DE1060807B - Selbstklemmender Schraubenschluessel - Google Patents
Selbstklemmender SchraubenschluesselInfo
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- DE1060807B DE1060807B DEA19166A DEA0019166A DE1060807B DE 1060807 B DE1060807 B DE 1060807B DE A19166 A DEA19166 A DE A19166A DE A0019166 A DEA0019166 A DE A0019166A DE 1060807 B DE1060807 B DE 1060807B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B13/00—Spanners; Wrenches
- B25B13/10—Spanners; Wrenches with adjustable jaws
- B25B13/28—Spanners; Wrenches with adjustable jaws the jaws being pivotally movable
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Details Of Spanners, Wrenches, And Screw Drivers And Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen selbstklemmenden Schraubenschlüssel, dessen Backen zur Anpassung
der Maulweite an Muttern oder Schraubenköpfe verschiedener Größe um mit Abstand voneinander an
einem Griffhebel fest angeordnete Schwenkpunkte derart verschwenkbar und mit gleitbar aneinanderliegenden
Führungsflächen geführt sind, daß die Greifflächen der Backen stets parallel zueinander gehalten
werden.
Es ist bei Schraubenschlüsseln dieser Art bekannt, die Backen mit Verlängerungen zu versehen, die mit
ihren Enden aneinandergleiten, so daß die Führung der Backen ähnlich einer Trapez- oder Parallelogrammführung
ist, wobei die Anlenkpunkte einer die Verlängerungen verbindenden Schraubenfeder gleichsam
als Gelenkpunkte der Parallelogrammführung angesehen werden können. Infolge Anordnung einer
Kurve an der einen Verlängerung als Gleitfläche für die andere, längere Verlängerung der oberen Backe
wird beim Anlegen des Schlüssels an eine Mutter die obere Backe schneller bewegt, um das Festklemmen
zu erreichen. Diese Einrichtung wirkt nur für die größten der größten Maulweite des Schraubenschlüssels
entsprechenden Mutterabmessungen selbstklemmend, d. h., sie entspricht nicht der wichtigsten
Bedingung, daß die Greifflächen der Backen im gesamten Maulweiteneinsteilbereich eine feste und parallele
Lage zueinander einnehmen sollen. Außerdem verlangt diese Konstruktion in der Herstellung wegen
der für die Wirksamkeit entscheidenden Kurvenführung eine teuere Präzisionsarbeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen über den ganzen Maulweiteneinstellbereich selbstklemmenden
Schraubenschlüssel mit einer Parallelführung der beiden Backengreifflächen zu schaffen, bei
dem zwei Gelenkpunkte der Parallelogrammführung entfallen und die Führungen im wesentlichen durch
einfaches Stanzen eines plattenförmigen Materials für die Backen herstellbar sind.
Dies wird, ausgehend von einem selbstklemmenden Schraubenschlüssel der eingangs bezeichneten Art,
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jede der beiden aneinanderliegenden Führungsflächen der Backen eine
Wellenform aufweist, deren Wellen aus Kreisbögen gebildet sind, deren Radius gleich dem halben Abstand
der Backenschwenkpunkte voneinander ist, und daß sämtliche Mittelpunkte der Kreisbögen auf Parallelen
liegen, die durch die beiden zur Erreichung der Selbstklemmung des Schlüsselmauls einen kleineren Abstand als die Hälfte der jeweiligen Maul-
weitei aufweisenden Backenschwenkpunkte verlaufen, wobei der Mittelpunkt je einer Wellenkuppe der
beiden Backenführungsflächen im Schwenkpunkt der zugehörigen Backe liegt.
Selbstklemmender Schraubenschlüssel
Anmelder:
Aktiebolaget B. A. Hjorth & Co.,
Stockholm
Stockholm
Vertreter: Dipl.-Ing. C. Stoepel, Patentanwalt,
Landau (Pfalz), Am Schützenhof
Landau (Pfalz), Am Schützenhof
Nils Kvaerne, Oslo,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die Parallelhaltung der Backen beim Schwenken um ihre Schwenkpunkte ist somit erreicht, indem die
Mittelpunkte der sich gegenüberliegenden Wellenkuppen der Führungsflächen der Backen zusammen
mit den Schwenkpunkten der beiden Backen stets Parallelogramme bilden, deren Breitseiten dem Abstand
der Kuppenmittelpunkte von den Backenschwenkpunkten und deren Flachseite gleich dem
zweifachen Radius der Wellen, d. h. gleich dem Abstand der Backenschwenkpunkte, entspricht.
Der zur Selbstklemmung des Schlüssels erfindungswesentliche Abstand der beiden Backenschwenkpunkte,
der stets kleiner als die Hälfte der jeweiligen Schlüsselmaulweite ist, leitet sich aus der Erkenntnis her, daß
bei allen sich einstellenden Maulweiten die Projektion des Abstandes der beiden Backenschwenkpunkte auf
die zueinander parallelen Greifflächen der Backen stets ebenso groß oder kleiner als die Hälfte der
Maulweite sein soll.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt den Schraubenschlüssel mit einer solchen Einstellung der Backen, daß die geringste
Maulweite besteht;
Fig. 2 zeigt den Schraubenschlüssel mit einer mittleren Maulweite und
c Fig. 3 mit der größten Maulweite;
c Fig. 3 mit der größten Maulweite;
Fig. 4 stellt den Schraubenschlüssel im Grundriß mit einem Schnitt durch den Griff dar.
Am Griffhebel 1 des Schraubenschlüssels sind die Backen 2 und 3 um Zapfen 4 und 5 schwenkbar gelagert.
Die als Führungsflächen zur Parallelhaltung
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der Backengreifflächen vorgesehenen Anlageflächen der beiden Backen 2 und 3 weisen je eine Wellenform
6 auf, deren Wellen aus Kreisbögen mit einem Radius gebildet sind, der gleich der Hälfte des Abstandes
der Backenschwenkzapfen 4 und 5 ist. Der S Krümmungsmittelpunkt je einer Wellenkuppe jeder
Backe liegt im Mittelpunkt des Zapfens 4 bzw. 5.
Wie sich aus Fig. 1 bis 3 ergibt, bleiben bei einer Verstellung der Backenlage gegenüber dem Griff stets
mehrere Stellen der aneinanderliegenden wellenförmigen Führungsflächen 6 der Backen in Linienberührung
miteinander, wodurch die Backen fest zusammengehalten werden, und zwar unabhängig von der Größe
der Mutter, die mit dem Schraubenschlüssel angezogen werden soll, d. h. unabhängig von der beliebig einstellbaren
Maulweite des Schlüssels. Unter »Maulweite« wird der Abstand der zueinander parallelen
Greifflächen der Backen, z. B. α in Fig. 2, verstanden.
Eine Blattfeder 7 ist mit ihrem einen Ende am Griff 1 im Punkt 9 befestigt und greift mit ihrem
anderen Ende in eine Aussparung 10 der Backe 3 ein. Sie dient dazu, die Backen stets in die Ausgangslage
der kleinsten Maulweite gemäß Fig. 1 zurückzudrücken, falls der Schlüssel nicht benutzt wird. Um
den Schlüssel leicht auf verschiedene Muttergrößen einstellen zu können, ist der Rücken 8 der Backe 3 geriffelt,
so daß sie leicht mit den Daumen gedreht werden kann.
Die mathematischen Forderungen für den beschriebenen Schlüssel ergeben sich aus Fig. 2. In ihr bezeichnet
Px die Kraft, die zum Anziehen der Mutter 11 ausgeübt wird. Hierbei wirkt auf die Mutter 11
ein Drehmoment Px · I ein, in dem I den Abstand des
Angriffspunktes der Kraft am Griff von der Mitte der Mutter 11 bezeichnet. Diesem Drehmoment wirkt das
Drehmoment entgegen, mit dem die Mutter infolge der Reibung zwischen den Gewindegängen der Mutter
und denen des Bolzens sich dem Anziehen widersetzt und das man sich dadurch entstanden denken kann,
daß sich die eine Seitenkante der Mutter bei 2' an die
eine Backe und die diametral gegenüberliegende Seitenkante der Mutter bei 3' an die andere Backe
anlegt, und zwar an beiden Stellen mit der Kraft Py.
Wird mit b die Länge der Seitenkante der Mutter bezeichnet, dann ist das dem Anziehen der Mutter entgegenwirkende
Moment gleich P3, · b, das sich mit
dem genannten Drehmoment Px-I im Gleichgewicht
hält. Die bei 2' wirkende Kraft Py versucht, die
Backen mit einem Drehmoment Py · d zu schließen, in
dem d den senkrechten Abstand zwischen dem Kraftvektor
Py und dem Mittelpunkt des Zapfens 4 bezeichnet,
während die bei 3' angreifende Kraft die Backen mit einem Drehmoment Py · c zu öffnen versucht, in
dem c den senkrechten Abstand zwischen dem Kraftvektor Py und dem Mittelpunkt des Zapfens 5 bezeichnet.
Die Bedingungen dafür, daß die Backen sich um so fester um die Mutter klemmen, je größer die auf den
Schlüsselgriff ausgeübte Kraft ist, ist
Nun ist auch c = e + d — b, und die Bedingung
kann somit auch e + d — b < d geschrieben*" wejäen,
d.h.
e<b.
In Worten kann die genannte mathematische Bedingung wie folgt ausgedrückt werden:
Die Projektion e des Abstandes der Backen schwenkpunkte
4 und 5 auf die parallelen Greifkanten der Backen muß kleiner als die Seitenkante b der Mutter
sein. Nun ist der Abstand a zwischen zwei parallelen Seitenkanten einer Sechskantmutter ]/~3 mal der Länge
der Seitenkante b der Mutter. Aber da andererseits das Kraftpaar Py in der Praxis etwas innerhalb der
Backen 2 und 3 angreift, stellt sich die Bedingung, die in der Praxis beibehalten werden muß, falls der
Schlüssel die Eigenschaft haben soll, daß die Backen sich um so fester um die Mutter schließen, je größer
die angesetzte Kraft ist, so· dar, wie oben angegeben
ist, nämlich daß die Projektion des Abstandes der Backenschwenkpunkte auf die parallelen Greifkanten
der Backen stets ebenso groß wie oder kleiner als die Hälfte der Schlüsselmaulweite sein muß.
Aus den obigen Ausführungen ergibt sich, daß es für die richtige Funktion des Schlüssels ohne Bedeutung
ist, ob die Mutter weit außen oder weit innen im Backenmaul angebracht wird.
Weiterhin ist klar, daß ein Schraubenschlüssel, dessen Konstruktion die genannte Bedingung erfüllt,
nicht nur für Sechskantmuttern, sondern auch für Vierkantmuttern benutzt werden kann. Bei seiner Anwendung
für die in der Praxis selten vorkommenden Achtkantmuttern muß indessen die Konstruktion eine
modifizierte Bedingung erfüllen, die nicht näher behandelt werden soll.
Claims (1)
- Patentanspruch-.Selbstklemmender Schraubenschlüssel, dessen Backen zur Anpassung der Maulweite an Muttern oder Schraubenköpfe verschiedener Größe um mit Abstand voneinander an einem Griffhebel fest angeordnete Schwenkpunkte derart verschwenkbar und mit gleitbar aneinanderliegenden Führungsflächen geführt sind, daß die Greifflächen der Backen stets parallel zueinander gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden aneinanderliegenden Führungsflächen (6) der Backen eine Wellenform aufweist, deren Wellen aus Kreisbögen gebildet sind, deren Radius gleich dem halben Abstand der Backenschwenkpunkte (4, 5) voneinander ist, und daß sämtliche Mittelpunkte der Kreisbögen auf Parallelen liegen, die durch die beiden zur Erreichung der Selbstklemmung des Schlüsselmauls einen kleineren Abstand als die Hälfte der jeweiligen Maulweite (a) aufweisenden Backenschwenkpunkte (4, 5) verlaufen, wobei der Mittelpunkt je einer Wellenkuppe der beiden Backenführungsflächen (6) im Schwenkpunkt der zugehörigen Backe liegt.P,-c<Py-60oder c<dd.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 355 522.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen■© 909 559/61 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA19166A DE1060807B (de) | 1953-11-17 | 1953-11-17 | Selbstklemmender Schraubenschluessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA19166A DE1060807B (de) | 1953-11-17 | 1953-11-17 | Selbstklemmender Schraubenschluessel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1060807B true DE1060807B (de) | 1959-07-02 |
Family
ID=6924371
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA19166A Pending DE1060807B (de) | 1953-11-17 | 1953-11-17 | Selbstklemmender Schraubenschluessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1060807B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4584913A (en) * | 1984-07-18 | 1986-04-29 | Thomas Logan | Compact ratchet wrench with quick-release lever |
DE19612759A1 (de) * | 1996-03-29 | 1997-10-02 | Gernot Hirse | Selbstklemmender Spannschlüssel |
DE19753109A1 (de) * | 1997-11-29 | 1999-06-10 | Gernot Hirse | Selbstklemmender Spannschlüssel |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE355522C (de) * | 1922-06-28 | Georg Dudenhoeffer | Schraubenschluessel |
-
1953
- 1953-11-17 DE DEA19166A patent/DE1060807B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE355522C (de) * | 1922-06-28 | Georg Dudenhoeffer | Schraubenschluessel |
Cited By (4)
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DE19612759A1 (de) * | 1996-03-29 | 1997-10-02 | Gernot Hirse | Selbstklemmender Spannschlüssel |
DE19753109A1 (de) * | 1997-11-29 | 1999-06-10 | Gernot Hirse | Selbstklemmender Spannschlüssel |
DE19753109B4 (de) * | 1997-11-29 | 2004-06-09 | Gernot Hirse | Selbstklemmender Spannschlüssel |
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