DE1065861B - Vorrichtung zur proportionalen Buchstabenschaltung an insbesondere kraftangetriebenen Schreibmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur proportionalen Buchstabenschaltung an insbesondere kraftangetriebenen SchreibmaschinenInfo
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Description
PATENTAMT
kl. 15 g 27/02
INTERNAT. KL. B 41 j
U 3620 XII/15 g
ANMELDETAG: 28. NOVEMBER 1955
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 24. SEPTEMBER 1959
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 24. SEPTEMBER 1959
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die proportionale Buchstabenschaltung an Schreibmaschinen,
die schnell und zuverlässig arbeitet, einfach und robust in ihrem Aufbau und billig in ihrer Herstellung
ist.
Mit der Erfindung wird die Aufgabe gelöst, an insbesondere kraftangetriebenen Schreibmaschinen mit
einer einzigen, in die Zahnstange am Papierwagen eingreifenden und durch eine Feder parallel zur Zahnstange
verschiebbaren Schaltklinke, deren Hub in ganzzahligen Vielfachen der Zahnstangenteilung der
abzudruckenden Type eine vom Typenhebel gesteuerte Schaltvorrichtung mit gestaffelten Anschlägen einstellt,
die Schaltklaue am Ende ihres Weges sofort wieder für den Eingriff in die Zahnstange freizugeben.
Das wird dadurch erreicht, daß die Schaltklinke mit einer Anschlagschiene von begrenzter Länge für einen
Satz Anschlagstangen versehen ist, die derart geführt sind, daß sie beim Tastenanschlag einzeln vorgeschoben
auf die Anschlagkante wirken, um die Schaltklinke aus' der Zahnstange auszuheben und für. ihre Verschiebebewegung
freizugeben, bis das Ende der' Anschlagkante von der Anschlagstange abgleitet.
Es ist eine Vorrichtung an·'Schreibmaschinen bekannt,
bei der das Schaltschloß mehrere schwenk- und längsverschiebbare Schaltklauen besitzt, die mit der
am Wagen befestigten Zahnstange im Eingriff sind. Die Klauen sind untereinander in mindestens drei
wichtigen Maßen verschieden. Mit dieser bekannten Maschine ist auch ein schnelles Schreiben möglich, es
besteht aber der große Nachteil, daß abhängig von der Buchstabenbreite jeweils eine verschiedene Zahl von
Klauen von der Zahnstange zurückgezogen werden muß. Um einen gleichmäßigen Typenandruck zu gewährleisten,
ist ein sehr umständlicher Ausgleich nötig.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird die Schaltklaue so lange von der, Zahnstange zurückgezogen,
bis die AuslÖseraaschrrTe sich wieder in ihre
Grundstellung zurückbewegt, nachdem die angeschla- : gene Taste losgelassen wurde. Der Wagen wird während
dieser Zeit von einer Sperrklinke festgehalten, und erst wenn sich die Auslöseschiene ein ausreichendes
Stück zurückbewegt, die Klaue freigegeben und die Klinke zurückgezogen hat, kann sich der Wagen
bewegen.
Gemäß der Erfindung wird demgegenüber, eine Sperrklinke nicht benötigt, und der Wagen kann sofort
nach dem Typenabdruck starten. Da weiter die Schaltklaue nach ihrem den Wagenschritt bemessenden Hub
sofort wieder in die Zahnstange eingreift, wird die Wagenfortschaltung entsprechend beschleunigt.
Die Schaltung erfolgt immer unabhängig von der Rückkehrbewegung des Typenhebels bzw.' der Auslöseschiene.
. . '
Vorrichtung
zur proportionalen Buchstabenschaltung an insbesondere kraftangetriebenen
Schreibmaschinen
Anmelder:
Underwood Corporation,
General Research Laboratory, Hartford, Conn. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Mouths, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Börsenstr. 17
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 29. November 1954
• Charles Benjamin Letterman, Hartford, Conn.,
und Alfred Elliott Amos, Windsor, Conn. (V. St. Α.),
sind als Erfinder' genannt worden
Die Erfindung wird in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die Mitte einer Schreibmaschine ohne den Tastenantrieb in Ansicht von links,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht des Schaltschlosses, gesehen von der rechten hinteren Ecke der
Maschine aus,
Fig. 3 einen Grundriß des Schaltschlosses gemäß Fig. 2 während der Wagenschaltung,
Fig. 4 einen Teilausschnitt über einen Bewegungszustand
eines Anschlages' für die Schaltklaue des Schaltschlosses,
. Fig. 5 eine Teilansicht einer Ausbildung zur will-.kürlichen
Veränderung der Größe des 'Wagenschrittes.
Die Erfindung wird an.. einer vollelektrischen, an
sich bekannten Schreibmaschine erläutert. Typenhebel • 10 schwingen einzeln gegen. einen gemeinsamen Andruckpunkt
an der Schreibwalze 11. Der Papierwagen 23 mit der in ihm drehbar gelagerten Schreibwälze 11
wird in einer Schiene 22 geführt. Der Wagen wird durch einen Federmotor, der mit strichpunktierten
Linien 26 angedeutet ist, über ein Band 27 ständig in seine Vorschubrichtung, d.' h. nach links gezogen. Die
Größe seiner Schritte wird' durch die proportionale Buchstabenschaltung nach, der Erfindung gesteuert.
909 629/8
Die proportionale Buchstabenschaltung gestattet, den Wagenschritt in Vielfachen einer Schritteinheit
bestimmter Größe zu bemessen. Wird z. B. der Buchstabe »i« geschrieben, so bewegt sich der Wagen um
zwei Einheiten weiter, wird der Buchstabe »w« geschrieben, so springt er um" fünf Einheiten nach links.
' Der Wagen 23 trägt an seiner Rückseite an Stützen 30 eine aus mehreren Zahnstangen 33 zusammengesetzte
Zahnstange 31 mit Zähnen 32, deren Teilung der erwähnten kleinsten Einheit entspricht und in deren
Vielfachen sich der Wagen proportional der Breite der geschriebenen Type bewegt. Die Zahnstange 31 ist aus
drei parallel zueinander liegenden grobgezahnten Zahnstangen 33 aufgebaut, die mittels Nieten 34 miteinander
verbunden sind. Die drei Zahnstangen 33 sind mit ihren Zähnen so gegeneinander versetzt, daß sich
die geforderte feine Teilung ergibt. Die Herstellung einer Zahnstange so feiner Teilung, wie sie hier verlangt
wird, aus einem Stück würde sehr teuer, da Spezialmaschinen notwendig sind und die Wärmebehandlung
beim Härten außerordentlich schwierig ist.
Mit der aus mehreren Zahnstangen 33 zusammengesetzten Zahnstange 31 steht eine Schaltklinke 40 im
Eingriff, die einen Zahn 41 von solcher Breite aufweist, daß er mit den Zähnen 32 jeder der drei Einzelstangen
33 in Eingriff kommen kann. Die Schaltklaue ist mittels einer Kopfschraube oder eines Kopfbolzens
44 auf der Deckplatte 42 des im Maschinengestell befestigten Gehäuses 43 des Schaltschlosses gelagert. Sie
kann mit einem sich parallel zu der Zahnstange 31 erstreckenden Langloch 45 an dem Schraubenschaft
gleiten. Eine Feder 46 schwenkt sie und hält sie mit ihrem Zahn 41 im Eingriff mit der Zahnstange, gleichzeitig
zieht sie sie aber auch in eine der Wagenbewegung entgegengesetzte Richtung. Der verhältnismäßig
starke Federmotor 26 zwingt jedoch den Wagen mit seiner Zahnstange 31 und über diese die Schaltklinke
40 in die Vorschubrichtung so weit, bis das eine Ende des Langloches gegen den Schaft 44 anliegt, wie die
Fig. 2 und 3 zeigen.
Im Augenblick des Anschlages einer Taste, der die Bewegung des zugehörigen Typenhebels 10 auslöst,
wird auch die Schaltklinke 40 aus den Zähnen 32 ausgehoben und von der Feder 46 entgegen der Vorschubrichtung
des Wagens zurückgezogen. Der Hub dieser Bewegung wird durch eine im folgenden beschriebene
Vorrichtung eingestellt, und schließlich rastet die Klinke wieder in die Zahnstange ein. Diese neue \^or-.
richtung stellt in Verbindung mit jedem Typenanschlag das passende und genaue Wiedereingreifen der Schaltklinke
in die Zahnstange sicher, mit dem ein begrenzter Wagenschritt bewirkt wird. Die Schaltbewegung
der Klinke erfolgt, während der Wagen stillsteht, und verläuft unter dem Federzug so rasch in
der Gegenrichtung zur Wagenbewegung, daß der ■ Wagen auf Grund seiner Trägheit noch verharrt, wenn
sie schon wieder eingerastet ist.
An der Rückwand des Schaltschloßgehäuses 43 sitzt ein Lägerbock 47, bestehend aus einer Grundplatte mit
zwei abgewinkelten Lappen 48, die eine Achse 50 tragen. Auf dieser Achse sitzen lose aufgereiht eine
Anzahl abgewickelter T-förmiger Hebel 52 bis 55. Der Hebel52 z.B. wird jedesmal (entgegen dem Uhrzeigersinn
in Fig. 1 und mit dem Uhrzeiger in Fig. 2) bewegt, wenn bei einem Tastenanschlag eine Type geschrieben
wird, die eine Wagenschaltung von zwei Vorschubeinheiten verlangt. Die Hebel 53, 54 und 55
•werden bewegt, wenn drei, vier oder fünf Einheiten erfordernde Typen geschrieben werden. Die Einerziffer
der Bezugszahlen für die Hebel kennzeichnet also die Vorschubgröße in Schritteinheiten, die von
ihnen eingestellt wird. Alle Hebel 52 bis 55 werden durch Federn 56 in ihre Grundstellung gezogen, in
der sie gegen einen im Lagerbock 47 sitzenden Stift 57 als Anschlag anliegen. An die sich nach vorn erstreckenden
Hebelarme sind Schieber 62 bis 65 angelenkt, die nach oben gerichtet sind und mit ihren freien
Enden in einem rechteckigen Ausschnitt 58 in der Deckplatte 42 des Gehäuses 43 und unterhalb der
ίο Schaltklinke 40 geführt werden. Sie gleiten mit Langlöchern
59 auf Lagerstiften 60 an den waagerechten Armen der T-förmigen Hebel und werden von Federn
61 nach unten und rechts vorwärts gezogen, derart, daß sie —■ von der Vorderseite der Maschine her gesehen
— gegen die Vorderkante einer Ausnehmung, des Fensters 58, gezogen und gegen seine rechte Kante
zusammengeschoben werden, wie aus den Fig. 2 und 3 deutlich zu erkennen ist. Dabei ruhen sie mit ihren
oberen Lochkanten auf den Lagerstiften 60 derT-Hebel,
die ihrerseits mit ihren nach oben weisenden Armen gegen die Anschlagstange 57 anliegen.
Die Schaltklinke 40 trägt an ihrem freien Ende an einem nach hinten reichenden Fortsatz 66 eine sich in
Richtung der Wagenbewegung erstreckende Zunge 67, die über den Köpfen der Schieber 62 bis 65 liegt; die
Anordnung der Teile in ihrer Grundstellung ist am besten aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen. Mit dem An-.,
schlag einer Type wird, abhängig von der von dem betreffenden Buchstaben benötigten Vorschubgröße,
einer der Schieber 62 bis 65 hochgeschoben, so daß er neben die Zunge 67 tritt. Außerdem wird dieser Schieber,
von der Typenhebelbewegung gesteuert, nach rückwärts gedrückt, wenn die Type abgedruckt wird.
Die seitliche Stellung des Schieberkopfes 62 gegenüber dem Zungenende ist derart, daß der hochgeschobene
und nach rückwärts gedrückte Schieber über die Zunge die Schaltklinke 40 von der Zahnstange 31 löst, so daß
sie durch den Zug der Feder 46 entgegen der Wagenbewegung um einen bestimmten Weg frei gegenüber
der Zahnstange verschoben wird und zwei Einheiten vor der letzten Eingriffstelle wieder in die Zahnstange
einrastet. Die seitliche Stellung der anderen Schieber 63, 64 und 65 ist derart, daß die Klinke nach dem
gleichen Ablauf des Auslöse- und Bewegungsvorganges drei, vier oder fünf Einheiten vor der letzten
Eingriffstelle wieder in die Zahnstange einrastet. Die Einerziffer der Bezugszahlen 62 bis 65 bezeichnet also
die Zahl der Zähne an der Zahnstange 31, die die Schaltklinke neben ihrer letzten Stellung wieder einrastet.
Die Rückwärtsbewegung irgendeines vorgeschobenen Schiebers 62 bis 65 wird während der letzten
Phase der Bewegung der angeschlagenen Type gegen den Druckpunkt an der Schreibwalze ausgelöst. Hierzu
besitzen die Typenhebel 10 einen an sich bekannten Absatz 68, mit dem sie gegen eine bogenförmige Auslöseschiene
70 schlagen und diese nach rückwärts verschieben. Die Schiene ist mit einer Schwinge 71 gekuppelt,
die von einer in dem (nicht dargestellten)
Typenkorb gelagerten Achse 72 getragen wird. Unterhalb ihrer Lagerung ist die Schwinge 71 über einen
Lenker 73 mit einer zweiten· Schwinge 74 verbunden, die auf in den Seitenwänden des Gehäuses 43 sitzenden
Stiften 76 gelagert ist und an ihrem oberen Ende mit einem Lappen 75 von vorn gegen alle Schieber 62 bis
65 gemeinsam anliegt (Fig. 3). In ihrer Grundstellung liegt die Schwinge 74 unter dem Zug einer Feder 81
gegen eine Anschlagschraube 78, die einstellbar in einer die Seitenwände 77 des Gehäuses überspannenden
Brücke 80 sitzt. Das Gehäuse 43 ist mit Schrauben 79,
80 starr an der Rückseite der Wagenführung 22 befestigt. Wenn also irgendeine Type ihren Druckpunkt
an der Walze erreicht und die Auslöseschiene 70 bewegt, überträgt sich deren Bewegung auf die Schwinge
74, deren Lappen 75 nach rückwärts schwenkt. Infolgedessen wird der ausgewählte hocligeschobene
Schieber 62, 63, 64 oder 65 zusätzlich nach rückwärts gedrückt. Es versteht sich, daß die Schieber für diese
Bewegung an ihren unteren Enden, d. h. auf den Stiften 60 schwenkbar gelagert sind und in dem
Fenster 58 für die Bewegung ihrer Köpfe nach rückwärts genügend Spiel haben. Der nach rückwärts gedrückte
Schieber steuert über die Zunge 67 die Schaltklinke 40 in der Weise, wie sie zuvor beschrieben wurde.
Mit den einzelnen Schiebern 62 bis 65 sind ebenfalls aufrecht stehende Anschlagschieber 82 bis 85 zur Begrenzung
der Klinkenbewegung verbunden. Diese Anschlagschieber sind mit ihren unteren Enden in Langlöchern
86 unter Zwischenlage von Abstandsscheiben auf einem Bolzen 87 gleitend gelagert, der von der
Rückwand des Gehäuses 43 getragen wird. Mit ihren Köpfen werden sie in offenen Schlitzen 88 in der Deckplatte
42 geführt; eine von unten mittels einer Schraube 91 gegengeschraubte Platte 90 verschließt die freien
Schlitzöffnungen. Die Schlitze 88 bilden mit der Platte 90 eine Führung für die Köpfe der Anschlagschieber
82 bis 85, in der diese längs des Papierwagens so gegeneinander versetzt geführt sind, daß sie wahlweise
vorschiebbare Anschläge für die Verlängerung 66 der Schaltklinke 40 bilden. Infolge der Kupplung mit den
auslösenden Schiebern 62 bis 65 wird die Schaltklinke, unmittelbar nachdem ihre Zunge 67 von einem der
Auslöseschieber 62 bis 65 abgeglitten ist, wieder mit der Zahnstange 31 in Eingriff gebracht.
Jeder Anschlagschieber ist mit seinem Auslöseschieber über einen abgewinkelten Arm 92 gekuppelt,
der mit einer Gabel über eine Zunge 93 greift (Fig. 2). In ihrer Grundstellung sind alle Schieber heruntergezogen,
und wenn einer von ihnen durch die Bewegung seines zugehörigen Auslöseschiebers 62, 63, 64
oder 65 nach oben vorgeschoben wird, greift er, von einer Feder 95 gezogen, mit einer Nase 94 über den
Rand der Deckplatte 42 (Fig. 4). Sobald sich die Schaltklinke 40, von einem der Schieber 62 bis 65 ausgelöst,
entlang der Zahnstange 31 in ihre neue Eingriffstellung bewegt, stößt ihr Fortsatz 66 gegen den
vorgeschobenen Anschlagschieber und schiebt dessen Nase 94 von ihrer Auflage herunter. Bevor der Schieber
wieder in seine Grundstellung zurückkehrt, bestimmt er den Weg der Schaltklinke entlang des
Wagens so, daß sie in die richtige Zahnlücke der Zahnstange neben ihrem letzten Eingriffort wieder einfällt.
Die Schieber 62 usw. in Verbindung mit den Anschlagschiebern 82 usw. dienen danach zur genauen Steuerung
der Klinkenbewegung, so daß sie den für jeden Typenanschlag richtigen Wagenschritt bemißt. Der
Anschlagschieber 85, der den längsten Klinkenweg bestimmt, kann ständig im Weg des Fortsatzes 66
stehen. Damit die Klinke nicht unnötig weit von der Zahnreihe zurückschnellt, ist auf der Deckplatte 42 ein
Gleitstück 96 als Anschlag und Führung für die Zunge 67 mittels der Schraube 91 befestigt. Ein Lappen 97,
der von der Deckplatte in einer nicht dargestellten Weise getragen wird und nach aufwärts gerichtet ist,
verhindert, daß die Schaltklinke übermäßig weit in der Gegenrichtung nach vorn schwingen kann, falls die
Zahnstange 31 mit oder ohne Wagen ausgebaut ist.
Die Steuervorrichtung der Buchstabenschaltung arbeitet in der Weise, daß, sobald sich ein Typenhebel
10 ein Stück seines Weges gegen die Schreibwalze bewegt hat, der zugeordnete der Schieber 62 und 65
vorgeschoben wird, die durch Übertragung der Bewegung eines Treibhebels' ausgelöst wird. Gleichzeitig
mit der Bewegung eines der Auslöseschieber wird der zugehörige Anschlagschieber 82 bis 85 hochgeschoben,
der sich zusammen mit seinem Auslöseschieber mittels seiner Nase 94 hält. Gegen Ende des Druckvorganges
wird die Auslöseschiene 70 betätigt und bewegt den hochgeschobenen Auslöseschieber nach rückwärts, wobei
letzterer die Schaltklinke 40 aus der Zahnstange 31 aushebt. Die Klinke bewegt sich entlang der Zähnstange
unter dem Zug ihrer Feder 46 rückwärts· um ein bestimmtes Stück. Der während dieser Bewegung
freigegebene Papierwagen 23 bewegt sich jedoch wegen seines Beharrungsvermögens nicht. Die Auslöseschiene
70 wird lange genug betätigt und drückt den vorgeschobenen Auslöseschieber lange genug nach rückwärts,
bis die Klinke 40 von diesem freikommt. Dadurch wird im besonderen der Wiedereingriff der
Schaltklinke in die Zahnstange selbsttätig und unabhängig von der Rückkehrbewegung der Auslöseschiene
70 sichergestellt und dafür gesorgt, daß die Schaltklinke so schnell wie möglich und hinreichend früh,
bevor sich der Wagen unter dem Zug des Federmotors 26 nach Überwindung seiner Trägheit in Bewegung
setzt, einklinkt. Dies ist für die Arbeitsweise der Buchstabenschaltung wichtig, weil es praktisch unmöglich
ist, die Rückkehrbewegung der Auslöseschiene so einzustellen, daß sie dem Platzwechsel der
Schaltklinke unverzüglich und früh genug folgt, bevor sich der Wagen in Bewegung setzt.
Jeder der Anschlagschieber 82 bis 85 verhindert, wenn er vorgeschoben ist, einen zu großen Weg der
Schaltklinke und sichert im Zusammenspiel mit seinem Auslöseschieber das genaue Wiedereinklinken der
Schaltklinke in die Zahnstange entsprechend dem notwendigen Wagenschritt. Im Augenblick des Einklinkens
kehrt der Anschlagschieber unter dem Zug seiner Feder 61 in seine Ausgangsstellung zurück,
nachdem ihm die Schaltklinke eine kurze Bewegung erteilt hat, die seine Nase von der Deckplatte des
Schloßgehäuses gegen die Wirkung der Feder 95 herunterschiebt.
Fig. 5 zeigt eine Vorrichtung, mit der in Weiterbildung der Erfindung nach Wunsch die Größe der
Schritteinheit durch Verändern der Grundstellung der Schaltklinke 40 geändert werden kann. An Stelle des
fest in der Deckplatte 42 sitzenden Führungsbolzens 44 für die Schaltklinke ist ein Bolzen 165 vorgesehen, der
in einem sich parallel zur Zahnstange 31 erstreckenden kurzen Schlitz 166 verschiebbar geführt ist. Auf einem
in der Platte 42 sitzenden Bolzen 167 ist ein Schrittstellhebel 168 gelagert mit einer Fläche 170, gegen die
ein Bund 165 a des Bolzens 165 unter dem Zug einer zwischen den Bolzen 165 und 167 gespannten Feder
gezogen wird. Normalerweise stimmt die Stellung des Bolzens 165 in Fig. 5 mit der Lage des Bolzens 44 (in
den anderen Figuren) überein, so daß der Wagen bei der Buchstabenschaltung Schritte von zwei bis fünf
Einheiten ausführt. Wenn der Hebel 168 für große Wagenschritte von Hand in die strichpunktierte
Stellung gebracht wird, legt sich seine Fläche 171 gegen den Bund 165 α, die um den Betrag einer Schritteinheit
näher am Hebeldrehpunkt liegt. Die starke Feder 169 zieht also den Bolzen, von der Vorderseite
der Maschine gesehen, um eine Schrittgröße weiter nach links. Die Verstellbewegung der Schaltklinke 40
wird daher bei jedem Typenanschlag um eine Einheit größer und ebenso der Schritt, den der Wagen daraufhin
ausführt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur proportionalen Buchstabenschaltung an insbesondere kraftangetriebenen
Schreibmaschinen mit einer einzigen, in die Zahnstange am Papierwagen eingreifenden und durch
eine Feder parallel zur Zahnstange verschiebbaren Schaltklinke, deren Hub in ganzzahligen Vielfachen
der Zahnstangenteilung der abzudruckenden Type eine vom Typenhebel gesteuerte Schaltvorrichtung
mit gestaffelten Anschlägen einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinke (40)
mit einer Anschlagkante (67 c) versehen ist, die durch rechtwinklige Abbiegung unter Bildung einer
Zunge (67) eine begrenzte Länge aufweist für einen Satz Anschlagstangen (62 bis 65), die in einer
Ausnehmung (58) derart geführt sind, daß sie beim Tastenanschlag einzeln vorgeschoben, neben die
Zunge (67) treten und beim Einwirken auf die Anschlagkante (67 c) die Schaltklinke (40) aus der
Zahnstange (31) ausheben und für ihre Verschiebebewegung freigeben, bis die Zunge (67) von der
Anschlagstange abgleitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstangen (62 bis 65)
in der Längsrichtung der Zunge (67) nebeneinander angeordnet sind und durch Federn (61) gegen
die Vorderkante (67 a) und die rechte Kante (67 b) des Fensters (58) gezogen werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch eine im Schaltschloßgehäuse (43) gelagerte Schwinge (74), die an ihrem oberen abgewinkelten
Ende (75) gegen die in Langlöchern (59) auf einem Bolzen (60) schwenk- und verschiebbar
gelagerten Anschlagstangen (62 bis 65) anliegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstangen (62 bis
65) über Schwingen (71, 74) und Lenker (73) zuerst, gegen die Anschlagkante (67 c) bewegt und
dann durch den Universalbügel wieder nach rückwärts verschoben werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch Anschlagschieber (82 bis 85), die,
in Schlitzen (88) der Deckplatte (42) unterhalb der Bewegungsbahn der Schaltklinke (66) geführt, mit
dieser zusammenwirken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung für die
beiden Schiebersätze, bestehend aus einem Satz T-förmiger Hebel (52 bis 55), die auf einer Achse
(50) im Schaltschloßgehäuse (43) gelagert sind, und von an ihrem einen Arm angreifenden Federn
(56) gegen einen Anschlag (57) gezogen werden, während an ihrem anderen Arm mechanische Verbindungsglieder
(156; 157) zu einer von den
Tastenhebel ausgelösten, an sich bekannten Antriebsvorrichtung angreifen, und die an ihrem
dritten, dazwischenliegenden Arm je eine der Anschlagstangen (62 bis 65) tragen, mit denen je
einer der aufrecht stehenden, in einem Langloch (86) auf einen gemeinsamen festen Bolzen (87) gelagerten
Anschlagschieber (82 bis 85) formschlüssig gekuppelt ist.
7. \^orrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Anschlagschieber (82 bis 85) mit einem abgewinkelten Arm (92) gäbelartig
eine Zunge (93) einer zugeordneten Anschlagstange (62 bis 65) umgreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (31) am Papier^
wagen aus nebeneinanderliegenden, grob gezahnten Zahnstangen (33) besteht, deren Zähne (32)
so gegeneinander versetzt sind, daß sie zusammen eine gleichmäßige feingeteilte Zahnstange
bilden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbolzen (165) für
die Schaltklinke (40) mit einem Bund (165 a) versehen und in einem parallel zur Zahnstange (31)
verlaufenden kurzen Schlitz (166) verschiebbar geführt und mittels eines von Hand zu betätigenden
Hebels (168) mit Kurvenflächen (170, 171) um
eine Zahnteilung verstellbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1.95 132;
USA.-Patentschriften Nr. 2 385 035, 2 547 449.
Deutsche Patentschrift Nr. 1.95 132;
USA.-Patentschriften Nr. 2 385 035, 2 547 449.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
909 629/8 9.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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- 1955-11-23 GB GB33549/55A patent/GB794280A/en not_active Expired
Also Published As
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GB794280A (en) | 1958-04-30 |
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US2818154A (en) | 1957-12-31 |
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