DE1072454B - Vorrichtung zum Biegen von Betonstahl - Google Patents

Description

Es sind Vorrichtungen /um Biegen von Betonstahl bekannt, bei denen die zu biegenden Stäbe von einem Mitnehmer eines angetriebenen Biegetellers um eine zentrisch auf dem Biegeteller angeordnete Biegerolle gebogen werden, wobei sich die Stäbe an einer ortsfest gelagerten Widerlager rolle abstützen. Als Mitnehmer sind meist in Bohrungen des Biegetellers einsetzbare Bolzen oder Biegerollen gebräuchlich. Während im allgemeinen keine stufenlose Einstellung des Mitnehmers möglich ist. ist es auch bekannt, den auf dem angetriebenen Biegehebel angeordneten Mitnehmer mit einem verstellbaren halbzylindrischen Kopf zu versehen. Dieser befindet sich jedoch stet?, in senkrechter Stellung gegenüber der Maschinenoberseite. Bei solchen Biegevorrichtung«] zeigt sich nach einiger Zeit folgender Nachteil; Durch das bei den einsetzbareu Bolzen und B iegerollen achsen erforderliche Spiel, das infolge Verschleißes im Kaufe der Zeit größer wird, ergibt sich, daß sich die Bolzen bzw. Achsen unter Wirkung der bei einem ßiegevorgang auftretenden Kräfte schrägstellen können. Dies hat für das Biegen eines einzelnen Stabes keine wesentliche Bedeutung. Ks spielt aber eine große Rolle, sobald eine Mehrzahl von Stäben, übereinanderliegend. gleichzeitig gebogen werden sollen. Es zeigt sich dann nämlich, daß die einzelnen Stäbe infolge der Schrägstellung der Bolzen bzw. Achsen eine unterschiedlich große Biegung erfahren. Diese Unterschiede können unter Umständen so groß sein, daß ein Teil der gebogenen Stäbe als unbrauchbar nicht benutzt werden kann.

Die Erfindung bezweckt die Beseitigung des genannten Nachteil * und geht von einer Vorrichtung zum Biegen von Betonstahl aus. bei der die zu biegenden Stäbe von einem auf dem angetriebenen Biegehebel angeordneten Mitnehmer mit verstellbarem halbzylindrischem Kopf um eine zentrisch zu dem Biegehebel angeordnete Biegerolle gebogen werden, wobei sich die Stäbe an einer ortsfesten Widerlagerrollc abstützen. Erfindungsgemäß ist an einer solchen Vorrichtung der Mitnehmerkopf in eine zu schief stehenden Biegerollcn parallele, zur Schwenkachse des Biegehebels geneigte Lage einstellbar.

Bei der praktischen Au.sführungsform ist der Mitnehmerkopf um einen Bolzen schwenkbar, der in eine Aussparung am Ende eines in bekannter Weise in radialer Richtung einstellbaren Schraubenbolzens eingreift. Die gewünschte Neigung des Mitnehmerkopf es gegenüber dem Schraubenbolzen kann durch eine radiale Druckschraube einstellbar sein. Die Neigung kann auch durch einen Ringwulst einer achsparallel oder annähernd achsparallel zu ihm einstellbaren Druckschraube verändert werden.

Vorrichtung zum Biegen von Betonstahl

Anmelder:

Fa. Paul Ferd. Peddinghaus,
Gevelsberg (Westf.)

Emil Funke, Gevelsberg (Westf.j,
ist als Erfinder genannt worden

Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert.

Eig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Biegevorrichtung, teilweise im Schnitt;

Fig. 2 stellt eine Draufsicht auf die Biegevorrichtung dar;

Fig. 3 gibt einen Schnitt durch den Mitnehmerkopf wieder, während

Fig. 4 eine Draufsicht auf den Mitnehmerkopf veranschaulicht; in

Fig. 5 ist ein /weites Ausführungsbeispiel für einen Mitnehmerkopf im Schnitt dargestellt.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Biegevorrichtung sitzt auf einer Antriebswelle 1 ein Biegehebel 2. Tn dessen nach oben abgewinkeltem Teil 2a ist eine Gewindebuchse 3 gelagert, die mit einem Flansch 3a versehen ist. Tn der Gewindebüchse 3 ist ein Schraubenbolzen 4 ver sch raubbar, der an seinem Ende einen noch näher zu beschreibenden Mitnehmerkopf 5 trägt. Tn eine Bohrung 6 der Antriebswelle 1 ist eine Biegerollenachse 7 eingesetzt, auf der eine Biegerolle 8 gelagert ist. Als Widerlager für die zu biegenden Stäbe 9 ist bei der Biegevorrichtung noch eine ortsfest gelagerte Biegerolle 10 vorgesehen.

An dem Ende des Schraubenbolzens 4 ist ein Querfitück 11 vorgesehen, das eine untere Aussparung 12 aufweist und in seinem oberen Teil in einer entsprechenden Gewindebohrung eine Druckschraube 13 trägt. Γη die Aussparung 12 greift eine Achse 14 des Mitnehmerkopfes 5. der mindestens halbzylindrische Form hat und eine dei Form des Querstückes 11 entsprechende T-ängsnut aufweist.

Mittels der in der Aussparung 12 eingreifenden Ach^e 14 ist der Mitnehmer 5 an dem Schraubenbolzen 4 derart schwenkbar gelagert, daß er aus einer zur Achse des Biegehebels parallelen Lage in zu dieser mehr oder weniger geneigten J-age einstellbar ist.

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Claims (1)

1. 3 4

   Die Einstellung einer gewünschten Schräglage erfolgt eingestellt. Eine Neueinstellung ist erst dann erfor-

   mittels der Druckschraube 13. derlich, wenn eine andere Biegerollenachse 7 in die

   In Fig. 5 ist noch ein weiteres Ausführungsbeispiel Bohrung 6 gesteckt wird und sich dabei ein größeres

   dargestellt, bei dem eine in -,■ ikrcchter Richtung ver- oder kleineres Spiel als vorher ergibt,

   stellbare Druckschraube 15 zur Einstellung der Lage 5

   des Mitnehmerkopfes 5 vorgesehen ist. Die Schraube Patentansims ecu ε.
   15 weist einen Wulst 15t/ auf, der mit der Innenfläche

   des Mitnehmerkopfe* 5 zusammenwirkt. 1. Vorrichtung zum Biegen von Betonstahl, bei

   Die Wirkungsweise der beschriebenen Biegevor- der die zu biegenden Stäbe von einem auf dem

   richtung ist folgende: Bei Ruhestellung der Biege- ¹⁰ angetriebenen Biegehebel angeordneten Mitneh-

   vorrichtung befindet sich der Biegehebel 2 in einer zu mer mit verstellbarem halbzylindrischem Kopf

   der in Fig. 1 dargestellten Lage um 90° versetzten um eine zentrisch zu dem Biegehebel angeordnete

   Lage, d. h., der ßiegehebel ragt in Fig. 2 nach oben Biegerolle gebogen werden, wobei sich die Stäbe

   und in Fig. 1 nach hinten. Sollen nun mehrere, z. B. an einer ortsfesten Widerlagerrollc abstützen,

   sechs ßetoneisenstäbe gleichmäßig gebogen werden. 15 dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerkopf (5)

   so werden die Stäbe zwischen die Biegerollen 8 und in eine zu schief stehenden Biegerollen (8) paral-

   10 und den Mitnehmerkopf 5 eingelegt. Dabei wird Icle, zur Schwenkachse des Biegehebcls (2) ge-

   der Mitnehmerkopf 5 in seinem radialen Abstand von neigte Lage einstellbar ist.

   der Biegerolle 8 eingestellt, indem die Gewinde- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gebüchse 3 in der Bohrung des Biegehcbcls 2, 2a ent- 20 kennzeichnet, daß der Mitnehmerkopf (5) um sprechend gedreht wird. Außerdem wird mittels der einen Bolzen (14) schwenkbar ist, der in eine Aus-Druckschraube 13 bzw. 15 der Mitnehmerkopf 5 in sparung (12) am Ende eines in bekannter Weise eine solche Schräglage gebracht, daß das Spiel der in radialer Richtung einstellbaren Schrauben-Biegerollenachse 7 in der Bohrung 6 ausgeglichen bolzens (4) eingreift.

   wird. Sodann wird der Antrieb der Biegevorrichtung 25 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch geeingeschaltet. Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten kennzeichnet, daß der Mitnehmerkopf (5) gegen-Stellung der Biegevorrichtung sind die Stäbe 9 samt- über dem Schraubenbolzen (4) durch eine radiale Hch gleichmäßig um 90° gebogen worden. Druckschraube (13) in seiner Neigung eänstell-

   Der einstellbare Biegekopf kann allen Betriebsver- bar ist.

   hältnissen der Biegevorrichtung leicht angepaßt wer- 30 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge-

   den. So ist es ohne Schwierigkeiten möglich, den kennzeichnet, daß der Mitnehmerkopf (5) durch

   Mitnehmerkopf auf verschiedene Stabdurchmesser einen Ringwulst (15a) einer achsparallel oder an-

   und verschiedene Biegeradien einzustellen. Die mit- nähernd achsparallel zu ihm einstellbaren Druck-

   tels der Druckschraube 13 bzw. 15 eingestellte Nei- schraube (15) in seiner Neigung gegenüber dem

   gung des Biegekopfes zur Berücksichtigung des Spie- 35 Schraubenbolzen (4) einstellbar ist.

   les zwischen der Biegerollenachse 7 und der Bohrung 6

   bleibt ohne Rücksicht auf die Materialstärken und In Betracht gezogene Druckschriften;

   Biegeradien der zu biegenden Stäbe gleichbleibend USA.-Patentschrift Nr. 1 695 836.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   ΐ 909 707/185 12.59