DE1077262B - Mehrkanal-Fernsprechsystem mit absatzweiser UEbertragung - Google Patents

Mehrkanal-Fernsprechsystem mit absatzweiser UEbertragung

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DE1077262B
DE1077262B DEW24039A DEW0024039A DE1077262B DE 1077262 B DE1077262 B DE 1077262B DE W24039 A DEW24039 A DE W24039A DE W0024039 A DEW0024039 A DE W0024039A DE 1077262 B DE1077262 B DE 1077262B
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DEW24039A
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English (en)
Inventor
Frederick Alan Saal
Irwin Welber
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AT&T Corp
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Western Electric Co Inc
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J3/00Time-division multiplex systems
    • H04J3/17Time-division multiplex systems in which the transmission channel allotted to a first user may be taken away and re-allotted to a second user if the first user becomes inactive, e.g. TASI

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mehrkanal-Fernsprechsystem mit absatzweiser Übertragung, bei dem eine Anzahl von nur zeitweise aktiven Signalquellen mit dem zugehörigen Empfängern in zeitlich selbsttätig wechselnder Zuordnung über eine kleinere Anzahl von Übertragungskanälen verbunden ist, die in regelmäßiger Reihenfolge entsperrt werden und Signale der gerade aktiven Quellen übertragen, für die mittels Generatorschaltungen Kennzeichnungen erzeugt werden.
Wenn kostspielige Übertragungseinrichtungen, wie z. B. die Kanäle eines transatlantischen Kabels, benutzt werden, ist es von wesentlicher wirtschaftlicher Bedeutung, daß die gesamte Kanalübertragungszeit voll ausgenutzt wird. Es sind daher verschiedene 1S Systeme zum Einsparen von Kanalübertragungszeit bekanntgeworden, die die statistische Tatsache ausnutzen, daß bei Ferngesprächen die Einrichtungen in einer der beiden Übertragungsrichtungen im Durchschnitt für weniger als ein Drittel der Zeit ausgenutzt werden. Man kann also dadurch, daß man die beiden Teilnehmer nur dann miteinander verbindet, wenn die Leitung besprochen wird, wesentliche Einsparungen an Kanalübertragungszeit erreichen. Die an der Endstelle angeordneten Schalt- und Steuereinrichtungen, mit denen dies erreicht wird, wurden »Sprachinterpolationssysteme mit zeitlicher Zuweisung« oder abgekürzt TASI-Systeme genannt (Time Assignment Speech Interpolation System).
Einige der bisher bekanntgewordenen TASI-Systeme verbinden die Teilnehmerleitungen und die Übertragungskanäle durch Zeitmultiplexwählschaltungen (TSM-Wählschaltungen) an Stelle von mit Kreuzungspunkten arbeitenden Wählschaltungen, wie dies bei Fernsprecheinrichtungen allgemein üblich ist. Diese Systeme gehen davon aus, daß ein Sprachsignal oder irgendein anderes Signal ausreichend genau durch zeitlich auf Abstand stehende Abtastwerte dargestellt werden kann, vorausgesetzt daß die Abtastgeschwindigkeit mindestens doppelt so hoch ist wie die höchste Frequenzkomponente des darzustellenden Signals. Die Verbindung der Fernsprechteilnehmerleitungen mit den Übertragungskanälen wird daher in der Weise hergestellt, daß gleichzeitig eine bestimmte Teilnehmerleitung und ein bestimmter Übertragungskanal durch Torschaltungen für das gleiche Abtastintervall an eine gemeinsame Multiplexleitung angeschaltet werden. Durch zeitselektive Anordnung der Sprachabtastwerte aller gerade sprechenden aktiven Teilnehmer und durch Einleiten dieser Abtastwerte in die entsprechenden Übertragungskanäle mit einer ausreichend hohen Geschwindigkeit können auf allen Teilnehmerleitungen auftretende Sprachsignale die gleiche Multiplexsammelleitung durchlaufen, und jedes der Signale kann Mehrkanal-Fernsprechsystem mit absatzweiser übertragung
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. K. Boehmert
und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,
Bremen 1, Feldstr. 24
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 26. September 1957
Frederick Alan Saal, Elizabeth, N. J.,
und Irwin Weiber, New Providence, N. J. (V. St. Α.), sind als Erfinder genannt worden
in den einzelnen Übertragungskanälen getrennt von den anderen Signalen wiedergegeben werden. Die Steuereinrichtung, die die zeitliche Zuordnung der gerade sprechenden aktiven Teilnehmerleitungen auf freie Kanäle durchführt und außerdem die Schaltfolge steuert, ist jedoch weitgehend für die Verwendung in großen Übertragungsanlagen, wie z. B. in Tiefseekabelsystemen mit einer großen Anzahl von Übertragungskanälen und einer entsprechend großen Anzahl von Teilnehmerleitungen, ungeeignet.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, die Anwendung von Sprachinterpolationssystemen mit zeitlicher Zuordnung auf vielkanalige Übertragungseinrichtungen, wie z. B. Unterseekabel oder Tiefseekabel, auszudehnen.
Um die obenerwähnte statistische Tatsache voll auszunutzen, ist es erwünscht, soviel Sprechleitungen wie möglich in einem TASI-System unterzubringen, so daß die Verteilung der Gesamtaktivität der einzelnen Sprechleitung nahezu vollkommen beliebig ist. Bei den für TASI-Systeme bisher vorgeschlagenen Zeitmultiplexwählanlagen nimmt jedoch die Geschwindigkeit, mit denen die Wähl- und S teuer funktionen durchgeführt werden müssen, rasch mit der Größe des Systems, d. h. mit der Anzahl der angeschlossenen Teilnehmerleitungen, zu. Daher wird es mit wachsender Systemgröße immer schwieriger, die entsprechenden Bauteile und Baugruppen zu entwerfen, und diese Bauteile und Gruppen werden zudem im Betrieb immer unzuverlässiger.
909 759/293
Es ist daher insbesondere Aufgabe der Erfindung, in einem Sprachinterpolationssystem mit zeitlicher Zuordnung die Geschwindigkeit, mit der die Zeitmultiplexwählvorgänge durchgeführt werden, herabzusetzen.
In den bekannten Zeitmultiplex-TAS I-Systemen wird die Aktivität der einzelnen Teilnehmer dadurch festgestellt, daß Sprachdetektoren systematisch die einzelnen Teilnehmerleitungen abtasten. Synchron mit dem Abtastvorgang wird ein Teilnehmerkennzeichnungscodesignal für jeden aktiven Teilnehmer erzeugt. Ein umlaufender oder ein mit erneuter Eingabe arbeitender Speicher, d. h. ein Ringspeicher, dient zum Einspeichern der Zuordnung eines bestimmten aktiven Teilnehmers zu einem bestimmten unbelegten Kanal. Der Speicherinhalt steuert dann die Multiplexwähl- \'orgänge. In Systemen dieser Art werden die Abtast- und Wählfunktionen dadurch einander zugeordnet, daß während des Intervalls, für das ein einzelner Sprachdetektor abgetastet wird, zwei vollständige Umläufe des Speichers durchgeführt werden; einmal, um zu untersuchen, ob die Teilnehmerleitung nicht bereits zugeordnet wurde, und ein zweites Mal, um die nicht schon vorher zugeordnete Teilnehmerleitung nunmehr zuzuordnen. Da die Multiplexschalter mit dem Speicher synchronisiert sein müssen, werden sie alle für jedes Abtastintervall eines Sprachdetektors zweimal betätigt.
Bei der Erfindung wird die Notwendigkeit, den umlaufenden Speicher eines Zeitmultiplexsystems mehrere Male während jedes Abtastintervalls für jeden Sprachdetektor zu betätigen, dadurch vermieden, daß auf der Sendeseite ein Wartespeicher als Speicherpufferstufe zwischen die den aktiven Zustand der Teilnehmerleitung prüfende Abtastschaltung und den Speicher eingeschaltet ist und daß der Sprachdetektorausgang gesperrt wird, wenn das Kennzeichen der betreffenden Teilnehmerleitung einmal eingespeichert ist. Dieser Warte- oder Kurzspeicher speichert die Kennzeichnung der Teilnehmerleitung so lange, bis wieder ein freies Zeitintervall in dem umlaufenden Speicher oder Ringspeicher auftritt, so daß die Notwendigkeit einer Synchronisierung entfällt. Diese Anordnung gestattet es, daß diese Arbeitsgänge mit dem größten Wirkungsgrad bei praktisch verwirklichbaren Geschwindigkeiten durchgeführt werden, die praktisch wesent-Hch niedriger als die in bisher bekannten Systemen dieser Art erforderlichen Geschwindigkeiten liegen.
Ein wesentlicher Vorteil eines solchen Kurzspeichers liegt weiter darin, daß die Kennzeichnungen der einzelnen Teilnehmerleitungen nacheinander, d. h. in der Reihenfolge, wie diese aktiv werden, eingespeichert werden. Durch das Hinzufügen einer Anzahl von weiteren Speicherstufen läßt sich somit jede beliebige Anzahl von aktiven Teilnehmerleitungen hintereinander in einer Warteeinrichtung einspeichern. Dies ist bei großen Systemen, bei denen viele Teilnehmerleitungen im wesentlichen zur selben Zeit aktiv werden können, besonders vorteilhaft.
Es soll nun die Zuordnung der Teilnehmerleitungen zu den Übertragungskanälen auf der Sendeseite sowie die Zuordnung der Übertragungskanäle zu den empfangsseitigen Teilnehmerleitungen betrachtet werden. Innerhalb des Übertragungsbandes übertragene, aus mehreren Frequenzen bestehende Tonsignale werden über einen unbesetzten Kanal übertragen, um anzuzeigen, daß die zwischen diesem Kanal und einem empfangsseitigen Teilnehmer herzustellende Verbindung für diesen Zweck geeignet ist. Diese Tonsignale müssen für eine ausreichende Zeitdauer aufrechterhalten werden, um deren genauen Empfang sicherzustel-Jen, d. h. bei den gegenwärtig üblichen wirtschaftlich herstellbaren Filtern etwa 10 Millisekunden. In TASI-Systemen bisher bekannter Art wurden diese Zeitintervalle dadurch gesteuert, daß eine einzelne Taktschaltung vorgesehen war, die zu jedem Zeitpunkt nur einen Kanal bedienen konnte. Vielkanal-Übertragungssysteme, bei denen oft viele Teilnehmer gleichzeitig eine Verbindung wünschen, erfordern jedoch eine Signalisierschaltung, die mehr als einen gerade sprechenden Teilnehmer gleichzeitig bedienen kann.
Es ist daher ferner Aufgabe der Erfindung, die Anzahl der Steuersignale, die gleichzeitig in einem derartigen Fernsprechsystem mit zeitlicher Zuordnung übertragen werden können, zu erhöhen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Tastcodesignal erzeugt, jedem Teilnehmerkennzeichnungscodesignal zugeordnet, wenn der Teilnehmer spricht, und in den umlaufenden Speicher oder Ringspeicher eingespeichert. Das gleiche Codesignal wird außerdem durch ein vielstufiges Register um die notwendigen 10 Millisekunden verzögert. Ein Vergleich, der zwischen dem Ausgangssignal des Registers und dem Inhalt des Ringspeichers durchgeführt wird, zeigt daher zu dem Zeitpunkt, zu dem die beiden Taktcodesignale identisch sind, an, daß das Intervall zur Signalgabe zu Ende ist. Dieses Speicherregister kann so viele Stufen aufweisen, wie gewünscht ist, und daher ebenso viele Teilnehmerleitungen unterbringen, wie gefordert wird.
Das System gemäß der Erfindung enthält außerdem weitere Verbesserungen, wie z. B. einen getrennten Kanal für die Auslösesignalgabe, um eine rasche Übertragung dieser wichtigen Information sicherzustellen, Kanalzustandscodesignale in dem umlaufenden oder Ringspeicher um die Signalgabe, das Durchschalten und die Eingabeoperationen zu steuern, sowie an Stelle von umlaufenden Speichern in der TASI-Empfangsanlage statische Speicher, um eine genauere Fehlerprüfung und Korrektur zu ermöglichen. Diese und andere Merkmale der Erfindung sind an Hand der Figuren in der folgenden Einzelbeschreibung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein vereinfachtes funktionelles Blockschaltbild eines Sprachinterpolationssystems mit Zeitzuordnung, in dem die Zeitmultiplexschalt- oder Wähleinrichtungen gemäß der Erfindung erläutert sind,
Fig. 2 bis 5, wenn sie gemäß Fig. 6 nebeneinandergelegt sind, ein mehr ins einzelne gehendes Blockdiagramm eines verbesserten Sprachinterpolationssystems mit Zeitzuordnung gemäß der Erfindung.
In bezug auf die gegenseitigen Beziehungen zwischen der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen soll darauf hingewiesen werden, daß die Nummern der Figuren mit den Nummern der, Blätter der Einfachheit halber übereinstimmen. Weiterhin zeigt die Hunderterstelle der Bezugszeichen das Blatt der Zeichnungen an, auf dem das Bezugszeichen zuerst auftritt.
Wie in der Einleitung bereits besprochen, ist es Aufgabe eines Mehrkanal-Fernsprechsystems der angegebenen Art, Kanalübertragungszeit dadurch einzusparen, daß die Übertragungskanäle den sprechenden und hörenden Teilnehmern nur dann zugeordnet werden, wenn die Teilnehmer tatsächlich sprechen. In Zeitmultiplexsystemen werden die Verbindungen zwischen den sprechenden Teilnehmern an der Sendeseite auf den aufnehmenden Teilnehmern an der Empfangsseite durch eine mit Zeitselektion arbeitende universelle Steuerschaltung durchgeführt, in der jedem Sprachkanal, der den Sender mit dem Empfänger verbindet, ein Kanalzeitabschnitt zugeordnet
ist. Die Fortdauer der Zuordnung eines Kanals zu einer bestimmten Verbindung zwischen zwei Teilnehmern für die Dauer einer rasch vor sich gehenden Unterhaltung und auch danach wird durch Speichereinheiten sowohl an der Sendeseite als auch an der Empfangsseite sichergestellt, die die Zuordnung eines Teilnehmers zu einem Kanal steuern.
In Fig. 1 enthält das Mehrkanal-Fernsprechsystem mit absatzweiser Übertragung einen TASI-Sender 100, ein Trägerfrequenzübertragungssystem 120 und einen TASI-Empfanger 130. Wenn auch die Verbindung zwischen dem Sender 100 und dem Empfänger 130 aus Gründen der Darstellung als Trägerfrequenzübertragungsleitung 120 mit einer Frequenzmultiplexeinrichtung 114 und einer Frequenztrennfilter und Demodulationsschaltungen enthaltenden Einrichtung 131 dargestellt ist, so kann diese Verbindung jedoch genauso in jeder anderen Form einer Mehrkanal-Übertragungseinrichtung ausgebildet sein, wie beispielsweise als eine Anzahl von getrennten Übertragungsleitungen, als Zeitmultiplexübertragungsschaltung oder als vieladriges Sprachübertragungskabel. Der Einfachheit halber sind in Fig. 1 nur die Sprachübertragungsleitungen des TASI-Systems gezeigt und alle Steuerschaltungen und Steuereinrichtungen weggelassen worden.
Eine Anzahl von Eingangsklemmen 101., 102 und 103 ist zum Anschluß von η Signalquellen vorgesehen, die durch die entsprechenden Teilnehmer TInI1 Tln2... Tlnn dargestellt werden, die an den TASI-Sender 100 angeschlossen werden. Die Eingangsklemmen 101, 102 und 103 sind über Teilnehmertorschaltungen 104,105 bzw. 106 mit einer gemeinsamen Zeitmultiplexsammelleitung 107 verbunden. Diese Leitung 107 ist ihrerseits über Kanaltorschaltungen 108, 109 und 110 und Sendetiefpaßfilter 111, 112 bzw. 113 mit Übertragungskanälen 115, 116, 117 verbunden, deren Zahl c kleiner ist als die Zahl η der Teilnehmer. Die Übertragungskanäle 115, 116 und 117 sind mit einer Frequenzmultiplexeinrichtung 114 verbunden, in der in bekannter Weise die auf diesen Kanälen auftretenden Signale eine Reihe von Trägerfrequenzen zur Bildung eines Kanalbündels modulieren, das über eine Trägerfrequenzübertragungsleitung 120 übertragen wird. Die Trägerfrequenzübertragungsleitung 120 ist lediglich der Erläuterung halber dargestellt und kann ein Koaxialkabel, wie z. B. ein Tiefseekabel oder eine Richtfunkstrecke mit mehreren Relaisstellen sein oder jede beliebige andere Form von Trägerstromübertragung annehmen und kann außerdem Zwischenverstärker und Entzerrerschaltungen usw. enthalten. Am anderen Ende ist die Trägerfrequenzübertragungsleitung mit einem TAS I-Empf anger über Frequenztrennfilter und Demodulationsschaltungen 131 verbunden. Die Demodulationseinrichtung wandelt die Signale des Kanalbündels auf der Leitung 120 in einzelne demodulierte Ausgangssignale auf den Übertragungskanälen 145, 146 bzw. 147 um, deren Zahl c der Zahl der c Übertragungskanäle 115, 116 und 117 entspricht. Die Übertragungskanäle 145, 146 und 147 sind über Kanaltorschaltungen 132, 133 bzw.
134 mit einer gemeinsamen Zeitmultiplexsammelleitung
135 verbunden. Diese Leitung 135 ist ihrerseits über Teilnehmertorschaltungen 136, 137 und 138 sowie Empfangstiefpaßfilter 139, 140 bzw. 141 mit den Ausgangsklemmen 142, 143 und 144 verbunden, deren Zahl der Zahl η der Eingangsklemmen 101, 102, 103 entspricht. Diese Ausgangsklemmen 142, 143 und 144 dienen zum Anschluß von Signalempfangsschaltungen, die am TAS !-Empfänger 130 durch die empfangeseitigen Teilnehmer TIn 1, Tln2 . . . und Tlnn dargestellt werden.
Wie oben bereits angegeben, sind nicht dargestellte, selbsttätig arbeitende Schaltungen vorgesehen, um jeden sprechenden Teilnehmer mit dem entsprechenden hörenden Teilnehmer auf der Gegenseite dann zu verbinden, wenn dieser Teilnehmer aktiv ist, d. h. wenn er tatsächlich gerade spricht. Die Wirtschaftlichkeit des Systems ergibt sich aus der Tatsache, daß die Anzahl η der sendeseitigen und empfangsseitigen Teilnehmer viel größer ist als die Anzahl c der zur Verfügung stehenden, im Betrieb befindlichen Übertragungskanäle. Außerdem wurde festgestellt, daß, natürlich nur bis zu einem Grenzwert, je größer die Anzahl der mit einem TASI-System verbundenen Teilnehmer ist, um so größer das Verhältnis der Teilnehmerleitungen zu den tatsächlich vorhandenen Kanälen sein kann, wodurch der Wirkungsgrad des Systems, der an diesem Verhältnis gemessen wird, erhöht wird. Insbesondere wurde durch Schätzung ermittelt, daß vier Kanäle (c = 4) die Gespräche von sieben Teilnehmern (n = 7), daß acht Kanäle die Gespräche von 16 Teilnehmern, das zwölf Kanäle die Gespräche von 32 Teilnehmern und daß 36 Kanäle die Gespräche von 120 Teilnehmern übertragen können. Ist c = 36 und η = 120 und beträgt somit das Verhältnis ein 30%., so stellt dies angenähert den oberen Grenzwert dar, wie er durch die statistische Verteilung der Sprache eines durchschnittlichen Teilnehmers gegeben ist. Es leuchtet daher ein, daß mit wachsender Anzahl der Kanäle bis zu einem Grenzwert die Wirtschaftlichkeit, die sich erreichen läßt, erhöht wird.
Die Arbeitsweise der Zeitmultiplexschaltanordnungen wir.d nunmehr besprochen. Wie bereits in der Einleitung angegeben, kann Sprache oder irgendein anderes Signal mit ausreichender Genauigkeit durch Abtastwerte dargestellt werden, die einen zeitlichen Abstand voneinander aufweisen, vorausgesetzt, daß die Abtastgeschwindigkeit mindestens doppelt so hoch ist wie die höchste Frequenzkomponente, die übertragen werden soll. Da ein normaler Sprachkanal für Fernsprechübertragung eine Bandbreite von 4000 Hz aufweist, muß diese Abtastgeschwindigkeit so hoch sein, daß mindestens 8000 Abtastwerte je Sekunde abgenommen werden, d. h., die Abtastfrequenz muß mindestens 8 kHz betragen. Das in Fig. 1 gezeigte TASI-System berücksichtigt diese Tatsache und verbindet die einzelnen Teilnehmer mit den einzelnen Kanälen am Sender 100 und verbindet diese gleichen Kanäle mit den entsprechenden empfangsseitigen Teilnehmern am Empfänger 130 durch Abtastwerte, die über die Zeitmultiplexsammelleitungen 107 und und 135 mit einer Frequenz von 8000 Abtastwerten pro Sekunde übertragen werden. Die Sendetiefpaßfilter 111, 112 und 113 stellen die ursprünglichen Sprachsignale aus den entsprechenden Abtastwerten dadurch wieder her, daß die höherfrequenten Komponenten der Abtastung ausgesiebt und dadurch die Abtastwerte zur Bildung einer kontinuierlichen Sprachschwingung integriert werden. Diese Tiefpaßfilter 111, 112 und 113 haben deshalb eine obere Eckfrequenz von 4kHz, was der Bandbreite des Sprachsignals entspricht. In gleicher Weise sind an dem TAS I-Empf anger 130 Empfangstiefpaßfilter 139, 140 und 141 vorgesehen, um die ursprünglichen Sprachsignale aus den über die Kanaltorschaltungen 132, 133 und 134 und die Teilnehmertorschaltungen 136, 137 und 138 übertragenen Abtastwerten wiederherzustellen. Das letztlich an den empfangsseitigen Teilnehmer abgegebene Si-
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gnal ist daher eine getreue Wiedergabe des ur- in einer Richtung geeignet ist, und zwar vom TASI-sprünglich durch den sendeseitigen Teilnehmer er- Sender 100 zum TASI-Empfänger 130. Um ein vollzeugten Signals. ständiges Zweiweg-Nachrichtenübertragungssystem zu Um nunmehr die Übertragungskanäle systematisch schaffen, ist es notwendig, noch einmal die gleiche wie mit dem entsprechenden Paar von sende- und empf angs- 5 die in Fig. 1 gezeigte Anordnung zu verwenden und seitigen Teilnehmern zu verbinden, wird jedem Über- ein solches System für die Übertragung in der einen tragungskanal ein Zeitabschnitt in dem 125 Mikro- Richtung und ein zweites solches System für die Übersekunden langen Intervall zwischen aufeinanderfolgen- tragung in der Gegenrichtung zu verwenden,
den Abtastwerten zugeordnet, die mit einer Abtast- Nachdem die einzelnen Merkmale der Zeitmultiplexfrequenz von 8 kHz abgenommen werden. Daher wird io übertragung in einem Übertragungssystem mit Zeitjede Kanal torschaltung auf der Sendeseite am Sender Zuordnung beschrieben worden sind, soll auf die ge- 100 und jede Kanaltorschaltung beim Empfänger 130 nauere Erläuterung einer beispielsweisen Ausführungsfür einen vorbestimmten Teil des jedem Kanal züge- form eines TASI-Systems gemäß der Erfindung ein-
j , T , ,, 125 ,,.. ijjt. gegangen werden. Ein mehr ins einzelne gehendes
ordneten Intervalls von — Mikrosekunden durchge- S11 0 , ö, i.i-u · ι ι c ^ ■ ± · j τ— ο
c i5 Blockschaltbild eines solchen Systems ist in den Fig. 2
schaltet, wobei c die Anzahl der Kanäle in dem bis 5 der Zeichnungen dargestellt, die entsprechend
System ist. Dieser Schaltvorgang wird zyklisch durch- Fig. 6 nebeneinandergelegt eine zusammenhängende
geführt und beginnt an den Kanaltorschaltungen 108 Schaltung ergeben.
und 132, durchläuft alle Kanaltorschaltungen in der Der allgemeine Zusammenhang zwischen dem Folge bis zu den Kanaltorschaltungen 110 und 134 ao Blockschaltbild der Fig. 2 bis 5 und dem vereinfachten und fängt dann erneut bei den ersten Kanaltorschal- Schaltbild der Fig. 1 wird im folgenden gegeben. Die tungen 108 und 132 an. Da das Signal durch Tiefpaß- Eingangsklemmen, die in dem vereinfachten Schaltfilter 111, 112 und 113 wiederhergestellt wird, bild der Fig. 1 links dargestellt sind, befinden sich brauchen die Kanaltorschaltungen und Teilnehmertor- auf der linken Seite der Fig. 2 des vollständigen schaltungen beim Empfänger 130 nicht mit den Teil- 25 Blockschaltbildes. Die Zeitmultiplexsatnmelleitung nehmertorschaltungen und Kanaltorschaltungen am 107 der vereinfachten Schaltung der Fig. 1 liegt in Sender 100 synchronisiert zu werden. den Fig. 2 und 3 oben. Die Trägerfrequenzüber-
Steuerschaltungen, die in dem vereinfachten Block- tragungsleitung 120 der vereinfachten Schaltung der
schaltbild der Fig. 1 nicht dargestellt sind, ordnen Fig. 1 ist in der Mitte oben in Fig. 4 zu finden, und
eine aktive, d. h. gerade besprochene Teilnehmer- 30 die empfangsseitige Zeitmultiplexsammelleitung 135
leitung einem bestimmten, nicht belegten Kanal zu befindet sich in Fig. 5 oben.
und schalten die Teilnehmertorschaltung dieses Teil- Da nunmehr die Beziehungen zwischen einigen nehmers während genau des gleichen Intervalls durch, wichtigen Teilen der vereinfachten und der vollwährend dessen die Kanaltorschaltung des zugeord- ständigen Schaltung dargestellt sind, soll das Blockneten Kanals durchgeschaltet ist. Als Beispiel dieser 35 schaltbild der Fig. 2 bis 5 im einzelnen beschrieben Arbeitsweise sei angenommen, daß der Teilnehmer 2 werden.
gerade spricht und der Kanal 1 (115) nicht belegt ist. Wie in Fig. 1 angegeben, ist eine Anzahl von Ein-Die Steuerschaltung schaltet dann die Teilnehmertor- gangsklemmen 101, 102, 103 vorhanden, mit denen schaltung 105 während des Zeitintervalls durch, in die einzelnen Sprachquellen, wie z. B. Fernsprechdem auch die Kanaltorschaltung 108 durchgeschaltet 40 apparate, verbunden sind, die über Teilnehmertorist, wodurch ein Abtastwert der Sprache des Teil- schaltungen mit den Schaltern 104, 105, 106 mit einer nehmers 2 nach dem Kanal 115 übertragen wird. gemeinsamen Zeitmultiplexsammelleitung 107 ver-Somit schalten diese beiden Torschaltungen 105 und bunden sind, die ihrerseits über Kanaltorschaltungen 108 gleichzeitig während jedes Zeitintervalls durch, mit einer kleineren Anzahl von Übertragungskanälen das dem Kanal 115 zugeordnet ist, und gestatten so 45 115, 116 und 117 über Sendetiefpaßfilter 111, 112 die Übertragung von Sprachabtastwerten nach dem bzw. 113 verbunden ist. Diese Übertragungskanäle Tiefpaßfilter 111 mit einer Abtastgeschwindigkeit von werden in der beispielsweisen Ausführungsform zu 8000 Abtastimpulsen pro Sekunde. Natürlich ordnet einem trägerfrequenten Kanalbündel zusammengediese Steuerschaltung ebenfalls gleichzeitig andere faßt und über ein Trägerfrequenzübertragungssytem gerade aktive Sprechleitungen anderen verfügbaren 50 120 übertragen. An dem TASI-Empfänger werden die Kanälen zu und schaltet die entsprechenden Torschal- gleichen Übertragungskanäle, die hier mit den Betungen während der entsprechenden zugeordneten zugszeichen 145, 146 und 147 bezeichnet sind, aus Zeitintervalle durch. Der TASI-Empfänger ordnet dem Bündel wiedergewonnen und über Torschaltungen ebenfalls mittels geeigneter, über die Übertragungs- auf eine zweite Zeitmultiplexsammelleitung 135 geschaltung 120 übertragener Steuersignale den ent- 55 leitet, die ihrerseits über Teilnehmertorschaltungen sprechenden empfangsseitigen Teilnehmern die gleichen 136, 137 und 138 mit Empfangstiefpaßfiltern 139,140 Kanäle zu, denen auch der entsprechende sendeseitige und 141 und Ausgangsklemmen 142, 143 bzw. 144 Teilnehmer zugeordnet ist, und schaltet die ent- verbunden ist. Man sieht daher, daß die Verbindung sprechenden Torschaltungen während der zugehörigen zwischen den entsprechenden sendeseitigen und emp-Zeitintervalle durch. 60 fangsseitigen Teilnehmern sowohl am TASI-Sender
Man sieht, daß sowohl am Sender 100 als auch am als auch am TASI-Empfänger über Zeitmultiplex-Empfänger 130 alle Sprachabtastwerte aller gerade Schalteinrichtungen hergestellt wird. Eine Gruppe von sprechenden Teilnehmer und aller gerade hörenden sendeseitigen Kanaleinheiten 401 dient in an sich beTeilnehmer über gemeinsame Zugangsleitungen 107 kannter Weise zur Modulation und Erzeugung eines bzw. 135 übertragen werden. Diese Abtastwerte unter- 65 Trägerfrequenzkanalbündels. In gleicherweise dienen scheiden sich nur durch ihre zeitliche Lage, und diese empfangsseitig angeordnete Kanaleinheiten 402 zur Sammelleitungen sind daher als Zeitmultiplexsammel- Demodulation des trägerfrequenten Kanalbündels, um leitungen bezeichnet. die ursprünglichen Niederfrequenzsignale wiederzu-
Man stellt ferner fest, daß das in Fig. 1 gezeigte gewinnen und sie an die einzelnen entsprechenden Ka-
TASI-System für die Übertragung von Signalen nur 70 näle abzugeben.
Um nunmehr den richtigen gerade sprechenden Teilnehmer mit dem entsprechenden empfangsseitigen Teilnehmer zu verbinden, müssen Schaltmittel vorgesehen sein, um gerade aktive Teilnehmer mit bestimmten Übertragungskanälen am Sender zu verbinden und um diese Zuordnung auch am Empfänger erneut durchzuführen. Die übrigen Teile des Blockdiagramms der Fig. 2 bis 5 sind für diese wesentliche Funktion vorgesehen. Eine Einzelbeschreibung dieser Teile des Blockdiagramms wird unter besonderer Berücksichtigung folgender hauptsächlicher Funktionen durchgeführt:
1. die ursprüngliche Zuordnung,
2. die Anzeige, die über diese Zuordnung an den Empfänger abgegeben wird,
3. die Anzeige an den Empfänger, daß diese Zuordnung beendet werden kann,
4. die Nutzbarmachung dieser Signale durch den Empfänger, um die Empfängerzuordnung zu ao steuern.
Diese Funktionen werden im folgenden als Zuordnung, Durchschaltung, Auslösung bzw. Empfang bezeichnet werden. 2,
Die Zuordnung
Da eine geringere Anzahl von Übertragungskanälen vorhanden ist, als die Gesamtzahl der sende- und empfangsseitigen Teilnehmer, die miteinander verbunden und untergebracht werden können, beträgt, ist es offensichtlich nicht nur notwendig, den einzelnen gerade sprechenden Teilnehmern Kanäle zuzuordnen, sondern diese Zuordnungen zu ändern, wenn gerade sprechende Teilnehmer aufhören zu sprechen, d. h. inaktiv werden und andere Teilnehmer aktiv werden. In der beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung, die in den Fig. 2 bis 5 dargestellt ist, beträgt die Gesamtzahl der sende- und empfangsseitigen Teilnehmerpaare n, während die Gesamtzahl der zur Verfügung stehenden Übertragungskanäle c ist, wobei c wesentlich kleiner ist als n. Beispielsweise ist c in einem System mit 36 Frequenzmultiplexübertragungskanälen mit einer Bandbreite von je 4 kHz gleich 36. Ein solches Übertragungssystem kann 120 Teilnehmerpaare aufnehmen, wobei η in diesem Falle 120 ist.
In dem TASI-System gemäß der Erfindung ist jedem sendeseitigen Teilnehmer, d. h. den Teilnehmern 1, 2 ... η ein Sprachdetektor zugeordnet, der eine beliebige Ausführungsform eines eine Amplitudenschwelle aufweisenden Signaldetektors bekannter Bauart sein kann. Daher ist dem Teilnehmer 1 auf der Leitung 101 ein Sprachdetektor 201 zugeordnet, der Teilnehmer 2 hat einen Sprachdetektor 202 und der Teilnehmer η einen Sprachdetektor 203. Die Arbeitsweise dieser Sprachdetektoren besteht darin, die entsprechenden Teilnehmerleitungen zu überwachen und dann ein Ausgangssignal abzugeben, wenn ein Signal auf der zugehörigen Teilnehmerleitung einen vorbestimmten Minimalwert überschreitet. Daher erzeugt der Detektor 201 ein Ausgangssignal, beispielsweise einen Impuls, auf der Ausgangsleitung 204, die mit »ja« bezeichnet ist, wenn der Signalpegel auf der Leitung des Teilnehmers 1 diesen vorbestimmten Schwellwert überschreitet, während zu allen anderen Zeitpunkten ein Ausgangssignal auf der Leitung 205 abgegeben wird, die mit »nein« bezeichnet ist. Die Ausgangsleitungen »ja« für alle diese Sprachdetektoren 201, 202, 203 werden durch einen Abtastschalter 206 abgetastet, um festzustellen, ob ein Teilnehmer gerade spricht. Dieser Abtastschalter 206 ist als mechanischer Kollektor-Abtastschalter dargestellt mit einer Bürste 207, die aufeinanderfolgend η Schaltsegmente berührt, mit denen die Ausgänge der einzelnen Sprachdetektorstufen verbunden sind. Dieser Abtastschalter 206 hat, wie angegeben, eine Umlaufgeschwindigkeit von 2000 Umdrehungen pro Sekunde. In einer praktisch verwirklichten Ausführungsform der Erfindung würde natürlich der Abtastschalter 206 irgendeine bekannte elektronische Abtastschaltung oder Verteilerschaltung sein, die eine Schaltgeschwindigkeit von 2000 Umläufen pro Sekunde aufweist.
Man sieht, daß auf einer Leitung 208, die mit der umlaufenden Bürste 207 verbunden ist, nacheinander Abtastsignale der mit »ja« bezeichneten Ausgangsleitungen aller einzelnen Sprachdetektorschaltungen auftreten. Ist eine bestimmte Teilnehmerleitung gerade aktiv, dann tritt auf der entsprechenden mit »ja« bezeichneten Ausgangsleitung dieses Sprachdetektors ein bestimmter Signalpegel, z. B. ein Impuls, auf. Ist jedoch dieser bestimmte Teilnehmer zur Zeit nicht aktiv, so tritt auf der mit »ja« bezeichneten Ausgangsleitung des entsprechenden Sprachdetektors ein deutlich unterscheidbarer Signalpegel auf, beispielsweise ein Nein-Impuls. Daher besteht das Signal auf der Leitung 208 aus einer Reihe von Impulsen, wobei diese Impulse in den Zeitabschnitten auftreten, die den entsprechenden, gerade aktiven Fernsprechteilnehmern zugeordnet sind. In den den gerade nicht aktiven Fernsprechteilnehmern zugeordneten Zeitabschnitten treten Nein-Impulse auf, d. h., es handelt sich hierbei einfach um eine Periode, in der kein Signal auftritt. Wie diese Impulsfolge weiterverarbeitet wird, wird im folgenden beschrieben.
Betrachtet man nunmehr Fig. 3, so sieht man einen Oszillator 301, dessen Ausgangsfrequenz 2 η kHz beträgt. Der Oszillator 301 kann ein beliebiger Oszillator mit einer festen Ausgangsfrequenz bekannter Art sein, beispielsweise ein kristallgesteuerter oder quarzgesteuerter Oszillator. Der Oszillator 301 steuert den Generator 302 für die Kennzeichnung des sendeseitigen Teilnehmers, der aus einer üblichen binären Zählschaltung mit einer ausreichenden Anzahl von Stufen bestehen kann, um bis zur Gesamtzahl der vorhandenen Teilnehmer (w) zu zählen. Daher sind in der beispielsweisen Ausführungsform sieben Stufen erforderlich. Der Generator 302 für die Kennzeichnung des sendeseitigen Teilnehmers weist dementsprechend sieben Ausgangsleitungen auf, so daß dieser Generator in binärer Zählung bis 128 zählen kann. Wenn, wie oben beschrieben, nur 120 Teilnehmer untergebracht werden sollen, würde der Generator Schaltmittel aufweisen, um den Zähler auf Null zurückzustellen, wenn die Zahl 120 gezählt worden ist. Wie durch die gestrichelten Linien 303 dargestellt, sind der Oszillator 301 und der. Abtastschalter 206 so miteinander synchronisiert, daß dann, wenn die Bürste 207 auf einem Kommutatorsegment liegt, das einer bestimmten Teilnehmerleitung entspricht, der Generator 302 für die Kennzeichnung des Teilnehmers gleichzeitig ein siebenstelliges Binärcodesignal abgibt, das die bestimmte Teilnehmerleitung kennzeichnet.
Ist ein bestimmter Teilnehmer gerade aktiv, dann zeigt der Impuls auf der Leitung 208 diese Aktivität an und betätigt einen Wartespeicher-Eingabeschalter 304, der das den Teilnehmer kennzeichnende Codesignal für den bestimmten Teilnehmer in einen Wartespeicher 305 einspeichert. Der Wartespeicher 305 besteht aus einer Anzahl von Sieben-Codeelementspeichern, wie beispielsweise der Speicher 332, die,
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wie hier dargestellt, mit drei Stufen in Reihe ge- zur Kennzeichnung von sprechenden Teilnehmern in schaltet sind. Betrachtet man jeden dieser Teilspeicher dem Wartespeicher eingespeichert werden. Dies läßt als eine Stufe des Wartespeichers, dann werden die sich beispielsweise dadurch erreichen, daß man in Codesignale, die die Kennzeichnung des Fernsprech- jedem Speicher zusätzlichen Speicherraum schafft teilnehmers angeben, parallel durch den Eingabe- 5 und ein zusätzliches Codeelement erzeugt, das zuschalter 304 in die erste Stufe des Wartespeichers 305 sammen mit der Kennzeichnung des Teilnehmers eineingegeben. Gesteuert durch einen Fortschalteimpuls gespeichert wird. Das leicht durch eine einfache vom Oszillator 301 wird das in einem Zyklus in die UND-Torschaltung feststellbare Auftreten dieses erste Stufe eingespeicherte Codesignal während des Codeelementes in einem Extraspeicher zeigt an, daß nächstfolgenden Zyklus immer noch parallel in die io der Wartespeicher voll ist.
zweite Stufe eingespeichert, vorausgesetzt, was durch Der Wartespeicher 305 kann daher eine Anzahl (in einfache logische Schaltungen sichergestellt oder fest- der dargestellten Ausführungsform drei) Codekenngestellt werden kann, daß die zweite Stufe frei ist. zeichnungen gerade aktiver Teilnehmer speichern. Die Dadurch wird die erste Stufe gelöscht und kann an- weitere Verwendung dieser in einer Art Wartestellung schließend eine weitere Codegruppe zur Kennzeichnung 15 eingespeicherten Codekennzeichnungen von aktiven eines Fernsprechteilnehmers aufnehmen. Der Schalter Teilnehmern wird weiter unten beschrieben, doch vor-304 hat eine ausreichend hohe Verzögerung, die es er- läufig sei bemerkt, daß dieser Speicher die Abtastung möglicht, daß die erste Stufe ausgespeichert wird, der Teilnehmerleitung mit einer bestimmten Gebevor eine neue Codezahl eingespeichert wird. Im schwindigkeit und die Betätigung der Kanaltorschalwesentlichen in der gleichen Weise wird das Code- 20 tungen mit einer verschiedenen, damit nicht synsignal in der zweiten Stufe beim nächstfolgenden chronen Geschwindigkeit erlaubt.
Zyklus in die dritte Stufe fortgeschaltet. Wenn jedoch Der Einfachheit halber sei jetzt die umlaufende der Kennzeichnungscode einer bestimmten aktiven Speichereinheit 309 beschrieben. Diese Speicher-Teilnehmerleitung in dem Wartespeicher 305 einge- einheit oder Ringspeicher 309 ist eine Speichereinheit speichert worden ist, müssen Schaltmittel vorgesehen 25 mit erneuter Einspeicherung, die beispielsweise eine sein, um den Ausgang des betreffenden Sprachdetek- Anzahl paralleler Verzögerungsschleifen mit jeweils tors zu sperren, so daß der Code, der diesem Teil- einer Kapazität von c Worten mit je zwölf Codenehmer entspricht, nicht erneut im Speicher 305 einge- elementen aufweist. Diese zwölf Codeelemente speichert wird. Die Schaltmittel, durch die dieses er- oder Bits werden synchron miteinander mit einer reicht wird, werden im folgenden beschrieben. 30 Geschwindigkeit von 8000 Umläufen pro Sekunde
Die Abtastimpulse eines gerade aktiven Fernsprech- herumgeleitet. Sieben dieser zwölf Codeelemente teilnehmers, die auf der Leitung 208 auftreten, werden oder Bits stellen das durch den Generator 302 für die außerdem über eine Leitung 306 einem weiteren Ab- Kennzeichnung des Fernsprechteilnehmers erzeugte tastschalter 209 für in der Wartestellung angesammelte Kennzeichnungscodesignal dar. Drei weitere Code-Fernsprechteilnehmer zugeführt, der gleich dem Ab- 35 elemente oder Bits stellen die Taktinformation für das tastschalter 206 aufgebaut ist. Der Abtastschalter 209, Durchschaltesignal dar, das im folgenden noch näher anstatt Abtastwerte von den Ausgängen der Sprach- beschrieben wird. Die verbleibenden zwei Codeelemente detektoren abzunehmen, verteilt die bereits abge- oder Bits, die als Kanalzustandselemente bezeichnet nommenen Abtastwerte auf seine η Kommutatorseg- werden, übermitteln eine Information über den augenmente, deren jedes einer bestimmten Teilnehmerleitung 4° blicklichen Zustand des Kanals, der dem bestimmten entspricht. Diese Impulse, die eine Aktivität von be- Zeitabschnitt in der Speichereinheit zugeordnet ist. stimmten Teilnehmerleitungen anzeigen, werden Die Funktion dieser Kanalzustandscodeelemente wird Steuerschaltungen 210, 211 bzw. 212 zugeführt, die ebenfalls im folgenden beschrieben,
den entsprechenden Teilnehmerleitungen zugeordnet Die zwei Kanalzustandscodeelemente gestatten eine sind. Diese Steuerschaltungen sind beispielsweise bi- 45 binäre Darstellung eines von vier verschiedenen Zustabile Multivibratorschaltungen oder Flip-Flops, die, ständen jedes einzelnen Übertragungskanals. Beispielswenn sie durch Impulse von dem Abtastschalter 209 weise können diese Zustände und die entsprechenden eingestellt werden, ein Ausgangssignal abgeben, das binären Codedarstellungen wie folgt gewählt werden: die Schalter 213, 214, 215 betätigt und die mit »ja« Zustand Code
bezeichneten Ausgangsleitungen der betreffenden 50 Kanal verfügbar (frei) QO
Sprachdetektoren sperrt. Die Schalter 213, 214 und Kanal mit darüberiaufender Signalgabe
215 sind m üblicher schematicher Darstellung als für Durchschaltungen (Durchschalten) 01
normalerweise geschlossene Schalter gezeigt. Diese Kanal bd t für Trennvorgang
behälter können jede beliebige Form von schnell ar- (Auslösen) 10
beitenden elektronischen Schaltern bekannter Bauart 55 Kanal für Sprachübertragung belegt
annehmen, wie z. B. Diodentorschaltungen. Man sieht, (belegt") 11
daß das Auftreten eines Signals auf einer mit »ja«
bezeichneten Ausgangsleitung jedes Sprachdetektors Ein Umsetzer 310 ist vorgesehen, der diese aus
bewirkt, daß ein Codesignal für die Kennzeichnung zwei Elementen bestehenden binären Darstellungen
der betreffenden Teilnehmerleitung in den Warte- 60 aufnimmt und auf einer von vier Ausgangsleitungen
speicher 305 eingespeichert wird, und daß dieses Si- entsprechend der jeweiligen am eingangsseitigen Ende
gnal zur gleichen Zeit bewirkt, daß die bestimmte, mit zugeführten bestimmten Binärzahl ein Ausgangs-
»ja« bezeichnete Ausgangsleitung gesperrt wird. signal liefert. Daher liefert beispielsweise die Binär-
Betrachtet man erneut Fig. 3, so sieht man, daß der zahl 00 ein Signal auf der Ausgangsleitung 311, die Wartespeicher 305, wie oben beschrieben, aus einer 65 Binärzahl 01 liefert ein Ausgangssignal auf der Lei-Anzahl von Stufen besteht, deren jede einen voll- tung 312, die Binärzahl 10 liefert ein Ausgangssignal ständigen Speicher enthält. Wenn alle Stufen besetzt auf der Leitung 313, und die Binärzahl 11 liefert ein sind, wird eine Anzeige über diesen Besetztzustand Ausgangssignal auf der Leitung 314.
auf die Leitung 307 abgegeben, die den Schalter 308 Wie durch eine gestrichelte Linie 335 dargestellt sperrt, um zu verhindern, daß weitere Codesignale 7° ist, ist die umlaufende Speichereinheit oder Ring-
speicher 309 mit einem Verteiler 403 synchronisiert. Der Verteiler 403 ist ähnlich aufgebaut wie die Abtastschalter 206 und 209 mit der Ausnahme, daß nur c Kommutatorsegmente an Stelle von η Segmenten vorgesehen sind. Der Verteiler 403 führt die Funktionen der Kanaltorschaltungen 108,109, HO, die in Fig. 1 gezeigt sind, aus. Das heißt, der Verteiler 403 verbindet nacheinander die Zeitmultiplexsammelleitung 107 mit den Übertragungskanälen 115, 116
einheit 309 an, daß der Kanal c dem Teilnehmer 38 (dem Dezimaläquivalent von 0100110) zugeordnet ist. In gleicher Weise zeigt der Kanalzustandsabschnitt des dem Kanal c zugeordneten Zeitabschnittes an, daß 5 die Elemente 01 eingespeichert sind, was anzeigt, daß in diesem Kanal ein Durchschaltesignal gegeben wird. Das Codesignal 000 in dem Taktabschnitt der Speichereinheit 309 für das Durchschaltesignal zeigt lediglich an, daß die Taktgabe für das Durchschaltsignal zu
und 117 in regelmäßiger Aufeinanderfolge über die io diesem bestimmten Zeitpunkt mit der Zählung durch Tiefpaßfilter 111, 112 bzw. 113. Der Verteiler 403 einen umlaufenden Taktcodezähler begonnen hat.
läuft mit einer Geschwindigkeit von 8000 Um- Betrachtet man erneut die Speichereinheit 309 in
drehungen pro Sekunde um. Somit beträgt die Abtast- Fig. 3, so soll nunmehr die tatsächliche Zuordnung geschwindigkeit für einzelne Sprachintervalle eben- von gerade aktiven Teilnehmerleitungen zu freien falls 8000 Umdrehungen pro Sekunde, d. h., die Ab- 15 Kanälen betrachtet werden. Wie oben beschrieben, betastfrequenz ist doppelt so hoch wie die höchste Fre- wirkt eine Binärzahl 00 in dem Kanalzustandsquenz auf einem normalen Fernsprechkanal. Außerdem abschnitt der Speichereinheit 309, daß der Umsetzer läuft der Verteiler 403 exakt synchron mit der 310 auf der Leitung 311 ein Ausgangssignal abgibt. Speichereinheit 309 um, wodurch jeder Zeitabschnitt Dieses Ausgangs signal auf der Leitung 311 betätigt in dem Speicher 309 einem bestimmten Übertragungs- 20 einen Speichereingabeschalter 315, der aus zwölf gekanal zugeordnet ist. Diese zeitliche Zuordnung ist trennten Schaltern besteht, die zwölf Eingangsdurch Dezimalzahlen längs der rechten Seite der leitungen mit entsprechenden zwölf Ausgangsleitungen Speichereinheit 309 angegeben. verbinden. Der Speichereingabeschalter 315 läßt somit
Die Speichereinheit 309 ist als eine Anzahl von auf- das die Kennzeichnung der Teilnehmerleitung aneinanderfolgenden Zeitabschnitten dargestellt, die auf 25 gebende Codesignal in der letzten oder untersten Stufe der rechten Seite numeriert sind und den c Kanälen des Wartespeichers 305 nach dem obersten Zeitabdes Übertragungssystems entsprechen. Diese Zeit- schnitt im Speicher 309 durch. Da der Speicher 309 abschnitte (zwischen aufeinanderfolgenden horizon- ein Ringspeicher ist, entsprechen die in den Umsetzer talen Linien) dienen der Erläuterung der Zeit- 310 eingespeicherten Kanalzustandscodeelemente dem abschnitte, die in einer Speichereinheit auftreten, die 30 Kanal, der als nächster im obersten Zeitabschnitt der als Verzögerungsringleitung aufgebaut ist. Da die Speichereinheit auftritt. Dieser ist, wie angezeigt, auf Speichereinheit 309 ein Ringspeicher oder eine der rechten Seite der Speichereinheit 309 als Kanal c Speichereinheit mit erneuter Eingabe ist, so ist bezeichnet. Da jeder Zeitabschnitt der umlaufenden Kanal 1, der in dem Zeitabschnitt mit 1 dargestellt Speichereinheit 309 durch seine zeitliche Synchroniist, d.h. der unterste Zeitabschnitt, derjenige, der im 35 sierung mit dem Verteiler 403 einem bestimmten nächsten Zeitintervall in der Stellung des mit c be- Übertragungskanal in einmaliger Weise zugeordnet zeichneten Zeitabschnittes auftritt, d. h. als oberster
Zeitabschnitt. Zur gleichen Zeit rücken alle anderen
Kanäle um einen Zeitabschnitt weiter, so daß Kanal 2
nunmehr unten liegt und den Kanal 1 und der Kanal c 40
nunmehr den Kanal c-1 bildet. Dieser Umlauf erfolgt
mit einer Geschwindigkeit von 8000 Umläufen pro
Sekunde.
Die hier mit dem untersten Zeitabschnitt beispiels-
wiese verbundene Schaltung, der Umsetzer 310, ist 45 einem bestimmten Kanal in der Speichereinheit für mit einer bestimmten Stellung des Ringspeichers ver- eine unbestimmte Zeitdauer aufrechterhalten, wodurch bunden, so daß alle Kanalzeitabschnitte an dieser
Stelle in regelmäßiger Aufeinanderfolge vorbeilaufen.
Der Umsetzer 310 liest daher beispielsweise die
Kanalzustandselemente des Kanals 1, dann die des 50 ist erforderlich, um diesen Teilnehmer von diesem Kanals 2 usw. bis zum Kanal c-1 und zum Kanal c Kanal zu trennen,
und dann wieder zum Kanal 1. Außerdem liest der
Umsetzer 310 die aus dem untersten Zeitabschnitt
kommenden Ausgangssignale und daher die gleiche
Information, die nunmehr im obersten Zeitabschnitt 55 der Ausgangsleitung 314 ein Ausgangssignal erzeugt. Lösch- und Einspeicheroperationen unterworfen ist. Dieses Ausgangssignal betätigt einen Schalter 316,
der den Teilnehmerkennzeichnungscode abtastet und diese Codeabtastwerte an den Umsetzer 317 überträgt. Dieser Abtastvorgang löscht die eingespeicherten 60 Codesignale nicht, so daß das Teilnehmerkennzeichnungscodesignal weiterhin in der Speichereinheit 309 umläuft. Der Umsetzer 317 setzt das die Kennzeichnung eines Teilnehmers angebende siebenstellige Codesignal in ein Ausgangssignal auf einer von η Auszwölf Informationselemente enthalten. Die sieben in 65 gangsleitungen um. Daher erzeugt die Binärzahl 1, die der Mitte liegenden Bits oder Codeelemente bilden durch 0000001 dargestellt wird, ein Ausgangssignal eine Binärcodezahl, die eine Darstellung der Kenn- auf der Leitung 318, eine binäre 2 (0000010) erzeugt zeichnung einer bestimmten, diesem Kanal züge- ein Ausgangssignal auf der Ausgangsleitung 319, und ordneten Teilnehmerleitung darstellt. Daher zeigt das eine binäre Zahl η erzeugt ein Ausgangssignal auf der Codesignal 0100110 in diesem Teil der Speicher- 70 Ausgangsleitung 320. Ein Signal auf der Leitung 318
ist, so ist dieses die Kennzeichnung einer bestimmten Teilnehmerleitung darstellende Codesignal einem bestimmten Kanal zugeordnet.
Die umlaufende Speichereinheit oder Ringspeicher 309 läßt das die Kennzeichnung einer Teilnehmerleitung anzeigende Codesignal ständig und immer synchron mit dem Verteiler 403 umlaufen. Daher wird die Zuordnung einer bestimmten Teilnehmerleitung zu
sich eine Art der Zuordnung ergibt, die ein Belegen und Halten der betreffenden Verbindung bewirkt. Ein endgültiges Aufheben oder Löschen dieser Zuordnung
Ist die Binärzahl 11 in dem Kanalzustandsabschnitt der Speichereinheit 309 für einen bestimmten Kanal eingespeichert, dann wird durch den Umsetzer 310 auf
Auf diese Weise wirken die Steuerfunktionen auf den nachfolgenden Zeitabschnitt statt auf den gleichen Zeitabschnitt ein, aus dem die Steuerinformation ausgespeichert wird.
Wie oben beschrieben, hat jeder Zeitabschnitt eine Kapazität von zwölf Codeelementen oder Bits. Beispielsweise soll die horizontale Zeile, die dem obersten Zeitabschnitt entspricht und die den Kanal c darstellt,
betätigt den Schalter 104, der die Eingangsleitung des Teilnehmers 1 nach der Zeitmultiplexsammelleitung 107 durchschaltet. In gleicher Weise betätigt ein Ausgangssignal auf der Leitung 319 den Schalter 105 und schaltet den Teilnehmer 2 nach der Sammelleitung 107 durch, und ein Ausgangssignal auf der Leitung 320 betätigt den Schalter 106 und schaltet den Teilnehmer η auf die Sammelleitung 107 durch.
Daraus sieht man, daß der Teilnehmerkennzeichnungscode in der Speichereinheit 309 die Durchschal- ι · tung des dem Codesignal entsprechenden Teilnehmers auf die Zeitmultiplexsammelleitung zum selben Zeitpunkt und für das gleiche Zeitintervall bewirkt, in der der Verteiler 403 die Sammelleitung 107 mit dem einem bestimmten Zeitabschnitt der Speichereinheit 309 zugeordneten Übertragungskanal verbindet. Die Speichereinheit hält daher diese richtige Zuordnung aufrecht und steuert außerdem das Schalten der verschiedenen Teilnehmertorschaltungen entsprechend diesen zeitlichen Zuordnungen.
Man sieht, daß, während der Generator 302 für die Kennzeichnung der Teilnehmer synchron mit den Abtastschaltern 206 und 209 betätigt wird und die Ringspeichereinheit 309 synchron mit dem Verteiler 403, gemäß der Erfindung der Generator 302 für die Kennzeichnung der Teilnehmerleitungen mit der Speichereinheit 309 nicht synchron läuft. Diese nicht synchrone Arbeitsweise des Generators für die Kennzeichnung und der Speichereinheit wurde deswegen durchgeführt, damit sowohl der Abtastschalter 206, der die Aktivitat der einzelnen Teilnehmerleitungen anzeigt, als auch der Verteiler 403 jeweils mit der am besten geeigneten und am höchsten wirtschaftlichen Geschwindigkeit arbeiten kann. Wie bereits beschrieben, kann der Verteiler 403 am besten mit einer Geschwindigkeit von 8000 Umläufen pro Sekunde, d. h. mit einer Abtastfrequenz von 8 kHz, arbeiten. Bei dieser Geschwindigkeit können Sprachabtastwerte, die an die Übertragungskanäle abgegeben werden, durch Tiefpaßfilter wiederhergestellt werden, ohne daß dabei Verstandlichkeit verlorengeht. Höhere Schaltgeschwindigkeiten wurden lediglich den Aufbau der einzelnen Teile des Schalters komplizieren und ergäben keine Erhöhung der Übertragungsqualität.
In gleicher Weise ist die Geschwindigkeit des Abtastschalters 206 durch die Frequenz und die Dauer möglicher Spracheinzelheiten, die über das TASI-System übertragen werden müssen, bestimmt. Es wurde festgestellt, daß man, wenn eine Teilnehmerleitung einmal für jeweils 500 Mikrosekunden abgetastet wird, im wesentlichen alle hörbaren Sprachsignale durch das TASI-System erfaßt werden, um nach der anderen Seite, d. h. der Empfangsseite, übertragen zu werden. Daher kann die Geschwindigkeit des Abtastschalters 206 und des entsprechenden Abtastschalters 209 wie angegeben 2000 Umdrehungen pro Sekunde betragen. Bei dieser Geschwindigkeit überstreicht die Bürste 207 des Abtastschalters 206 jedes Kommutatorsegment einmal alle 500 Mikrosekunden. Da der Generator 302 für die Kennzeichnung des Fernsprechteilnehmers für jede Kennzeichnung eines Teilnehmers um ein Codeelement fortschalten muß, während die Bürste 207 auf das nächste Kommutatorsegment fortschreitet, das diesem bestimmten Teilnehmer entspricht, muß der Oszillator 301 eine Frequenz haben von 2000 n, d. h., sie muß tt-mal höher sein als die Schaltfrequenz des Abtastschalters 206. In diesen hier dargestellten Ausführungsformen eines TASI-Systems mit 36 Übertragungskanälen, das 120 Teilnehmer auf beiden Seiten bedienen kann, beträgt die Frequenz des Oszillators 301 24OkHz.
Es muß darauf hingewiesen werden, daß der Kennzeichnungsgenerator 302 und die Speichereinheit 309,, die hier nicht synchron laufen, trotzdem von einem gemeinsamen Taktgenerator aus angetrieben oder gesteuert werden können. In diesem Fall ist es jedoch immer noch nicht notwendig, daß die beiden Stufen phasensynchron arbeiten.
Um diese nicht synchronen und nicht aufeinander abgestimmten Geschwindigkeiten des Generators 302 und des Speichers 309 zu ermöglichen, ist der Wartespeicher 305 vorgesehen. Der Wartespeicher 305 nimmt die Codesignale der Kennzeichnung der Teilnehmer auf, wie sie erzeugt werden, und speichert sie, bis ein freier Zeitabschnitt in dem Speicher 309 auftaucht. Der Wartespeicher 305 ist daher ein sogenannter Kurzspeicher, der den Zeitunterschied zwischen dem Kennzeichnungsgenerator 302 und dem Ringspeicher 309 aufnimmt. Zusätzlich dazu hat der Wartespeicher 305 noch eine weitere mögliche Funktion.
In großen TASI-Systemen, wie z. B. in einem System mit 36 Kanälen und 120 Teilnehmern, kann eine relativ große Zahl von Teilnehmern im wesentlichen zum gleichen Zeitpunkt aktiv werden. Die Speichereinheit 309 ist jedoch nicht in der Lage, gleichzeitig Zuordnungen durchzuführen, und zwar wegen ihrer fortschreitenden Arbeitsweise. Eine vollkommen beliebige Reihenfolge der Zuordnungen der einzelnen Teilnehmer zu Kanälen würde es in diesem Fall möglich machen, daß mindestens ein Teilnehmer auf Grund des Gesetzes über die statistische Verteilung extrem lange Wartezeiten erhält. Eine Wartezeit im allgemeinen ist die Zeit, in der ein Teilnehmer in jedem Fall zu reden versucht und trotzdem durch das TASI-System nicht bedient wird. Um nun extrem lange Wartezeiten auszuschließen, ist es erwünscht, daß die Teilnehmer in der Reihenfolge angenommen werden, wie sie aktiv werden. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit für außergewöhnlich lange Wartezeiten in der Weise ausgeschlossen, daß die Teilnehmer so früh wie möglich drankommen, wie es die Betriebsbelastung des Systems erlaubt. Der Wartespeicher 305 speichert daher, weil er eine Anzahl von Stufen aufweist, diese Teilnehmer in der Reihenfolge, wie sie aktiv werden, ein und gibt die Codesignale für deren Kennzeichnung in der gleichen Reihenfolge an die Speichereinheit 309 ab.
Da nunmehr die wesentliche Funktion einer Zuordnung eines gerade aktiven Teilnehmers mit einem freien Kanal besprochen worden ist, soll im folgenden die Beschreibung der Arbeitsgänge gegeben werden, durch die ein TASI-Empfanger auf diese Zuordnung hingewiesen wird.
Durchschalten
Bevor der TASI-Sender mit der Aussendung eines bestimmten Sprachabschnittes nach dem Empfänger beginnen kann, muß dem Empfänger angezeigt werden, für welchen Teilnehmer dieser bestimmte Sprachabschnitt bestimmt ist. Die Art und Weise, wie dies erreicht wird, wird im folgenden beschrieben.
Ein binärer Signalgenerator 321 erzeugt ununterbrochen auf seinen beiden Ausgangsleitungen die Binärzahl 01. Wie oben angezeigt, besagt dieser Binärcode, daß auf einem Kanal ein Durchschaltesignal durchgegeben wird. Ist der Speichereingabeschalter durch einen Impuls auf der Ausgangsleitung 311 des Umsetzers 310 entsperrt, dann läßt der Schalter
315 das binäre Codesignal 01 nach dem Kanalzustandsabschnitt der Speichereinheit 309 durch. Außerdem wird das Codesignal 01 in dem gleichen Zeitabschnitt \τη Speicher 309 eingespeichert, in dem der Kennzeichnungscode eines nunmehr aktiv werden Teilnehmers aus dem Wartespeicher 305 eingespeichert wird. Daher ist der Kennzeichnung dieses neu aktiv werdenden Teilnehmers und dem diesem bestimmten Zeitabschnitt zugeordneten Übertragungskanal die Information zugeordnet, daß dieser bestimmte Kanal für eine Durchschaltesignalgabe verwendet werden soll.
Dieser Durchschaltesignalcode wird, wenn er in dem Ringspeicher 309 in der untersten Zeitspalte ankommt, dem Umsetzer 310 zugeführt und erzeugt auf der Ausgangsleitung 312 ein Ausgangssignal. Dieses Ausgangssignal entsperrt einen Schalter 322, der diese bestimmte Codekennzeichnung eines Teilnehmers an eine Durchschaltesignalquelle 323 hindurchläßt. Die Durchschaltesignalquelle 323 erzeugt ein Mehrfrequenztonsignal, das die Kennzeichnung des gleichen Teilnehmers in einem Frequenzcode angibt, dessen Kennzeichnung eingangsseitig zugeführt wird. Diese Codesignalquelle besteht aus sieben Generatoren für Tonfrequenzen, die für sich durch die einzelnen Codeelemente des einen Teilnehmer kennzeichnenden Codesignals gesteuert und einem Summenverstärker zugeführt werden. Jede andere Frequenzcodequelle wäre selbstverständlich ebenfalls brauchbar.
Die Durchschaltesignalquelle 323 erzeugt auf der Durchschaltesignalsammelleitung 324 dieses Frequenzcodesignal. Die Durchschaltesignalleitung 324 ist ihrerseits mit der Zeitmultiplexsammelleitung 107 verbunden und wird über den Verteiler 403 auf den richtigen Übertragungskanal geschaltet. Daher wird voider tatsächlichen Übertragung eines Sprachteiles über einen bestimmten Übertragungskanal ein frequenzcodiertes Signal über den gleichen Kanal übertragen, der der Empfangsseite anzeigt, mit welchem Endteilnehmer dieser Kanal verbunden werden soll.
Damit der Empfänger das Durschschaltesignal riehtig identifizieren kann, wurde festgestellt, daß das aus mehreren Frequenzen bestehende Tonsignal mindestens für eine Dauer von etwa 10 Millisekunden aufrechterhalten werden muß. Die Schaltmittel, mit denen dies erreicht wird, werden im folgenden beschrieben.
Ein 0,8-kHz-Oszillator 325, der mit der Speichereinheit 309 und dem Verteiler 403 synchronisiert ist, wird zur Steuerung eines dreistufigen Binärzählers 326 verwendet. Der Binärzähler 326 erzeugt ununterbrochen auf seinen drei Ausgangsleitungen nacheinander die Darstellungen der Zahlen 1 bis 8. Wird der Speichereingabeschalter 315 durch ein Signal auf der Leitung 311 betätigt, wodurch angezeigt wird, daß ein freier Kanal zur Verfügung steht, wird dieser aus drei Elementen bestehende Binärcode in den Durchschaltesignaltaktabschnitt einer Speichereinheit 309 gleichzeitig mit dem Codesignal für die Kennzeichnung des Teilnehmers und den Codeziffern 01 für den Kanalzustand eingespeichert. Daher ist jedem Teilnehmer, wenn er in der Speichereinheit 309 eingespeichert ist, ein bestimmter, aus drei Elementen bestehender Binärcode zugeordnet, der den Augenblick anzeigt, in dem der Teilnehmer eingespeichert wurde.
Gemäß diesem Merkmal der Erfindung werden die gleichen drei Tastelemente gleichzeitig einem achtstufigen Speicher 327 zugeführt. Der Speicher 327 kann gleichzeitig bis zu acht verschiedene dreielementige Tastcodesignale speichern.
Die Tastcodesignale in dem Speicher 327 werden für jeden Zyklus des Oszillators 325 um eine Stufe fortgeschaltet, wobei der Generator 325 ein Ausgangssignal von 800Hz liefert. Daher sieht man, daß jedes Taktcodesignal in dem Speicher 327 für 10 Millisekunden verbleibt, was dem richtigen Signalgabeintervall entspricht. Der Speicher 327 arbeitet daher als Verzögerungsschaltung mit einer Verzögerung von 10 Millisekunden für diese Taktcodesignale.
Nach Verlassen des Speichers 327 wird jedes dieser Taktcodesignale einer Vergleichsstufe 328 zugeführt. Die entsprechenden Durchschaltesignal-Taktcodesignale im Speicher 309 werden ebenfalls dieser Vergleichsstufe 328 einmal für jeden Umlauf der Speichereinheit zugeführt. Die Wirkungsweise der Vergleichsstufe 328 besteht darin, daß ein - Vergleich, Element für Element, zwischen dem dreielementigen Codesignal, das vom Speicher 327 ankommt, und dem aus drei Elementen bestehenden Codesignal durchgeführt wird, das von der Speichereinheit 309 zugeführt wird. Dieser Vergleich kann durch an sich bekannte Schaltmittel durchgeführt werden, beispielsweise durch die Verwendung von Koinzidenztorschaltungen.
Da die im Speicher 309 liegende Information mit einer Geschwindigkeit von 8000 Hz umläuft, tritt eine Koinzidenz der Eingangssignale der Vergleichsstufe 328 nicht auf, bis eine bestimmte Takteodegruppe in dem Speicher achtzigmal umgelaufen ist, das ist die Anzahl der Umläufe des Speichers 309, die dieser in 10 Millisekunden durchführt. Jede neue Codegruppe, die von dem Speicher 327 abgegeben wird, wird daher in der Vergleichsstufe 328 für zehn vollständige Umdrehungen der Speichereinheit 309 gehalten und wird mit den Taktcodesignalen in allen Zeitabschnitten in der Speichereinheit 309 zehnmal verglichen, wodurch das Erkennen dieser Signale sichergestellt ist.
Nach Feststellen von identischen Binärcodezahlen an den beiden Eingängen der Vergleichsstufe 328 erzeugt diese einen Ausgangsimpuls auf der Leitung 329. Dieser Impuls wird in einer Steuerschaltung 330 zum Löschen des Durchschaltesignals 01 in dem Kanalzustandsabschnitt der Speichereinheit 309 verwendet und um an dessen Stelle die Elemente 11 einzuspeichern. Dies zeigt der Speichereinheit an, daß das Durchschalteintervall vorbei ist und daß der Speicher nunmehr mit der Übertragung des tatsächlichen Sprachabschnitts beginnen kann. Diese Wirkungsweise wird dadurch erreicht, daß die Speicherschleife für die Kanalzustandscodeelemente kurzzeitig geöffnet und daß dann der neue Code eingespeichert wird. Die Codeelemente 11 im Umsetzer 310 bewirken, daß der Schalter 316 betätigt wird, und außerdem über den Umsetzer 317, daß die richtige Teilnehmertorschaltung betätigt wird.
Der Durchschaltesignaltaktabschnitt der Speichereinheit 309 und der Taktcode sind vorgesehen, damit mehr als ein Teilnehmer zu einem gegebenen Zeitpunkt für eine Durchschaltung signalisiert werden kann. Dies ist deswegen notwendig, weil in einem großen System viele Teilnehmer in dem gleichen 10 Millisekunden langen Intervall mit Sprechen beginnen können. Würde nur ein Taktgeber -mit Einzelabfertigung verwendet, dann würde der letzte Teilnehmer, der mit Sprechen beginnt, so lange warten müssen, bis alle Teilnehmer, die vorher mit Sprechen begonnen haben, mit einem entsprechenden Durchschaltesignal bedient worden sind. Daher, wenn sieben andere Teilnehmer unmittelbar vor einem Teilnehmer mit Sprechen begonnen haben,- -würde dieser Teilnehmer für eine Dauer von 70 Millisekunden zu warten haben, bevor für ihn eine Durchschaltesignalgabe eingeleitet werden könnte. Diese ungebührlich lange
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Wartezeit würde eine zusätzliche Wartezeit darstellen und den ordnungsgemäßen Betrieb stark beeinträchtigen.
Gemäß der hier dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind ein Binärzähler 326 und ein vielstufiger Speicher 327 vorgesehen, damit bis zu acht Teilnehmer für eine Durchschaltung gleichzeitig signalisiert werden können. Wenn natürlich eine größere oder kleinere Anzahl von Teilnehmern Durchschaltesignale gleichzeitig erhalten soll, kann ein Speicher mit der entsprechenden Anzahl von Stufen vorgesehen und mit der entsprechenden Geschwindigkeit fortgeschaltet werden. Die Zahl 8 ist hier in dieser beispielsweisen Ausführungsform deswegen vorgesehen worden, weil statistische Untersuchungen gezeigt haben, daß nur in einem verschwindend kleinen Prozentsatz der Gesamtzeit acht oder mehr Teilnehmer gleichzeitig mit Sprechen innerhalb des gleichen 10 Millisekunden langen Zeitabschnittes in einem 36-Kanal-120-Teilnehmer-TASI-System beginnen.
Nunmehr sei angenommen, daß beim TASI-Empfänger das Durchschaltesignal in richtiger Weise verwendet wird, um den entsprechenden Teilnehmer mit dem Übertragungskanal, der dem gerade sprechenden Teilnehmer auf der Sendeseite zugeordnet ist, zu verbinden. Im folgenden wird eine Einzelbeschreibung der Schaltmittel, durch die ein vorher zugeordneter Teilnehmer von seinem zugeordneten Übertragungskanal abgetrennt wird, um einem anderen Teilnehmer die Verwendung dieser Einrichtung zu gestatten, gegeben.
Auslösen oder Trennen
Wie bereits oben beschrieben, ist das TASI-System gemäß der Erfindung von der Art, daß es eine Leitung belegt und hält, d. h., wenn einmal ein Teilnehmer einen Übertragungskanal zugewiesen erhalten hat, dann bleibt er mit diesem Übertragungskanal verbunden, selbst dann, wenn er mit Sprechen aufgehört hat. Diese Anordnung vereinfacht das TASI-System dadurch, daß die sonst notwendigen Überwachungsinformationen, die laufend nach der Empfangsseite übertragen werden müssen, verringert werden. Diese Zuordnung eines gerade sprechenden Teilnehmers zu einem Übertragungskanal wird nicht beendet, bis eine ausreichend große Anzahl von Teilnehmern aktiv geworden ist, um die Verwendung dieses Übertragungskanals notwendig zu machen.
Daher können bis zu c Teilnehmer durch das TASI-System bedient werden, ohne daß eine Änderung in der Zuordnung der Kanäle notwendig ist. Arbeitet das System mit einer derartig vergleichsweise geringen Belegung, dann braucht nach den ursprünglichen Zuordnungen keinerlei Information nach dem Empfänger übertragen zu werden, da das System ohne erneute Zuordnung der einzelnen Übertragungskanäle arbeitet. Wollen jedoch mehr als c Teilnehmer bedient werden, dann müssen Schaltmittel vorgesehen sein, um die gerade nicht aktiven der zugeordneten Teilnehmer abzutrennen und um nunmehr aktiv gewordene Teilnehmer mit diesen nunmehr freien Übertragungskanälen zu verbinden. Die Schaltmittel, mit deren Hilfe das durchgeführt wird, werden im folgenden beschrieben.
Die Ausgangssignale der Steuerschaltungen 210, 211, 212, die zur Betätigung der Schalter 213, 214, 215 dienen, werden außerdem einer Zählschaltung 216 zugeführt. Die Zählschaltung 216 hat η Eingangsleitungen entsprechend den η Teilnehmerleitungen. Die Zählschaltung 216 zählt die Anzahl der Eingangs- 7" leitungen ab, auf denen ein Signal auftritt. Da die Ausgangssignale der Steuerschaltungen 210, 211 und 212 anzeigen, daß deren entsprechende Teilnehmer aktiv geworden sind, und außerdem einen Übertragungskanal zugeordnet erhalten haben, zählt die Zählschaltung 216 zugleich die Anzahl der zugeordneten Kanäle. Ist diese Zahl gleich groß oder größer als c— 1, d. h. höchstens um 1 kleiner als die Gesamtzahl der Übertragungskanäle, dann erzeugt die Zählschaltung 216 ein Ausgangssignal, das den normalerweise offenen Schalter 217 schließt. Die linke Seite des Schalters 217 ist mit den Ausgangsleitungen »nein« aller Sprachdetektorstufen 201, 202, 203 über die Schalter 104, 105 und 106 der Teilnehmertorschaltungen verbunden. Die rechte Seite des Schalters 217 ist über eine Leitung218 mit einer Lösch- und Einspeicherschaltung 330 verbunden. Durch Schließen des Schalters 217 tritt auf der Leitung 218 eine Reihe von Impulsen auf, die diejenigen Teilnehmer darstellen, denen ein Kanal zugeordnet ist, die jedoch im Augenblick nicht sprechen. Die Schaltung330 löscht das Codesignal 11 in dem Kanalzustandsabschnitten der Speichereinheiten 309 und speichert dafür das Codesignal 10 ein, was anzeigt, daß der Kanal nunmehr für die Durchgabe einer Auslösesignalisierung verwendet wird. Diese erneute Zuordnung des Kanalzustandscodes ist mit dem richtigen Zeitabschnitt in der Speichereinheit durch die Arbeitsweise der Schalter 104, 105, 106 der Teilnehmertorschaltungen synchronisiert, wodurch eine erneute Zuordnung nur dann möglich ist, wenn der bestimmte Teilnehmerkennzeichnungscode in der Speichereinheit 309 unten ankommt, abgetastet und dem Umsetzer 317 zugeführt wird.
Der Zustandscode 10 wird dem Umsetzer 310 zugeführt und erzeugt ein Ausgangssignal auf der Leitung 313. Dieses Ausgangssignal wird verwendet, um ein Auslösesignal zu erzeugen, das nach dem Empfänger übertragen und dort zur Beendigung der Zuordnung auf der Empfangsseite verwendet wird. Die dafür verwendete Schaltung und deren Funktion wird im folgenden beschrieben.
Im linken unteren Teil der Fig. 4 ist eine Auslösesignalisierschaltung dargestellt, die einen mit einer Frequenz von 8 kHz schwingenden Oszillator 404 aufweist, der mit dem Verteiler 403 und mit der Speichereinheit 309 synchronisiert ist. Der Oszillator 404 steuert einen Kanalkennzeichnungsgenerator 405. Der Generator 405 ist ein Binärzähler und ähnlich wie der Generator 302 aufgebaut und erzeugt ununterbrochen auf sieben Ausgangsleitungen die binären Zahlen 1 bis c in einer regelmäßigen Aufeinanderfolge. Der Generator liegt taktmäßig so, daß er ein Binärcodesignal entsprechend einem bestimmten Übertragungskanal zum gleichen Zeitpunkt erzeugt, wie der Verteiler 403 die Sammelleitung 107 mit einem bestimmten Kanal verbindet.
Ein Signal auf der Ausgangsleitung 313 des Umsetzers 310 betätigt über einen Schalter 415 einen Schalter 406, der den Kanalkennzeichnungscode vom Generator 405 nach einem Speicher 407 hindurchläßt. Dieses gleiche Signal auf der Leitung 313 leitet außerdem einen Taktzyklus einer Taktschaltung 408 ein. Die Taktschaltung 408 kann eine beliebige, an sich bekannte Taktschaltung sein, beispielsweise ein Binärzähler, der durch ein Signal auf der Leitung 313 angelassen wird und die Schwingungen des Oszillators 404 zählt. In diesem Fall würde ein solcher Zähler 80 Schwingungen des Oszillators 404 zählen, um ein 10 Millisekunden langes Taktintervall zu erzeugen.
ι υ//zoz
Dieses 10 Millisekunden lange Intervall, das bereits oben in bezug auf die Durchschaltesignalgabe erwähnt wurde, ist für eine richtige Identifizierung des aus mehreren Frequenzen aufgebauten Auslösesignals am
verhüten, daß es auf eine geringere Bandbreite beschränkt wird. Der Auslösesignalkanal 413 kann jedoch ein Ende des Frequenzbandes des Übertragungssystems 120 einnehmen, das für die Übertragung von
Empfänger erforderlich. In jedem Fall liefert die 5 Sprachsignalen ungeeignet ist, das jedoch ausreichend Taktschaltung 408 zwei Ausgangssignale, eines auf —^--1·-·-·, ■**..., _..-.. , , τ,
einer Leitung 409 und eines auf einer Leitung 414. Das auf der Leitung 409 liegende Signal beginnt mit dem Einleiten des Taktes und dauert für 10 Milli-
gute Qualität zur Übertragung der aus mehreren Frequenzen bestehenden Auslösesignale aufweist.
Die Schaltmittel, mit deren Hilfe der TASI-Sender die Zuordnung sprechender Teilnehmer zu freien
Sekunden an. Das andere Signal auf der Leitung 414 10 Kanälen durchführte, wurde beschrieben. In gleicher
ist sehr kurz und erscheint genau am Ende des Takt- Weise ist auch eine Beschreibung dafür gegeben
zyklus. worden, wie ein TASI-Sender eine Anzeige an den
Ein Taktzyklus wird durch das Anlegen eines Im- angeschlossenen Empfänger über diese Zuordnung
pulses an den Takteingang über die Leitung 313 ein- liefert und wann diese Zuordnung beendet werden
geleitet. Dieses Einleiten ist exakt mit dem Ausgangs- 15 soll. Die Schaltmittel, durch die diese Signale emp-
signal des Oszillators 404 über die Leitung 429 syn-
fangsseitig verwendet werden, um die notwendigen Schaltfunktionen durchzuführen, werden im folgenden beschrieben.
Empfang
Der TASI-Empfanger ist eine sogenannte Tochterschaltung des Senders, d. h., der Empfänger führt keine unabhängigen Arbeitsgänge von sich aus durch. Der Empfänger verwendet lediglich die vom TASI-
chronisiert. Zu Beginn des Taktzyklus erzeugt die
Taktschaltung 408 ein Ausgangssignal auf der Leitung
409, was einen Abtastschalter 410 für ein Intervall
von 10 Millisekunden betätigt. Der Schalter 410 tastet, 20
ohne das eingespeicherte Signal dabei zu zerstören,
das Codekennzeichnungssignal des sendeseitigen Teilnehmers ab, das nach dem Speicher 407 hindurchgelassen wurde, und gibt dieses Codesignal an eine
Auslösesignalquelle 411. Die Auslösesignalquelle 411 25 Sender aufgenommenen Steuersignale, um die notist ähnlich aufgebaut wie die Durchschaltesignal- wendigen Verbindungen herzustellen,
quelle 323 und erzeugt auf einer Auslösesammelleitung Wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, 412 ein frequenzcodiertes Signal, das einen der trennen und demodulieren die Kanaleinheiten 402 die c Übertragungskanäle kennzeichnet. Die Auslöse- Frequenzmultiplexsignale, die über die Trägersignalsammelleitung 412 ist mit einem Auslösesignal- 30 frequenz-Übertragungsanlage 120 übertragen worden kanal 413 verbunden, der ebenfalls im Kanalbündel sind, und liefern die einzelnen Signale an c + 1 Auszusammen mit den Sprachübertragungskanälen liegt gangsleitungen. Die Ausgangsleitungen 145, 146, 147 und durch die Kanalmodulatoren 401 verarbeitet wird. entsprechen den c Übertragungskanälen, die für die Betrachtet man erneut die Taktschaltung 408, so Übertragung von Sprachsignalen verwendet werden, sieht man, daß am Ende des Taktintervalls der Impuls 35 Die weitere Ausgangsleitung 417 nimmt das Auslöseauf der Leitung 409 aufhört, und die Taktschaltung signal auf, das über die Leitung 413 in das Übertra-408 erzeugt einen Ausgangsimpuls auf der Leitung gungssystem eingespeist wurde.
414. Dieser Ausgangsimpuls löscht den Speicher 407 Die c Übertragungskanäle werden mit einzelnen und wird außerdem nach der Lösch- und Einspeicher- Kommutatorsegmenten des Verteilers 418 verbunden, schaltung 330 abgegeben und nach einer Löschschal- 40 Der Verteiler 418 ist ähnlich aufgebaut wie der Vertung331. Alleinformation im Speicher309, die diesem teiler 403, läuft mit einer Geschwindigkeit von Kanal entspricht, wird mittels der Löschschaltung331 8000 Umdrehungen pro Sekunde um und verbindet gelöscht, während die Schaltung 330 ein Codesignal 00 die einzelnen Übertragungskanäle der Reihe nach mit in dem Kanalzustandsabschnitt der Speichereinheit 309 einer Zeitmultiplexsammelleitung 135. Die Multiplexeinspeichert, um anzuzeigen, daß dieser Kanal nun- 45 Sammelleitung 135 ist ihrerseits über Teilnehmertormehr erneut frei ist und für eine neue Zuordnung zur schaltungen 136,137,138 und Empfangsfilter 139,140, Verfügung steht. Eine Synchronisierung zwischen der 141 mit den Ausgangsklemmen 142, 143, 144 verbun-Taktschaltung 408 und dem Oszillator 404 ist vorge- den. Diese Ausgangsklemmen entsprechen den einsehen, um sicherzustellen, daß die richtige Kanalinfor- zelnen empfangsseitigen Teilnehmern, d. h. den Teilmation durch die Schaltung 331 gelöscht wird. Diese 50 nehmern 1 bis n. Empfangsseitiger Teilnehmer 1 und Löschvorgänge können beispielsweise dadurch erreicht sendeseitiger Teilnehmer 1 stellen ein Teilnehmerpaar werden, daß die Speicherschleife im richtigen Zeit- dar, wie auch der Teilnehmer 2 auf der Empfangsseite punkt geöffnet wird. und Teilnehmer 2 auf der Sendeseite, Teilnehmer η Man sieht, daß der Schalter 406 durch ein Signal auf der Empfangsseite und Teilnehmer η auf der auf der Leitung 313 nur dann betätigt wird, wenn der 55 Sendeseite usw.
normalerweise offene Schalter 415 entsperrt ist. Der Man sieht, daß dann, wenn die richtige Teilnehmer-Schalter 415 wird durch ein Signal auf der Leitung torschaltung für das Intervall geschlossen ist, für das 416 vom Speicher 407, beispielsweise durch eine ein- die Bürste des Verteilers 418 auf dem Kommutatorfache UND-Torschaltung entsperrt, welches anzeigt, segment verweilt, das dem entsprechenden Übertradaß der Speicher 407 leer ist. Daher ist es klar, daß 60 gungskanal zugeordnet ist, mit dem der sendeseitige nur ein Übertragungskanal zu einem bestimmten Zeit- Teilnehmer des Paares verbunden ist, eine vollständige punkt für einen Auslösevorgang signalisiert werden Sprechverbindung vom sendeseitigen Teilnehmer zum kann. empfangsseitigen Teilnehmer hergestellt ist. Die Man sieht ferner, daß ein vollständig getrennter und Schaltmittel, durch die diese Teilnehmertorschaltununabhängiger Übertragungskanal für die Auslöse- 65 gen auf der Empfangsseite gesteuert werden, sollen signalisierung vorgesehen ist, anstatt einen kleinen im folgenden beschrieben werden.
Teil der Bandbreite der Übertragungskanäle, die für Es wird weiter darauf hingewiesen, daß der Verdie tatsächliche Sprachübertragung vorgesehen sind, teiler 418 nicht synchron mit dem Verteiler 403 umzu diesem Zweck zu verwenden. Dies erfolgt deshalb, ,laufen muß. Dies ist deswegen nicht nötig, weil die um eine Verzerrung des Sprachsignals dadurch zu 70 Tiefpaßfilter 111 und 113 das ursprüngliche Sprach-
signal aus den Abtastimpulswerten, die vom Verteiler 403 abgegeben werden, wiederherstellen. Da der TASI-Empfanger nicht synchron mit dem TASI-S ender arbeiten muß, muß keinerlei Synchronisierinformation übertragen werden.
Betrachtet man erneut die Steuerschaltung des TAS I-Empfängers, so sieht man, daß die Übertragungskanäle 145., 146, 147 nicht nur mit den Segmenten des Verteilers 418, sondern auch mit den einzelnen Durchschaltesignalempfängern 501, 502 bzw.
503 verbunden sind. Die Durchschaltesignalempfänger 501 bis 503 nehmen die in der Durchschaltesignalquelle323 erzeugten Signale auf und demodulieren diese Durchschaltesignale mittels Frequenztrennfiltern und einzelner Detektoren, die mit den Filterausgängen verbunden sind, oder aber durch sonstige an sich bekannte Schaltmittel. Wird von einem dieser Durchschaltesignalempfänger ein Signal aufgenommen, so liefert dieser Empfänger ein Ausgangssignal an eine Steuerschaltung, die den entsprechenden Durchschaltesignalempfänger daran hindert, weitere Signale aufzunehmen. Nimmt daher der Durchschaltesignalempfänger 501 ein Signal auf, dann wird auf der Leitung
504 ein Ausgangssignal erzeugt, das eine Steuerschaltung 505, beispielsweise eine bistabile Multivibratorschaltung oder Flip-Flop-Schaltung, einstellt. Die Steuerschaltung 505 öffnet ihrerseits einen normalerweise geschlossenen Schalter 506 und trennt dadurch den Durchschaltesignalempfänger 501 von dem Übertragungskanal 1 ab.
Der Durchschaltesignalempfänger 501 erzeugt auf sieben parallelen Ausgangsleitungen eine binäre Darstellung des den sendeseitigen Teilnehmer kennzeichnenden Codesignals, das durch das aufgenommene Durchschaltesignal angezeigt wird. Dieser Kennzeichnungscode für den sendeseitigen Teilnehmer wird in einem Durchschaltespeicher 507 eingespeichert, der ununterbrochen auf seinen sieben Ausgangsleitungen diesen gleichen, den sendeseitigen Teilnehmer kennzeichnenden Code abgibt. In gleicher Weise arbeitet der Empfänger 502, der nach Aufnahme eines Durchschaltesignals den Schalter 509 über eine Steuerschaltung 508 sperrt, und ein Durchschaltesignalempfänger 503, der den Schalter 510 über eine Steuerschaltung 511 sperrt. Zusätzlich dazu erzeugt der Durchschaltesignalempfänger 502 ein aus sieben Elementen bestehendes, die sendeseitige Teilnehmerleitung kennzeichnendes Codesignal, das in einem Durchschaltespeicher 512 eingespeichert wird, und der Durchschaltesignalempfänger 503 erzeugt gleichfalls ein den sendeseitigen Teilnehmer kennzeichnendes Codesignal, das in einem Durchschaltespeicher 513 eingespeichert wird. Sieben die Codeelemente abtastende Abtastschalter 514, 515, 516 sind vorgesehen, um jedes dieser in den Speichern 507, 512 und 513 eingespeicherten, die sendeseitigen Teilnehmer kennzeichnenden Codesignale achttausendmal je Sekunde abzutasten. Daher ist jeder dieser Abtastschalter mit c Kommutatorsegmenten ausgerüstet und weist eine mit einer Geschwindigkeit von 8000 Umdrehungen pro Sekunde rotierende Bürste auf. Der Codeelementabtastschalter 514 nimmt zuerst das erste binäre Codeelement von allen Durchschaltespeichern in regelmäßiger Aufeinanderfolge ab. In gleicher Weise nimmt der Abtastschalter 515 die zweiten Codeelemente von allen Durchschaltespeichern und der Abtastschalter 516. das siebente Codeelement ab, wobei alle diese Abtastschalter synchron laufen. Man sieht daher, daß die Codesignale zur Kennzeichnung der sendeseitigen Teilnehmer, die in den Durchschaltespeichern eingespeichert sind, parallel an den Kommutatorbürsten der Ziffernabtastschalter in regelmäßiger Aufeinanderfolge mit einer Geschwindigkeit von 8 kHz auftreten.
Diese parallelen Codeelemente werden einem Umsetzer 517 zugeführt, der gleichartig aufgebaut ist wie der Umsetzer 317 im TASI-Sender. Das heißt, der Umsetzer 517 nimmt einen aus sieben Elementen bestehenden Binärcode an sieben parallelen Eingangsleitungen auf und erzeugt einen Impuls auf einer von η Ausgangsleitungen. Beispielsweise erzeugt eine Binärzahl 1 (0000001) ein Ausgangssignal auf der Leitung 518, eine Binärzahl 2 (0000010) erzeugt ein Ausgangssignal auf der Leitung 519, und eine Binärzahl η erzeugt ein Ausgangssignal auf der Leitung 520. Ein Impuls auf der Leitung 518 entsperrt die normalerweise offene Teilnehmertorschaltung 136, wodurch eine Verbindung zwischen dem zugeordneten Empfangsteilnehmer und dem Übertragungskanal hergestellt wird. In gleicher Weise entsperrt ein Impuls auf der Leitung 519 die normalerweise offene Teilnehmertorschaltung 137 und ein Impuls auf der Leitung 520 die normalerweise offene Teilnehmertorschaltung 138.
Man sieht, daß die die einzelnen Codeelemente abnehmenden Abtastschalter 514, 515, 516 synchron mit dem Verteiler 418 betrieben werden und daß daher die Teilnehmertorschaltungen zur gleichen Zeit geschlossen werden und für die gleiche Zeitdauer, wie die Bürste des Verteilers 418 auf dem dem zugeordneten Kanal entsprechenden Verteilersegment ruht. Der TASI-Empfänger verwendet daher die Durchschaltesignale, die vom TASI-Sender übertragen worden sind, um die sendeseitig zwischen Teilnehmer und Kanal erfolgte Zuordnung empfangsseitig wiederherzustellen. Diese Zuordnung wird in dem Empfänger in den Durchschaltespeichern 507, 512 und 513 auch dann aufrechterhalten, wenn der tatsächlich übertragene Sprachabschnitt beendet ist. Daher stellen diese Durchschaltespeicher eine Speichereinheit dar, die dieselbe Information eingespeichert hält, die in dem umlaufenden Speicher oder- Ringspeicher 309 im TASI-Sender enthalten ist.
Statische an Stelle von dynamischen Speichern werden am Empfänger verwendet, um die Prüfung und Korrektur der Zuordnung zu vereinfachen. Für eine derartige Prüfung und Korrektur vorgesehene Schalteinrichtungen sind nicht dargestellt, da sie keinen Teil der Erfindung bilden. Es kann jedoch eine an sich bekannte Zwei-aus-drei-Schaltung zum Fehlerprüfen verwendet werden.
Wie bereits oben festgestellt, speichern die Durchschaltespeicher 507, 512 und 513 die die Kennzeichnung des sendeseitigen Teilnehmers darstellenden Codesignale,, bis die Speicher eine anders lautende Information aufnehmen. Die Schaltmittel, durch die das erreicht wird, d.h. durch die die Auslösung bewirkt wird, wird im folgenden beschrieben:
Binärfrequenzcodeauslösesignale, die auf dem Auslösekanal 417 .aufgenommen werden, werden einem Auslösesignalempfänger 430 zugeführt. Der Auslösesignalempfänger 430 ist ähnlich aufgebaut wie die Durchschaltesignalempfänger 501 bis 503. Dieser Empfänger nimmt die frequenzcodierten Signale vom Kanal 417 auf und erzeugt auf seinen sieben Ausgangsleitungen eine diesem Mehrfrequenzcode entsprechende binäre Codedarstellung, Wird ein Signal durch den Auslösesignalempfänger 430 aufgenommen, dann wird auf der Leitung 419 ein Impuls erzeugt, der einen Taktzyklus in der Taktschaltung 420 einleitet. Die Taktschaltung 420 kann beispielsweise ein
einfacher monostabiler Multivibrator sein. In jedem Fall erzeugt die Taktschaltung 420 beim Einleiten eines Taktzyklus einen Impuls auf der Leitung 421, der einen Schalter 422 betätigt, um das aufgenommene, die Kanalkennzeichnung darstellende Codesignal von dem Auslösesignalempfänger 430 nach einem Auslösespeicher 423 durchzulassen. Der Aus-Vosespeicher 423 speichert diesen binären Code in im wesentlichen der gleichen Weise, wie die Durchschaltespeicher 507, 512 und 513 die Codekennzeichnungssignale der sendeseitig zugeordneten Teilnehmer speichern. Eine Umsetzerschaltung 424 setzt diesen Sieben-Element-Binärcode in einen Ausgangsimpuls auf einer der c Ausgangsleitungen um. Daher wird die Binärzahl 1 (0000001) einen Ausgangsimpuls auf der Leitung 425 liefern, eine binäre 2 (0000010) wird einen Ausgangsimpuls auf der Leitung 426 abgeben, und eine binäre Zahl c erzeugt einen Ausgangsimpuls auf der Leitung 427. Die Leitung 425 ist mit der Steuerschaltung 505 und mit einem Durchschaltespeicher 507 verbunden. Ein Impuls auf der Leitung 425 stellt daher gleichzeitig die Steuerschaltung 505 zurück, um den Schalter 506 erneut zu entsperren, und löscht den Durchschaltespeicher 507.
Daher löscht das im Kanal 417 auftretende binäre Auslösesignal die in dem Durchschaltespeicher eingespeicherte Codekennzeichnung des sendeseitigen Teilnehmers entsprechend dem Kanalkennzeichnungscodesignal und speichert außerdem den Durchschaltesignalempfänger aus, der diesem Kanal entspricht, so daß dieser Empfänger ein neues Codesignal zur Kennzeichnung eines sendeseitigen Teilnehmers aufnehmen kann.
Betrachtet man nunmehr erneut die Taktschaltung 420, so wird am Ende eines 10 Millisekunden langen Taktintervalls ein Signal auf der Leitung 428 auftreten, das das in dem Auslösespeicher 423 eingespeicherte Kanalkennzeichnungscodesignal löscht und diesen Speicher für die Aufnahme eines neuen Codesignals für einen neuen Kanal bereitstellt.
Man sieht, daß der Empfangsteil des Auslösesignalsystems die codierte Kennzeichnung eines bestimmten Kanals verwendet, um die Zuordnung dieses Kanals auf der Empfangsseite zu beenden. Eine solche Beendigung kann während jedes 10 Millisekunden langen Intervalls durchgeführt werden. Diese Geschwindigkeit der Auslösung wird für ein 36-Kanal-120-Teilnehmer-TASI-System für ausreichend rasch angesehen, weil in diesem Fall kein Teil eines Sprachabschnittes eines zuvor zugeordneten sendeseitigen Teilnehmers durch eine geringfügige Verzögerung in dem Auslösevorgang verlorengeht wie beim Durchschaltesignalvorgang.
Es wurde ein Sprachinterpolationssystem mit zeitlicher Zuordnung beschrieben, das für die Bedienung einer beliebigen Anzahl von Übertragungskanälen c und einer ebenfalls beliebigen Anzahl von sendeseitigen Teilnehmern η geeignet ist. Wie in der Einleitung der Beschreibung angegeben, läßt sich jedoch die größte Wirtschaftlichkeit in relativ großen TASI-Systemen erreichen, beispielsweise in einem 36-Kanal-System, das bis zu 120 Teilnehmer bedient. Solche großen TASI-Systeme würden eine wesentlich höhere Wirtschaftlichkeit erbringen, da dabei die Kapazität der TASI-Endstelleneinrichtung wesentlich besser 6S ausgenutzt wird.

Claims (9)

Patentansprüche.·
1. Mehrkanal-Fernsprechsystem mit absatzweiser Übertragung, bei dem eine Anzahl von nur Ί° zeitweise aktiven Signalquellen mit den zugehörigen Empfängern in zeitlich selbsttätig wechselnder Zuordnung über eine kleinere Anzahl von Übertragungskanälen verbunden ist, die ίη regelmäßiger Reihenfolge entsperrt werden und Signale der gerade aktiven Quellen übertragen, für die mittels Generatorschaltungen Kennzeichnungen erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendeseite die Kennzeichnungen der aktiven Quellen {Tin 1... Tin η) in der Reihenfolge ihrer Erzeugung in einen Wartespeicher, (305) eingespeichert und mittels eines Schalters (315) die so eingespeicherten Kennzeichnungen in weitere Speichervorrichtungen (309) asynchron eingespeichert werden und daß von letzterem Speicher gesteuerte, mit den Kanalentsperrvorrichtungen (108 . . . 110) synchronisierte Schaltmittel (104 . . . 106) vorgesehen sind, die die aktiven Signalquellen (TZmI ... Tlnri) mit den Kanälen (115, 116, 117) verbinden.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zeitmultiplexsammelleitung (107) zwischen den Signalquellen (Tlnl. . . Tlnn) und den Übertragungskanälen (115, 116, 117) eingeschaltet ist, daß die Kanalentsperrvorrichtungen Torschaltungen (108, 109, 110) sind, daß die die Kennzeichnungen asynchron einspeichernde Speichervorrichtung ein Ringspeicher (309) ist, der mit den Kanaltorschaltungen synchronisiert ist, und daß Speichereingabeschalter (315) mindestens einen Teil des Inhalts des Wartespeichers (305) in Zeitabschnitte des Ringspeichers (309) entsprechend den unbelegten oder freien Kanälen übertragen.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven Signalquellen erst nach Ablauf eines vorbestimmten Signalisierintervalls, in dem ein einer neuen aktiven Signalquelle entsprechendes Durchschaltesignal übertragen wird (322, 323), mit den Übertragungskanälen verbunden werden und daß das Signalisierintervall gesondert für jede gerade aktive Signalquelle durch eine gemeinsame Taktschaltung (325, 326, 327, 328) bestimmt wird.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktschaltung einen Taktcodesignalgenerator (326) enthält, der für jede identifizierte Leitung ein Taktcodesignal dem Ringspeicher (309) zur Einspeicherung zuführt, daß eine weitere Verzögerungsschaltung (327) vorgesehen ist, in der alle Taktcodesignale eingespeichert werden, daß ferner eine Vergleichsstufe (328) vorhanden ist, um jedes verzögerte Taktcodesignal mit dem in dem Ringspeicher eingespeicherten Taktcodesignal zu vergleichen, und daß ferner Schaltmittel (329, 330) vorgesehen sind, um jedes vorbestimmte Signalisierintervall zu beenden, wenn der Vergleich anzeigt, daß die entsprechenden in dem Ringspeicher (309) eingespeicherten und am Ausgang der Verzögerungsschaltung (327) auftretenden Taktcodesignale identisch sind.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Verzögerungsschaltung ein Schieberegister (327) ist.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (331, 404 . . . 416) vorgesehen sind, um die Kennzeichnungen auf dem Ringspeicher (309) dann zu löschen, wenn die Zahl der gespeicherten Kennzeichnungen eine vorbestimmte Zahl überschreitet.
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7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschschaltung (404... 416)
Schaltmittel enthält, um über einen getrennten
Auslöseübertragungskanal (413) ein Auslösesignal
zum Empfangsteil des Systems zu übertragen. 5
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Generatorschaltungen zur Erzeugung der Kennzeichnungen der aktiven Signalquellen (Tlnl... Tlnri)
Abtasteinrichtungen (206) enthalten und Schalt- io
mittel (213, 214, 215) zum Sperren der Abtasteinrichtungen (206) für solche aktiven Signalquellen, von denen Kennzeichnungen in dem
Wartespeicher (305) bereits eingespeichert sind.
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite die Übertragungskanäle (145, 146, 147) durch Kanaltorschaltungen mit einer zweiten Zeitmultiplexsammelleitung (135) in regelmäßiger Aufeinanderfolge verbunden werden und statische Speichervorrichtungen (507, 512, 513) für jeden Übertragungskanal sowie Schaltmittel vorgesehen sind, die mit den Signalen auf der zweiten Zeitmultiplexsammelleitung (135) synchronisiert und durch die statischen Speichervorrichtungen (507, 512, 513) gesteuert sind und die Sammelleitung nacheinander mit den entsprechenden Empfängern verbinden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEW24039A 1957-09-26 1958-09-05 Mehrkanal-Fernsprechsystem mit absatzweiser UEbertragung Pending DE1077262B (de)

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