DE1060332B - Verfahren zur Verfestigung von Bohrloechern in losem Gestein - Google Patents

Verfahren zur Verfestigung von Bohrloechern in losem Gestein

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Publication number
DE1060332B
DE1060332B DED29724A DED0029724A DE1060332B DE 1060332 B DE1060332 B DE 1060332B DE D29724 A DED29724 A DE D29724A DE D0029724 A DED0029724 A DE D0029724A DE 1060332 B DE1060332 B DE 1060332B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clay
boreholes
loose rock
consolidating
borehole
Prior art date
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Pending
Application number
DED29724A
Other languages
English (en)
Inventor
Edmund Ritter Von Herz
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Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B33/00Sealing or packing boreholes or wells
    • E21B33/10Sealing or packing boreholes or wells in the borehole
    • E21B33/13Methods or devices for cementing, for plugging holes, crevices or the like
    • E21B33/138Plastering the borehole wall; Injecting into the formation

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1 060
ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
kl. 5 a 39/10
INTERNAT. KL. E 21 b
8. J ANUAR 1959
2. JULI 1959 10. DEZEMBER 1959
stimmt Oberein mit auslegeschrift
1000 332 (D 29724 VI/5 a)
Das Hauptpatent 923 601 beinhaltet ein Verfahren zur Verfestigung von Bohrlöchern in losem Gestein, nach dem das Nachstürzen von losem Gestein in dem Bohrloch dadurch verhindert wird, daß die Seitenwandungen des Bohrloches mit einer zähen Tonschicht ausgekleidet werden, die eine Verkittung und Versteifung des losen Materials herbeiführt.
Diese stützende Tonschicht wird in der Weise eingebracht, daß in das Bohrloch eingeführte plastische Tonzylinder durch eine in einer Mittelbohrung der Zylinder angeordnete gestreckte Sprengstoffladung gegen die Wand des Bohrloches gepreßt und die Tonmasse in die bestehenden Hohlräume eingedrückt wird.
Der erzielte Effekt entspricht in jeder Beziehung den gestellten Anforderungen. Es setzt jedoch voraus, daß die verwendeten Tonzylinder jeweils dem Bohrlochkaliber entsprechen.
Bei zu schmalen Tonzylindern, wenn also die Tonrnasse im ersten Stadium der Ausbauchung nicht ein sofortiges Widerlager findet, kann es vorkommen, daß die Tonzylinder aufreißen, ehe die gewünschte Schichtbildung eintritt. In diesem Falle kann die Kontinuität der Auskleidungsschicht gestört werden, so· daß an den jeweiligen Stellen die Stützwirkung fehlt.
Es ergibt sich somit die Notwendigkeit, verschiedenartige Kaliber der Tonzylinder in Bereitschaft zu halten, um je nach Ausfall des Bohrlochdurchmessers das zweckentsprechendste Kaliber des Tonzylinders zu verwenden. Dieser Umstand bedeutet jedoch einen Nachteil des Verfahrens in wirtschaftlicher Hinsicht.
Es wurde nun folgende Verbesserung des Verfahrens gefunden: An Stelle der fertigen, vorgeformten Tonzylinder mit der zentralen Bohrung wird ein zäher, ungeformter Tonbrei verwendet, der nach vorheriger Anordnung der Sprengladung z. B. in Form von Strängen von Detonationszündschnur in das Bohrloch so eingebracht wird, daß er dieses bei gleichzeitiger Hebung des Bohrrohres voll ausfüllt.
Nach einer von Fall zu Fall zu bestimmenden Wartezeit verfestigt sich der Brei durch das in die Spalte und Risse des Gesteins absickernde Wasser so weit, daß die anschließende Sprengung sich in genau der gleichen Weise wie bei den plastischen Tonzylindern auswirkt.
Dieses modifizierte Verfahren ergäbe folgenden Arbeitsgang:
Nach Fertigstellung des Bohrloches wird bei zunächst noch· verbleibendem Bohrrohr die Detonationszündschnur eingeführt, die am unteren Ende an einem Gewicht verankert wird, am zweckmäßigsten an einem kurzen Tonzylinder.
Die aus einem bis drei verdrillten bzw. verflochtenen Verfahren
zur Verfestigung von Bohrlöchern
in losem Gestein
Zusatz zum Patent 923 601
Das Hauptpatent hat angefangen am 16. Juni 1953
IO Patentiert für:
Dynamit -Actien - Gesellschaft
vormals Alfred Nobel & Co.,
Troisdorf (Bez. Köln)
20 Edmund Ritter von Herz, Köln-Dellbrück,
ist als Erfinder genannt worden
30 SträngenDetonationszündschnur bestehende gestreckte Ladung wird im Rohr zentrisch gespannt, unter Umständen — bei geneigten Bohrlöchern — mit einigen aus Blech oder Kunststoff bestehenden Distanzkreuzen ausgerichtet, die in der notwendigen Entfernung auf die Schnur geklemmt werden.
Im Anschluß an diese Justierung der Detonationszündschnur wird ein Tonbrei allmählich in das Rohr eingefüllt, bei gleichzeitigem langsamem Heben des Bohrrohres. In dieser Weise wird weiter verfahren, bis das Bohrrohr entfernt werden kann und das gesamte Bohrloch mit der Tonmasse ausgefüllt ist.
Nach der angedeuteten Wartezeit zur Verfestigung des Tonbreies, der nach Möglichkeit ein tixotropes Verhalten zeigen soll, wird die Detonationszündschnur abgesprengt.
Dieses Arbeitsverfahren ergibt Tonauskleidungen, die ihrem Aussehen und ihrer Wirkung nach in jeder Hinsicht den mit fertig vorgebildeten Zylindern erhaltenen entsprechen.
Der durch'diese Abänderung des Verfahrens erzielte Fortschritt besteht in einer höheren Wirtschaftlichkeit, da weder die Tonzylinder mit den gegen die Austrock-,nung notwendigen hygroskopischen Substanzen vor-
90» 665/36

Claims (1)

  1. 3 4
    gepreßt werden müssen, noch eine Lagerhaltung Bohrloch selbst gebildet wird, indem in das Bohr-
    solcher Tonzylinder verschiedener Kaliber not- loch um die gestreckte Ladung ein zäher Tonbrei
    wendig ist. eingefüllt wird.
    _ 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-Patentansprüche: 5 zeichnet, daß die Zentrierung der aus der Deto-1. Verfahren zur Verfestigung von Bohrlöchern nationszündschnur bestehenden gestreckten Sprengin losem Gestein nach Patent 923 601, dadurch ladung durch auf geklemmte Distänzkreuze vorgekennzeichnet, daß der plastische Tonzylinder im genommen wird.
    © 909 559/64 6. 59 (909 666/36 12.59)
DED29724A 1959-01-08 1959-01-08 Verfahren zur Verfestigung von Bohrloechern in losem Gestein Pending DE1060332B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3300971A1 (de) * 1983-01-13 1984-07-19 Stump Bohr Gmbh, 8045 Ismaning Verfahren zum herstellen von verfestigten oder verdichteten zonen bzw. loechern im erdreich, sowie vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens
DE3348301C2 (de) * 1983-01-13 1994-11-17 Stump Bohr Gmbh Verfahren zum Herstellen eines Injektionsstranges von der Erdoberfläche aus zum Verfestigen von Zonen des Erdreiches

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3300971A1 (de) * 1983-01-13 1984-07-19 Stump Bohr Gmbh, 8045 Ismaning Verfahren zum herstellen von verfestigten oder verdichteten zonen bzw. loechern im erdreich, sowie vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens
DE3348301C2 (de) * 1983-01-13 1994-11-17 Stump Bohr Gmbh Verfahren zum Herstellen eines Injektionsstranges von der Erdoberfläche aus zum Verfestigen von Zonen des Erdreiches

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