DE1060332B - Verfahren zur Verfestigung von Bohrloechern in losem Gestein - Google Patents
Verfahren zur Verfestigung von Bohrloechern in losem GesteinInfo
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B33/00—Sealing or packing boreholes or wells
- E21B33/10—Sealing or packing boreholes or wells in the borehole
- E21B33/13—Methods or devices for cementing, for plugging holes, crevices or the like
- E21B33/138—Plastering the borehole wall; Injecting into the formation
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
PATENTSCHRIFT:
kl. 5 a 39/10
8. J ANUAR 1959
2. JULI 1959
10. DEZEMBER 1959
stimmt Oberein mit auslegeschrift
1000 332 (D 29724 VI/5 a)
Das Hauptpatent 923 601 beinhaltet ein Verfahren zur Verfestigung von Bohrlöchern in losem Gestein,
nach dem das Nachstürzen von losem Gestein in dem Bohrloch dadurch verhindert wird, daß die Seitenwandungen
des Bohrloches mit einer zähen Tonschicht ausgekleidet werden, die eine Verkittung und Versteifung
des losen Materials herbeiführt.
Diese stützende Tonschicht wird in der Weise eingebracht, daß in das Bohrloch eingeführte plastische
Tonzylinder durch eine in einer Mittelbohrung der Zylinder angeordnete gestreckte Sprengstoffladung
gegen die Wand des Bohrloches gepreßt und die Tonmasse in die bestehenden Hohlräume eingedrückt
wird.
Der erzielte Effekt entspricht in jeder Beziehung den gestellten Anforderungen. Es setzt jedoch voraus,
daß die verwendeten Tonzylinder jeweils dem Bohrlochkaliber entsprechen.
Bei zu schmalen Tonzylindern, wenn also die Tonrnasse im ersten Stadium der Ausbauchung nicht ein
sofortiges Widerlager findet, kann es vorkommen, daß die Tonzylinder aufreißen, ehe die gewünschte Schichtbildung
eintritt. In diesem Falle kann die Kontinuität der Auskleidungsschicht gestört werden, so· daß an
den jeweiligen Stellen die Stützwirkung fehlt.
Es ergibt sich somit die Notwendigkeit, verschiedenartige Kaliber der Tonzylinder in Bereitschaft zu
halten, um je nach Ausfall des Bohrlochdurchmessers das zweckentsprechendste Kaliber des Tonzylinders
zu verwenden. Dieser Umstand bedeutet jedoch einen Nachteil des Verfahrens in wirtschaftlicher Hinsicht.
Es wurde nun folgende Verbesserung des Verfahrens
gefunden: An Stelle der fertigen, vorgeformten Tonzylinder mit der zentralen Bohrung wird ein zäher,
ungeformter Tonbrei verwendet, der nach vorheriger Anordnung der Sprengladung z. B. in Form von
Strängen von Detonationszündschnur in das Bohrloch so eingebracht wird, daß er dieses bei gleichzeitiger
Hebung des Bohrrohres voll ausfüllt.
Nach einer von Fall zu Fall zu bestimmenden Wartezeit verfestigt sich der Brei durch das in die
Spalte und Risse des Gesteins absickernde Wasser so weit, daß die anschließende Sprengung sich in genau
der gleichen Weise wie bei den plastischen Tonzylindern auswirkt.
Dieses modifizierte Verfahren ergäbe folgenden Arbeitsgang:
Nach Fertigstellung des Bohrloches wird bei zunächst noch· verbleibendem Bohrrohr die Detonationszündschnur
eingeführt, die am unteren Ende an einem Gewicht verankert wird, am zweckmäßigsten an einem
kurzen Tonzylinder.
Die aus einem bis drei verdrillten bzw. verflochtenen
Verfahren
zur Verfestigung von Bohrlöchern
in losem Gestein
in losem Gestein
Zusatz zum Patent 923 601
Das Hauptpatent hat angefangen am 16. Juni 1953
Das Hauptpatent hat angefangen am 16. Juni 1953
IO Patentiert für:
Dynamit -Actien - Gesellschaft
vormals Alfred Nobel & Co.,
Troisdorf (Bez. Köln)
20 Edmund Ritter von Herz, Köln-Dellbrück,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
30 SträngenDetonationszündschnur bestehende gestreckte Ladung wird im Rohr zentrisch gespannt, unter Umständen
— bei geneigten Bohrlöchern — mit einigen aus Blech oder Kunststoff bestehenden Distanzkreuzen
ausgerichtet, die in der notwendigen Entfernung auf die Schnur geklemmt werden.
Im Anschluß an diese Justierung der Detonationszündschnur wird ein Tonbrei allmählich in das Rohr
eingefüllt, bei gleichzeitigem langsamem Heben des Bohrrohres. In dieser Weise wird weiter verfahren,
bis das Bohrrohr entfernt werden kann und das gesamte Bohrloch mit der Tonmasse ausgefüllt ist.
Nach der angedeuteten Wartezeit zur Verfestigung des Tonbreies, der nach Möglichkeit ein tixotropes
Verhalten zeigen soll, wird die Detonationszündschnur abgesprengt.
Dieses Arbeitsverfahren ergibt Tonauskleidungen, die ihrem Aussehen und ihrer Wirkung nach in jeder
Hinsicht den mit fertig vorgebildeten Zylindern erhaltenen entsprechen.
Der durch'diese Abänderung des Verfahrens erzielte
Fortschritt besteht in einer höheren Wirtschaftlichkeit, da weder die Tonzylinder mit den gegen die Austrock-,nung
notwendigen hygroskopischen Substanzen vor-
90» 665/36
Claims (1)
- 3 4gepreßt werden müssen, noch eine Lagerhaltung Bohrloch selbst gebildet wird, indem in das Bohr-solcher Tonzylinder verschiedener Kaliber not- loch um die gestreckte Ladung ein zäher Tonbreiwendig ist. eingefüllt wird._ 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-Patentansprüche: 5 zeichnet, daß die Zentrierung der aus der Deto-1. Verfahren zur Verfestigung von Bohrlöchern nationszündschnur bestehenden gestreckten Sprengin losem Gestein nach Patent 923 601, dadurch ladung durch auf geklemmte Distänzkreuze vorgekennzeichnet, daß der plastische Tonzylinder im genommen wird.© 909 559/64 6. 59 (909 666/36 12.59)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED29724A DE1060332B (de) | 1959-01-08 | 1959-01-08 | Verfahren zur Verfestigung von Bohrloechern in losem Gestein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED29724A DE1060332B (de) | 1959-01-08 | 1959-01-08 | Verfahren zur Verfestigung von Bohrloechern in losem Gestein |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1060332B true DE1060332B (de) | 1959-07-02 |
Family
ID=7040210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED29724A Pending DE1060332B (de) | 1959-01-08 | 1959-01-08 | Verfahren zur Verfestigung von Bohrloechern in losem Gestein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1060332B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3300971A1 (de) * | 1983-01-13 | 1984-07-19 | Stump Bohr Gmbh, 8045 Ismaning | Verfahren zum herstellen von verfestigten oder verdichteten zonen bzw. loechern im erdreich, sowie vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens |
DE3348301C2 (de) * | 1983-01-13 | 1994-11-17 | Stump Bohr Gmbh | Verfahren zum Herstellen eines Injektionsstranges von der Erdoberfläche aus zum Verfestigen von Zonen des Erdreiches |
-
1959
- 1959-01-08 DE DED29724A patent/DE1060332B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3300971A1 (de) * | 1983-01-13 | 1984-07-19 | Stump Bohr Gmbh, 8045 Ismaning | Verfahren zum herstellen von verfestigten oder verdichteten zonen bzw. loechern im erdreich, sowie vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens |
DE3348301C2 (de) * | 1983-01-13 | 1994-11-17 | Stump Bohr Gmbh | Verfahren zum Herstellen eines Injektionsstranges von der Erdoberfläche aus zum Verfestigen von Zonen des Erdreiches |
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