DE1071432B

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Publication number: DE1071432B
Application number: DENDAT1071432D
Authority: DE
Publication date: 1959-12-17

Description

Rohrkrümmer mit verschleißfester Einlage finden insbesondere für pneumatische oder für hydraulische Blas- bzw. Spülversatzleitungen im Bergbau, für Betonförderleitungen u. dgl. Verwendung. Im allgemeinen ist die Ausbildung derartiger Krümmer so getroffen, daß sich an eine zur Umlenkung des Fördergutes ausgebildete, verschleißfeste Umlenkeinlage Einlauf- und Auslaufrohrstutzen anschließen, die ohne Knick in die Förderrohrleitung übergehen. In derartigen Fällen besitzen die Krümmer auf der konvexen Außenseite abnehmbare Deckel, die es ermöglichen sollen, die verschleißfesten Umlenkeinlagen auszuwechseln, wenn dieses nach längerem Gebrauch infolge Verschleiß erforderlich ist. Nachteilig ist bei den bekannten Rohrleitungskrümmern mit verschleißfester Einlage und abnehmbarem Deckel, daß die Deckelverschraubung sich nach längerem Gebrauch oft nicht mehr lösen läßt, wodurch das Auswechseln der Verschleißeinlagen erschwert wird. Die Krümmerdeckel sind außerdem bei vielen der bekannten Ausführungsformen entsprechend dem Krümmerwinkel gekrümmt und zusätzlich entsprechend dem Rohrprofil gewölbt, so daß sie räumlich gekrümmte Flächen darstellen, und werden durch eine Vielzahl von Schrauben, die am Krümmergehäuse vorgesehen sind, z. B. auch durch Klappschrauben, festgehalten. Derartige Deckel lassen sich auch anders fertigen als durch Gießen und sind daher, was insbesondere in Untertagebetrieben stört, schlag- und stoßempfindlich.

Zur Vermeidung der Schwierigkeiten l>eim Austausch der Verschleißeinlagen und um die Fertigung der Deckel zu vereinfachen, ist vorgeschlagen worden, den Deckel mit ebenen Auflagerandflächen sowie entsprechend das Krümmergehäuse mit ebenen Auflageflanscheii zu versehen und im Deckel eine Wölbung auszuarbeiten, in welche eine Verschleißeineinlage rückseitig anliegend hineinpaßt. Bei dieser Ausführungsform besitzen die ebenen Flansche des Deckels Schlitze, in welche Klappschrauben einschwenkbar sind., die im Krüinmergehäuse befestigt sind. Auch in diesem Falle ist die Fertigung des Deckels und des Krümmergehäuses aufwendig, da die ebenen Auflageflächen an Deckel und Krümmergehäuse mit großer Genauigkeit hergestellt Averden müssen.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Rohrkrümmer, insbesondere einen solchen für pneumatische und hydraulische Blas- und Spülversatzleitungen von Untertagebetrieben, so auszubilden. daß an einem Krümmergehäuse aus Stahlblech ein einfach herzustellender Deckel leicht befestigt und gelöst werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, den Rohrkrümmer mit in ein Krümmergehäuse aus Stahlblech eingesetzter verschleißfester Einlage

Anmelder:

Hermann Wingerath Kommanditgesellschaft, Ratingen

Deckel aus einem entsprechend der Krümmerbiegung einfach gebogenen Stahlblechstreifen herzustellen und zumindest an seinem Ende angelenkte Laschen vorzusehen, mit denen der Deckel an nicht zum Krümmergehäuse gehörende, aber an den Krümmer anschließende Rohrstutzen befestigt ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform besitzt der Deckel angeschweißte, das Krümmergehäuse übergreifende Randleisten.

Als Laschen können bei der Erfindung Augenschrauben vorgesehen sein, die am Deckel über Lager schwenkbar befestigt sind und in Gabelstücke an den Rohrstutzen eingreifen können. Die Rohrstutzen selbst sind zweckmäßig an das eigentliche Krümmergehäuse angeschweißt und mit den erwähnten Gabelstücken oder sonstigen Widerlagern für die Laschen versehen.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß auf einfachste Weise sowohl das Gehäuse als auch der Deckel des Gehäuses aus Stahlblech gefertigt werden können, wobei eine leichte Auswechselbarkeit des Deckels bei sicherer Befestigung gewährleistet ist.

Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Krümmer und

Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A der Fig. 1.

Der dargestellte Rohrkrümmer besitzt ein Stahlblechgehäuse 5, eine auswechselbare verschleißfeste Einlage la, Ib und ist für pneumatische oder hydrau-

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Claims

lische Blas- bzw. Spülversatzleitungen im Bergbau, für Betonförderleitungen od. dgl. bestimmt. Der Deckel 2 mit Randleisten 2 a ist abnehmbar und besteht aus einem einfachen gewölbten Stahlblechstreifen. Er besitzt zu seiner Befestigung angelenkte Laschen 3, die als Augenschrauben ausgebildet und an Lagern 4 auf der Deckeloberseite schwenkbar gelagert sind, so daß sie in Gabelstücke 7 an den an das Gehäuse 5 anschließenden Rohrstutzen 6 eingelegt und mit Muttern 8 angezogen werden können. Deckel 2 und Gehäuse 5 halten die Verschleißeinlage la, Ib sicher fest. Es kann sich die Anbringung einer Druckschraube 9 am Deckelrücken 2 empfehlen, weche es erlaubt, die Verschleißeinlagen la, 16 in an sich bekannter Weise noch zusätzlich festzudrücken. Die innere Verschleißeinlage Ib weist ein Handloch 10 auf, und im Krümmer 5 ist ein entsprechendes Handloch 11 vorgesehen, welches durch einen Handlochdeckel 12 verschlossen ist. Die Fig. 2 läßt erkennen, daß die innere mit dem beschriebenen Handloch 10 versehene Einlage 1 b in an sich bekannter ao Weise zur Abstützung der inneren Verschleißeinlage Io dient. Patentanspruch κ

1. Rohrkrümmer mit in ein Krümmergehäuse «5 aus Stahlblech eingesetzter verschleißfester Einlage, die durch Abnahme des Deckels des Krümmergehäuses auswechselbar ist, insbesondere für pneumatische oder hydraulische Blas- bzw. Spül-

VersatzIeituhgen im Bergbau und für Betonförderleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) aus einem entsprechend der Krümmerbiegung einfach gebogenen Stahlblechstreifen besteht und zumindest an seinem einen Ende angelenkte Laschen (3) aufweist, mit denen er an nicht zum Krümmergehäuse (5) gehörenden, aber an den Krümmer anschließenden Rohrstutzen (6) befestigt ist.

2. Rohrkrümmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) angeschweißte, das Krümmergehäuse (5) übergreifende Randleisten (2 a) aufweist.

3. Rohrkrümmer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Laschen (3) Augenschrauben vorgesehen sind, die am Deckel (2) über Lager (4) schwenkbar befestigt sind und in Gabelstücken (7) an den Rohrstutzen (6) ein^ greifen können.

4. Rohrkrümmer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstutzen (6) an das eigentliche Krümmergehäuse (5) angeschweißt und mit den Gabelstücken (7) oder sonstigen Widerlagern für die Laschen (3) versehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 811 221, 827 624; britische Patentschrift Nr. 695 693; USA.-Patentschrift Nr. 1 960412.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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