DE2207076A1 - Verfahren zur Verankerung von Bolzen oder Stäben - Google Patents

Verfahren zur Verankerung von Bolzen oder Stäben

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Arthur Worksop Nottingham; Oliver Angus Watson Abel Matlock Derbyshire; Brocklehurst Peter Chapeltown Yorkshire; Machin (Großbritannien). C 12c 1-08
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Strata Mining Patents Ltd., Chester field, Derbyshire (Großbritannien)
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E21D20/02Setting anchoring-bolts with provisions for grouting
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
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Description

Verfahren zur Verankerung von Bolzen oder Stäben
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verankerung von Bolzen oder anderen Stäben in Löchern im Boden oder in anderen Massen Wie Beton.
Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man in das Loch Wasser einbringt und eine Menge eines Partikelstoffes, der wenigstens teilweise aus Gips besteht, in der Weise, daß das V/asser und der Partikelstoff voneinander getrennt gehalten werden, worauf man den Stab in das Loch einsetzt und mit ihm aus dem Wasser und dem Partieistoff eine Mischung herstellt, die darauf härtet und eine Verbindung zwischen dem Stab und der Wand des Loches herstellt.
Obgleich das Verfahren nach der Erfindung in verschiedenen technischen Bereichen angewandt werden kann, z.B. zur Befestigung von Ha^ltebolzen oder anderen Bolzen, normalerweise aus Stahl, in Beton, so ist das Verfahren insbesondere auf dem Gebiet der Gesteinsverbolzung nutzbar. Die Gesteinsverbolzung ist eine Technik, die gewöhnlich bei Ausgrabungen,
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im Bergbau oder ähnlichen Oberflächen- oder Untergrundoperationen benutzt wird, um eine Anzahl von schwachen Gesteinsschichten zu stärken, und zwar entweder durch das Zusammenbinden der Gesteinsschichten, um eine zusammenge- . setzte, feste Gesteinsschicht zu bilden, oder durch das Zusammenbinden einer schwachen Gesteinsschicht an einer festen, lasttragenden Gesteinsformation.
In der gegenwärtigen Technik der Gesteinsverbolzung wird ein Loch durch die Gesteinsschichten mit einem oder mehreren Behältern mit einem synthetischen Harz wie Polyesterharz gepackt, wobei jeder Behälter einen weiteren Behälter mit dem Härter in sich aufweist. Ein Bolzen oder ein Stab, der aus Holz, Stahl, oder aus einem anderen geeigneten Material sein kann in Abhängigkeit von der Funktion, die er zu erfüllen hat, wird dann in das Loch eingesetzt, wobei er die Behälter zerbricht und dadurch die Vermischung ihrer Inhalte verursacht. Der Bolzen wird beim Einsetzen gewöhnlich in eine Drehbewegung zwecks Unterstützung der Mischung versetzt, und anschließend härtet die Mischung aus. Die Verwendung von synthetischen Harzen in dieser Technik weist jedoch Nachteile auf und diese bestehen im wesentlichen darin, daß die Harze eine Schrumpftendenz beim Härten zeigen, und daß sie entflammbar sind, wodurch Feuersgefahr besteht.
Dagegen ist Gips ein verhältnismäßig billiger Partikelstoff, der feuerfest ist und bei der Vermischung mit Wasser eine schnellhärtende Mischung bildet, die sich beim Härten ausdehnt .
Wenn auch Gips allein als Partikelstoff benutzt werden kann, enthält der Partikelstoff vorzugsweise im Interesse einer erhöhten Festigkeit eine Mischung aus Gips und Zement, vorzugsweise Schmelzzement. Vorzugsweise werden etwa gleiche Anteile von Gips und Schmelzzement benutzt, obwohl der
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Gipsanteil zwischen 30 % und 70 & liegen kann. Falls erwünscht, kann der Partikelstoff bis zu 50 Gewichts % eines inerten Füllmittels enthalten, z.B. Flugasche, Sägemehl oder geschäumtes Polystyrol.
Auf diese Weise weist die Mischung aus Partikelstoff und Wasser eine größere Festigkeit als Gips alleine beim Härten auf; die Mischung härtet unter praktisch allen äußeren Bedingungen einschließlich unter Wasser.
Bei der Technik der Gesteinsverbolzung muß das härtbare Material nach Mischung innerhalb einer kurzen Zeitperiode härten, damit es Lasten tragen kann. Die Anwesenheit von Gips in dem Partikelstoff nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ermöglicht die Erfüllung dieser Forderung. Vorzugsweise ist das Verhältnis des Partikelstoffes zu Wasser in dem Bohrloch zwischen 1:1 und ^:1 in Volumen, und ist vorzugsweise zwischen 2:1 und 4:1.
Wenn die Löcher zur Verankerung der Bolzen oder Stäbe horizontal oder abwärts gerichtet sind, oder sogar leicht oberhalb der Horizontalen, kann einfaches Wasser benutzt werden und das Wasser kann insLoch in einem zerbrechliehen Behälter eingebracht werden. Wenn jedoch die Löcher in größeren Winkeln aufwärts gerichtet sind, insbesondere wenn sie sich senkrecht mit ihrer Öffnung abwärts erstrecken, treten Schwierigkeiten ein, da beim Zerbrechen des Behälters beim Einsetzen des Bolzens das V/asser wegläuft, bevor eine ausreichende Mischung mit dem Partikelstoff erreicht werden kann. Die Verringerung der Größe der Behälter und damit die Erhöhung ihrer Anzahl führt zu der Schwierigkeit im ρ acken der Behälter in dem Loch. Vorzugsweise wird daher gemäß der Erfindung Wasser benutzt, das ein Geliermittel enthält 3 das direkt die Viskosität des Wassers erhöht, während es gleichzeitig seine Mischbarkeit Kit dem Partikelstoff aufrecht erhält. Beispiele von geeigneten Geliermitteln sind
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Alginate, Polyvinyl Alkohol, Polyacryl Säure, Carboxy Methyl Zellulose oder eine metallische Seife.
Das Wasser kann auch andere Zusatzstoffe enthalten, beispielsweise ein Frostschutzmittel, so daß das Verfahren auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ausgeübt werden kann, und ein Korrosionsschutzmittel, z.B. ein kationische Reinigungsmittel zur Verhinderung des Röstens der Bolzen aus Stahl oder Eisen.
Die Bolzen oder Stäbe sind gewöhnlich aus Holz oder Stahl gefertigt in Abhängigkeit von der Funktion, die sie zu erfüllen haben. Wenn beispielsweise die Verstärkung der Gesteinsschichten verhältnismäßig vorübergehend sein soll, z.B. im Falle des Verbindens loser Kohleschichten miteinander, sodaß automatische Kohlenräummaschinen wirksamer betrieben werden können, so werden hölzerne Bolzen benutzt. Hierdurch kann der Bolzen mit der Kohleschicht weggefräst werden, ohne daß die Maschine beschädigt wird. Wenn andererseits der Bolzen für eine dauerhafte Verstärkung benutzt werden soll und auch als Lastträger dienen soll, z.B. in der Verstärkung von Gesteinsschichten im Dach eines Minentunnels, so werden Stahlbolzen benutzt.
In der gegenwärtig üblichen Gesteinsverbplzungstechnik werden Behälter, mit denen der Kunstharz und der Härte1* in die Löcher eingebracht werden, aus dünnen, biegsamen Plastikhäuten gemacht, die etwa wie Würste aussehen.Diese werden dann durch das Einsetzen des Bolzens aufgerissen. In ähnlicher Weise können Behälter für den Gips oder die Gipsmischung und Wasser benutzt werden, und obwohl die Tendenz des Umwickeins der Häute um den rotierenden Bolzen vorhanden ist, so hat sich dies jedoch nicht als besonders schädlich erwiesen.
Vorzugsweise werden jedoch das Wasser und der Partikelstoff
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in getrennten Behältern in das Loch eingebracht,, die aus einem Material gefertigt sind,, das bei dein Durchdringen des Bolzens zers^plittert oder aufspringt s wobei die Behälter genügend fest sind, um sieh nicht um den rotierenden Bolzen su wickeln.
Das Material der Behälter muß stark genug sein, um den Inhalt während der Handhabung und dem Transport zu halten, es muß jedoch spröde genug sein, um unter einem ausgeübten Druck zu zersplittern, wenn der Bolzen in das Loch einge&etzt wird. Ein Beispiel für ein geeignetes Material ist nicht weich gemachtes Polystyrol. In diesem Falle werden die Bruchstücke des Behälters, die nach Einsetzen des Bolzens zurückbleiben, in der Mischung von Wasser und Partikelstoff verteilt und hindern das Einsetzen und das Drehen des Bolzens in keiner Weise.
Nicht weich gemachtes Polystyrol ist jedoch sehr spröde und, um die Behälter aus diesem Material oder aus ähnlichem Material etwas weniger zerbrechlieh für den Transport zu machen, kann das Material durch Verwendung von etwas Weichmacher weniger spröde gemacht werden. In diesem Falle ist es möglich, daß die Behälter· beim Einsetzen des Bolzens nicht vollständig zerspringen, und deshalb sind sie mit einer in Längsrichtung sieh erstreckenden geschwächten Linie versehen, so daß der Behälter bei Druckausübung durch das Einsetzen eines Bolzens entlang dieser Linie zerbricht und um den Bolzen herum aufbricht. Die Mischung des Partikelstoffes mit Wasser tritt genügend ein, und die Mischung füllt nicht nur die Räume zwischen dem Bolzen und den offenen Behältern, sondern wird auch zwischen die Behälter und die Wand des Loches gepreßt, sodaß eine Verbindung zwischen dem Bolzen und der Wand des Loches erreicht wird.
daß Es besteht natürlich auch die Möglichkeit s /die eine de?:-
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Substanzen enthaltenen Behälter - entweder das Wasser oder das Partikelmaterial - aus einem festen Material gefertigt sein können, das zersplittert oder aufspringt, wenn es einem vorbestimmten Druck von außen ausgesetzt wird, und die mit der anderen Substanz gefüllten Behälter können aus einer dünnen, biegsamen Plastikhaut bestehen. Wenn entweder einige oder alle der Behälter aus dünnem, biegsamen Plastikmaterial gefertigt sind, kann eine Tendenz des Herumwickeins der Häute um den Bolzen bei dessen Drehung dadurch geschwächt werden, daß man die mit dem Partikelstoff gefüllten Behälter aus einer biegsamen Haut herstellt, die in Wasser löslich ist, so daß diese Behälter sich auflösen, wenn das Wasser aus den anderen Behältern herauskommt. Ein geeignetes Material ist Polyvinylalkohol.
Während die mit Partikelstoff und Wasser gefüllten Behälter vollständig voneinander getrennt sein können und in das Loch abwechselnd Ende an Ende eingeführt werden können, wird vorzugsweise eine Anzahl zusammengesetzter Packungen Ende an Ende eingeführt, wobei jede Packung aus einem Behälter mit Partikelstoff und einem Behälter mit Wasser besteht.
In Weiterbildung der Erfindung ist eine ζusammengeset ie Packung vorgesehen, die aus zwei zusammengehaltenen Behältern besteht, von denen einer Wasser und der andere einen Partikelstoff enthält, der wenigstens teilweise aus Gips besteht, wobei jeder Behälter aus einem Material gefertigt ist, das bei Ausübung eines vorbestimmten Druckes von außen zerbricht und den Inhalt der Behälter freigibt.
Vorzugsweise sind die Behälter der Packung rohrförmig. Die Wasserbehälter werden am besten innerhalb der mit Partikelstoff gefüllten Behälter angeordnet, obwohl es hinsichtlich der Füllung und der automatischen Pertigung bequemer ist, wenn die Behälter Seite an Seite aneinander befestigt sind. Im letzteren Falle ist die Querschnittsform der beiden
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Behälter vorzugsweise derart ausgebildet, daß die Behälter zur Bildung eines Zylinders zusammenpassen.
Beide Behälter können entweder aus dünnen, biegsamen Plastikhäuten gebildet seh, oder aus einem festen Material, das bei Ausübung eines vorbestimmten Druckes von außen zersplittert oder aufbricht. Alternativ kann einer der Behälter aus einem derart festen Material gefertigt sein, und der andere kann aus einer dünnen, biegsamen Plastikhaut bestehen.
Der Inhalt der Packungen kann jede der oben beschriebenen Formen annehmen.
Zwei Beispiele einer Packung und des Verfahrens gemäß der Erfindung werden nun beschrieben.
Beispiel 1
Eine Packung besteht aus einem äußerer· Behälter aus nicht weich^gemachtem Polystyrol un3 ir. - ms eir/s::: Z-ylinas:? gebildet, der 30 mm lang ist, einen Au.iV~riäu:1jL;":e3S5r izn 36 mm aufweist, sowie eine Wandstärke von :*. :a::\, :robei ά~·::- Zylinder an jedem Ende durch eine Kappe abgedienter, ist. deren ümfangswand einen Innendurchmesser "oiz ~5':.3t ni-t, ei.i; Höhe von 4,76 mm und eine Dicke τοπ 1 mm auiwi·!?':, Dar äußere Behälter enthält 250 g einer Zement-nii?-:';:i::g mit 125 g Lafarge Ciment Fondu und Ι'Ί'5 g Clips;. ivA 3i::e:; innren Behälter, der aus abgeflachtem Pclythensr·:";::: **^00 %<:i,, und 30 mm breit) gebildet ist; der innere .-hiL·;-=!3 ist; an beiden Enden abgedichtet und enthält 9:- -^-- i-.-'^=r -:j Lösung von Seife in Wasser.
Für Versuchszwecke wurden fünf solcher T?.',\:vyv^:7'- -λ^:-:;:ϊ γιλ Ende in ein horizontal gebohrtes Loch in s:,.::^:;. .' :■ :-7-:il£lc·': ; ■eingebracht; das Loch hatte einen DurehnK-,- :·: -. -:- ~ ._ ■-;' "":.:-
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und eine Länge von etwa 1,50 m.
Ein hölzerner Bolzen mit einer Länge von 1,80 m und einem Querschnitt eines Oktaeders mit den Maßen 34 mm diagonal quer und 32 mm zwischen gegenüberliegenden Flächen, wurde dann unter Benutzung eines Luftbohrers mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von etwa 450 Umdrehungen pro Minute in das Loch hineingebohrt. An dem vorderen Ende war eine scharfe Spitze vorgesehen, in dem das Ende in einem Winkel von etwa 60 zur Achse des Bolzens geschnitten war. Der Bolzen war ebenfalls mit einer Anzahl von Nuten an seinem Umfang über seine Länge ausgerüstet, die jeweils etwa 12 mm breit und 4 mm tief waren. Beim Einbohren des Bolzens in das Loch wurden die Packungen zersplittert und ihr Inhalt zusammengemischt. Beim Erreichen des Endes des Loches wurde der Bolzen gestoppt und 16 Stunden lang nicht berührt, während die Mischung aus Gips und Zement härtete. Danach wurde zwecks Prüfung der zwischen Bolzen und Loch erzielten Verbindung der Bolzen aus dem Loch mittels eines hydraulischen Kolbens und Klemmen herausgezogen, wobei der Bolzen bei einer Belastung von etwa 5,5 to. brach.
Beispiel 2
Eine Packung bestand aus einem äußeren Behälter aus nicht weichgemachtem Polystyrol und aus einem Zylinder gebildet mit einer Länge von 30 mm, einem Innendurchmesser von 37 mm bei einer Wandstärke von 0,5 mm; der Behälter war an beiden Enden durch einen Stopfen mit einem Durchmesser von 37 mm verschlossen, der einen ringförmigen Flansch aufwies, der gegen die Endkante des Zylinders abdichtete. Innerhalb des Behälters befanden sich 300 g einer Zementmischung bestehend aus 210 g Lafarge Ciment Fondu und 90 g Gips, zusammen mit 6 Taschen, die insgesamt 200 ml einer 0,1? Lösung von Natriumlaurylsulfat in Wasser enthielten. Die Taschen wurden aus einer Länge eines flachen Polythenerohres
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(150 gauge und 30 mm breit) geformt, der über seine Breite an sieben Stellen entlang seiner Länge versiegelt war.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde dann ausgeübt unter Benutzung der Patronen nach dem Beispiel 2 anstatt der in Beispiel 1 beschriebenen, wobei man jedoch die Mischung aus Gips und Zement nur 8 Stunden lang härten ließ. Unter gleichen Testbedingungen brach der Bolzen bei einer Belastung von etwa 5 to.
Patentansprüche:
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Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zur Verankerung von Bolzen oder anderen Stäben in Löchern im Boden oder in anderen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß man in das Loch Wasser einbringt und eine Menge eines Partikelstoffes, der wenigstens teilweise aus Gips besteht, in der Weise, daß das Wasser und der Partikelstoff voneinander getrennt gehalten werden, worauf man den Stab in das Loch einsetzt und mit ihm aus dem Wasser und dem Partikelstoff eine Mischung herstellt, die darauf härtet und eine Verbindung zwischen dem Stab und der Wand des Loches herstellt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab zwecks Mischung des Wassers und des Partikelstoffes in Drehbewegung versetzt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Partikelstoff aus einer Mischung aus Gips und Zement besteht.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zement ein Schmelzzement ist, und daß die Mischung aus Gips und Zement einen Gips anteil von 3OJ? bis 70% aufweist.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß gleiche Teile von Gips und Schmelzzement benutzt werden.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Partikelstoff bis zu 50? eines inerten Füllmittels enthält.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmittel Flugasche, Sägemehl oder geschäumtes Polystyrol ist.
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    8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7.·» dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Wasser in dem Loch zu dem Partikelstoff zwischen 1 : 1 und 5 : 1 in Volumen beträgt.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen 2 : 1 und 4 : 1 beträgt.
    10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser ein Geliermittel enthält, das die Viskosität des Wassers direkt erhöht, wäiirend es die Mischbarkeit mit dem Partikelstoff aufrechterhält.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Geliermittel ein Alginat, Polyvinylalkohol, PoIyakrylsäure, Carboxymethylzellulose oder eine metallische Seife ist.
    12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser ein Prostschutzmittel enthält.
    13- Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab aus Holz besteht,
    14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab aus Eisen oder Stahl besteht.
    15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser zur Verhütung des Röstens des Stabes ein Korrosionsschutzmittel enthält.
    16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser und der Partikelstoff in mehreren getrennten Behältern in das Loch eingebracht wird, die alle durch das Einsetzen des Stabes zerbrochen werden.
    17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
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    die Behälter aus einem Material gefertigt sind, das beim Durchstoßen des Stabes zersplittert oder aufbricht, wobei das Material genügend fest ist, um sich nicht um den rotierenden Stab zu wickeln.
    18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Behälter aus einer dünnen, biegsamen Plastikhaut gebildet ist.
    19- Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der einen Substanz - d.h. Wasser oder Partikelstoff - gefüllten Behälter aus einer dünnen, biegsamen Plastikhaut gebildet sind, und daß die mit der anderen Substanz gefüllten Behälter aus einem Material gebildet sind, das beim Durchstoßen des Stabes zersplittert oder aufbricht.
    20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Partikelstoff gefüllten Behälter aus dünnem, biegsamem, wasserlöslichem Material gebildet sind.
    21. Ver&hren nach Anspruch 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter jeweils zu zweit in einer Anzahl Doppelpackungen eingebracht werden, von denen jede aus einem mit Partikelstoff gefülltem Behälter und einem mit Wasser gefüllten Behälter besteht.
    22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter in jeder Packung rohrförmig ausgebildet sind, wobei der mit Wasser gefüllte Behälter sich innerhalb des mit dem Partikelstoff gefüllten Behälters befindet.
    23· Packung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, da-■ durch gekennzeichnet, daß sie aus zwei zusammengehaltenen Behältern besteht, von denen der eine Wasser enthält und
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    der andere einen Partikelstoff, der wenigstens teilweise aus Gips besteht j wobei jeder Behälter aus einem Material gebildet ist, der unter einem von außen ausgeübten, vorbestimmten Druck bricht und seinen Inhalt ausfließen läßt.
    24. Packung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Behälter rohrförmig ausgebildet ist, und daß der mit Wasser gefüllte Behälter innerhalb des mit dem Partikelstoff gefüllten Behälters angeordnet ist.
    25« Packung nach Anspruch 23> dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter rohrförmig ausgebildet sind und Seite an Seite aneinander befestigt sind.
    26. Packung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter querschnittsmaßig derart geformt sind, daß sie zur Bildung eines Zylinders zusammenpassen.
    27. Packung nach Anspruch 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter aus einem Material gebildet sind, das bei Ausübung eines vorbestimmten Drucks von außen zersplittert oder aufbricht.
    28. Packung nach Anspruch 27 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter aus nicht weichgemachtem Polystyrol gebildet sind.
    29. Packung nach Anspruch 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß beide Behälter aus dünnen, biegsamen Plastikhäuten gebildet sind.
    30. Packung nach Anspruch 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Behälter aus einer dünnen, biegsamen Plastikhaut und der andere aus einem festen Material gebildet ist, das bei Ausübung eines vorbestimmten Drucks von außen zersplittert oder aufbricht.
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    31. Packung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Partikelstoff gefüllte Behälter aus einem
    . dünnen, biegsamen, wasserlöslichen Plastikmaterial besteht.
    32. Packung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame, wasserlösliche Plastikmaterial Polyvinylalkohol ist.
    33. Packung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Behälter aus nicht weichgemachtem Polystyrol gebildet ist und den Partikelstoff enthält.
    34. Packung nach Anspruch 23 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Partikelstoff eine Mischung aus Gips und Zement umfaßt.
    35· Packung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Zement ein Schmelzzement ist und der Gipsgehalt der Mischung aus Gips und Zement zwischen 3OJ? und 70% beträgt.
    36. Packung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Partikelstoff gleiche Anteile von Gips und Schmelzzement aufweist.
    37. Packung nach Anspruch 23 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Partikelstoff bis zu 50 Gewichts % eines inerten Füllmittels enthält.
    38. Packung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmittel Flugasche, Sägemehl oder geschäumtes Polystyrol ist.
    39. Packung nach Anspruch 23 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Partikelstoffes zu Wasser zwischen 1 : 1 und 5 : 1 in Volumen beträgt.
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    40. Packung nach Anspruch 39» dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen 2 : 1 und 4 : 1 beträgt.
    41. Packung nach Anspruch 23 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser ein Geliermittel enthält, das die Viskosität des Wassers direkt erhöht, während es seine Mischbarkeit mit dem Partikelstoff aufrechterhält, wenn die Behälter zerbrochen werden.
    42. Packung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß
    das Geliermittel ein Alginat, Polyvinylalkohol, Polyakrylsäure, Carboxymethylzellulose oder eine metallische Sei_- fe ist.
    ** Packung nach Anspruch 23 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser ein Prostschutzmittel enthält.
    44. Packung nach Anspruch 23 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser ein Korrosionsschutzmittel zwecks Verhinderung der Rostbildung enthält,
    45. Packung nach Anspruch 23, wie in Beispiel 1 oder 2 beschrieben.
    46. Verfahren nach Anspruch 1, wie in Beispiel 1 oder 2 beschrieben.
    2Q9835/Ö906
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