DE1070959B - - Google Patents

Description

DEUTSCHES

kl. 68 b 10

ΙιΝΤΕΠΝΑΤ. KL E05f

PATENTAMT

Sch 18567 V/68b

A N M E L D E T A G: 24. A U G U S T 1955

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER

AUSLEGESCHRIFT: 10. DEZEMBER 1959

Die Erfindung betrifft eine Eckumlenkung für das Bewegen von verdeckt angeordneten Schubstangen von Fenstergetrieben. Für solche Eckumlenkungen ist schon lange der Vorschlag bekannt, an Stelle der üblichen, die Schubstangen verbindenden Kette ein Drahtseil zu verwenden. Dieser Vorschlag mußte aber ohne praktische Bedeutung bleiben, weil jeglicher Hinweis fehlt, wie die auftretenden nicht unerheblichen Schubkräfte durch das Drahtseil übertragen werden sollen, denn Drahtseile sind nicht schubsteif.

Gemäß vorliegender Erfindung wird das Drahtseil, das die in an sich bekannter Weise im Flügelrahmen liegenden Schubstangen verbindet, dadurch schubsteif gemacht, daß es in an sich von Oberlichtöffnern her bekannter Weise eine biegsame, in Achsrichtung des Drahtseils schubsteife Ummantelung und außerdem den Durchmesser der Ummantelung aufweisende und leicht lösbar mit den Schubstangen kuppelbare Schieber aufweist, mit denen es in einem Rohrknie geführt ist, das in einer Rinne eines die Flügelecke umfassenden Deckschienenwinkels zentrisch geführt ist.

Hierdurch erhält man eine Umlenkung, die auf der ganzen Schublänge gleichen Durchmesser aufweist und sich deshalb- in dem wei t übe-r die- Flügeleeke nach Eckumlenkung für das Bewegen von verdeckt angeordneten Schubstangen von Fenstergetrieben

Anmelder:
Schaumburg-Lippische Baubeschlagfabrik W. Hautau G.m.b.H., Kirchhorsten

Karl-Heinz Hautau, Kirchhorsten,

und Friedrich Deutsch, Liekwegen über Stadthagen, sind als Erfinder genannt worden

Der Deckschienenwinkel weist vorzugsweise einen an sich bekannten U-förmigen Querschnitt auf. In der Zeichnung, ist die Erfindung an einem Aus-

beiden Seiten hin erstreckenden Rohrknie sehr sicher 25 führungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

führen läßt. Die zentrische Lagerung des Rohrknies in einer Rinne des die Flügelecke umfassenden Deckschienenwinkels macht es möglich, den Mittelpunkt des Drahtseilquerschnittes genau in den Schwerpunkt des Querschnittes der Schubstange des Fenstergetriebes, also in die günstigste Angriffsstelle an diese Schubstangenzu legen, ohne daß letztere hierfür einen stärkeren Querschnitt als bisher aufweisen müssen und daß sie tiefer in das Flügelholz eingelassen werden müssen als bisher. Zugleich ergibt die Rinne eine gute raumsparende Lagerung für das Rohrknie und verstärkt zusammen mit dem Deckschienenwinkel die Ecke des F'lügelrahmens, ohne daß diese Verstärkung wesentlich mehr Ausnehmung an der Flügelecke für ihr Einlassen erfordert als ein Deckschienenwinkel allein. Die erforderliche Ausnehmung ist sogar erheblich geringer als bei Eckumlenkungen, die eine Kette verwenden. Kettenwinkeln ist die neue Drahtseilumlenkung auch noch insofern überlegen, als bei Ge-Fig. 1 eine Ansicht,.
Fig. 2 einen Längsschnitt der am Flügel angebrachten Eckumlenkung,

Fig. 3 eine Innenansicht einer Eckumlenkung mit dem unteren Schenkel im Querschnitt und

Fig. 4 diesen Querschnitt in größerem Maßstab. Mit A ist der Flügel und mit B der feste Rahmen, z. B. eines Fensters, bezeichnet. In einer gewinkelten, im Querschnitt U-förmigen Schiene, dem sogenannten Deckschienenw inkel 1, der an die bekannten flachen U-förmigen Deckschienen des Fenstergetriebes anschließt und die Ecke des Flügels umfaßt, ist eine rohrförmige Führung in Form eines Rohrknies 2 für das eine es eng umschließende in Axialrichtung schubfeste Ummantelung 3 a aufweisende Drahtseil 3 untergebracht. Das Seil 3 ist an beiden Enden durch Schieber 4 mit dem Schubgestänge 5 des Fenstergetriebes verbunden. Die Befestigung des Seiles an den Schiebern ist durch Längsbohrungen und Kerbenein-

trieben, bed denen mehrere solcher Umlenkungen in 45 drückung hergestellt. DieSchieber weisen den gleichen

einem Kräftezug hintereinanderliegen, sich die bei Ketten unvermeidlichen Totgänge zwischen den Gliedern schließlich so summieren, daß genaue Schaltvorgänge am Ende eines solchen langen Kräftezuges nicht mehr erzielbar sind. Dagegen arbeitet die Drahtseilumlenkung gemäß vorliegender Erfindung ohne jeden Totgang und ermöglicht die Herbeiführung präziser Schaltvorgänge auch am Ende langer, eine Anzahl solcher Eckumlenkungen einschließender Kräftezüge.

Außendurchmesser wie die Ummantelung 3a auf. Die Eckumlenkung ist durch Abheben der Schieber 4 aus den Fassonlöchern 5 a leicht vom Schubgestänge 5 zu lösen. Der Deckschienenwinkel 1 weist, wie dargestellt, eine Rinne Io für die raumsparenide zentrierende Lagerung des Rohrknies 2 auf, dais in an sich bekannter Weise die beiden Schieber 4 und die Drahtseile 3 mit Ummantelung 3a auf ihrer ganzen Schublänge umschließt.

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Claims (2)

1 Der Mantel 3 ο kann aus rundem oder kantigem Draht schraubenförmig gewickelt sein (iFig. 4), wie das an sich für Drahtseil-EckumlerLkungen bekannt ist. Ein mit solcher Ummantelung 3a versehenes Drahtseil von nur Mmm Durchmesser hält einem Stauchdruck von über 150 kg stand. Die Zugfestigkeit ist natürlich noch höher und war hier kein Problem. Die Fig. 1 bis 3 der Zeichnung zeigen den Gegenstand in natürlicher Größe. Patentansprüche.

1. Eckumlenkung für das Bewegen von verdeckt angeordneten Schubstangen von Fenetergetrieben mittels eines Drahtseile, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtseil (3), das die im Flügelrahmen (A) liegenden Schubstangen (5) verbindet, in an sich von Oberlichtöffnern her bekannter Weise eine biegsame, in Achsrichtung des Drahtseils schub-

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feste Ummantelung (3 a) und außerdem den Durchmesser der Ummantelung (3 a) aufweisende und leicht lösbar mit den Schubstangen (5) kuppelbare Schieber (4) aufweist, mit denen es in einem Rohrknie (2) geführt ist, das in einer Rinne (1 a) eines die Flügelecke umfassenden Deckschienenwinkels (1) zentrisch geführt ist.

2. Eckumlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckschienenwinkel (1) einen U-förmigen Querschnitt aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 187 431, 257 127,
579, 837 248;

deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 681 989;
österreichische Patentschrift Nr. 113 967;
französische Patentschrift Nr. 988 771;
britische Patentschriften Nr. 398 565, 631 501.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 909 688/52 12.