DE1057862B - Verfahren und Vorrichtung zum UEberfuehren von Beutel- oder Sackwerkstuecken aus Papier od. dgl. aus der Laengs- in die Querfoerderung, oder umgekehrt - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum UEberfuehren von Beutel- oder Sackwerkstuecken aus Papier od. dgl. aus der Laengs- in die Querfoerderung, oder umgekehrt

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DE1057862B DEW16367A DEW0016367A DE1057862B DE 1057862 B DE1057862 B DE 1057862B DE W16367 A DEW16367 A DE W16367A DE W0016367 A DEW0016367 A DE W0016367A DE 1057862 B DE1057862 B DE 1057862B
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Uberführen von Beutel- oder Sackwerkstücken aus Papier od. dgl. aus der Längs- in die Querförderung, oder umgekehrt Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Uberführen von Beutel- oder Sackwerkstücken aus Papier od. dgl. aus der Längsin die Querförderung, oder umgekehrt.
  • Bei der Herstellung von Beuteln oder Säcken aus Papier od. dgl. kommt es vor, daß die Werkstücke, die beispielsweise in der Längsförderweise durch gewisse Bearbeitungsstationen hindurchgeführt worden sind, vorteilhaft weitere Bearbeitungsstationen in der Querförderweise durchlaufen. Diese Änderung der Förderweise kommt z. B. für Falz- und Schweißvorgänge, die vorteilhaft in der Förderrichtung durchgeführt werden, in Frage, falls die herzustellenden Falzungen und Schweißungen auf den Werkstücken in der Längs-und Querrichtung anzubringen sind. Doch auch bei der Herstellung von Kreuzboden-Ventilsäcken wird die Änderung der Förderweise zwischen der Schlauch-und Bodenherstellung - wenn auch bislang in getrennter Arbeitsweise - angewandt.
  • Die Änderung der Förderweise läßt sich am vorteilhaftesten unter gleichzeitiger Änderung der Förderrichtung durchführen, indem das Werkstück parallel zu sich selbst in einer vorzugsweise um 900 von der bisherigen abweichenden neuen Förderrichtung weiterbewegt wird.
  • Diese Änderung der Förderrichtung zum Zwecke der Änderung der Förderweise wurde bei der Beutel-und Sackherstellung bisher nur mit zwischenliegendem Stillstand durchgeführt, indem sich die neue Förderrichtung ohne Übergang an die alte anschloß und die Werkstücke daher im Winkel geführt werden mußten, was aus physikalischen Gründen nur mit Stillstand durchführbar ist. Dieser notgedrungene Stillstand bedingte eine Unterbrechung in der kontinuierlichen Förderung der Werkstücke und damit eine Herabsetzung der Arbeitsgeschwindigkeit der ganzen Maschine, so daß in neueren Maschinen der an sich oft vorteilhafte Wechsel der Förderweise wegen seiner Unwirtschaftlichkeit nicht mehr angewandt wurde.
  • Es ist zwar in der allgemeinen Fördertechnik schon bekanntgeworden, z B. Kisten in stillstandsloser Parallelförderung auf einem in einer senkrechten Ebene stehenden Viertelkreisbogen herumzuführen und in einem Strang herankommende Zigaretten parallel zu sich selbst abwechselnd um 900 nach rechts und nach links zwecks Ablage auf ein beispielsweise nach links zu bewegtes Förderband herumzuführen, doch konnte diese fernliegende Technik die Beutel-und Sackherstellung nicht befruchten.
  • Zweck der Erfindung ist es, die Stillstände beim Wechsel der Förderrichtung bei der Beutel- und Sackherstellung zu vermeiden und dadurch die Arbeitsgeschwindigkeit der betreffenden Maschinen zu steigern und das Verfahren des Wechsels der Förderweise wirtschaftlich zu gestalten.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überführen von Beutel- oder Sackwerkstücken aus Papier od. dgl., insbesondere in Flachbeutelschweißmaschinen, aus der Längs- in die Querförderung, oder umgekehrt, und besteht darin, daß die in der ersten Förderrichtung bearbeiteten Beutel- oder Sackwerkstücke in dieser Förderrichtung erfaßt und ohne Stillstand um vorzugsweise 900 auf einem Stück einer insbesondere kreisförmigen Bahn parallel zu sich selbst herumgeführt und in der zweiten Förderrichtung für die weitere Bearbeitung unter vorzugsweise 900 zur ersten Bearbeitungsrichtung wieder abgegeben werden.
  • Die Erfindung ist an dem Beispiel einer Flachbeutelschweißmaschine an Hand von Zeichnungen eingehend erläutert.
  • Fig. 1 ist eine Darstellung eines Parallelführungsgetriebes in Seitenansicht, das nach der Erfindung zum Umlenken von Werkstücken ausgebildet ist; Fig. 2 zeigt ein derartiges Parallelführungsgetriebe innerhalb einer Schweißmaschine für Flachbeutel in Seitenansicht; Fig. 3 zeigt die gleiche Maschine im Grundriß; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 2; Fig. 5 und 6 zeigen den Nabenteil des Zahnrades 1 des Parallelführungsgetriebes gemäß Fig. 2 und 3 im Auf- und Grundriß.
  • Das Parallelführungsgetriebe gemäß Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem großen Zahnrad 1 mit einer Nabe 2. Dieses Zahnrad 1 läuft lose auf einem Bolzen 3.
  • Der Bolzen 3 ist beispielsweise in einem Teil 4 des Maschinengestelles fest eingelassen. Am Herabfallen ist das Zahnrad 1 durch ein Zahnrad 5 mit Nabe 6 gehindert, welches auf einem Ansatz 7 des Bolzens 3 beispielsweise mittels einer Setzschraube 8 befestigt ist.
  • Zur sicheren Führung des Zahnrades 1 ist weiterhin oberhalb seiner Nabe 2 ein Stellring 9 angeordnet. der mittels der Setzschraube 10 auf dem Bolzen 3 befestigt ist.
  • Das Zahnrad 1 erhält seinen Antrieb von einem Zahnrad 11, welches auf der senkrechten Antriebswelle 12, z. B. durch einen konischen Stift 13, befestigt ist.
  • In der Sähe seines Randes weist das Zahnrad 1 eine Nabe 14 auf, so daß eine Welle 15 ausreichend in einer Bohrung gelagert ist, die durch den Kranz des Zahnrades 1 und durch die Nabe 14 hindurchgeführt ist.
  • Am Herabfallen ist die Welle 15 durch einen Stellring 16 gehindert, der mittels des Stiftes 17 an ihrem oberen. aus der Bohrung in der Nabe 14 herausragenden Ende befestigt ist. Weiter befindet sich auf der Welle 15 unmittelbar unterhalb des Zahnrades 1 ein Zahnrad 18, welches mittels der Setzschraube 19 in seiner Nabe 20 auf der Welle 15 befestigt ist. Das Zahnrad 18 hat den gleichen Teilkreisdurchmesser wie das Zahnrad 5.
  • Beide Zahllräder 5 und 18 sind durch ein Zwischenrad 21 mit Nahe 22 miteinander verbunden, welches lose auf einem Kopfbolzen 23 läuft. der in dem Zahnrad 1 mittels der Mutter 24 festgeschraubt ist.
  • Die Wirkungsweise dieser Zahnradanordnung ist tierart, daß bei Drehung des Zahnrades 1 beispielsweise im Uhrzeigersinn infolge Antriebs durch das Zahnrad 11 die \Welle 15, die mit dem Zahnrad 1 im Uhrzeigersinn herumgenommen wird, während einer Umdrehung des Zahnrades 1 zusätzlich innerhalb der Bohrung im Zahnrad eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn infolge Abwickelns des Zahnrades 18 auf dem feststelenden Zahnrad 5 über das Zwischenrad 21 vollführt. Diese Relativbewegung der Welle 15 innerhalb des Zahn rades 1 hat in an sich bekannter Weise zur Folge, daß die Welle 15 und daran angebrachte Teile keine Rotation um den Mittelpunkt der Welle 15 ausführen, sondern parallel zu sich selbst um den Atittelpunkt des Bolzens 3 herumgeführt werden.
  • Ein derartiges Parallelführungsgetriebe wird dazu ausgenutzt, eine Änderung der Bewegungsrichtung von Werkstücken herbeizuführen, die in der geänderten Richtung einer Weiterverarbeitung zugeführt werden sollen. Zu diesem Zweck ist beispielsweise unten an der Welle 15 ein Saugkörper 25 befestigt, und zwar beispielsweise mittels der Setzschraube 26. Der Saugkörper 25 weist an seiner Unterseite eine langgestreckte Saugöffnung 27 auf, die mit einer Bohrung 28 innerhalb des Bolzens 15 in Verbindung steht. Die Bohrung 28 innerhalb des Bolzens 15 ist nur zum Teil durch denselben hindurchgeführt und mündet mittels einer radialen Bohrung 29 in einen Ringraum 30, der in die Bohrung zur Aufnahme des Bolzens 15 in den Kranz des Zahnrades 1 hineingearbeitet ist. Von dem Ringraum 30 führt eine Bohrung 31, die beispielsweise durch Ausfräsen und nachfolgendes Wiederverschließen in einem Arm des Zahnrades 1 hineingearbeitet ist, bis zu der zentralen Bohrung für den Bolzen 3 des Zahnrades 1. Die Bohrung 31 mündet hier in einen Ringraum 32, der durch eine Eindrehung in den Bolzen 5 gebildet ist.
  • Der Ringraum 32 steht weiter über eine radiale Bohrung 33 mit einer zentralen Bohrung 34 innerhalb des Bolzens 3 in Verbindung, die jedoch nur zur einen Seite desselben herausgeführt ist, wo sie in einen Stutzen 35 mündet, an dem eine Saugpumpe unter Z-ischenschaltung eines weiter nicht dargestellten, in bestimmten Zeitabständen zu betätigenden Ventils durch entsprechende Rohrleitungen angeschlossen ist.
  • Durch die Ringräume 30 und 32 ist auch an den Stellen gegenseitiger Drehung der ineinandergreifenden Teile stets eine Verbindung der eben beschriebenen Saugluftleitung zu der Saugöffnung 27 des Saugkörpers 25 gegeben.
  • Erfaßt also z. B. der Saugkörper 25 an seiner Unterseite ein hierfür geeignetes Werkstück während der Drehung des Rades 1, so wird dieses Werkstück mit herumgenommen, ohne hierbei eine Drehung um sich selbst zu erfahren, und kann nach Mitnahme um ein beliebig zu wählendes Kreisbogenstück in einer geänderten Laufrichtung wie der abgegeben werden, wie an Hand eines Ausführungsbeispiels nachstehend beschrieben wird.
  • Die Flachbeutelschweißmaschine gemäß Fig. 2 bis 6 ist mit einem Parallelführungsgetriebe gemäß Fig. 1 ausgerüstet, welches jedoch statt nur eines Saugkörpers 25 deren drei aufweist, die in gleichmäßigen Abständen mit den entsprechenden Zahnrädern 18 und Zwischenrädern 21 an einem Zahnrad 1 angebracht sind, wie insbesondere in Fig. 3 zu erkennen ist. In Fig. 2 ist nur ein Saugkörper 25 gezeichnet. Die Wellen 15 der anderen beiden Saugkörper sind zur Erhöhung der Übersichtlichkeit der Zeichnung abgebrochen dargestellt. Das Zahnrad 1 wird wiederum durch ein Zahnrad 11, das auf der Antriebswelle 12 befestigt ist, in Drehung versetzt. Zu jedem Sangkörper 25 ist in nicht weiter dargestellter Weise, ähnlich wie oben beschrieben, eine Saugleitung geführt, die jedoch für jeden der drei Saugkörper 25 getrennt bis zu einem besonderen, im Takt der Maschine gesteuerten Ventil geführt ist, um die Saugluft für jeden Saugkörper zeitlich getrennt steuern zu können.
  • Zu diesem Zweck wird der Bolzen 3 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 bis 6 mit drei um seinen Mittelpunkt herum angeordneten Längsbohrungen 34 versehen (Fig. 5 und 6), die durch innerhalb des Zahnrades 1 und seiner Nabe2 übereinander angeordnete radiale Bohrungen 33 in entsprechend übereinander angeordnete Ringräume 32 münden, die je mit einer der drei Bohrungen 31, zum Teil über je eine weitere senkrechte Bohrung 36 und eine weitere radiale Bohrung 37 (Fig. 5 und 6) in Verbindung stehen. An Stelle des gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1 in Richtung der Bohrung 34 angeordneten Stutzens 35 werden bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 bis 6 die Stutzen 35 in weiter nicht dargestellter Weise seitlich in den Bolzen 3 eingeschraubt und stehen jeweils mit einer der drei Bohrungen über eine radiale Bohrung in Verbindung.
  • Die taktmäßige Saugluftan- und -abschaltung zu den einzelnen Saugkörpern kann auch dadurch geschehen, daß die Ausführungsform nach Fig. 1 mit nur einer Bohrung 34 für die Saugluft Verwendung findet, indem der Ringraum 32 als Ringraumstiick ausgebildet wird, welches dem Sektor entspricht, auf dem die Saugkörper wirksam sein sollen. Die nacheinander mit diesem Ringraumstück in Verbindung tretenden Bohrungen 31 werden somit automatisch mit der Saugquelle in der erforderlichen Weise verbunden, so daß sich ein besonders gesteuertes Ventil hierfür erübrigt.
  • Um ein sofortiges Aufhören der Saugwirkung herbeizuführen, müssen die Saugleitungen mit der Außenluft in Verbindung gebracht werden. Dies geschieht hei der oben beschriebenen Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 durch die Steuerventile. Bei der vorliegenden Ausführungsform ohne Steuerventil muß eine zweite, nach außen führende Bohrung 34 in dem Bolzen 3 angeordnet werden, die mit einem zweiten Ringraumstück in Verbindung steht, welches in der gleichen Ebene mit dem ersteren Ringraumstück liegt und an dieses bis auf je einen Steg heranreicht, so daß die Bohrungen 31 kurz nach Verlassen des einen, mit Unterdruck versehenen Ringraumes mit dem anderen, mit Außendruck versehenen Ringraum in Verbindung treten, wodurch die taktmäßige Arbeitsweise der Saugkörper gewährleistet ist.
  • Die in Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform hat demgegenüber jedoch den bedeutenden Vorteil, daß Anfang und Ende der Saugwirkung an den Steuerventilen einstellbar sind, was bei der letzteren Ausführungsform nicht der Fall ist.
  • Eine Werkstoflbahn 38 (Fig. 3), die in weiter nicht dargestellter Weise beispielsweise aus zwei übereinandergelegten Bahnen eines heißverkleblbaren Beutelwerkstoffes gebildet worden ist. ist an ihren Rändern mittels einer nicht dargestellten, bekannten Längsheißklebestation verschweißt worden, wodurch die beiden Längsnähte 39 und 40 gebildet worden sind und ein geschlossener Schlauch entstanden ist. Derselbe wird durch ein Vorzugrollenpaar 41, 42 in Richtung des Pfeiles 43 ununterbrochen vortransportiert und in einer Schneidstation, die beispielsweise aus einem nicht dargestellten rotierenden Obermesser und dem feststehenden Untermesser44 besteht, in Schlauchstücke 45 zerschnitten.
  • Die abgetrennten Schlauchstücke 45 werden von einem zweiten Vorzugrollenpaar 46, 47 einer weiteren Vorzugstation 48, 49 übergeben, die aus einer unteren Walze 48 und einer nur einseitig gelagerten oberen Transportscheibe 49 besteht. Mittels der Transportvorrichtung 48, 49 ist es möglich, den abgetrennten Werkstücken gegebenenfalls eine höhere Transportgeschwindigkeit, wie sie die zusammenhängende Schlauchbahn 38 aufweist, zu gehen. Die einseitige Lagerung der Transportscheibe 49 gestattet jeweils einem der Saugkörper 25, sich über das Werkstück zu schieben und dasselbe durch plötzlich einsetzende Saugwirkung in dem Augenblick zu erfassen, in dem der Saugkörper die gleiche Bewegungsrichtung aufweist wie das Werkstück 45. Dies ist der Fall, wenn die Saugkörper 25 die strichpunktiert eingezeichnete Stellung 25' (Fig. 3) erreicht haben. In diesem Augenblick werden die Werkstücke 45 von der Transportscheibe 49, die beispielsweise als Segmentscheihe ausgebildet sein kann oder in beliebiger, bekannter Weise an- und abstellbar angeordnet ist, freigegeben und von dem Saugkörper 25 ohne Änderung ihrer Winkellage bis zu der Stellung 45' herumgeführt.
  • In der Stellung 45' weist das Schlauchstück eine Bewegungsrichtung auf, die von der des Schlauches 38 um 90" abweicht, und es ist möglich, daß das Werkstück, welches in diesem Moment durch den Saugkörper 25 freigegeben wird, von einer in dieser neuen Richtung wirkenden Transportvorrichtung erfaßt und einer weiteren Längsheißklebestation zur Durchführung der Bodenschweißung zugeführt wird.
  • Als Transportvorrichtung für die abgetrennten Werkstücke in der neuen Richtung ist beispielsweise eine Kettengreiferanlage vorgesehen, die aus zwei Ketten 50 und 51 besteht, die über Kettenräder gelegt sind, von denen nur das rechte Kettenrad 52 für die Kette 51 dargestellt ist (Fig. 2 und 4).
  • In gleichmäßigen Abständen, die den Abständen der Saugkörper 25, im Bogen gemessen, entsprechen, sind an den Ketten Greifer 53 auf beide Ketten verbindenden Achsen 54 (Fig. 4) angeordnet, die je mit einem Amboß 55, der an je zwei Gelenkpunkten der Ketten befestigt ist, zusammenarbeiten. Die Greifer 53 werden normalerweise durch je eine Blattfeder 56 (Fig. 3), die an dem Amboß 55 befestigt ist und unter einen in dem Greifer befestigten Stift 57 greift gegen den zugehörigen AmboB 55 gedrückt. Über einen auf der Verbindungsachse 54 der Greifer 53 befestigten Hebel 58, der eine Rolle 59 trägt, wird durch eine ortsfeste Kurvenscheibe 60 jeweils das in Richtung des Pfeiles 61 herannahende Greiferpaar allmählich von den Ambossen abgehoben (s. Stellung 53 in Fig. 2), um infolge einer entsprechenden Ausbildung der Kurvenscheibe 60 in dem Augenblick auf die Ambosse 55 niederzugehen, in dem ein Werkstück die eingezeichnete Stellung 45' erreicht hat, wobei es über die Ambosse gelangt ist.
  • Nachdem nun die Werkstücke von einem sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Saugkörper fortbewegenden Greiferpaar 53 erfaßt worden sind, werden sie in der neuen Bewegungsrichtung durch eine Längsheißklebestation 62 bis 65 beliebiger, bekannter Bauweise hindurchgeführt, in der beispielsweise die Bodenschweißung 66 in einfachster Weise mit gleichbleibender Geschwindigkeit erzeugt wird.
  • Die Längsheißklebestation 62 bis 65 ist doppelseitig ausgebildet, da es ebenso gut denkbar ist, daß beispielsweise die Werkstoffbahn 38 nur mit der Längsnaht 39 versehen wurde und nach dem Richtungswechsel an jeder Schmalseite eine Heißverklebung durchgeführt wird, während die der Längsnaht 40 entsprechende Langseite die Beutelöffnung aufweist.
  • Das Parallelführungsgetriebe wird jeweils mit so viel Greifwerkzeugen für die Werkstücke ausgestattet, wie es der Werkstückfolge entsprechend zur Durchführung des taktmäßigen Arbeitens im Verhältnis zum gewählten Bahndurchmesser der Greifwerkzeuge bei Aufrechterhaltung der erforderlichenBahngeschwindigkeit notwendig ist.
  • Als Greifwerkzeuge können außer Saugkörpern auch mechanisch wirkende Mittel, z. B. Greifer, Zangen oder Nadeln, die entsprechend betätigt werden, Verwendung finden.
  • Weiterhin kann durch ganzzahlige Änderung des Übersetzungsverhältnisses der Zahnräder 5 und 18 grundsätzlich auch eine bestimmte Anderung der Winkellage der Werkstücke während ihres Transportes mit den Greifwerkzeugen herbeigeführt werden, falls dies zweckmäßig sein sollte, oder durch einen besonderen, gegebenenfalls hin- und hergehenden Antrieb für das in diesem Fall drehbar auf dem Bolzen 3 gelagerte Zahnrad 5.
  • An Stelle des in Fig. 1 dargestellten Parallelführungsgetriebes kann auch jede andere bekannte Bauart derartiger Getriebe, wie z. B. eine solche mit zwei um getrennte Drehpunkte gleichsinnig rotierenden, unter sich verbundenen Kurbeln, treten.
  • Es können auch Parallelführungsgetriebe Verwendung finden, bei denen Greifwerkzeuge in geschlossenen Bahnen geführt werden, die keine Kreisbahnen sind. Insbesondere können diese Bahnen so beschaffen sein, daß man eine längere Bewegung der Greifwerkzeuge in jeweils der einen und/oder der anderen Richtung bewirkt, wodurch das Erfassen und/oder das Abgeben der Werkstücke während eines längeren Zeitraumes erfolgen kann, als dies bei reinen Kreisbahnen möglich ist, wo theoretisch nur in einem Punkte die Bewegung des Greifwerkzeuges mit der des ankommenden bzw. abgehenden Werkstückes übereinstimmt. Außerdem kann durch ein Ungleichförmigkeitsgetriebe auch erreicht werden, daß die Werkstücke während ihres Transportes mit dem Parallelführungsgetriebe eine Verzögerung oder eine Beschleunigung erfahren, wenn dies gegebenenfalls zum Ausgleich verschieden großer Geschwindigkeiten in den beiden Richtungen erforderlich sein sollte.
  • Außer bei Flachheutelschweißmaschinen kann die Erfindung auch bei anderen Beutel- oder Sackmaschinen angewandt werden, so z. B. bei Zweinahtbeutelfalz- und -klebemaschinen und bei Kreuzboden-Ventilsackmaschinen für die Kopplung der längsfördernden Schlauchzieh- und querfördernden Bodenmachermaschine. Sie bietet den großen Vorteil, daß die Werkstücke ohne Stillstand aus einer Bewegungsrichtung in eine andere und dabei - im Fall der Parallel führung - aus der Längs förderung in die Querförderung, oder umgekehrt, übergeführt werden können, wodurch eine wesentliche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit derartiger, mit einem Wechsel der Förderweise arbeitender Maschinen erzielt wird.
  • Durch die Erfindung wird das oft Vorteile bringende, an sich hekannte, jedoch infolge der Stillstände unwirtschaftliche und daher verlassene Verfahren des Wechsels der Förderweise erst wirtschaftlich gestaltet und daher für moderne Maschinen mit kontinuierlicher Arbeitsweise wieder brauchbar gemacht.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zum Überführen von Beutel- oder Sackwerkstücken aus Papier od. dgl., insbesondere in Flachheutelschweißmaschinen, aus der Längsin die Querförderung, oder umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß die in der ersten Förderrichtung (43) bearbeiteten Beutel- oder Sackwerkstücke (45) in dieser Förderrichtung erfaßt und ohne Stillstand um vorzugsweise 900 auf einem Stück einer insbesondere kreisförmigen Bahn parallel zu sich selbst herumgeführt und in der zweiten Förderrichtung (43a) für die weitere Bearbeitung unter vorzugsweise 90° zur ersten Bearbeitungsrichtung (43) wieder abgegeben werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1 mit unterschiedlicher Fördergeschwindigkeit in der ersten und der zweiten Förderrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutel- oder Sackwerkstücke (45) mit der Geschwindigkeit in der ersten Förderrichtung (43) erfaßt und mit der Geschwindigkeit in der zweiten Förderrichtung (43a) wieder abgegeben werden, wobei sie während der tfberführung aus der ersten in die zweite Förderrichtung entweder beschleunigt oder verzögert werden.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit einer Greifvorrichtung (z. B. 25) für die Beutel- oder Sackwerkstücke (45) ausgestattetes, an sich bekanntes Parallelführungsgetriebe (1 bis 24), welches jeweils ein in der ersten Förderrichtung (43) bearbeitetes Beutel- oder Sackwerkstück (45) in dieser Bewegungsrichtung erfaßt und es nach einer Mitnahme um 900 zur weiteren Bearbeitung in einer um 900 abweichenden Bewegungsrichtung (43a) wieder abgibt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein an sich bekanntes Ungleichförmigkeitsgetriebe in dem Antrieb des Parallelführungsgetriebes.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Greifvorrichtungen (25) gleichzeitig auf der Bahn herumgeführt werden, die nacheinander je ein Werkstück (45) erfassen, herumführen und wieder freigeben.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtungen (25) mit Saugluftdüsen (27) arbeiten, die im erforderlichen Takt an eine Saugquelle an- und abgeschaltet werden.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugluft zu jeder Greifvorrichtung (25) getrennt über ein im Takt gesteuertes Ventil geführt ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugluft zu einem Ringraumstück (30) geführt ist, mit dem bei ihrem Rundlauf die Saugluftleitungen (28, 31) der einzelnen Greifvorrichtungen (25) während des erforderlichen Wegstückes nacheinander automatisch in Verbindung treten.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtungen mit Greifern, Zangen oder Nadeln ausgerüstet sind, die im erforderlichen Arbeitstakt betätigt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 343 770, 489 428, 520356; USA.-Patentschrift Nr. 2 590 225.
DEW16367A 1955-03-30 1955-03-30 Verfahren und Vorrichtung zum UEberfuehren von Beutel- oder Sackwerkstuecken aus Papier od. dgl. aus der Laengs- in die Querfoerderung, oder umgekehrt Pending DE1057862B (de)

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