DE1062154B - Mehrschichtenski - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen. Mehrschichtenski mit einer oberen und unteren metallischen Deckplatte sowie einem dazwischenliegenden Kern.
.. Die.. Deckplatten, solcher ..Mehrschichtenskier bestehen gewöhnlich aus Duraluminium,_: während der Kern aus Sperrholz hergestellt wird. Zur Verbesserung der .Gleiteigenschaften i,s.t die untere Deckplatte mit einer. Kunststoffschicht versehen.

.: Ein solcher. Ski hat..eine ausgezeichnete..Festigkeit, jedoch,ist seine Gebrauchsdauer ,verhältnismäßig kurz, weil die Kanten des unteren Mantelblechs recht schnell abgenutzt werden. Ein Auswechseln der, unteren Deckplatte, die mit,dem.,.Hplzkern.fest verklebt ist, stellt e.ine umständliche,undauclxkostspieligeReparatur,dar.

Es besteht daher seit längerer Zeit das Bestreben, an einem Mehrschichtenski mit metallischen Deckplatten die. bekannten Kantenstreifen, beispielsweise sogenannte Stahlkanten, anzubringen. Bei ,Holzskiern werden diese Stahlkanten üblicherweise in einzelnen Abschnitten durch kleine Schrauben befestigt, was ziemlichumständlich ist. Infolgeder.einzelnenKantenabschnitte tragen diese Stahlkanten auch nicht zur Festigkeit des Skis bei. Es ist daher bereits verschiedentlich vorgeschlagen worden, die Kantenstreifen durchlaufend:-anzuwenden, jedoch haben diese Vorschläge zu. keinem brauchbaren Ergebnis geführt. Beim praktischen Gebrauch ergeben sich hinsichtlich der Befestigung Schwierigkeiten, weil sich die durchlaufenden Stahlkanten in ihrer Elastizität ganz anders verhalten als das Holz.

Bei einem Metallski könnte das Problem durch Wahl eines Metalls von solcher Härte gelöst werden, daß die Kanten des Metalls eine genügende Gebrauchsdauer ergeben. Es hat sich jedoch gezeigt, daß dieser Weg nicht zum Erfolg führt, denn Metalle, die für den ganzen Ski als Deckplatten hinsichtlich ihrer Festigkeit und Biegsamkeit bzw. Elastizität am besten geeignet sind, ergeben gerade keine harten und scharfen Kanten. Andererseits sind Metalle wie Stahl für den Gesamtaufbau des Skis kaum anwendbar, weil sie ein zu großes Gewicht haben.

Soll ein Mehrschichtenski mit Kantenstreifen versehen werden, so muß die Anbringung der Kantenstreifen fabrikationsmäßig geeignet und außerdem haltbar sein. Für die Herstellung ist der bekannte durchlaufende Kantenstreifen zu bevorzugten, weil dessen Anbringung einfacher vorzunehmen ist.

Bei dem Mehrschichtenski gemäß der Erfindung sind die an sich bekannten durchlaufenden Kantenstreifen in Längsnuten der unteren metallischen Deckplatte eingeklebt und werden auf ihrer Unterseite von der als Lauffläche dienenden Kunststoffschicht zum größten Teil so überdeckt, daß nur die wirksamen Außenkanten der Kantenstreifen frei liegen.

Anmelder:

Howard Head,

Baltimore, Md. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. W. Meissner, Berlin-Grunewald, und Dipl.-Ing. H. Tischer, München 2,_;Tal 71, '

Patentanwälte ,

Beanspruchte Priorität: . . ,

V. St. v. Amerika vom ,27. Februar 1951

Howard Head, Baltimore, Md. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden

.Diese Ausführung stellt eine sehr ..vorteilhafte Lö: sung der Aufgabe des· Anbringens von; fKantenstreifen bei einem Mehrschichtenski _;dar<.Abgesehen :von- dem einfachen Einkleben wird durch das Überdecken, der Kunststoffschicht ein so fester Sitz der Kantenstreifen erreicht, daß ohne zusätzliche Schrauben im Hauptteil des Skis auch bei stärkster Beanspruchung kein Herausreißen der Kantenstreifen vorkommen kann. Lediglich am vorderen und hinteren Ende des Skis kann eine Befestigung durch Niete vorgenommen werden.

In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Mehrschichtenski,

Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,

Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1,

Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1,

Fig. 5 und 6 Teilschnitte entsprechend Fig. 4 in größerem Maßstab zur Veranschaulichung von anderen Ausführungsformen.

Der in Fig. 1 bis 4 dargestellte Ski besteht aus einem Kern 10, der oberen und unteren Deckplatte 11 bzw. 12 und Metalleinlagen 14 und 15 an der Spitze 16 bzw. am Ende 18.

Der Kern 10 ist aus zusammengeklebten Abschnitten 19 aus Sperrholz od. dgl. zusammengesetzt und hat seitlich Streifen 20 und 22, die die Abschnitte 19 einfassen und vorzugsweise aus Phenol-Kunstharz bestehen.

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Die Deckplatten 11 und 12 aus Duraluminium sind auf den Kern 10 aufgeklebt. Die untere Deckplatte 12 hat in der Mitte die übliche Kehlung 25, die in Abstand von der Skispitze bei 26 beginnt. Zur Aufnahme der Kehlung 25, die in die untere Deckplatte eingedrückt ist, hat der Kern 10 einen durchgehenden Schlitz 28 (Fig. 4). Die untere Deckplatte hat auf beiden Seiten eine Längsnut 30, die an der Skispitze bei 31 beginnt und bis zum Ende des Skis läuft. Die Grundflächen dieser Längsnuten verlaufen im Querschnitt schräg zur Lauffläche des Skis nach innen ansteigend, so daß also der aus der Deckplatte bzw. aus der daraufklebenden Laufschicht herausgeschnittene Teil im Querschnitt ein rechtwinkliges Dreieck darstellt. In die Längsnuten ist je ein Kantenstreifen 33 aus einem härteren Metall als das Metall der Deckplatten 11, 12, beispielsweise aus Stahl, eingeklebt, der am Ende des Skis durch einen Niet 34 und an der Spitze des Skis durch einen Niet 35 zusätzlich befestigt ist. An der Skispitze sind die Deckplatte 12 sowie die Metalleinlage 14 mit einem schräg nach innen gehenden Schlitz versehen, in den das vordere Ende des Kantenstreifens 33 eingesteckt ist. Die urrtere Fläche der Deckplatte 12 ist in der bekannten Weise mit einer Kunststoffschicht 38 (Phenolformaldehyd) abgedeckt. Diese Kunststoffschicht überdeckt den eingeklebten Kantenstreifen 33 fast vollständig, so daß nur die wirksame Außenkante 37 des Kantenstreifens frei liegt.

Wie aus fig. 4 ersichtlich ist, hat die untere Deckplatte 12 eine etwas größere Breite als die obere Deckplatte 11, so daß die Seitenstreifen 20 und 22 etwas nach oben und, innen geneigt liegen. Die Ränder 40 der unteren, Deckplatte 12 sind entsprechend schräg zugeschnitten,' und dementsprechend können die Außenkanten 37 "der Kantenstreifen durch Feilen nachgeschärft werden.

In Fig. 5 ist eine Änderung veranschaulicht, wobei die Seitenstreifen 20 und 22 nicht schräg, sondern gerade ausgeführt''sind. Hierbei ist ein vorstehender, unterer Rand vorgesehen, der durch Feilen geschärft werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß die untere Deckplatte 12 um ein Stück 50 größer gehalten ist als die obere Deckplatte 11. Die Kantenstreifen 33 liegen in der Deckplatte 12, und die Kunststoffschicht deckt wieder die Platte 12 und den Kantenstreifen bis auf den Rand 37 ab.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind die Deckplatten 11 bzw. 12 von gleicher Breite. Die unteren Ränder der Platte 12 sind so tief ausgeschnitten, daß die Streifen 33 aufgenommen werden, die außen eine vorspringende Leiste 60 haben. Die ίο Dicke der Leiste 60 ist gleich der Dicke der Kunststoffschicht 38. Die Kante 37 der Leiste 60 ist bei dieser Bauart die wirksame Außenkante.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Mehrschichtenski mit einer oberen und unteren metallischen Deckplatte sowie einem dazwischenliegenden Kern, wobei die untere Deckplatte mit einer als Lauffläche des Skis dienenden Kunststoffschicht überklebt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsnuten (30) der unteren Deckplatte (12) an sich bekannte durchlaufende Kantenstreifen (33) eingeklebt und auf ihrer Unterseite von der als Lauffläche dienenden Kunststoffschicht zum größten Teil so überdeckt sind, daß nur die wirksamen Außenkanten (37) der Kantenstreifen (33) frei liegen.

2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenstreifen (33) aus einem Metall bestehen, das härter als das der Deckplatten (11, 12) ist.

3. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Querschnitt die Längsnuten (30) für die Kantenstreifen (33) schräg zur Lauffläche des Skis nach innen ansteigend verlaufen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 613 826, 658 384,
444;
österreichische Patentschrift Nr. 163 521;

schweizerische Patentschriften Nr. 243 864,259480; französische Patentschriften Nr. 955 551, 957 637; USA.-Patentschrift Nr. 2 446 591.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen