DE1072160B

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Info

Publication number: DE1072160B
Application number: DENDAT1072160D
Authority: DE
Publication date: 1959-12-24

Description

Verseilmaschine Bei Verseilmaschinen hat man bisher die Ablaufspulen in rotierenden Körben angeordnet. Hierbei ergab sich infolge der hohen Einrichtungszeiten, die etwa ein Drittel der Laufzeit betragen, ein sehr schlechter Leistungsgrad. Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es bekannt. mindestens zwei Verseilkörbe um eine gemeinsame Achse schwenkbar zu lagern, um diese abwechselnd in die Arbeitsstellung zu bringen. Es konnte also während der Laufzeit des einen Verseilkorbes der andere Verseilkorb eingerichtet werden. Eine derarti-e Ausbildung der Verseilmaschine war sehr aufwendig.
In der Textilindustrie, z. B. bei Zettelgattern, sind Anordnungen zur La-erung von Spulen bekannt, bei denen die Spule in einem Ständer zum Auswechseln während des Betriebes karussellförmig gelagert sind.
Gemäß der Erfindun g wird eine Verseilmaschine, insbesondere für die Herstellung von Fernmeldekabeln aus kunststoffisolierten Leitungen geschaffen. bei der außer dein Abspulstärider ein Aufspulständer für das ferti-e Seil. insbesondere Kabel, vor-esehvii ist, die beide eine an sich b(.#kannte Anordnung zur Lagerung der Spulen aufweisen, bei der die Spuleil in eitiem Ständer zuin Auswechseln währvild dcs Bctriehes karussellförmig, insbesondere in Schwenkarmen auf einer feststehenden Tra-,äule -ela-ert .sind. Hierdurch wird es möglich, während der Laufzeit der Maschine Ablauf- und Aufwickelspulen in die entsprechenden Ständur bzw. ',Magazin(- ein- und auszusetzen, so daß die Stillstandze it auf ein Minimum verrnindert wird. Die von feststehenden Ahlatifspulen hat den wesentlichen #'orteil, (laß div Fadenspannung der einzelnen Drähte leicht Überwacht und gleichgehalteit werden kann. Dic gernäße Ve rseittilaschiiie arbeitet ohne Rückdrehting. In der Figur ist ein Bcisl)iel einer N-er.-;eiliiia,-#cliii w der Erfindun- schematisch dar-estellt. Da> Ablaufmagazin 1 weist eine Tragsäule 2 auf. auf welcher die Ablaufspillen 3 und die Vorratsspulen 4 mit Hilfe eines Dreharnies 5 schwenkbar gelagert t' 23 sind. Im dargestellten Beispiel sind übereinander vier Dreharme 5 angeordnet. die an der eitteil Seite die Ablaufspulen 3 und an der anderen Seite die Vorratsspulen 4 tragen. ls ist ohne weiteres ersichtlich. daß w'ihr,end der Laufzeit die Vorratsspulen 4 11 einfach-"ter Wei,#tj ersetzt we r(leil können. 1-edi-lich n (ILii -ch Schwunken der Dreharrne 5 um 180' werden die #_orratsspulen 4 in die Ablatifstellung gebracht. Die einzelnen Drähte cxlel- Fäden 6 latifen durch eine Vert(#il(#l-,.,#cheibe 7, wodurch sie im gleichen Abstand in (lern bestimmten Verseilwinkel gehalten werden. Auf der angetrieberienHohlwelle8s i tzt der Verseilnippel 9. in dem die Drähte bzw. Fäden 6 zur Anla-e kommen und verseilt werden. Die umlaufende Abzugsscheihe 10 ist in einem umlaufenden Korb 11 angeordnet und wird über ein Planetenrad 12 und den Wechseltrieb 13 angetrieben. Der Korb 11 ist auf der Hohlwelle 8 angeordnet. Die verseilte Leitung gelangt über eine Leitrolle 14 auf die Aufwickelspule 15, die in dern stationären Aufspulmagazin 16 angeordnet ist. Das Aufspulmagazin besteht aus einer Tragsäule 17, auf welcher die Aufnahmespulen 15 und die '%,orratssl>ulen 19 um 180' schwenkbar angeordnet sind. Die Hohlwelle 8 und die Aufwickelspule 15 sind gleichachsig angeordnet. Die Drehzahl der Aufwickelspule 15 ist stets größer als die der Korbdrehzahl.
Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den wesentlichen Vorteil, daß lediglich der verhältnismäßig geringe Massen aufweisende Abzua angetrieben wird, während die Ablauf- und Aufspülmagazine mit den Vorratsspulen feststehend angeordnet sind, so daß die Vorratsspulen jederzeit während des Laufes der Maschine zugängig sind.
Von dem Aufspulmagazin werden die Spule 15 und die Spule 19 durch einen auf Voreitung eingestellten Schlupfantrieb 20 angetrieben. Damit der Weg von der Leitrolle 14 zur Aufnahniespule 15 über die vollständi '#pulenbreite gleich ]ang bleibt, bewegt eine ge . l# b Vorrichtung 18 die Aufnahrnespule 15 in axi ' aler Richtung, wie dies durch den Pfeil 21 dargestellt ist.

Claims

['A T r. N TA NS 1 , 11. CC [ 1 f' 1. Verseilmaschine, 1 insbesondere für die Herstellung von Fernmeldekaheln aus kunststoffisolierten Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Abspul,#tänder ein Aufspulstinder für das fertige Seil, `risbesondere Kabel, vorgesehen ist, die beide eine an sich bekannte Anordnung zur [-agerung von Spulen aufweisen, bei der die Spulen in einem Ständer zum Auswechseln während des Betriebes karussellförrnig, z. B. in Schwenkarmen, gelagert sind.
2. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsscheibe in einem rotierenden Korb auf einer Hohlwelle angeordnet ist, in welcher auch der Verseilnippel sitzt.
3. Verseilmaschirie nach Anspruch 1 und 2, tladurch gekennzeichnet, daß die Aufnahinespuleii in axialer Richtung angetrieben sind, um entsprechend der Spulenbreite hin- und herbewegt zu werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 917 486, 804 903, 724 925; schweizerische Patentschrift Nr. 204 2 [2; USA-Patentschrift Nr. 2 347 632.