DE1069392B - - Google Patents

Description

DEUTSCHES

kl. 42 b 12/05

INTERNAT. KL. G 01 L·

PATENTAMT

A 29105 IX/42b

ANMELDETAG: 21.MÄRZ1958

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 19. NOVEMBER 1959

Die Erfindung bezieht sich auf eine Profilprüfvorrichtung mit einem eine Anzeigevorrichtung betätigenden Taster, mit einer im wesentlichen parallel zu der zu prüfenden Oberfläche gerichteten Führungsbahn und einer Antriebsvorrichtung, die einem Tasterträger Bewegungen vermittelt, die parallel zur Führungsbahn verlaufen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine durch Ungenauigkeiten der Schlittenführung verursachte Beeinflussung der Tasterbewegung auszuschalten, um dadurch die Meßgenauigkeit zu erhöhen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Antriebsvorrichtung mit dem Tasterträger mittels eines in der Führungsbahn beweglichen Antriebsglieds verbunden ist, in welchem der Tasterträger seinerseits begrenzt verschiebbar gelagert ist und dabei an einer eigenen Führungsebene geführt wird, wodurch das Antriebsglied und der Tasterträger so verbunden sind, daß eine begrenzte Ablenkung des Antriebsglieds aus seiner..vorgeschriebenen Bewegungsebene keine entsprechende Ablenkungsbewegung des Tasterträgers zur Folge hat.

Andere Vorteile und. Einzelheiten ergeben sich aus der Beschreibung an Hand der Zeichnungen, in denen jedoch nur eine der vielen Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung dargestellt ist. Tn den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine teilweise geschnittene. Seitenansicht der verbesserten Profilprüf vorrichtung,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, gesehen in Richtung der Pfeile,

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Antriebsschieber, der zur Bewegung des Tasterträgers dient, und Fig. 4 eine Draufsicht auf den Tasterträger. Der Werktisch 5 (Fig. 1 und 2) trägt fest einen Ständer 6, auf dem eine Platte 7 lotrecht verschiebbar ist, wie der Doppelpfeile der Fig. 2 zeigt. Auf der Platte 7 ist eine zweite Platte 9 in üblicher Weise drehbar gelagert, wie,.dies von dem gebogenen Doppelpfeil 10 in Fig. 1 angegeben wird.

Platte 9 hat einen seitlich gerichteten Konsolenabschnitt 11 (Fig. 1 und 2), in dem ein Führungsblock 12 fest gelagert ist, dessen untere Seite eine genaue Führungsebene 13 bildet. Block 12 ist in der Technik unter der Bezeichnung »Planglasebene« bekannt.

Bei der dargestellten Ausführung liegt der Führungsblock 12 auf einer vorzugsweise federnd nachgiebigen Tragunterlage 14 und wird fest nach unten von Verstellschrauben 15 gehalten. Diese Verstellschrauben 15 sind in eine über dem Führungsblock 12 befindliche Platte 16 eingeschraubt. Platte 16 wird an ihrer Stelle beispielsweise mittels Schrauben 17 auf den in dem Konsolenabschnitt 11 der Platte 9 vorhandenen Schultern 18 befestigt.

Unter dem Führungsblock 12 weist der Konsolenab-Vorrichtung zum Prüfen von Flächenprofilen

Anmelder:

Marion Elizabeth Abbott, geb. Rieh, Ann Arbor, Mich. (V. St. A.)

Vertreter: Dr.-Ing. K. Boehmert

und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,

Bremen 1, Feldstr. 24

Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 25. März 1957

Leo Harold Laakso, Ypsilanti, Mich. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden

schnitt 11 Führungsbahnen 19 auf, in denen ein Antriebsschieber 20 gleitet, der sich in einer zur Führungsebene. 13 im wesentlichen parallelen Ebene vor- und zurückbewegt. Diese Bewegungen werden dem Antriebsschieber 20 \^ron üblichen Antriebsvorrichtungen erteilt. Zu Darstellungszwecken ist auf dem Schieber 20 eine Spindelmutter 21 (Fig. 1 und 3) vor; banden, die auf eine in ihrer Drehrichtung umkehrbare, in üblicher Weise getriebene Spindel 22 aufgeschraubt ist.

Der Antriebsschieber 20 hat eine von der Oberseite des Schiebers zur Unterseite verlaufende, vorzugsweise rechteckige Öffnung23 (Fig.3).,Ein rechteckiger Tastertragblock 24 wird mit geringem Spielraum von dieser öffnung 23 aufgenommen. Der Tastertragblock 24 hat nach oben gerichtete Gleitkuppen 25, die an der Führungsebene 13 anliegen und so aufgestellt sind, daß jedes 'Verkanten oder Kippen des Tastertragblockes 24 in bezug auf die Führungsebene 13 ausgeschlossen ist. Drei Gleitkuppen 25, die in der dargestellten Weise oder in ähnlicher Weise angeordnet sind, genügen zum Verhüten des Verkantens.

Federn 26 drücken den Tastertragblock 24 nach oben und drücken den Antriebsschieber 20 nach unten, so daß die Gleitkuppen 25 in fester Berührung mit der Führungsebene 13 gehalten werden. Bei der dargestellten Ausführung sind die Federn 26 als Blattfedern ausgeführt und sind an einer Platte 27 befestigt, die wiederum mittels Schrauben 28 (Fig. 4) auf dem Tastertragblock 24 befestigt ist.

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Claims (7)

Von dem Tastertragblock 24 wird ein Taster 29 getragen, der an dem zu prüfenden Werkstück 30 anliegt und in beliebiger Weise aufgestellt ist. In der Darstellung befindet sich der Taster 29 an. dem Außenende einer lotrecht kippbaren Tragschiene 31, die in ein Tastergehäuse 32 ragt, das mit Schrauben 33 an der Unterseite des Tastertragblockes 24 befestigt ist. Die Kippbewegung der Tragschiene 31, die durch die Bewegung des an dem Werkstück 30 anliegenden Tasters 29 hervorgerufen wird,-dient zur Betätigung einer elektrischen, magnetischen, elektronischen, piezoelektrischen oder irgendeiner anderen Anzeigevorrichtung,, die die ;TJngenauigkeiten in dem Profil des Werkstückes 30 anzeigt und diese. Ungenauigkeit gewünschtenfalls registriert. Diese Anzeigevorrichtung bildet jedoch keinen Teil der Erfindung. Die dem Antriebsschieber 20 erteilten Längsbe\vegungen werden auf den Tastertragblock 24 und den den Taster 29 enthaltenden Aufbau übertragen. Wenn die in den Führungsbahnen 19 von Anfang an vorhandenen oder sich entwickelnden Ungenauigkeiten Abweichungen in der Bewegung des Antriebsschiebers 20 aus seiner vorbestimmten Arbeitsebene heraus verursachen, dann kann sich dieser Antriebsschieber 20 in bezug auf den Tastertragblock 24 bewegen und überträgt keine seiner Abweichungsbewegungen auf den Tastertragblock 24 und den Taster 29, da die Bewegungsebene des Tasters 29 durch die an der Führungsebene 13 des Führungsblockes 12 anliegenden Gleitkuppen 25 geregelt wird. Mit der neuen und vorteilhaften Ausführung wird also die Bewegungsbahn des Tastertragblockes 24, der das Gehäuse 32 und den vom Gehäuse getragenen Taster 29 trägt, in der erstrebten Weise geregelt. Es können jedoch Änderungen im Rahmen und im Bereich der Erfindung vorgenommen werden. Die Richtungsbezeichnungen, z. B. »lotrecht«, »unten«, »nach oben«, »nach unten« usw., sind nur zur leichteren Beschreibung gewählt und bedeuten keine Begrenzung der Erfindung, da die Vorrichtung in verschiedenen Stellungen verwendet werden kann, vorausgesetzt, daß die Tasterspitze bei der Verwendung an der Fläche des zu prüfenden Werkstückes anliegt und im wesentlichen parallel zu dieser Werkstückfläche bewegt wird. Das Erfindungsprinzip kann an Stelle der beschriebenen Ausführung auch auf anderen Gebieten angewendet werden, wobei eine Änderung hinsichtlich der hier beschriebenen Vorrichtung erfolgt, vorausgesetzt, daß die in den Ansprüchen beanspruchte Vorrichtung oder deren Äquivalent verwendet wird. T1ATENTANSPROcHH:

1. Profilprüfvorrichtung mit einem eine Anzeigevorrichtung betätigenden Taster, mit einer im wesentlichen parallel zu der zu prüfenden Oberfläche gerichteten Führungsbahn und einer Antriebsvorrichtung, die einem Tasterträger Bewegungen vermittelt, die parallel zur Führungsbahn verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung mit dem Tasterträger (24) mittels eines in der Führungsbahn beweglichen Antriebsgliedes (20) verbunden ist, in welchem der Tasterträger seinerseits begrenzt verschiebbar gelagert ist und dabei an einer eigenen Führungsebene (13) geführt wird, wodurch das Antriebsglied (20) und der Tasterträger (24) so verbunden sind, daß eine begrenzte Ablenkung des Antriebsgliedes aus seiner vorgeschriebenen Bewegungsebene keine entsprechende Ablenkungsbewegung des Tasterträgers (24) zur Folge hat.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tasterträger (24) mehrere Gleitkuppen (25) hat, die an der Führungsebene (13) anliegen und so angeordnet sind, daß sie eine Kippbewegung des Tasterträgers (24) ausschließen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Antriebsverbindung die Antriebseinrichtung (20) eine öffnung (23) hat, die den Tasterträger (24) mit Spielraum aufnimmt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (20) eine Gleitbewegung ausführt und daß die Antriebseinrichtung (20) zur Herstellung der Antriebsverbindung eine Öffnung (23) hat, die den Tasterträger (24) mit Spielraum aufnimmt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Federn (26) den Tasterträger (24) in Berührung mit der Führungse.bene (13) halten und daß die Federn (26) auf den Träger (24) einwirken und sich auf der Antriebseinrichtung (20) abstützen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsebene (13) nach unten gerichtet ist, daß der Tasterträger (24) unterhalb der Führungsebene (13) angeordnet ist und daß die Federn (26) den Tasterträger (24) in Berührung mit der Führungsebene (13) halten, wobei die Feder (26) nach oben auf den Tasterträger (24) wirken und sich nach unten auf der Antriebseinrichtung (20) abstützen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (20) in seiner Führung (19) in einer im wesentlichen parallel zur Führungsbahn (13) liegenden Ebene verschiebbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 956 891.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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