DE1070010B - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/02—Folding limp material without application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/06—Folding webs
- B65H45/10—Folding webs transversely
- B65H45/101—Folding webs transversely in combination with laying, i.e. forming a zig-zag pile
- B65H45/107—Folding webs transversely in combination with laying, i.e. forming a zig-zag pile by means of swinging or reciprocating guide bars
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
DEUTSCHES
Zum Zickzackfalzen von Papier- oder sonstigen Werkstoffbahnen werden vielfach Falzapparate benutzt,
die unmittelbar an eine Druckmaschine angeschlossen sind. Bei schnellaufenden Druckmaschinen
erreicht die Leistung der bekannten Falzapparate bei weitem nicht die Leistung der Druckmaschine, die daher
oft nicht voll ausgenutzt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Falzapparat, der eine sehr hohe Leistung hat und daher mit allen bekannten
Druckmaschinen zusammenarbeiten kann, ohne deren Leistung zu beeinträchtigen. Selbstverständlich
kann dieser Falzapparat auch mit anderen Maschinen verbunden oder auch selbständig benutzt werden. Es
ist dadurch sogar möglich, ihn mit mehreren Druckmaschinen in der Weise zusammenarbeiten zu lassen,
daß er dabei abwechselnd die darin bedruckten Bahnen falzt.
Bekannt sind Falzapparate zum Zickzackfalzen einer Papier- oder sonstigen Werkstoffbahn, bei denen die
Falzlinien der Bahn durch eine Fördervorrichtung abwechselnd mehreren um etwa eine Formatlänge voneinander
entfernten Leitflächen zugeführt werden, die die Bahn in Zickzackfalzung legen. Für daszickzackförmige
Ineinanderfalten von Bogen oder Papierblättchen ist es gleichfalls bekannt, solche schraubengangförmigen
rotierenden Leitflächen anzuordnen, denen die Blättchen abwechselnd von einer hin- und herschwingenden
und mit umlaufenden endlosen Bändern versehenen Fördervorrichtung zugeführt werden.
Die Erfindung geht von derartigen Falzapparaten aus und besteht darin, daß zur Verarbeitung einer endlosen,
mit hoher Geschwindigkeit laufenden und mit Perforationen versehenen Bahn die hin- und herschwingende
kanal- oder trichterförmig ausgebildete Fördereinrichtung an ihrem unteren Ende Walzen oder Rollen
aufweist, die mit einer gegenüber der Bahn erhöhten Geschwindigkeit angetrieben sind und die zwischen
ihnen hindurchgeführte Bahn lose berühren. Das Abknicken der Bahn in ihren Falzlinien unmittelbar vor
deren Eintritt in die rotierenden Leitflächen kann noch dadurch unterstützt werden, daß vor oder neben den
schraubengangförmigen rotierenden Leitflächen ein hin- und hergehendes oder umlaufendes Werkzeug angeordnet
ist, das eine Schlagwirkung -auf die Bahn an deren Falzlinien ausübt. Die am unteren Ende der hin-
und herschwingenden Einrichtung angeordneten Walzen oder Rollen oder eine derselben kann mit Plüsch oder
einem ähnlichen Material überzogen sein, das einen ausreichenden Schlupf der Bahn gegenüber den angetriebenen
Walzen oder Rollen zuläßt.
Der gemäß der Erfindung vorgesehene, hin- und herschwingende Kanal besteht zweckmäßigerweise aus
Leitflächen, die im Querschnitt etwa einen Trichter für die Papierbahn bilden. Auf diese Leitflächen wird bei-
Falzapparat zum Zickzackfalzen
von Papier- oder sonstigen
Werkstoffbahnen
von Papier- oder sonstigen
Werkstoffbahnen
Anmelder:
Maschinenfabrik Goebel G.m.b.H.,
Darmstadt, Goebelstr.21
Maschinenfabrik Goebel G.m.b.H.,
Darmstadt, Goebelstr.21
Willy Säuberlich, Darmstadt-Eberstadt,
Erhard Seegert, Darmstadt,
und Adam Hahn, Weiterstadt,
sind als Erfinder genannt worden
Erhard Seegert, Darmstadt,
und Adam Hahn, Weiterstadt,
sind als Erfinder genannt worden
spielsweise von einem Exzenter aus eine hin- und hergehende Schwingbewegung übertragen. Die Amplitude
dieser Schwingungen kann einstellbar sein, wenn Veras schiedene Formatlängen gefalzt werden sollen. Damit
bei größeren Schwingungsamplituden nicht schon vor der FalzsteJle ein Abknicken der in den Kanal einlaufenden
Bahn erfolgt, kann der Kanal in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens zweiteilig ausgebildet
werden, indem der den Auslauf für die Bahn bildende Teil an dem den Einlauf bildenden Teil
schwenkbar angeordnet und zusätzlich angetrieben wird. Seine Schwingungsamplituden können dabei
größer oder kleiner sein als die Amplituden des Einlaufteiles. Hierbei können beide Kanäle trichterförmig
ausgebildet werden, wobei der eine Trichter in den anderen mündet.
Da die Bahn abwechselnd nach der einen tmd nach der anderen Seite geführt wird, muß auch an jeder
Seite, d. h. dort, wo die einander entgegengesetzten Falzlinien liegen, mindestens eine umlaufende schraubengangförmige
Leitfläche vorhanden sein. Bei dem Verarbeiten von breiteren Formaten ist es aber angebracht,
mehrere umlaufende Leitflächen längs der Falzlinie anzuordnen, wobei man im allgemeinen mit je
zwei solchen Leitflächen längs den beiderseitigen Falzlinien auskommt. Es kann vorteilhaft sein, den Abstand
der auf der gleichen Seite befindlichen Leitflächen voneinander zu verstellen, um ihre Wirkung den verschiedenen
zu verarbeitenden Formatbreiten anzupassen. Diese Verstellung erfolgt in einer zu den Falzlinien
parallelen Richtung. Sollen dagegen mit dem Apparat Formate von verschiedenen Längen gefalzt werden,
dann ist es zweckmäßig, die Leitflächen in einer zur
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Längskante der Formate parallelen Richtung zu verstellen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Dde vorher perforierte, strichpunktiert angedeutete Papierbahn 1 läuft von oben her in den Falzapparat ein
und gelangt zunächst in-den aus den Leitflächen 2 und 3 gebildeten Trichter. Anschließend läuft sie in einen
zweiten Trichter, der aus den Leitflächen 4 und 5 besteht. Die Leitflächen 2 und 3 sind beiderseits an Seitenblechen
6 befestigt, von denen in der Zeichnung nur das eine Blech zu sehen ist. Die Teile 2, 3 und 6 bilden damit
einen oben und unten offenen Trichter, der um die waagrechten, an den Außenseiten der Bleche6 befestigten
Achsstummel 7 schwenkbar ist. In gleicher Weise sind auch die Leitflächen 4 und 5 beiderseits an je einem
Seitenblech 8 befestigt, die seitlich der Bleche 6 liegen und an ihnen in einer ebenfalls waagrechten Schwenkachse
9 gelagert sind. An das eine Blech 6 (oder an beide Bleche) ist bei 10 eine Pleuelstange 11 angelenkt, deren
Bügel 12 die Exzenterscheibe 13 umfaßt. In ganz ähnlicher Weise ist bei 14 an das Blech 3 eine Pleuelstange
15 angelenkt, deren Bügel 16 die Exzenterscheibe 17 umgibt. Die Scheiben 13 und 17 sind fest zueinander
angeordnet und drehen sich um eine Achse, die längs des Schlittens 18 in beiden Scheiben verstellbar ist.
Zu diesem Zweck werden die Scheiben von einem Bolzen durchdrungen, gegen den die Scheiben geklemmt
werden können, während eine Verlängerung des Bolzens drehbar gelagert ist. Wenn der Bolzen am rechten Ende
des Schlitzes 18 steht, wie es in der Zeichnung angedeutet ist, dann läuft die Scheibe 17 zentrisch um,
weil sich die Achse des Bolzens mit ihrem Mittelpunkt deckt. Infolgedessen steht die Pleuelstange 15 still. Im
Gegensatz dazu läuft die Scheibe 13 exzentrisch um, wodurch die Pleuelstange 11 hin- und herbewegt wind.
Befindet sich dagegen der Bolzen an dem linken Ende des Schlitzes, dann liegen die Dinge gerade umgekehrt,
d. h.) die Pleuelstangell steht still, während die Pleuelstange 15 mit ihrer maximalen Amplitude hin- und herläuft.
In allen Zwischenstellungen des Bolzens bewegen sich beide Pleuelstangen in einem bestimmten Verhältnis
zueinander hin und her.
Die verschiedenartigen Bewegungen der Pleuelstangen haben unterschiedliche Ausschläge sowohl des
oberen wie des unteren Kanalteiles zur Folge. In der gezeichneten Stellung bleibt der Punkt 14 praktisch in
Ruhe; er bewegt sich nur ganz geringfügig auf und ab. Der Hin- und Hergang der Pleuelstange 11 und damit
des Punktes 10 bewirkt zunächst das Hin- und Herschwingen der Leitflächen 2 und 3, und zwar mit der
maximalen Amplitude. Da aber die Bleche 8 an die Bleche 6 bei 9 angelenkt sind, schwingen die Leitflächen
4 und 5 hin und her, und zwar ebenfalls mit einer verhältnismäßig großen Amplitude, wie sich aus
der Zeichnung erkennen läßt. Befindet sich dagegen der Bolzen am linken Ende des Schlitzes, indem die
Scheiben 13 und 17 nach rechts geschoben und in dieser Stellung festgeklemmt werden, dann stehen die Leitflächen
2 und 3 bei dem Umlauf der Scheiben still, weil sich die Pleuelstange 11 nicht bewegt. Dagegen wandert
der Punkt 14 mit seinem größten Ausschlag hin und her, und das bewirkt auch in diesem Falle infolge
der stillstehenden Achse 9 eine entsprechende Schwingung der Leitflächen 4 und 5. Die Schwingungsamplitude
ist aber in diesem Fall am unteren Ausgang dieser Leitflächen selbstverständlich geringer als vorher, weil
die zusätzliche Bewegung der Bleche 6 fehlt. Auf diese Weise erhält man den kleinsten Ausschlag an dieser
Stelle. Durch die schon erwähnten Zwischenstellungen des Bolzens, die eine Bewegung beider Pleuelstangen
zur Folge haben, kann die Schwingungsamplitude des Ausganges der Leitflächen 4 und 5 stufenlos bis zu dem
vorher erwähnten maximalen Ausschlag vergrößert werden.
Oberhalb des Falzapparates befindet sich eine in der Zeichnung nicht dargestellte, aus einem Walzenpaar
bestehende Fördereinrichtung, die gemeinsam mit dem Falzapparat angetrieben wird und während eines
ίο Arbeitsspiels des Falzapparates genau eine solche Bahnlänge fördert, wie sie der doppelten zu falzenden
Formatlänge entspricht.
Unmittelbar unterhalb des Ausgangsschlitzes der Leitflächen 4 und 5 ist eine weitere aus zwei Walzen
oder Rollen bestehende Fördervorrichtung angeordnet. Diese Walzen oder Rollen sind beiderseits in den Seitenblechen
8 gelagert und werden von einem feststehenden Teil der Maschine aus, beispielsweise über Ketten
oder Riemen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, angetrieben. Von den diese Antriebsbewegung
vermittelnden Kettenrädern oder Riemenscheiben ist die eine auf der Achse 7 und eine weitere auf der
Achse 9 gelagert.
Die aus den Leitflächen 4 und 5 austretende Bahn läuft zwischen den Walzen 44 und 45 hindurch. Es ist
jedoch zweckmäßig, daß die Bahn nicht unmittelbar von den Walzenoberflächen berührt wird, sondern daß
wenigstens eine der beiden Walzen mit einem Überzug aus Plüsch oder einem ähnlichen Material versehen ist,
der die Bahn berührt. Die beiden Walzen werden dann mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, die
etwas über der Laufgeschwindigkeit der Bahn liegt, so daß zwischen den Walzen und der Bahn ein Schlupf
eintritt. Bei einer solchen Anordnung bewirken die Walzen, daß die Bahn zwischen ihnen und der oberhalb
des Falzapparates liegenden Fördereinrichtung straff gezogen, aber nicht zu stark beansprucht wird.
Dadurch wird eine genaue Lage der Falzlinien am Eintritt in die umlaufenden Leitflächen 21 und 22 erreicht.
Bevor die Bahn jedoch in diese Leitflächen eintritt, wird sie von den Schlagwerkzeugen 19 und 20 vorgefalzt
und dann erst von den Leitflächen 21 und 22 übernommen. Die Schlagwerkzeuge und Leitflächen
werden von Haltern getragen, die aus je einem oberen Führungsstück 23, einem daran befestigten Rohr 24
(bzw. 24') und einem Gehäuse 25 (bzw. 25') bestehen. Von dem linken Halter ist in der Zeichnung nur der
untere Teil zu sehen. Im oberen und unteren Teil des Halters ist eine Welle 26 (bzw. 26') gelagert, an deren
unterem Ende die erwähnten Leitflächen 21 bzw. 22 befestigt sind. Das Führungsstück 23 wird von den beiden
Schienen 27 und 28 getragen und ist längs dieser Schienen, also senkrecht zur Zeichenebene, verschiebbar.
In gleicher Weise ist auch das nicht gezeichnete Führungsstück des linken Halters längs der Schienen
29 und 30 verschiebbar. Alle Führungsstücke können in jeder gewünschten Lage durch eine nicht dargestellte
Klemmvorrichtung festgehalten werden. Der Antrieb der Welle 26 erfolgt von einer Welle 31 aus, auf der
sich ein Kegelrad verschieben läßt, das innerhalb des Führungsstückes 23 gelagert ist. DiesesKegelrad treibt
bei dem Umlauf der Welle 31 ein auf der Welle 26 sitzendes Kegelrad an, die infolgedessen umläuft. Ein
weiteres Kegelrad ist auf der Welle 26 befestigt und greift in ein Kegelrad ein, das auf der Welle 32 befestigt
ist, die infolgedessen mit der Welle 26, jedoch senkrecht dazu, umläuft. A.uf der Welle 32 ist das
Schlagwerkzeug 20 angeordnet, das -— ebenso wie das Schlagwerkzeug 19 — aus einer kleinen gebogenen
Claims (1)
1. Falzapparat zum Zickzackfalzen von Papier, Pappe od. dgl. mit einer umlaufenden und einer
hin- und herschwingenden Fördereinrichtung sowie mit beidseitig der letzteren angeordneten,
schraubengangförmig rotierenden Leitflächen zur Abgabe des gefalzten Materials nach unten, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verarbeitung einer endlosen, mit hoher Geschwindigkeit laufenden
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1070010B true DE1070010B (de) | 1959-11-26 |
Family
ID=595001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1070010D Pending DE1070010B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1070010B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1152301B (de) * | 1961-11-03 | 1963-08-01 | Spezialmaschinenfabrik Robert | Oszillierende Vorrichtung zum Foerdern einer Werkstoffbahn |
DE1158354B (de) * | 1962-07-04 | 1963-11-28 | Hinniger Automatic Druckmasch | Vorrichtung zum wechselseitigen Kniffen einer endlosen Papierbahn |
DE1199119B (de) * | 1964-05-12 | 1965-08-19 | Hans Biel Fa | Vorrichtung zum Zickzack-Falzen einer laufenden Materialbahn, z. B. einer Papierbahn |
DE2731838A1 (de) * | 1976-08-16 | 1978-02-23 | Miller Johannisberg Druckmasch | Vorrichtung zum transportieren und falzen einer papierbahn |
EP0051695A1 (de) * | 1980-11-04 | 1982-05-19 | Maschinenfabrik GOEBEL GmbH | Einrichtung zum Zickzackfalzen von Bahnen |
-
0
- DE DENDAT1070010D patent/DE1070010B/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1152301B (de) * | 1961-11-03 | 1963-08-01 | Spezialmaschinenfabrik Robert | Oszillierende Vorrichtung zum Foerdern einer Werkstoffbahn |
DE1158354B (de) * | 1962-07-04 | 1963-11-28 | Hinniger Automatic Druckmasch | Vorrichtung zum wechselseitigen Kniffen einer endlosen Papierbahn |
DE1199119B (de) * | 1964-05-12 | 1965-08-19 | Hans Biel Fa | Vorrichtung zum Zickzack-Falzen einer laufenden Materialbahn, z. B. einer Papierbahn |
DE2731838A1 (de) * | 1976-08-16 | 1978-02-23 | Miller Johannisberg Druckmasch | Vorrichtung zum transportieren und falzen einer papierbahn |
EP0051695A1 (de) * | 1980-11-04 | 1982-05-19 | Maschinenfabrik GOEBEL GmbH | Einrichtung zum Zickzackfalzen von Bahnen |
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