DE1057811B

DE1057811B - Vorrichtung zum Zerkleinern landwirtschaftlicher Produkte

Info

Publication number: DE1057811B
Application number: DEK26903A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Landw Adolf Kurz; Adolf Zeller
Original assignee: DIPL LANDW ADOLF KURZ; KLARA ZELLER GEB EISELE
Current assignee: DIPL LANDW ADOLF KURZ; KLARA ZELLER GEB EISELE
Priority date: 1955-09-19
Filing date: 1955-09-19
Publication date: 1959-05-21

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zerkleinern landwirtschaftlicher Produkte, bestehend aus einem auf einer senkrechten Welle angeordneten Messersatz und darunter angeordneten Schleuderorgan.

Landwirtschaftliche Maschinen dieser grundsätzlichen Bauart sind bekannt. So z. B. kennt man die im allgemeinen als Hammermühle bezeichnete Maschine zum Zerkleinern von faserigen, zähen und weichen landwirtschaftlichen Produkten, bei der im wesentlichen ein Messersatz auf einer vertikal rotierenden Welle angebracht ist, der das zugeführte Gut vorbzw. fertigschneiden soll und um den ein Sieb angeordnet ist.

Nach einem anderen A ^rOrschlag hat man bei der Hammermühle in abwechselnder Weise die Mahlwerkzeuge in Umfangsrichtung des Schlagrades durch Gebläseschaufeln ersetzt, wobei das Gut jeweils radial zu- bzw. abgeführt wurde.

Obwohl beide Ausführungsformen sich für gewisse landwirtschaftliche Zerkleinerungsarbeiten gut eignen, ist ihr Einsatz jedoch insofern beschränkt, als eine Anzahl weiterer wichtiger landwirtschaftlicher Arbeiten, wie z. B. der Transport von Futtermitteln oder Getreide od. dgl., nicht durchzuführen ist.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine landwirtschaftliche Maschine zu schaffen, mit der die verschiedensten landwirtschaftlichen Arbeiten, wie Heu abladen, Stroh häckseln und hinter der Dreschmaschine wegblasen, Körner schroten, Grünfutter zerkleinern und wegblasen, Musen, Hackfrüchte musen, Knochen zerkleinern, Körnertransport durch Blasen, durchführbar sind.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung der oben beschriebenen grundsätzlichen Bauart ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderorgane in an sich bekannter Weise aus in abwechselnder Weise angeordneten Windflügeln und Schlägern bestehen, wobei die Windfiügel und Schläger gegeneinander hinsichtlich ihrer Anzahl austauschbar sind, und daß um die Schleuderorgane ein Siebring oder Schlagleistenring austauschbar angeordnet ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Windfiügel und Schläger an der Rotationsachse be\veglich angeordnet.

Eine beispielsweise Ausführungsform ist in der Zeichnung näher dargestellt.

Abb. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt;

Abb. 2 ist eine Draufsicht teilweise im Schnitt;
Abb. 3 ist eine Einzelheit.

DieVorrichtung besteht aus einem Gebläsegehäuse α mit den abnehmbaren Stutzen a_v Dieser abnehmbare Stutzen Ci₁ ist gegen den Auslauf a₂ ersetzbar.

Vorrichtung zum Zerkleinern
landwirtschaftlicher Produkte

Anmelder:

Dipl.-Landw. Adolf Kurz,
Riebelsdorf über Treysa,
und Klara Zeller, geb. Eisele,
Laiz über Sigmaringen

Dipl.-Landw. Adolf Kurz, Riebelsdorf über Treysa,
und Adolf Zeller f, Laiz über Sigmaringen,
sind als Erfinder genannt worden

Auf der in den Lagern c gelagerten Welle sind über Gelenke die Windfiügel f und die Schläger g angebracht. Auf der gleichen Welle sitzen weiterhin die Messer k, welche zur Arbeitsrichtung hin im Umfang größer bemessen sind.

Am obersten Messer ist das Fangmesser I angebracht. Um die Schläger und Windfiügel ist ein Siebring d mit den Schlagleisten e zum Zwecke des Feinhäckselns und Schrotens angeordnet. An Stelle dieses Siebringes kann der Schlagleistenring m mit Schlagleisten n, welcher über der Strecke y und s geöffnet ist, angeordnet werden.

Dieser Schlagleistenring dient in erster Linie zum Trockenmusen oder Streustrohmachen sowie zum Grobhäckseln.

Um die Messer k ist das Gehäuse h mit den innen

angeordneten Schlagleisten i angebracht.

An dieses Gehäuse schließt sich der Trichter zum Einfüllen der Materialien an.

Mit Rücksicht auf die gelenkige Anordnung der Windfiügel f und der Schläger g können diese entsprechend dem auszuführenden Arbeitsgang in ihrer Anzahl von Fall zu Fall ausgewechselt werden.

Auf diese Weise ist es möglich, die Maschine in erster Linie als Gebläse zu verwenden oder als Zerkleinerungsmaschine.

Der Austausch der Schläger gegen die Windflügel erfolgt durch Lösen einer Wellenmutter, Herausziehen des Messersatzes, Abhängen der Schläger und schließlich Einhängen der Windflügel.

• 909 527/134

Claims

Der Austausch des Schlagleistenringes gegen den Siebring ist nach Abnahme des Gehäuses h möglich. Patentansprüche:

1. A⁷Orrichtung zum Zerkleinern landwirtschaftlicher Produkte, bestehend aus einem auf einer senkrechten Welle angeordneten Messersatz und darunter angebrachten Schleuderorganen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderorgane in an sich bekannter Weise aus in abwechselnder Weise angeordneten Windfliigeln und Schlägern be-

stehen, wobei die Windflügel und Schläger gegeneinander hinsichtlich ihrer Anzahl austauschbar sind, und daß um die Schleuderorgane ein Siebring oder Schlagleistenring austauschbar angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die AYindfliigel und Schläger an der Rotationsachse beweglich angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 938 399, 918 360,
!3 224.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen