 angebracht und gelangt unter leichtem Federdruck in Eingriff mit der Zahnstange 180. Die Kugelarretierung fällt in eine flache Ausnehmung 192 in der Zahnstange 180 ein, wenn diese praktisch ganz zurückgezogen. ist, d. h. wenn das Markierungsgerät 40' in die Nlähe seiner Grenzstellung gegenüber dem Schlitten 50 gelangt. Die Arretiervorrichtung 190 hält das Markierungsgerät 40' in seiner zurückgezogenen Stellung, sobald das Ritzel 184 außer E ingriff mit der Zahnstange 180 kommt, so daß sich das Markierungsgerät dann zusammen mit dem Schlitten 50 bewegt, wie dies erwünscht ist, wenn Grundrisse und Umrißansichten gezeichnet werden.
  • Der Antrieb für die Zahnstange 180 in der Längsrichtung wird von der Welle 99 über eine schräg stehende Welle 188 abgeleitet, die in einem Träger 182 gelagert ist, der seinerseits an dem Schlitten 50 befestigt ist. Auf dieser Welle 188 sitzt ein Kegelräderpaar 194 und 196. Das unten liegende Kegelrad 194 'kämmt mit einem Kegelrad 189, das auf der Antriebswelle 99 angeordnet ist und das obere Kegelrad 196 kämmt mit einem Kegelrad 198, das auf dein einen Ende einer Hilfswelle 200 sitzt, die ihrerseits in dem Gehäuse 182 gelagert ist und unterhalb der Zahnstange 180 aus diesem herausragt.
  • - Die Hilfswelle 200 ist auf diese Weise antriebsmäßig mit der Welle 99 verbunden und dreht sich synchron mit dieser. Die Welle 200 ragt nach vorn aus dem Gehäuse 182 heraus und geht unter der Führungsschiene 183 und unter der Zahnstange 180 hindurch. Das Ritzel 184 ist gleitbar auf eine Buchse 202 aufgekeilt, die ihrerseits auf der Welle 200 befestigt ist, u -in sich mit dieser drehen zu können. Ein tassenförmiger Körper 204 ist zwischen dem Gehäuse 182 und dem Ritzel 184 auf der Welle 200 angeordnet. Der tassenförmige Körper kann auf der Welle 200 gleiten, und sein äußeres Ende ist erweitert, damit er über die Buchse 202 greifen und diese aufnehmen kann. Der E Lörper 204 wird nach außen auf die Buchse 202 und mit Hilfe einer Druckfeder 206 zwischen Geliäuse 182 und dem Körper 204 zum Anschlag mit dem Ritzel 184 gedrückt. Die Feder 206 drückt das Ritzel 184 nachgiebig nach außen und außer Eingriff mit der Zahnstange 180.
  • Ein weiterer Teil 210 ist gleitbar auf der Welle 200 außerhalb des Ritzels 184 angebracht, um das Ritzel 184 in Eingriff mit der Zahnstange 180 zu bringen. Die nach innen schauende Bohrung dieses Teils 210 ist so groß, daß sie die Buchse 202 aufnehmen kann, während die nach außen schauende Bohrung 211 einen solchen Durchmesser hat, daß -sie eine Antriebsmutter 212 aufnehmen kann, die auf das Ende der Welle 200 aufgeschraubt ist. Eine Druckfeder 214 liegt im Innern der Bohrung 211 zwischen einem Ringflansch 216 des Teils 210 und der Innenfläche der Mutter 212. Ist die Mutter zurückgezogen, d. h., ist sie so weit bis zu ihrer äußeren Endstellung auf der Welle herausgeschraubt, dann entlastet sie die zweite Druckfeder 214 und ermöglicht es der ersten Druckfeder 205, das Ritzel 184 aus seinem Eingriff mit der Zahnstange 180 herauszudrücken. Wird die Mutter 212 dagegen auf der Welle 200 einwärts geschraubt und drückt sie damit auch den Teil 210 nach innen, dann drückt sie die zweite Feder 214 zusammen und damit das Teil 210 einwärts und das Ritzel 184 in Eingriff mit der Zahnstange 180. Durch diesen Vorgang wird auch die erste Druckfeder 206 zusammengedrückt.
  • Will man einen Grundriß oder eine Umrißzeichnung anfertigen, dann wird die Zahnstange 180 vollständig in die in Fig. 23 gezeigte Stellung zurückgezogen, in der die Kugelarretiervorrichtung 190 in die Ausnehmung 192 eingreift, und die Mutter 212 in ihre äußerste Grenzstellti-n- auf der Welle 200 herausgedreht ist. Dadurch kommt das Ritzel 184 außer Eingriff mit der Zahnstange 180 und bringt die Arretierung 190 in eine Lage, in der sie das Markiertingsgerät 40' in eine feste Stellung relativ zu dem Schlitten 50 zwingt. Das Markierungsgerät 40' folgt nunmehr nur noch den horizontalen Bewegungen des Abtastfingers 104, führt seine Bewegungen gemeinsam mit dem Schlitten 50 aus und bleibt unbeeinflußt von den vertikalen Bewegungen des Abtastfingers.
  • Wünscht man, eine Querschnittsansicht anzufertigen, dann ist es lediglich erforderlich, das Ritzel 184 mit der Zahnstange 180 dadurch außer Eingriff zu bringen, daß man die Antriebsmutter 212 auf der Welle200 einwärts dreht. Bei der Anfertigung einer Querschnittszeichnung ist es, wie oben bereits auseinandergesetzt, ebenfalls zweckmäßig, den i-förmigen Rahmen gegen longitudinale Bewegungen längs des Tisches 38 zu blockieren.
  • Um die verschiedenen Projektionen eines Modells exakt in Beziehung zueinander zu bringen, ohne daß der Zwang entsteht, Arbeitslinien zu ziehen, sind das Markierungsgerät 40 für Seitenrisse und Längsschnitte und das Markierungsgerät 40' für Grundrisse um die gleiche Strecke von dem Schlitten 50 entfernt, d. h., wenn das Markierungsgerät 40' vollständig zurükgezogen ist, um einen Grundriß zu zeichnen, dann nimmt es eine solche Lage ein, daß es längs derselben Querlinie Markierungen aufbringt wie das Markierungsgerät 40 für die Anfertigung von Aufrissen. Durch diese Anordnung werden die verschiedenen Risse: Ansichten, Grundrisse, Aufrisse und Schnitte, alle exakt geordnet, ohne daß die Notwendigkeit entsteht, Arbeitslinien aufzutragen, und die Ab-messungen der Vorrichtung können bequem so gewählt werden, daß sie zu der Mehrzahl der anzufertigenden Zeichnungen passen.
  • In einigen Fällen jedoch, wenn ein verhältnismäßig umfangreiches Modell oder ein Modell relativ großer Höhe pro-jiziert werden soll, kann das Markierungsgerät 40 für Aufrisse tatsächlich mit dem Markierungsgerät 40' für Grundrisse kollidieren. Um auch solche Fälle zu berücksichtigen, liegt die Führungsschiene 120 verhältnismäßig nahe bei dem Schlitten 50, und das Markierungsgerät 40 für Aufrisse ist normalerweise auf einem abnehmbaren Distanzstück 220 angeordnet, das an dem Support 170 befestigt ist. Das Distanzstück 220 kann auf bequeme Weise abgenommen werden, und das Markierungsgerät 40 kann dann direkt an dem Support befestigt werden; in dieser Stellung hat das Markierungsgerät 40 einen bestimmten Abstand von dem Markierungsgerät 40' für Grundrisse und ist frei beweglich, um unter der Zahnstange 180 und zwischen Führungsschiene 120 und Markierungsgerät 40' hindurchzugehen. Infolge dieser Anordnung können die Markierungsgeräte 40 und 40' frei aneinander vorbeikemmen, und die Vorrichtung ist dazu geeignet, Zeichnungen größten Ausmaßes herzustellen. In diesen Fällen wird man es freilich vorziehen, Arbeitslinien zu ziehen, um die verschiedenen Risse sauber zu koordinieren.
  • Die von den verschiedenen Markierungsgeräten 40 bzw. 40' hergestellten Zeichnungen können dadurch gut kenntlich gemacht werden, daß man in den entsprechenden Markierungsgeräten verschieden gefärbte Tuschen oder Tinten verwendet; dadurch wird auch die Möglichkeit von Irrtümern ausgeschlossen, die dann eintreten können, wenn die von der Vorrichtung markierten Punkte später miteinander verbunden werden, um eine Strichzeichnung zu gewinnen.
  • Die Magnetspulen 160 der beiden Markierungsgeräte 40 und 40' können über einen passenden Wahlschalter 222 an eine elektrische Stromquelle angeschlossen werden. Dieser Schalter kann, wie in Fig. 26 gezeigt, bequem in beliebiger Stellung auf dein T-förmigen Rahmen angebracht werden, vorzugsweise in unmittelbarer Nähe der handbetätigten Verstellräder. In einer seiner verschiedenen Stellungen verbindet der Schalter 222 beide Markierungsgeräte für die Zwecke ihrer Betätigung über einen Druckknopf 224 mit der Stromquelle, wobei der Druckknopf z. B. an dem Handrad 98 in ähnlicher Weise wie der Signalbetätigungsknopf an der Lenksäule eines Kraftwagens angebracht sein kann. In einer anderen Stellung verbindet der Wahlschalter 222 nur eines der beiden Markierungsgeräte 40 und 4(Y mit Hilfe des Druckknopfes 224 mit der Stromquelle und in seiner dritten Stellung schließt der Wahlschalter nur das andere Gerät an die Stromquelle an.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Markierungsgeräte 40 und 40' zurückgezogen, wenn ihre Magnetspulen 160 erregt sind, und sie werden in Betriebsstellung gebracht, wenn die Magnetspulen entregt werden. Der elektrische Stromkreis ist daher no#rmalerweise geschlossen, und der Betätigungsschalter 224 dient bei seiner Betätigung zur öffnung des Stromkreises, in welchem er liegt.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung haben den Vorteil, in ihrer Wirkungsweise verhältnismäßig einfach zu sein, sie verringern auch den Aufwand an Zeit und Mühe, der erforderlich ist, um exakte rechtwinklig aufeinanderstehende ebene Risse von dreidimensionalen Modellen herzustellen und um die Abmessungen solcher Modelle zu kontrollieren und mit den Zeichnungen zu vergleichen, denen sie entsprechen sollen. Die Möglichkeiten für rein menschliche Irrtümer bei solchen Arbeiten werden durch die Erfindung ebenfalls verringert, weil es nicht mehr erforderlich ist, Maße von Hand zu übertragen oder trigonometrische Berechnungen anzustellen. Die auf dem Modell ausgewählten Punkte werden mit hoher Genauigkeit und in richtiger rechtwinkliger Projektion auf die Zeichenfläche übertragen. Mit der bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung können sowohl Aufrisse als auch. Grundrisse gleichzeitig angefertigt werden, und der Arbeitsvorgang kann in diesen Fällen zu jeder Zeit ohne Schwierigkeit unterbrochen werden, um Querschnittsansichten und Längsschnittansichten herzustellen. Nach Fertigstellung der Schnittansichten kann. dann die Arbeit an den Grundrissen und Aufrissen fortgesetzt werden, ohne daß deren Genauigkeit leidet und ohne daß die Notwendigkeit entstünde, irgendeinen Teil der Arbeit neu einzuteilen.
  • Es verdient auch besonders hervorgehoben zu werden, daß die Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung die Aufstellung des zu zeichnenden Gegenstandes oder Modells in einer Lage ermöglicht, die für die Zeichenarbeit sehr bequem ist. Bei der Anfertigung von Werkstattzeichnungen für die Herstellung von Gesenken, Formstücken od- dgl. ist die Aufstellung des Werkstücks oder Modells häufig von entscheidender Bedeutung, insbesondere, wenn Rückwärtszeichnungen vorkommen. Es ist mitunter auch schwierig, durch bloßes Anschauen zu entscheiden, ob unerwünschte Rückansichten entstehen oder ob das Modell eine solche äußere Form hat, daß es nicht auf einfache Weise in einer Form gestaltet werden kann. Mit dem Erfindungsgeggenstand kann die äußere Forin des Modells in bequemer Weise einfach dadurch kontrolliert werden, daß der Abtastfinger 104 über das Modell hinwegbewegt wird, um festzustellen, in welchen Fällen Rückwärtszeichnungen tatsächlich Schwierigkeiten verursachen und in welchen Fäl-l en sie nur gegebenenfalls Schwierigkeiten verursachen könnten. Die Aufstellung des Modells kann dann so oft geändert werden, bis eine besonders gute Lage gefunden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur zeichnerischen Darstellung rechtwinklig aufeinanderstehender ebener Risse von dreidimensionalen Modellen, gekennzeichnet durch das an sich bekannte Führen des Abtastfingers (104) entlang des Umfanges der jeweils zeichnerisch aufzunehmenden Ansichtfläche des Modells bzw. das punktweise Abtasten des Umfanges der Ansichtfläche mittels dieses Fingers (104), das Folgen der mit dem letzteren gekuppelten Organe (54, 102, 100, 99) in der gewählten Ebene und die Übertragung der Abtastfingerbewegung auf eine zu dieser Ebene senkrechte Zeichenblattebene (38). 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Modell (110) abtastende Finger (104) über mechanische Übertragungsorgane in an sich bekannter Weise mit einem über dein Zeichnungsblatt (38) angeordneten Zeichenmarkierungsgerät (40, 40') verbunden ist und daß der senkrecht zu diesem Zeichnungsblatt (38) stehende Abtastfinger (104) über mechanische Kupplungsorgane (54, 102, 100, 99), wie z. B. Zahnstangen, Ritzel, Kegelräder od. dgl., und parallel zur Zeichenebene verlaufende, mit handbetätigten Verstellrädern (98, 82, 76) gektippelte Wellen (84, 92, 99) mit einem Schlitten (50) in kraftschlüssiger Verbindung steht, auf dem das vorgenannte Zeichenmarkierungsgerät (40, 40') zweidirnensional verschiebbar ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch2, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Kupplungsorgane (54, 102, 100) dazu dienen, um die Welle (99) entsprechend den Bewegungen des Abtastfingers senkrecht zu der Zeichenebene in Umdrehung zu versetzen, während weitere Bauteile (128, 130, 132, 124 und 142, 140) dazu dienen, die Welle mit dem Markierungsgerät (40, 40') zu verbinden, um dieses entsprechend den Drehbewegungen der Welle zu verschieben. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g&-kennzeichnet, daß der Abtastfinger (104, 104') so gelagert ist, daß er sich in drei verschiedenen Richtungen bewegen kann, während die Kupplungsteile das Markierungsgerät so mit dem Abtastfinger kuppeln, daß es nur nach Maßgabe der zweidimensionalen Bewegungen des Abtastfingers bewegt wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, gekennzeichnet durch ein Paar parallel verlaufender Führungsschienen (34, 36), einen starren Rahmen (30, 32, 58), der auf diesen Schienen glatt und möglichst reibungsfrei verschiebbar ist und einen auf diesem Rahmen angeordneten Schlitten (50), der quer zu den Schienen hin und her bewegbar ist, aber auch in einer Ebene bewegt werden kann, die parallel zu der Schienenebene verläuft, wobei der Abtastfinger (104) an dem einen Ende des Schlittens angeordnet ist, so daß er senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Schlittens bewegt werden kann. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (50) eine Antriebswelle (99) trägt und daß ein Zahnradgetriebe aus einem Ritzel (100) und einer Zahnstange (102) die Verbindung zwischen Antriebswelle (99) und Abtastfinger (104) herstellt, wobei das Markierungsgerät (40, 40') und das Zahnradgetriebe über die Antriebsorgane mit der Antriebswelle gekuppelt sind, um die Bewegung dieser Teile in dieser Ebene mit den senkrecht dazu verlaufenden Bewegungen des Abtastfingers synchron zu kuppeln. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, gekennzeichnet durch eine Zeichenmarkierungsvorrichtung (40, 4W) mit einem Zeichenstift, insbesondere Kugelschreiber (150), einem Untersatz (156, 156) der eine kegelförmige Ausnehmung besitzt, und Führungsteile (152, 160), die dazu dienen, den Kugelschreiber über die Innenfläche des Untersatzes zu führen, aber von der Zeichenfläche fernzuhalten, sowie Mittel, um die Kugelspitze (104) des Kugelschreibers in Berührung mit der Schreibfläche zu bringen, und ferner gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, um die Kugel des Kugelschreibers auf ihrem Weg zu der Zeichenfläche (38) über die Fläche hinwegzubewegen. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Untersatz (156, 156') eine Ausnehmung hat, die treppenförmig abgestuft ist und relativ zu dem Abtastfinger so angeordnet ist, daß sich der Kugelschreiber zum Teil im Innern der Ausnehmung befindet und von dieser geführt wird, wenn er sich auf die Zeichenfläche zu be- wegt, und eine zusätzliche Einrichtung (154), um ihn aus der Achsrichtung herauszubewegen und auf der Wandung des Untersatzes (156, 156') abrollen zu lassen, wenn er sich auf die Zeichenfläche zu bewegt. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet durch eine Anzahl verschie#-den geformter Abtastfinger (104, 104', 104") und Einspannvorrichtungen (106, 149) zum Auswechseln der Abtastfinger an der Stange (54), unter Beibehaltung des richtigen Abstandes der Spitzen der Abtastfinger von den abzutastenden Flächen des Modells. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine an der Stange (54) vorgesehene Einspannvorrichtung (106, 149), in die der Abtastfinger so eingesetzt ist, daß er sich unter exakter Beibehaltung seines Abstandes von dem Modell um eine senkrechte Achse drehen kann. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (108', 108") des Abtastfingers einen beliebigen, vorzugsweise spitzen oder stumpfen Winkel mit der Längsachse der Stange (54) einschließt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 955 270.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3830524A1 (de) * 1988-09-08 1990-03-15 Philippe Dolmazon Vorrichtung zum zeichnen des profils eines dreidimensionalen gegenstands

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955270C (de) * 1953-08-07 1957-01-03 Snc Anciens Etablissements Aub Maschine zum selbsttaetigen Aufzeichnen des Querschnitts von Maschinenteilen

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