DE1064201B - Mit zwei ueber dem Schlackenraum befindlichen Duesenreihen ausgestatteter Kupolofen - Google Patents
Mit zwei ueber dem Schlackenraum befindlichen Duesenreihen ausgestatteter KupolofenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/10—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
- F27B1/16—Arrangements of tuyeres
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
DEUTSCHES
Gegenstand der Erfindung ist ein Kupolofen, der vornehmlich dazu bestimmt ist, ein als Einsatz für
einen Herdofen, z. B. einen Siemens-Martin- oder Elektroofen, bestimmtes Vorschmelzeisen zu liefern.
Für diesen Zweck ist in den letzten Jahren der sogenannte Heißwindkupolofen entwickelt worden, der
mit hohem Schrottanteil, zum Teil sogar ausschließlich aus Schrott, ein Vorschmelzeisen mit Kohlenstoffgehalten
von etwa 3,2 bis 3,6 °/o herstellt. Versuche, im Heißwindkupolofen in betriebssicherer Weise ein
hiedriggekohltes Vorschmelzeisen zu erschmelzen, haben bisher nicht zum Erfolg geführt. Dieses Ziel ist
aber deshalb anzustreben, weil mit einem solchen Vorschmelzeisen die Frischdauer im Herdofen erheblich
abgekürzt wird und auch der Anteil des flüssigen Einsatzes erhöht werden kann.
Eingehende Untersuchungen haben nun ergeben, daß die Herstellung eines niedriggekohlten, weniger
als 3,0% Kohlenstoff enthaltenden Vorschmelzeisens durch Umschmelzen von Stahlschrott oder eines Gemisches
von Stahlschrott und Gußbruch gelingt, sofern bei einem in bekannter Weise über dem Schlackenraum
mit zwei Düsenreihen ausgestatteten Kupolofen auch das Profil des Ofens diesem Erfordernis angepaßt
ist.
Auf Grund langjähriger Untersuchungen und Beobachtungen ist nun Gegenstand der Erfindung ein
über dem Schlackenraum mit zwei Düsenreihen ausgestatteter Kupolofen, der dadurch gekennzeichnet ist,
daß das Profil des Ofens kurz über jeder Düsenreihe mit flach konischen Übergängen erweitert und dabei
der zwischen den Düsenreihen befindliche Ofenabschnitt, wie das Gestell des Ofens, zylindrisch oder
nach oben zu schwach konisch gestaltet ist, während sich der über dem Konus der oberen Düsenreihe ansetzende
Ofenschacht in bekannter Weise zur Gicht des Ofens hin konisch verengt.
Die Höhe des Kupolofens nach der Erfindung soll, von der unteren Düsenreihe bis zur Unterkante der
Gichtöffnung gemessen, das Vierfache des lichten Gestelldurchmessers nicht wesentlich übersteigen:
Die beiden Düsenreihen des Ofens sind jeweils an eigene Windringleitungen angeschlossen, die von getrennten
Windzuführungsleitungen gespeist werden.
Der vorstehend beschriebene Kupolofen nach der Erfindung besitzt einen mit zwei Rasten ausgestatteten
und einen seinem Gestell gegenüber erheblich erweiterten Schacht. Das mit beträchtlich verlängerter
Durchsatzzeit bereits im oberen Schachtteil geschmolzene bzw. aus Erzen reduzierte und aufgekohlte
Eisen tropft durch den gegenüber dem Gestell erweiterten Mittelteil des Ofens, in welchem es von
der unteren Düsenreihe her gefrischt wird. Eine nennenswerte Wiederaufkohlung des Eisens findet im
Mit zwei über dem Schlackenraum, befindlichen Düsenreihen ausgestatteter Kupolofen
Anmelder: Metalurski institut pri Tehniski fakulteti
Univerze ν Ljubljani, Ljubljana (Jugoslawien)
Vertreter: Dr.-Ing. G. Eichenberg, Patentanwalt, Düsseldorf, Cecilienallee 76
Dipl.-Ing. Ciril Rekar, Ljubljana (Jugoslawien), ist als Erfinder genannt worden
Gestell nicht mehr statt, da Möller und Brennstoff, von den beiden Rasten getragen, weit weniger als
sonst in das im Gestell befindliche Eisenbad eintauchen.
Der Betrieb des Kupolofens nach der Erfindung und damit auch dessen Erzeugnis sind durch die Arbeit
der beiden Düsenreihen in weitem Umfange zu beeinflussen. So läßt sich z. B. der Oxydationsgrad
der Mittelzone des Ofens mit der Temperatur und der Menge des in die untere Düsenreihe eingeführten
Windes verändern. Auf diese Weise kommt man dann ohne Schwierigkeiten und in betriebssicherer Weise
zu einem Vorschmelzeisen, dessen Kohlenstoffgehalt unter 3% liegt und leicht auf 2 bis 2,5 % und darunter
gesenkt werden kann.
Der Kohlenstoffgehalt des Eisens läßt sich in Heißwindkupolofen bekanntlich auch dadurch erniedrigen,
daß man einen aus Stahlschrott, Erzen und schlackenbildenden Bestandteilen bestehenden Einsatz verarbeitet.
Auf diese Weise gelangt man dann zu einem metallurgischen, dem Hochofen ähnlichen Schmelzverfahren.
Es hat sich nun aber gezeigt, daß diese Art zu arbeiten bei den üblichen Heißwindkupolofen
mit zylindrischem Schacht und nur einer Düsenreihe zu unwirtschaftlich ist, da sie nur mit stark erhöhtem
Koksverbrauch möglich wird. Das rührt daher, daß für die Reduktion der Erze die Durchsatzzeit in den
bekannten Heißwindkupolofen zu gering ist. Auch hier schafft nun der Kupolofen nach der Erfindung
dadurch eine Änderung, daß durch die Erweiterung des Schachtes in zwei Etagen die Durchsatzzeit
sprunghaft erhöht und damit dem Erz und den Zu-
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Claims (6)
1. Mit zwei über dem Schlackenraum befindlichen Düsenreihen ausgestatteter Kupolofen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Profil des Ofens kurz über jeder Düsenreihe (2, 7) mit flach
konischen Übergängen (5, 10) erweitert und dabei der zwischen den Düsenreihen (2, 7) befindliche
Abschnitt (6) wie das Gestell des Ofens zylindrisch oder nach oben zu schwach konisch gestaltet
ist, während sich der über dem Konus (10) der oberen Düsenreihe (7) ansetzende Ofenschacht
(11) zur Gicht des Ofens hin in bekannter Weise konisch verengt.
2. Kupolofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen jeder Düsenreihe (2, 7) an
selbständige Windringleitungen (3, 8) angeschlossen sind, die wahlweise mit Heiß- und Kaltwind
betrieben werden können.
3. Kupolofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine Höhe, gemessen
von der unteren Winddüsenreihe (2) bis zur Unterkante (18) der Gicht, das Vierfache des Gestelldurchmessers
nicht wesentlich überschreitet und vorzugsweise kleiner ist.
4. Die Verwendung des Kupolofens nach den Ansprüchen 1 bis 3 für die Herstellung eines zum
Einsatz in Herdofen z. B. in Siemens-Martinoder Elektroöfen geeigneten Vorschmelzeisens mit
einem Kohlenstoffgehalt von weniger als 3,0 °/o, vorzugsweise von 2,0 bis 2,5% Kohlenstoff und
darunter.
5. Die Verwendung des Kupolofens nach den Ansprüchen 1 bis 3 für die Herstellung des Vorschmelzeisens
aus einem Möller, der ganz oder teilweise aus Erzen und Zuschlagen und im Rest aus Umschmelzeisen besteht.
6. Der Betrieb des Kupolofens nach Anspruch 5 mit unverkoktem Brennstoff, vornehmlich mit
Braunkohle.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 851 412, 42 580;
C. Geiger, »Handbuch der Eisen- und Stahlgießerei«, III. Band, zweite, erweiterte. Auflage, Berlin, 1928, S. 56 bis 58.
Deutsche Patentschriften Nr. 851 412, 42 580;
C. Geiger, »Handbuch der Eisen- und Stahlgießerei«, III. Band, zweite, erweiterte. Auflage, Berlin, 1928, S. 56 bis 58.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM31830A DE1064201B (de) | 1956-09-24 | 1956-09-24 | Mit zwei ueber dem Schlackenraum befindlichen Duesenreihen ausgestatteter Kupolofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM31830A DE1064201B (de) | 1956-09-24 | 1956-09-24 | Mit zwei ueber dem Schlackenraum befindlichen Duesenreihen ausgestatteter Kupolofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1064201B true DE1064201B (de) | 1959-08-27 |
Family
ID=7301330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM31830A Pending DE1064201B (de) | 1956-09-24 | 1956-09-24 | Mit zwei ueber dem Schlackenraum befindlichen Duesenreihen ausgestatteter Kupolofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1064201B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3332853A (en) * | 1962-06-22 | 1967-07-25 | Coal Industry Patents Ltd | Apparatus for effecting dense phase fluidisation of particulate material |
DE1256357B (de) * | 1961-11-02 | 1967-12-14 | Strebelwerk G M B H | Kupolofen mit zwei uebereinander angeordneten Duesenreihen |
FR2406792A1 (fr) * | 1977-10-19 | 1979-05-18 | Air Liquide | Four de fusion de produits ferreux |
EP0397134A1 (de) * | 1989-05-11 | 1990-11-14 | Dr. Küttner GmbH & Co. KG | Schachtofen zum Eisenschmelzen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE42580C (de) * | F. A. HERBERTZ in Köln a. Rh | Lufterhitzung an Schmelzöfen | ||
DE851412C (de) * | 1949-03-22 | 1952-10-06 | Heinrich Dr Koppenberg | Verfahren fuer die Durchfuehrung metallurgischer Reaktionen in einem Schachtofen |
-
1956
- 1956-09-24 DE DEM31830A patent/DE1064201B/de active Pending
Patent Citations (2)
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