DE1072892B - Schl'epperradachse - Google Patents

Description

• Schlepperradachse Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlepperradachse mit mittels einer Parallelogrammführung in Querrichtung veränderbarem Radstand. Bisher wurde die Verschwenkung der Parallelogrammführung nur dazu benutzt, die Spurbreite zu ändern.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise sowohl eine Änderung der Spurbreite als auch der Höhenlage des Schlepperrahmens gegenüber den Schlepperrädern zu ermöglichen.
• Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Parallelogrammführung als Ganzes um eine im wesentlichen waagrechte Achse gegenüber dem Schlepprahmen schwenkbar ist, so daß sowohl die Spurbreite als auch der Radstand beliebig eingestellt werden kann.
• Zweckmäßig verläuft dabei die waagerechte Achse quer zur Fahrtrichtung, und die Parallelogrammführung ist als Ganzes um etwa 90° um die waagrechte Achse verschwenkbar.
• In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 die Draufsicht auf den rückwärtigen Teil eines Schleppers und Fig.2 eine Seitenansicht eines Hinterrades des Schleppers, in Richtung II-II der Fig. 1 gesehen. Gemäß Fig. 1 ist im rückwärtigen Teil des Schlepperrahmens 39 auf jeder Seite eine Welle 40 gelagert, um die Tragarme 40A drehbar sind. Der Fahrer kann den Wellen 40 und den Tragarenen 40 A eine innerhalb bestimmter Grenzen beliebige Winkellage geben, z. B. mittels Zahnstangen, die in auf den Wellen 40 befestigte Zahnräder eingreifen.
• An jedem Tragarm 40A sind zwei parallele Schwenkachsen gelagert. Auf der rechten Radseite sind dazu Achsen 41 und 42 vorgesehen, um die Arme 43 und 44 schwenkbar sind. Diese sind andererseits mit den Achsen 41 und 42 parallelen Achsen 47 und 48 an einem Achshalter 45, der den Achsstummel für das Hinterrad 46 des Schleppers trägt, angelenkt (s. auch Fig. 2). Der Arm 43 ist, zwischen den Achsen 41 und 47 gemessen, gleich lang wie der Arm 44 zwischen den Achsen 42 und 48, und der Abstand zwischen den Achsen 41 und 42 ist gleich dem Abstand zwischen den Achsen 47 und 48. Die Arme 43 und 44 bilden also die gegenüberliegenden Seiten eines Parallelogramms, die stets parallel bleiben, wenn das Rad 46 gegenüber dem Rahmen seitlich verschwenkt wird. Bei einem derartigen Verschwenken des Rades bleibt die Radebene 46 stets der Längsmittelebene des Schleppers parallel. Die Achsen 42 und 47 sind durch eine ihren gegenseitigen Abstand festlegende Vorrichtung 49 miteinander verbunden. Diese Vorrichtung 49 besteht aus einem gelenkig an der Achse 47 befestigten Zylinder und aus einem in diesem Zylinder bewegbaren, gelenkig an die Achse 42 angeschlossenen Kolben. Eine ausdehnbare Hülle 50 umgibt den Kolbenteil der Vorrichtung, soweit dieser aus dem Zylinder hinausragt. Der Abstand von Rad 46 bis zur Längsmittelebene des Schleppers kann dadurch eingestellt werden, daß eine bestimmte Ölmenge einer der beiden Kammern des Zylinders zugeführt wird. Eine gleiche Anordnung ist beim linken Hinterrad 51 vorgesehen, so daß dieses Rad in der dargestellten Lage des Tragarmes 40A in Richtung des Pfeiles 52 bewegt werden kann. Der Antrieb der Räder 46 und 51 kann mittels in den Naben eingebauter, durch Drucköl getriebener Motoren geschehen. Biegsame Ölzuführungsleitungen und Ölabfuhrleitungen 53 bzw. 54 sind mit Ölleitungen im Gestell 39 verbunden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schlepperradachse mit mittels einer Parallelogrammführung in Querrichtung veränderbarem Radstand, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelogrammführung (40A, 43, 45, 44) als Ganzes um eine im wesentlichen waagrechte Achse (40) gegenüber dem Schlepperrahmen (39) schwenkbar ist. ..
2. 2. Schlepperradachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die waagrechte Achse (40) quer zur Fahrtrichtung verläuft.
3. 3. Schlepperradachse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelogrammführung als Ganzes um etwa 90° um die waagrechte Achse vierschwenkbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 570 007; schweizerische Patentschrift Nr. 307 841; französische Patentschrift Nr. 492 319.