-
Brennkraftmaschine, insbesondere zum Antrieb von Fahrzeugen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Brennkraftmaschinenanlage, insbesondere zum Antrieb von Fahrzeugen,
die mindestens eine Brennkraftmaschine und zur Übertragung der Leistung der Brennkraftmaschine
mindestens ein Flüssigkeitsströmungsgetriebe mit Verstellschaufeln und eine gemeinsame
Regeleinrichtung für die Einstellung der Brennstoffmenge und der Verstellschaufeln
besitzt, welche durch eine Wählvorrichtung für die Brennkraftmaschinendrehzahl beeinflußt
ist, wobei das Schaufelverstellorgan sowohl in Abhängigkeit der Stellung des Brennstoffmengenverstellorgans
als auch in Abhängigkeit von der Stellung der Drehzahlwählvorrichtung eingestellt
wird, derart, daß bei unveränderter Einstellung der Drehzahlwählvorrichtung die
Drehzahl der Brennkraftmaschine innerhalb eines bestimmten Ungleichförmigkeitsgrades
durch entsprechende Verstellung des Schaufelverstellorgans konstant gehalten wird
und daß die Drehzahlwählvorrichtung bei Einstellung auf eine niedrigere Brennkraftmaschinendrehzahl
das Schaufelverstellorgan im Schließsinne verstellt. Die Erfindung besteht darin,
daß die Drehzahlwählvorrichtung bei Einstellung auf Leerlaufdrehzahl das Schaufelverstellorgan
so beeinflußt, daß dieses nicht nur. durch Schließen der Schaufeln die Leistungsaufnahme
des Flüssigkeitsgetriebes bis auf Null verringert, sondern darüber hinaus auf die
Schaufeln Kräfte ausübt, welche diese auch bei Schwankungen der Leerlaufdrehzahl
in ihrer geschlossenen Stellung festhalten.
-
Es wird hierzu darauf hingewiesen, daß es für Flüssigkeitsgetriebe
an sich bekannt ist, die Leistungsaufnahme des Getriebes dadurch auf Null zu verringern,
daß man den Verstellwinkel der Schaufeln auf Null verkleinert, und ferner, daß es
bei mit Brennkraftmaschinen verbundenen Flüssigkeitsgetrieben bekannt ist, die Schaufeln
sogar bis zur Umkehr der Drehrichtung zu verstellen.
-
Durch die erfindungsgemäße Anlage wird erreicht, daß eine besondere
Kupplung, welche bei Leerlaufdrehzahlen die Übertragung eines Drehmomentes verhütet,
gespart wird und daß in der Hauptsache die gleichen Einrichtungen, durch welche
bei antreibender Kraftmaschine die Drehzahlen und Drehmomente eingestellt und geregelt
werden, auch für den Leerlauf der Kraftmaschine verwendet werden können.
-
Es kann hierbei an einem an sich bekannten, das Schaufelverstellorgan
betätigenden hydraulischen Servomotor eine zum Dämpfen der Bewegung des Servomotors
erforderliche Drosselung seines Flüssigkeitsstromes derart angeordnet sein, daß
die Drosselung in der Leerlaufstellung der Drehzahlwählvorrichtung mindestens vermindert
ist.
-
Es kann hierbei ein Servomotor vorgesehen sein, welcher erst beim
Einstellen der Leerlaufstellung der Drehzahlwählvorrichtung in Wirkung tritt und
dessen Kolben alsdann den Verstellwinkel der Schaufeln des Flüssigkeitsgetriebes
auf Null verkleinert.
-
Fig. 1 bis 4 und 6 zeigen in schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes, und Fig. 5 zeigt eine Zusatzeinrichtung, welche in Verbindung
mit den Beispielen nach Fig. 3 und 4 verwendet werden kann.
-
In den Fig. 1 bis 4 und 6 ist eine Verbrennungskraftmaschine 1 gezeichnet,
welche über ein im Gehäuseteil 2 enthaltenes Zahnradpaar ein Flüssigkeitsgetriebe
3 antreibt. Dieses treibt über ein im Gehäuseteil 4 enthaltenes Zahnradpaar die
zum Antrieb des Fahrzeuges dienende Welle 5. Der von der Kraftmaschine 1 getriebene
Drehzahlregler 6 greift mittels seiner Muffe 7 am Hebel 8 und dieser weiter an der
Stange 9 an, deren unteres Ende mit dem Hebel 10 verbunden ist, welcher die von
der Brennstoffpumpe 11 in die Verbrennungsräume der Kraftmaschine 1 eingespritzte
Brennstoffmenge in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung der Fliehmassen des
Reglers 6 und seiner Muffe 7 regelt. Auf den neben dem Hebel 8 sowie zwischen dem
Hebel 10 und der Brennstoffpumpe 11 eingezeichneten beiden Skalen bedeutet
die Zahl 0 die Nullstellung dieser Brennstoffregeleinrichtung, also die Stellung,
in welcher die geförderte Brennstoffmenge zu Null wird, während die Zahl 10 dieser
Skala derjenigen Brennstoffmenge entspricht, welche bei voller Belastung der Kraftmaschine
1 von der Brennstoffpumpe 11 gefördert wird.
Das obere Ende der
Stange 9 beeinflußt am Punkt 12 die Drehmomentregeleinrichtung, und zwar mittels
des Hebels 13, welcher sich hierbei um den Punkt 15 dreht und den Steuerschieber
16 des Servomotors 14 verschiebt, dessen Kolben 17 mittels des Gestänges 18, 19,
20 die Drehmomentaufnahme des Flüssigkeitsgetriebes 3 verändert.
-
Hierzu verstellt der Hebel 20 einen Wert des Getriebes, welcher in
der Zeichnung neben dem Hebel 20 und neben dem Kolben 17 als Wert ß eingetragen
ist, wobei eine auf ein +-Zeichen deutende Pfeilspitze die Richtung einer Vergrößerung
und eine auf ein -Zeichen deutende Pfeilspitze die Richtung einer Verkleinerung
dieses Wertes und mit ihm des Drehmoments anzeigt. Ist ß gleich Null, so nimmt das
Flüssigkeitsgetriebe 3 zwar noch ein geringes, zur Überwindung seiner Leerlaufwiderstände
nötiges Drehmoment von der Kraftmaschine 1 her auf, gibt jedoch kein Drehmoment
mehr an die Welle 5 ab. Bei einem Propellergetriebe mit verstellbaren Propellerflügeln
des Pumpenrades z. B. kann der Wert ß den Verstellwinkel bedeuten. Ist dieser Verstellwinkel
gleich Null, so fördert das Pumpenrad nichts. Bei einem volumetrischen Getriebe
mit verstellbarer Exzentrizität der seine Pumpenkolben antreibenden Kurbel z. B.
kann der Wert ß die Größe dieser Exzentrizität bedeuten.
-
Diese, wie erwähnt, durch das obere Ende der Stange 9 und somit durch
die Brennstoffregeleinrichtung 9, 10, 11 beeinflußte Drehmomentregeleinrichtung
13 bis 20 wird außerdem noch, und zwar in Überlagerung, von der Drehzahleinstelleinrichtung
aus beeinflußt, welche aus einem Handrad 21 besteht, von dem aus mittels der Kegelräder
22 und des Schraubengetriebes 23 das obere Ende der Reglerfeder 24 zwecks Verminderung
der Drehzahl gehoben und zwecks Erhöhung derselben gesenkt werden kann, d. h. in
dem Sinne, wie er in den Fig. 1 bis 3 vermittels des die Drehzahl bezeichnenden
Buchstabens n mit Pfeilspitzen, welche auf ein + - und ein -Zeichen hindeuten, eingetragen
ist.
-
Die erwähnte Überlagerung der Beeinflussung geschieht in den Fig.
1, 3, 4 und 6 dadurch, daß mittels des Gestänges 25, 26 der Drehpunkt 15 des Hebels
13 entsprechend der am Handrad 21 jeweils eingestellten Drehzahl gehoben und gesenkt
wird. In Fig.2 geschieht die Überlagerung dadurch, daß mittels der Kurve 27, der
Rolle 28, des Hebels 29 und des Gestänges 30, 31 eine die vom Steuerschieber 16
gesteuerten Öffnungen enthaltende Schieberhülse 32 entsprechend der am Handrad 21
jeweils eingestellten Drehzahl verschoben wird.
-
In der in Fig. 1 gezeichneten Stellung der Muffe 7 des Reglers 6 befindet
sich der Steuerschieber 16 des Servomotors 14 in der Abschlußstellung, und der Servomotorkolben
17 bleibt daher in der einmal eingenommenen Stellung stehen.
-
Wird jetzt die Kraftmaschine 1 infolge einer Änderung des Fahrwiderstandes
z. B. stärker belastet, so geht die Muffe 7 des Reglers 6 nach unten, so daß die
Brennstoffregeleinrichtung an der Brennstoffpumpe 11 eine vergrößerte Brennstoffmenge
einstellt und gleichzeitig über den Hebel 13, der sich dann im Uhrzeigersinn um
seinen Drehpunkt 15 dreht, der Steuerschieber 16 der Drehmomentregeleinrichtung
nach unten verschoben wird und der Servomotorkolben 17 beginnt, den Wert ß und mit
ihm die Drehmomentaufnahme des Getriebes 3 so lange zu vermindern, die Kraftmaschine
also so weit zu entlasten, bis die Reglermuffe 7 ihre alte Stellung und mit ihr
sowohl die Drehzahl wie die Brennstoffmenge ihre alten Werte wieder eingenommen
haben, weshalb sich dann auch der Schieber 16 wiederum in seiner Abschlußstellung
befindet und den Servomotorkolben 17 in der neuen, von diesem eingenommenen Stellung
wiederum festhält.
-
Wird andererseits am Handrad 21 der Drehzahleinstelleinrichtung z.
B. eine höhere Drehzahl eingestellt, wird also das obere Ende der Feder 24 nach
unten verschoben, die Feder 24 also zusammengedrückt, so stellt die sich zunächst
senkende Muffe 7 mittels der Brennstoffregeleinrichtung 9, 10, 11 so lange eine
größere Brennstoffmenge und mittels der Drehmomentregeleinrichtung 13 bis 20, deren
Drehpunkt 15 vorerst noch als fest angenommen sei, durch den sich nach unten hin
aus seiner Abschlußlage entfernenden Steuerschieber 16 so lange einen sich verkleinernden
Wert ß ein, bis der Regler 6 den Steuerschieber 16 wiederum in seine Abschlußlage
zurückgeführt hat und der Servomotorkolben 17 daher in der neuen, von diesem eingenommenen
Stellung festgehalten wird. In dem sich in dieser Weise einstellenden neuen Beharrungszustand
würde somit die Brennstoffmenge je Hub die gleiche geblieben sein, jedoch ist die
Drehzahl und mit ihr die Leistung gestiegen, während sich der Wert ß des Getriebes
zwar verkleinert haben würde, das Getriebe aber als Folge der gestiegenen Drehzahl
das etwa gleiche, nämlich das der Brennstoffmenge entsprechende Drehmoment aufnehmen
würde.
-
Würde also, was ja im vorstehenden noch vorausgesetzt wurde, der Drehpunkt
15 des Hebels 13 ein fester Punkt sein, so würde, unabhängig von der jeweils eingestellten
Arbeitsdrehzahl, die Anlage im Beharrungszustand stets mit der gleichen Stellung
der Brennstoffeinstelleinrichtung arbeiten.
-
Einige Arten von Brennkraftmaschinen vertragen jedoch die volle Brennstoffmenge
erst bei etwas gesenkter Arbeitsdrehzahl, und andere Arten von Brennkraftmaschinen
vertragen sie erst bei voller Arbeitsdrehzahl. Solchen besonderen Eigenschaften
der verwendeten Brennkraftmaschine wird nun dadurch Rechnung getragen, daß mittels
des Gestänges 25, 26 der Drehpunkt 15 des Hebels 13 entsprechend der am Handrad
21 jeweils eingestellten Arbeitsdrehzahl gehoben und gesenkt wird. Die Bewegung
der Drehzahleinstelleinrichtung wird also der Bewegung des Steuerschiebers 16 am
Punkt 15 derart übergelagert, daß nunmehr der Abschlußlage des Steuerschiebers 16
nicht mehr stets die gleiche, sondern eine mit der jeweils eingestellten Arbeitsdrehzahl
etwas veränderliche Brennstoffmenge zugeordnet wird.
-
Diese Einrichtung ist nun weiter dahingehend ausgestaltet, daß an
der Drehzahleinstelleinrichtung ein Einstellungsbereich für Leerlaufdrehzahlen vorgesehen
ist und daß die beiden überlagerten Bewegungen des Steuerschiebers, das sind die
von der Brennstoffregeleinrichtung und die von der Drehzahleinstelleiiirichtung
herrührende, in ihrem Verhältnis zueinander so gewählt sind, daß beim Übergang der
Drehzahleinstellung auf Leerlaufdrehzahl der Steuerschieber 16 seine Abschlußstellung
erst dann erreichen oder von ihr im Sinne einer Vergrößerung der Drehmomentaufnahme
abweichen könnte, wenn die Brennstoffregeleinrichtung auf einer Stellung ist, wo
sie eine kleinere als die für die eingestellte Leerlaufdrehzahl benötigte Leerlauf-Brennstoffmenge
einstellen würde, oder sogar erst dann, wenn die Brennstoff regeleinrichtung auf
einer Stellung ist, welche einer Unterschreitung des Nullwertes der Brennstoffmenge
entsprechen würde. Der Steuerschieber 16 wird dann im Leerlauf der Brennkraftmaschine
sowie beim Abstellen derselben,
wo die Brennstoffmenge bis auf ihren
Nullwert verkleinert wird, immer nach unten aus seiner Abschlußstellung gelenkt,
und der Kolben 17 wird dann unter allen Umständen in der oberen Endlage festgehalten,
so daß das Flüssigkeitsgetriebe kein Drehmoment abgibt.
-
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist, wie schon
erwähnt wurde, eine andere Art der Überlagerung der Beeinflussungen des Steuerschiebers
16 gewählt worden. Außerdem ist eine Kurve 27 vorgesehen. Diese Kurve besitzt in
ihrem sich von a bis b erstreckenden, vorwiegend den Arbeitsdrehzahlen vorbehaltenen
Bereich eine Form, welche hinsichtlich der Zuordnung der Brennstoffmenge zur eingestellten
Arbeitsdrehzahl den erwähnten besonderen Eigenschaften der verwendeten Brennkraftmaschine
Rechnung trägt. Von b nach c hin geht die Kurve dann in den Bereich der Leerlaufdrehzahlen
über und bewirkt hier eine rasche Veränderung der der Abschlußstellung des Steuerschiebers
16 entsprechenden Brennstoffmenge.
-
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist für die Drehmomentregeleinrichtung
noch ein zweiter Servomotor vorgesehen. Im Vergleich zur Einrichtung nach Fig.1
ist hier der Hebel 35 der Drehzahleinstelleinrichtung bis zu einem Punkt 37 verlängert,
welcher den Steuerschieber 36 des zweiten Servomotors erst beim Einstellen der Leerlaufdrehzahl
beeinflußt. Der Steuerschieber schließt dann den Ablaufkanal 38 und öffnet den Zulaufkanal
39, durch welchen Druckflüssigkeit auf die Oberseite des vorher durch die Feder
35 in seiner oberen Stellung gehaltenen Servomotorkolbens 34 geführt wird, so daß
der Kolben 34 herabgedrückt und der Drehpunkt 33 des Hebels 18 so weit gesenkt wird,
daß unabhängig von der Stellung, in welcher sich der Kolben 17 des ersten Servomotors
befindet, der Hebel 20 in die Stellung geführt wird, in welcher das Flüssigkeitsgetriebe
kein Drehmoment mehr abgibt. Das Gestänge 25, 26, 13 kann dann so gewählt werden,
daß der erste Servomotor 14 nur den Anforderungen Rechnung trägt, welche im Bereich
der Arbeitsdrehzahlen infolge der erwähnten besonderen Eigenschaften der verwendeten
Brennkraftmaschine -an die Zuordnung der Brennstoffmenge zur jeweils eingestellten
Arbeitsdrehzahl zu stellen sind.
-
Die Verwendung eines zweiten Servomotors hat noch folgenden Vorteil:
Beim Anlassen der Brennkraftmaschine und in deren Leerlauf muß am Getriebe der Wert
ß gleich Null sein. Bei Fig. 1 befindet sich zu diesem Zweck der Kolben 17 in der
oberen Endstellung, während bei Fig. 3 der Kolben 17 in der unteren Endstellung
ist, jedoch der Kolben 34 nach unten drückt und so den Wert ß gleich Null macht.
Soll nun das Fahrzeug angefahren werden, so muß im allgemeinen schon bei der niedrigsten
Belastungsdrehzahl ein großer Wert ß herbeigeführt werden, um die nötige Anfahrzugkraft
zu erzielen. Da der Servomotor 14 von astatischer Bauart ist, muß der Zutritt von
Druckmittel zum Kolben 17 etwas gedrosselt werden, um die Bewegungsgeschwindigkeit
des Kolbens 17 in mäßigen Grenzen zu halten, weil sonst die Drehmomentregeleinrichtung
ins Pendeln kommen kann. Die Zeit, die der Kolben 17 braucht, um von der einen Endlage
in die andere zu gelangen, mag in gewissen Fällen als zu lang erscheinen. Die Ausführung
nach Fig. 3 beseitigt diesen Nachteil, indem der Kolben 34 momentan in die obere
Endlage geht, sobald sich das rechte Ende des Hebels 25 bei 37 von dem Schieber
36 abhebt. Da der Kolben 17 schon im Leerlauf in der unteren Endstellung war, tritt
somit bei Fig. 3 unmittelbar nach dem Übergang von Leerlauf auf Belastung die maximale
Zugkraft auf.
-
In Fig. 4 ist die Drehmomentregeleinrichtung ähnlich ausgebildet wie
in Fig. 3, jedoch mit dem Unterschied, daß der Kolben 34 hier nebst der oberen,
durch den Anschlag bedingten Endlage noch verschiedene weitere, durch die Stellung
der Drehzahlverstellvorrichtung bedingte Lagen einnehmen kann, zum Zweck, bei der
Anfahrt den Wert ß nach Maßgabe der zu erzielenden Anfahrzugkraft allmählich zu
vergrößern.
-
Solange der Anschlag 37 des Hebels 25 das linke Ende des Hebels 40
nicht berührt, wird der Hebel 40 durch die Feder 41 an den Anschlag 42 gezogen.
Die Regelung des Drehmoments geht dann genau gleich vor sich wie bei Fig. 1 und
3, indem der Schieber 36 in dieser Stellung unterhalb der Abschlußlage steht und
Druckmittel von unten zum Kolben 34 zutreten läßt und denselben auf diese Weise
in der oberen Endlage hält. Das Gelenk 33 ist dadurch zu einem festen Drehpunkt
geworden.
-
Sobald bei Einstellung gesenkter Drehzahlen der Hebel 25 mit dem Anschlag
37 den Hebel 40 berührt und ihn allmählich um den Drehpunkt 43 im Gegenuhrzeigersinn
dreht, geht der Schieber 36 vorerst in die Abschlußstellung und hierauf nach oben
aus der Abschlußstellung heraus, so daß Druckmittel von oben zum Kolben 34 gelangen
kann und denselben nach unten drückt. Durch den Rückführungsarm 40a des Hebels 40
wird der Schieber 36 beim Heruntergehen des Kolbens 34 wieder in die Abschlußlage
gebracht, so daß der Kolben 34 stillsteht, wenn sich der Anschlag 37 nicht mehr
weiterbewegt. Jeder weiteren Stellung des Anschlags 37 gegen die Leerlaufstellung
hin entspricht somit eine bestimmte Stellung des Servomotorkolbens 34, wodurch die
Stange 19 allmählich nach unten geht und schließlich den Wert ß des Getriebes zu
Null macht.
-
Beim Anfahren des Fahrzeuges arbeitet der Servomotor 34, 36 wie folgt:
Im Leerlauf der Brennkraftmaschine ist der Kolben 34 in der untersten Lage, ebenso
der Kolben 17. Der Wert ß ist in dieser Stellung gleich Null. Wenn der Kolben 17
während des Anlassens der Brennkraftmaschine die Tendenz hatte, nach oben zu gehen,
so wurde er daran durch das Gestänge 18, 19, 20 gehindert. (Will man die entsprechende
Gestängebeanspruchung vermeiden, so kann in der Stange 19 nach Fig. 5 ein Federglied
44 eingebäut werden, welches übrigens auch bei Fig. 3 verwendbar wäre.) In dieser
Stellung wird keine Zugkraft ausgeübt.
-
Um das Fahrzeug anzufahren, wird nun das Handrad 21 im Sinne einer
Drehzahlerhöhung gedreht. Der Hebel 25 dreht sich im Gegenuhrzeigersinn,
der Anschlag 37 hebt sich, und die Feder 41 zieht den Hebel 40 an, der sich im Uhrzeigersinn
um den Drehpunkt 43 dreht. Der Schieber 36 geht nach unten, so daß der Kolben 34
von unten beaufschlagt wird und nach oben geht und den Schieber 36 wieder in seine
Abschlußstellung zurückführt, so daß der Kolben 34 an einer bestimmten Stelle stillsteht,
wenn sich der Anschlag 37 nicht weiterbewegt. Dadurch erhöht sich der Wert ß um
einen bestimmten Betrag, und das Getriebe beginnt eine Zugkraft auszuüben.
-
Wird die Drehzahl mittels des Handrades 21 weiter erhöht, so geht
der Anschlag 37 weiter nach oben, und der Servomotorkolben 34 bewegt sich wieder
um einen bestimmten Weg, wodurch der Wert ß etwas mehr vergrößert wird und die Zugkraft
etwas steigt. Das gleiche Spiel wiederholt sich bei jeder weiteren Drehung
des
Handrades 21, bis sich der Anschlag 37 vom Hebel 40 abhebt, der Kolben 34 in die
Endlage kommt und somit der Gelenkpunkt 33 zu einem festen Drehpunkt für den Hebel
18 wird.
-
Bei Einstellung noch höherer Arbeitsdrehzahlen wird dann die Drehmomentregeleinrichtung
nur noch vom ersten Servomotor aus betätigt.
-
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein den Fig.3
und 4 ähnlicher Effekt erzielt, jedoch mit anderen Mitteln. Wie in der Fig. 1 und
2 geht der Servomotorkolben 17 bei Einstellung auf Leerlaufdrehzahl in die obere
Endlage, entsprechend einem Wert ß gleich Null, da das Gestänge 25, 26 so ausgebildet
ist, daß sich der Schieber 16 bei einer Stellung der Brennstoffregeleinrichtung,
die unter der Leerlaufstellung liegt, in der Abschlußlage befindet.
-
Wie bereits erwähnt, muß der Servomotor 14, um bei der Regulierung
im Bereich der Antriebsdrehzahlen nicht ins Pendeln zu kommen, mit einer seine Bewegung
dämpfenden Drosselung versehen sein. Nach Fig. 6 ist nun diese Drosselung in Form
einer Bohrung 48 in einem besonderen Schieber 45 angeordnet. Dieselbe ist nur im
Bereich der Antriebsdrehzahlen in Funktion bzw. nur bei jenen Antriebsdrehzahlen,
wo die automatische Regulierung in Funktion tritt. Bei den niedrigsten Antriebsdrehzahlen
wird die dieser Drehzahl entsprechende volle Belastung der Brennkraftmaschine nicht
mehr erreicht, und der Kolben 17 geht somit dort in die untere, einen großen Wert
ß einstellende Endlage.
-
Bei einer bestimmten eingestellten Drehzahl berührt in Fig. 6 der
Anschlag 37 des Hebels 25 die Stange am Drosselschieber 45, und bei weiterer Senkung
der eingestellten Drehzahl geht dieser Schieber nach unten. Der Zutritt zur Oberseite
des Kolbens 17 erfolgt dann nicht mehr über die Partie 47 des Schiebers 45 mit der
Drosselstelle 48, sondern über die Partie 46, wo der Durchtrittsquerschnitt sehr
groß ist. Sobald nun die Einstellung den Bereich der Leerlaufdrehzahl erreicht,
wo der Kolben 17 immer von unten beaufschlagt wird, geht derselbe ungedämpft in
die obere Endlage. Er führt somit ohne Verzögerung durch Dämpfung den Wert b auf
Null, und die vom Getriebe ausgeübte Zugkraft geht somit ohne Zeitverlust auf Null.
-
Beim Übergang vom Leerlauf auf die kleinste Belastungsdrehzahl bleibt
vorerst an der Stelle 46 des Schiebers 45 noch der dort vorhandene große Querschnitt
frei, und weil nun durch das Gestänge 12, 13 und 25, 26 die Abschlußlage des Schiebers
16 auf eine über der Leerlaufstellung der Brennstoffregeleinrichtung liegende Stellung
verlegt wird, andererseits aber die Belastung der Brennkraftmaschine noch gering
ist, geht der Schieber 16 nach oben aus der Abschlußlage heraus, und der Kolben
17 erhält Druckmittel von oben und geht unverzögert in die untere Endlage.
-
Bei einer weiteren Erhöhung der eingestellten Drehzahl geht der Schieber
45 noch weiter nach oben, und die Drosselstellung 48 wird in die eine der Druckrnittelleitungen
zum Kolben 17 eingeschaltet, so daß die gewünschte Dämpfung des Servomotors 14 bewirkt
und damit das Pendeln der Steuerung bei der automatischen Konstanthaltung der Belastung
verhindert wird.
-
Statt des plötzlichen Übergangs von vollständig gedrosseltem zu vollständig
offenem Durchtritt des Druckmittels kann durch geeignete Ausbildung des Steuerschiebers
45 auch ein kontinuierlicher Übergang vorgesehen werden.