DE1061591B

DE1061591B - Reibraederwechselgetriebe mit parallelachsig und gegensinnig angeordneten Kegelreibraedern

Info

Publication number: DE1061591B
Application number: DEST11034A
Authority: DE
Inventors: Eugen Stumpf
Original assignee: EUGEN STUMPF
Current assignee: EUGEN STUMPF
Priority date: 1956-04-05
Filing date: 1956-04-05
Publication date: 1959-07-16

Description

Reibräderwechselgetriebe -mit parallelachsig und gegensinnig angeordneten Kegelreibrädern Bekannt sind Reibradgetriebe mit gegensinnig und parallelachsig angeordneten Kegelrädern und zwischengelagerten rotierenden Übertragungskörpern, durch deren Verschiebung oder Verdrehung das Übersetzungsverhältnis in gleichzeitiger Abhängigkeit von Drehmoment und Fahrgeschwindigkeit selbsttätig geändert werden kann. Vorliegende Erfindung bezweckt eine Weiterentwicklung dieser Art Getriebe, insbesondere im Hinblick auf die Verwendung bei Kraftfahrzeugen.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Getriebe schematisch dargestellt.
Fig.I zeigt einen Schnitt in der Kegelradachsenebene O-A, Fig. II eine Ansicht in der Richtung der Kegelradachsen O (Antrieb) und A (Abtrieb).
Die Teile 1 und 2 sind flache Kegelreibräder, zwischen welchen als Kraftübertragungskörper ein Zwischenrad 3 mit ballig ausgebildeten Seitenflächen des Kranzes so angeordnet ist, daß seine Rotationsebene parallel zu den berührenden, einander gegenüberliegenden Mantellinien der Kegelräder 1 und 2 gerichtet ist. Die Rotationsachse des Zwischenrades 3 ist so gelagert, daß sie sowohl in Richtung der berührenden Mantellinien der Räder 1 und 2 wie um einen kleinen Winkelweg senkrecht zur Kegelradachsenebene O-A bewegt werden kann. Zur Lagerung des Zwischenrades 3 dient beispielsweise das Gleitstück 4 auf der Gleitbahn 5. Die Gleitbahn 5 ist um die Kegelradochse O drehbar gelagert. Die Federn 6 und die An- ; schläge 7 begrenzen den Ausschlag auf ein einstellbares Maß d. Das Symbol 8 stellt ein Regelgerät dar, welches mit einer von der getriebenen Welle A abhängigen Drehzahl betrieben wird, auf Geschwindigkeitsänderungen der getriebenen Welle anspricht und so angeordnet ist, daß es die Gleitbahn 5 des Zwischenrades bei Beschleunigungen nach der einen Seite, bei Verzögerungen nach der anderen Seite aus der Achsenebene O-A um den Winkel a herausführt, während es die Gleitbahn bei gleichförmiger Geschwindigkeit in die Mittellage zurückführt.
Weitere Reibradpaarungen können in den Achsenebenen O-A1, 0-A2 . . . mit den Teilen 2 bis 5 angeordnet werden, um die übertragbare Leistung entsprechend zu vervielfachen.
Die Übersetzungsänderung dauert so lange an, wie die Auslenkung d bzw. die Auslenkungskraft, d. h. ein Beschleunigungs- oder Verzögerungsdruck, besteht. Wird dieser kleiner als die Richtkraft der Federn 6, so geht die Gleitbahn in die Mittellage zurück, womit die Änderung der Übersetzung aufhört. Die Größe der Übersetzungsänderung kann auf die gewünschten Verhältnisse eingestellt werden durch Abstimmung der Auslenkungsstrecke d und der Steifigkeit der Federn 6. Das Regelgerät 8 regelt den Antrieb in Abhängigkeit vom Drehmomentüberschuß derart ein, der Motor stets mit günstiger Drehzahl für das durch die Gasgebung oder Bremsung bedingte Drehmoment arbeitet. Die Größe des Geschwindigkeitsänderungsdruckes kann beliebig eingestellt werden, Minimum ist nur durch die Ansprechempfindlichkeit des Regelgerätes 8 bestimmt.
Die Neigung zu endelungen der Geschwindigkeit, die bei allen stufenlos arbeitenden automatischen Regelungen besteht, kann werden durch Einstellung der Auslenkungsstrecke d derart, daß die Übersetzungsänderungszeit ist als die Geschwindigkeitsänderungszeit des getriebenen Teiles. Oder es kann die Regelung eingestellt werden, die Pendelungsfrequenz so och und die Pendelamplitude so klein wird, die Übersetzungsänderung praktisch gleichförmig erscheint.
Zusammengefaßt ergeben sich folgende Kürzester Weg des Kraftflusses ohne Einwirkung von Übertragungskräften auf die Lagerung des Zwischenrades und Steuerung bei großem Übersetzungsänderungsbereich, geringster Aufwand für gemeinsame synchrone Steuerung weiterer um das Antriebsrad 1 angeordneter Reibradpaarungen, geringe Steuerkräfte im Regelkreis, höhere Empfindlichkeit für die Geschwindigkeitsänderungen und Regulierbarkeit der

Claims

P.aTG\T \:iPI;UCII: Reibradgetriebe mit parallelachsig und gegensinnig angeordneten Kegelreib rädern und zwischengeschaltetem, entlang den Kegelmantellinien verschiebbarem Zwischenrad, dadurch gekennzeichnet, daß 1. die Rotationsebene des Zwischenrades (3) parallel zu den berührenden und einander gegenüberliegenden Kegelmantellinien der Räder (1, 2) gerichtet ist, 2. die Rotationsachse des Zwischenrades (3) parallel zu den berührenden Kegelmantellinien auf einer Gleitbahn (5) beweglich geführt ist, 3. die Gleitbahn (5) einerseits koaxial mit der Antriebskegelradachse (O) drehbar gelagert und andererseits in ihrer Drehbewegung durch Federn (6) und durch Anschläge (7) begrenzt ist und 4. ein Regelwerk (8), welches auf Beschleunigung und Verzögerung des Abtriebes anspricht, auf die Gleitbahn (5) einwirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 5 076, 812 618, 889556; . USA.-Patentschrift Nr. 2 336 799.