DE1077051B

DE1077051B - Messerwelle fuer Rollenschneidmaschinen, insbesondere zum Schneiden von Papierbahnenod. dgl.

Info

Publication number: DE1077051B
Application number: DEK31465A
Authority: DE
Inventors: Eberhard Kampf
Original assignee: Erwin Kampf GmbH and Co Maschinenfabrik
Current assignee: Erwin Kampf GmbH and Co Maschinenfabrik
Priority date: 1957-03-22
Filing date: 1957-03-22
Publication date: 1960-03-03

Description

Die Erfindung betrifft eine Messerwelle für Rollenschneidmaschinen, insbesondere zum Schneiden von Papierbahnen od. dgl., welche Welle auf ihrer Oberfläche mit einem Haftmaterial versehen ist.

Bei den bekannten Rollenschneidmaschinen besteht der Nachteil, daß vor allem beim Schneiden von Warenbahnen aus dünnen, empfindlichen Papieren, Celluloseabkömmlingen, Kunststoff- oder Aluminium-Folien u. dgl., die Bahn an der Schneidstelle reißt.

Die Gefahr des Reißens der zu schneidenden Bahn ist auch bei den bekannten Rollenschneidmaschinen nicht behoben, deren Messerwellen bzw. Kreismessernaben mit Gummiringen bzw. Zwischenlagescheiben aus weichem, elastischem Material ausgerüstet sind, da deren Außenumfang radial so weit von der Schneidkante des Kreismessers entfernt ist, daß die Gummiringe und Zwischenlagescheiben außer Stande sind, die Bahn so zu halten, daß die Gefahr des Einreißens beim Schneiden vermindert bzw. vollkommen behoben ist. Bei einigen der bekannten Rollenschneidmaschinen wird durch die auf den Naben der Kreismesser angeordneten Gummiringe das Einreißen der zu schneidenden Bahn sogar gefördert. Es besteht nämlich bei diesen bekannten Rollenschneidmaschinen die Gefahr, daß die Bahn zwischen dem auf der Nabe des Obermessers sitzenden Gummiring und dem konischen Außenumfang des Untermessers so gefaßt und schief- bzw. hochgezogen wird, daß die unter Zugspannung stehende Bahn verzerrt und eingerissen wird.

Bei der erfindungsgemäßen Messerwelle wird nun diese Gefahr dadurch vermieden, daß Haftmaterial auf sämtliche von der Bahn berührten Teile ihrer Oberfläche mit Ausnahme der Schneidkanten so aufgebracht ist, daß die mit dem Überzug versehene Oberfläche mit den Schneidkanten fluchtet.

Das Haftmaterial kann aus Gummi od. dgl. bestehen, der vorzugsweise mit saugend wirkenden Poren ausgestattet ist.

Es kann ferner in der Nähe der Schneidkanten mit einer klebrigen Oberfläche versehen sein.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dar. Es zeigt

Fig. 1 eine Messerwelle, deren Zwischenringe an ihrem Außenumfang mit Haftmaterial belegt sind,

Fig. 2 eine Messerwelle, deren Nutmesser an ihrem Außenumfang mit Haftmaterial belegt sind. Das Haftmaterial reicht bis dicht an die Schneidkante derselben heran,

Fig. 3 eine Messerwelle, bei der sowohl die Zwischenringe als auch die Nutmesser an ihrem Außenumfang mit Haftmaterial belegt sind.

Auf einer Nutmesserwelle 1 sind Zwischenringe 3 und Nutmesser 4 befestigt, die mit den Obermessern 5 zusammenarbeiten. Auf die Oberfläche der Zwischen-Messerwelle für Rollenschneidmaschinen, insbesondere zum Schneiden

von Papierbahnen od. dgl.

Anmelder:

Erwin Kampf Maschinenfabrik,
Mühlen bei Bielstein (RhId.)

Eberhard Kampf, Bielstein (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden

ringe 3 und gegebenenfalls auch auf den Nutmessern 4 ist das Haftmaterial 2 aufgebracht, und zwar derart, daß die mit dem Überzug versehene Oberfläche der Nutmesserwelle 1 mit den Schneidkanten 4' der Nutmesser 4 fluchtet.

Dadurch, daß mittels des nahe an die von dem Nutmesser 4 und dem Obermesser 5 gebildete Schneidstelle heranreichenden Haftmaterials 2 auf den jeweils an der Schneidstelle befindlichen Teil der Waren jahn durch Adhäsion bzw. durch Luftdruck eine Haft- und gleichzeitig eine Zugwirkung in der Breite der Bahn ausgeübt wird, können auch dann, wenn infolge des Schneidvorganges Spannungen in der Warenbahn ^:reiwerden, sich keine Fasern bzw. Flächenteile der Jahn verwerfen bzw. verziehen. Die Bahn wird vielmehr an der Schneidstelle von dem Haftmaterial so gehalten, daß sie ihre Lage auf dem Haftmaterial 2 während des Schneidvorganges beibehält. In dem Augenblick, in dem sie nach vollendetem Schneiden von den umlaufenden Messern 4 und 5 freigegeben wird, hat die Nutmesserwelle 1 mittels des auf dem Außenumfang der Zwischenringe 3 bzw. der Nutmesser 4 angeordneten Haftmaterials 2 schon die nächstfolgenden Flächenteile der Warenbahn erfaßt, die nunmehr die Schneidstelle erreicht haben, so daß das Haftmaterial 2 wiederum ein Verwerfen der Warenbahn an der Schneidstelle verhindert. Das Haftmaterial 2 hält also fortlaufend die nachrückenden Teilflächen der Bahn an der Schneidstelle und verhindert so, daß die durch den Schneidvorgang in der Warenbahn freigewordenen Spannungen die Bahn an der Schneidstelle verziehen. Auf diese Weise wird bewirkt, daß die Nutenmesser 4 die Bahn nicht in unerwünschter Weise beschädigen und dadurch ein Einreißen der unter Zugspannung

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stehenden Warenbahn an der Schneidstelle hervorrufen.

Claims

Patentansprüche:

1. Messerwelle für Rollenschnei dmaschmen, insbesondere zum Schneiden von Papierbahnen od. dgl., welche Welle auf ihrer Oberfläche mit einem Haftmaterial versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß Haftmaterial (2) auf sämtliche von der Bahn berührten Teile ihrer Oberfläche mit Ausnahme der Schneidkanten (4') so aufgebracht ist, daß die mit dem Überzug versehene Oberfläche mit den Schneidkanten fluchtet.

2. Messerwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmaterial (2) aus Gummi od. dgl. besteht, das mit saugend wirkenden Poren ausgestattet sein kann.

3. Messerwelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmaterial (2) in der Nähe der Schneidkanten (4') eine klebrige Oberfläche aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 146 023;
britische Patentschrift Nr. 369 149.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen