DE1056001B - Stiefel oder Schuh aus Polyvinylchloridmischungen sowie Verfahren und Formleisten zuseiner Herstellung - Google Patents
Stiefel oder Schuh aus Polyvinylchloridmischungen sowie Verfahren und Formleisten zuseiner HerstellungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B3/00—Footwear characterised by the shape or the use
- A43B3/02—Boots covering the lower leg
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
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DES Dili?SCHER
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Stiefel oder Schuh aus Polyvinylchloridmischungen mit Verstärkungen
an der Zehen- und bzw. oder Fersenpartie.
Da bei Stiefeln .oder Schuhen, insbesondere bei Arbeitsstiefeln, die im Tauchverfahren aus Polyvinyl-Chloridmischungen
hergestellt sind, eine unverhältnismäßig rasche Abnutzung der Zehen- und Fersenpartien
bald zur Unbrauchbarkeit der ganzen Schuhe oder Stiefel führt, obgleich ihre übrigen Teile noch in Ordnung
sind, ist die Verstärkung dieser dem besonderen Verschleiß unterworfenen Partien durch Zehen- und
Fersenkappen üblich geworden, welche in den als Tauchartikel mit durchwegs gleicher Wandstärke erhaltenen
Schuhschaft nachträglich eingebaut werden, was —■ ähnlich wie bei der Herstellung von Lederschuhen
— eine beträchtliche Konfektionsarbeit erfordert. Man hat auch vorgeschlagen, bestimmte Partien
von Tauchartikeln in der Weise zu verstärken, daß man auf die Tauchform in dem zu verstärkenden
Bereich einen entsprechenden Verstärkungslappen oder -streifen aus weichgemachtem Polyvinylchlorid aufbringt
und alsdann die so vorbereitete Form in die übliche Tauchmasse eintaucht. Abgesehen davon, daß
das lagerichtige Aufbringen des Verstärkungsmaterials auf die Tauchform einen zusätzlichen, dem Tauch-Vorgang
vorangestellten Verfahrensschritt erfordert, ist die Erzielung einer strapazierfähigen Verbindung
zwischen den Verstärkungsteilen und der den Schaft des Schuhes oder Stiefels bildenden Tauchmasse nicht
immer gewährleistet.
Diese Nachteile werden gemäß der, Erfindung dadurch vermieden, daß die Zehen- und bzw. oder Fersenverstärkungen
einen vorzugsweise um 15 bis 25% höheren Polyvinylchloridanteil und einen dementsprechend
geringeren Weichmacheranteil aufweisen als das sonstige Material des Stiefels oder Schuhes.
Ein noch besserer Schutz gegen Abnutzung läßt sich nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung, insbesondere
bei Arbeitsstiefeln, dadurch erzielen, daß die verstärkte Fersenpartie mit einer oberhalb der
Sohle und etwa parallel zu dieser mit einer aus der Fläche der verstärkten Fersenpartie sickenartig nach
außen vorspringenden rippenartigen Fersenschutzleiste versehen ist. Diese Fersenschutzleiste, welche im
Gegensatz zu den bekannten Schutzwülsten keine zusätzliche Materialverstärkung bewirkt, erleichtert
nicht nur das Ausziehen des Stiefels, sondern bietet auch einen beachtlichen Schutz für den oberen Sohlenrand
im rückwärtigen Sohlenbereich.
Die Erfindung betrifft auch ein besonders vorteilhaftes Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemäßen
Stiefel oder Schuhe durch Tauchen in Polyvinylchloridmischungen. Dieses Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Verstärkungs-
aus Polyvinylchloridmischungen
sowie Verfahren und Formleisten
zu seiner Herstellung
Anmelder:
Heinrich Gruber, Salzburg (Österreich)
Heinrich Gruber, Salzburg (Österreich)
Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. phil. E. Sturm, Patentanwalt,
München 23, Leopoldstr. 20
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 29. August 1955
Österreich vom 29. August 1955
Heinrich Gruber, Salzburg (Österreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
kappen der zum Tauchen verwendete Formleisten in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen mit der
Spitzen- bzw. Fersenpartie in Schräglage in eine Hartpolyvinylchloridmischung getaucht und erst dann
zur Bildung des ganzen Schuhes in bekannter Weise in eine normale Weichpolyvinylchloridmischung eingetaucht
wird.
Nach diesem Verfahren lassen sich die verstärkten Partien in besonders einfacher und wirtschaftlicher
Weise herstellen. Gleichzeitig erhält man ein Schuhwerk aus homogenem Material.
Dabei kann die Fersenschutzleiste ohne jeden zusätzlichen Aufwand nach dem geschilderten Tauchverfahren
unmittelbar erhalten werden, wenn ein — ebenfalls einen Gegenstand der Erfindung bildender
— Formleisten Anwendung findet, welcher in seiner Fersenpartie mit einer rippenartig vorspringenden
Randleiste ausgestattet ist. Bei den Tauchvorgängen wird die sickenartig nach außen vorspringende
Fersenschutzleiste ohne zusätzlich über" die Verstärkung der Fersenpartie hinausgehende Materialverdickung erhalten.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung in
Fig. 1 ein Stiefel mit Fersenschutzleiste in einem
Längsschnitt dargestellt;
Fig. 2 zeigt in einer Seitenansicht den unteren Teil des Leistens, der für die Herstellung des in Fig. 1
dargestellten Stiefels im Tauchverfahren erforderlich ist.
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Claims (4)
1. Stiefel oder Schuh aus Polyvinylchloridmischungen mit Verstärkungen an der Zehen- und
bzw. oder Fersenpartie, dadurch gekennzeichnet, daß die Zehen- und bzw. oder Fersenverstärkungeii
(3, 4) einen vorzugsweise um 15 bis 25% höheren Polyvinylchloridanteil und einen dementsprechend
geringeren Weichmacheranteil aufweisen als das sonstige Material des Stiefels oder Schuhes.
2. Stiefel oder Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verstärkte Fersenpartie
(4, 6) mit einer oberhalb der Sohle (2, 11) und etwa parallel zu dieser mit einer aus der Fläche
der verstärkten Fersenpartie sickenartig nach außen vorspringenden rippenartigen Fersenschutzleiste
(5) ausgebildet ist.
3. Verfahren zum Herstellen von Stiefeln oder Schuhen nach Anspruch 1 oder 2 durch Tauchen in
Polyvinylchloridmischungen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Verstärkungen (3, 4)
der zum Tauchen verwendete Formleisten (7) in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen mit der
Zehen- bzw. Fersenpartie in Schräglage in eine Hartpolyvinylchloridmischung getaucht und erst
dann zur Bildung des ganzen Schuhes in bekannter Weise in eine normale Weichpolyvinylchloridmischung
eingetaucht wird.
4. Formleisten zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 3 zur Herstellung von Stiefeln oder Schuhen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formleisten (7) in der Fersenpartie eine rippenartig vorstehende Randleiste (8) aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 607 267;
französische Patentschriften Nr..1004472,1011 891.
Deutsche Patentschrift Nr. 607 267;
französische Patentschriften Nr..1004472,1011 891.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 5O7/202 4.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT197719T | 1955-08-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1056001B true DE1056001B (de) | 1959-04-23 |
Family
ID=3667878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19561056001 Pending DE1056001B (de) | 1955-08-29 | 1956-08-25 | Stiefel oder Schuh aus Polyvinylchloridmischungen sowie Verfahren und Formleisten zuseiner Herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT197719B (de) |
DE (1) | DE1056001B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1180274B (de) * | 1959-08-14 | 1964-10-22 | Us Rubber Co | Verfahren zum Herstellen von UEberschuhen aus Kunststoff |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE607267C (de) * | 1934-12-20 | Helsingborgs Gummifabriks Akti | Kautschukstiefel | |
FR1004472A (fr) * | 1947-04-28 | 1952-03-31 | Le Caoutchouc S I T | Perfectionnements aux bottes en caoutchouc |
FR1011891A (fr) * | 1949-04-13 | 1952-07-01 | Carl Freudenberg K G A A | Procédé de fabrication de chaussures à partir de thermoplastes |
-
1955
- 1955-08-29 AT AT197719D patent/AT197719B/de active
-
1956
- 1956-08-25 DE DE19561056001 patent/DE1056001B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE607267C (de) * | 1934-12-20 | Helsingborgs Gummifabriks Akti | Kautschukstiefel | |
FR1004472A (fr) * | 1947-04-28 | 1952-03-31 | Le Caoutchouc S I T | Perfectionnements aux bottes en caoutchouc |
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---|---|---|---|---|
DE1180274B (de) * | 1959-08-14 | 1964-10-22 | Us Rubber Co | Verfahren zum Herstellen von UEberschuhen aus Kunststoff |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT197719B (de) | 1958-05-27 |
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