DE1056001B - Stiefel oder Schuh aus Polyvinylchloridmischungen sowie Verfahren und Formleisten zuseiner Herstellung - Google Patents

Stiefel oder Schuh aus Polyvinylchloridmischungen sowie Verfahren und Formleisten zuseiner Herstellung

Info

Publication number
DE1056001B
DE1056001B DE19561056001 DE1056001A DE1056001B DE 1056001 B DE1056001 B DE 1056001B DE 19561056001 DE19561056001 DE 19561056001 DE 1056001 A DE1056001 A DE 1056001A DE 1056001 B DE1056001 B DE 1056001B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heel
polyvinyl chloride
boot
toe
dipping
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19561056001
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Gruber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1056001B publication Critical patent/DE1056001B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/02Boots covering the lower leg

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

BJPUBTHEiC
DES Dili?SCHER
V MTSSTMTES J
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stiefel oder Schuh aus Polyvinylchloridmischungen mit Verstärkungen an der Zehen- und bzw. oder Fersenpartie.
Da bei Stiefeln .oder Schuhen, insbesondere bei Arbeitsstiefeln, die im Tauchverfahren aus Polyvinyl-Chloridmischungen hergestellt sind, eine unverhältnismäßig rasche Abnutzung der Zehen- und Fersenpartien bald zur Unbrauchbarkeit der ganzen Schuhe oder Stiefel führt, obgleich ihre übrigen Teile noch in Ordnung sind, ist die Verstärkung dieser dem besonderen Verschleiß unterworfenen Partien durch Zehen- und Fersenkappen üblich geworden, welche in den als Tauchartikel mit durchwegs gleicher Wandstärke erhaltenen Schuhschaft nachträglich eingebaut werden, was —■ ähnlich wie bei der Herstellung von Lederschuhen — eine beträchtliche Konfektionsarbeit erfordert. Man hat auch vorgeschlagen, bestimmte Partien von Tauchartikeln in der Weise zu verstärken, daß man auf die Tauchform in dem zu verstärkenden Bereich einen entsprechenden Verstärkungslappen oder -streifen aus weichgemachtem Polyvinylchlorid aufbringt und alsdann die so vorbereitete Form in die übliche Tauchmasse eintaucht. Abgesehen davon, daß das lagerichtige Aufbringen des Verstärkungsmaterials auf die Tauchform einen zusätzlichen, dem Tauch-Vorgang vorangestellten Verfahrensschritt erfordert, ist die Erzielung einer strapazierfähigen Verbindung zwischen den Verstärkungsteilen und der den Schaft des Schuhes oder Stiefels bildenden Tauchmasse nicht immer gewährleistet.
Diese Nachteile werden gemäß der, Erfindung dadurch vermieden, daß die Zehen- und bzw. oder Fersenverstärkungen einen vorzugsweise um 15 bis 25% höheren Polyvinylchloridanteil und einen dementsprechend geringeren Weichmacheranteil aufweisen als das sonstige Material des Stiefels oder Schuhes.
Ein noch besserer Schutz gegen Abnutzung läßt sich nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung, insbesondere bei Arbeitsstiefeln, dadurch erzielen, daß die verstärkte Fersenpartie mit einer oberhalb der Sohle und etwa parallel zu dieser mit einer aus der Fläche der verstärkten Fersenpartie sickenartig nach außen vorspringenden rippenartigen Fersenschutzleiste versehen ist. Diese Fersenschutzleiste, welche im Gegensatz zu den bekannten Schutzwülsten keine zusätzliche Materialverstärkung bewirkt, erleichtert nicht nur das Ausziehen des Stiefels, sondern bietet auch einen beachtlichen Schutz für den oberen Sohlenrand im rückwärtigen Sohlenbereich.
Die Erfindung betrifft auch ein besonders vorteilhaftes Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemäßen Stiefel oder Schuhe durch Tauchen in Polyvinylchloridmischungen. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Verstärkungs-
aus Polyvinylchloridmischungen
sowie Verfahren und Formleisten
zu seiner Herstellung
Anmelder:
Heinrich Gruber, Salzburg (Österreich)
Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. phil. E. Sturm, Patentanwalt, München 23, Leopoldstr. 20
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 29. August 1955
Heinrich Gruber, Salzburg (Österreich),
ist als Erfinder genannt worden
kappen der zum Tauchen verwendete Formleisten in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen mit der Spitzen- bzw. Fersenpartie in Schräglage in eine Hartpolyvinylchloridmischung getaucht und erst dann zur Bildung des ganzen Schuhes in bekannter Weise in eine normale Weichpolyvinylchloridmischung eingetaucht wird.
Nach diesem Verfahren lassen sich die verstärkten Partien in besonders einfacher und wirtschaftlicher Weise herstellen. Gleichzeitig erhält man ein Schuhwerk aus homogenem Material.
Dabei kann die Fersenschutzleiste ohne jeden zusätzlichen Aufwand nach dem geschilderten Tauchverfahren unmittelbar erhalten werden, wenn ein — ebenfalls einen Gegenstand der Erfindung bildender — Formleisten Anwendung findet, welcher in seiner Fersenpartie mit einer rippenartig vorspringenden Randleiste ausgestattet ist. Bei den Tauchvorgängen wird die sickenartig nach außen vorspringende Fersenschutzleiste ohne zusätzlich über" die Verstärkung der Fersenpartie hinausgehende Materialverdickung erhalten.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung in
Fig. 1 ein Stiefel mit Fersenschutzleiste in einem Längsschnitt dargestellt;
Fig. 2 zeigt in einer Seitenansicht den unteren Teil des Leistens, der für die Herstellung des in Fig. 1 dargestellten Stiefels im Tauchverfahren erforderlich ist.
' '■ -" 90» 507/202

Claims (4)

Der Stiefel besteht aus dem Oberteil 1, dessen Schaft in bekannter Weise in einem Tauchvorgang als einheitliche Schicht 6 aus Weichpolyvinylchlorid erhalten ist; diese Schicht ist erfindungsgemäß an der Spitze und an der Ferse mit den aus Hartpolyvinylchlorid bestehenden Verstärkungen Z, 4 versehen. Je nach Bedarf kann eine solche Verstärkung auch nur an der Spitze des Schuhwerkes oder an der Ferse vorgesehen sein. Das Ausführungsbeispiel zeigt die besonders vorteilhafte Ausbildung' der Fersenverstärkung mit einer Fersenschutzleiste 5. Diese erstreckt sich etwas oberhalb der Sohle und etwa parallel zu dieser und verläuft von der Ferse beiderseits bis etwa in den Bereich unterhalb der beiden Knöchel, wobei die beiderseitigen Enden der Fersenschutzleiste in den Schaft des Stiefels übergehen. Eine solche Fersenschutzleiste 5 bietet für den oberen Rand 11 der Fersenpartie der Sohle 2 eine gute Sicherung gegen Beschädigung und erleichtert überdies das Ausziehen des Stiefels. Im Tauchverfahren werden die Verstärkungen 3, 4 in der Weise erhalten, daß der zum Tauchen verwendete Formleisten 7 im Verlauf zweier aufeinanderfolgender Arbeitsgänge in zwei Schräglagen derart in ein mit Hartpolyvinylchloridpaste gefülltes Tauchgefäß eingebracht wird, daß sich einmal die Zehenpartie des Formleistens 7 bis zur Ebene 9 und dann die Fersenpartie des Formleistens 7 bis zur Ebene 10 in der Tauchmasse befindet. Erst dann wird der in der Zehen- und Fersenpartie bereits mit einer Tauchmasseschicht aus Hartpolyvinylchlorid bedeckte Leisten in üblicher Weise, und zwar in waagerechter Stellung des Fußteils, vollständig in eine Weichpolyvinylchloridmischung eingetaucht und damit der gesamte nach unten geschlossene Stiefelschaft gebildet, dessen Verbindung mit der Sohle in einem weiteren Arbeitsgang erfolgt. Ist der Formleisten 7 in seiner Fersenpartie mit der rippenartig vorspringenden Randleiste 8 ausgestattet, so wird bei den Tauchvorgängen ohne jeden zusatzliehen Arbeits- und Materialaufwand die sickenartig nach außen vorspringende rippenartige Fersenschutzleiste 5 in dem homogenen Schaftoberteil 1 erhalten. Bei dem beschriebenen Stiefel weist das für die normale Schicht 6 verwendete Material einen Anteil von 57 Teilen Polyvinylchlorid und 43 Teilen verschiedener Weichmacher- und Zusatzbestandteile auf. Die Tauchpaste ist also eine Weichpolyvinylchloridmasse. Für den Vortauchvorgang zum Erhalt der Verstärkungen 3, 4 und der Fersenschutzleiste 5 wird eine Hartpolyvinylchloridpaste verwendet, die beispielsweise 72 Teile Polyvinylchlorid enthält, während der Rest aus Weichmacher- und Ergänzungsbestandteilen besteht. Die für die Verstärkung 3, 4 verwendete Masse weist einen um 15 bis 25% höheren Polyvinylchloridanteil und einen wesentlich geringeren Weichmacheranteil auf als das sonstige Material des Stiefels. Paten τ λ ν s i> r ü e. π ε -.
1. Stiefel oder Schuh aus Polyvinylchloridmischungen mit Verstärkungen an der Zehen- und bzw. oder Fersenpartie, dadurch gekennzeichnet, daß die Zehen- und bzw. oder Fersenverstärkungeii (3, 4) einen vorzugsweise um 15 bis 25% höheren Polyvinylchloridanteil und einen dementsprechend geringeren Weichmacheranteil aufweisen als das sonstige Material des Stiefels oder Schuhes.
2. Stiefel oder Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verstärkte Fersenpartie (4, 6) mit einer oberhalb der Sohle (2, 11) und etwa parallel zu dieser mit einer aus der Fläche der verstärkten Fersenpartie sickenartig nach außen vorspringenden rippenartigen Fersenschutzleiste (5) ausgebildet ist.
3. Verfahren zum Herstellen von Stiefeln oder Schuhen nach Anspruch 1 oder 2 durch Tauchen in Polyvinylchloridmischungen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Verstärkungen (3, 4) der zum Tauchen verwendete Formleisten (7) in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen mit der Zehen- bzw. Fersenpartie in Schräglage in eine Hartpolyvinylchloridmischung getaucht und erst dann zur Bildung des ganzen Schuhes in bekannter Weise in eine normale Weichpolyvinylchloridmischung eingetaucht wird.
4. Formleisten zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3 zur Herstellung von Stiefeln oder Schuhen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formleisten (7) in der Fersenpartie eine rippenartig vorstehende Randleiste (8) aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 607 267;
französische Patentschriften Nr..1004472,1011 891.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 5O7/202 4.59
DE19561056001 1955-08-29 1956-08-25 Stiefel oder Schuh aus Polyvinylchloridmischungen sowie Verfahren und Formleisten zuseiner Herstellung Pending DE1056001B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT197719T 1955-08-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1056001B true DE1056001B (de) 1959-04-23

Family

ID=3667878

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19561056001 Pending DE1056001B (de) 1955-08-29 1956-08-25 Stiefel oder Schuh aus Polyvinylchloridmischungen sowie Verfahren und Formleisten zuseiner Herstellung

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT197719B (de)
DE (1) DE1056001B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180274B (de) * 1959-08-14 1964-10-22 Us Rubber Co Verfahren zum Herstellen von UEberschuhen aus Kunststoff

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE607267C (de) * 1934-12-20 Helsingborgs Gummifabriks Akti Kautschukstiefel
FR1004472A (fr) * 1947-04-28 1952-03-31 Le Caoutchouc S I T Perfectionnements aux bottes en caoutchouc
FR1011891A (fr) * 1949-04-13 1952-07-01 Carl Freudenberg K G A A Procédé de fabrication de chaussures à partir de thermoplastes

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE607267C (de) * 1934-12-20 Helsingborgs Gummifabriks Akti Kautschukstiefel
FR1004472A (fr) * 1947-04-28 1952-03-31 Le Caoutchouc S I T Perfectionnements aux bottes en caoutchouc
FR1011891A (fr) * 1949-04-13 1952-07-01 Carl Freudenberg K G A A Procédé de fabrication de chaussures à partir de thermoplastes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180274B (de) * 1959-08-14 1964-10-22 Us Rubber Co Verfahren zum Herstellen von UEberschuhen aus Kunststoff

Also Published As

Publication number Publication date
AT197719B (de) 1958-05-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2652270A1 (de) Verfahren zur herstellung von schuhen sowie auf diese weise hergestellte schuhe
DE1685707A1 (de) Schuh mit formhaltendem Traggeruest
DE1056001B (de) Stiefel oder Schuh aus Polyvinylchloridmischungen sowie Verfahren und Formleisten zuseiner Herstellung
DE2851390A1 (de) Verfahren zum herstellen von schuhboeden sowie nach diesem verfahren hergestellter schuhboden
DE7032274U (de) Schuhsohle.
DE1485636A1 (de) Schuhwerk mit mehrteiliger Sohle sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von derartigem Schuhwerk
DE1938040U (de) Schuh mit absatzkern.
DE851468C (de) Schuhstuetze
DE949721C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk nach Opankenart unter Verwendung eines Rahmens und Rahmen zur Herstellung von Opanken gemaess dem Verfahren
DE1685733A1 (de) Schuh,insbesondere Pantoffel,und Verfahren zu seiner Herstellung
AT234551B (de) Verfahren zum Herstellen eines Schuhes, insbesondere Stiefels
DE908945C (de) Rahmen fuer Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2603716C2 (de) Schuh sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE533433C (de) Brandsohle und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE806213C (de) Gesundheits-Kreppsohlen
DE806215C (de) Schuhwerk mit einer Sohle aus Blech und Verfahren zu dessen Herstellung
DE427431C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwammgummivoll- und Hohlbaellen sowie anderen Schwammgummihohlkoerpern
DE516515C (de) Schuhgelenkstuetze
DE1198242B (de) Fussbettsandale
DE1760960A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk
DE2522949A1 (de) Verfahren zur herstellung von schuhwerk, insbesondere von sportschuhen, und danach hergestelltes schuhwerk
DE599162C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhen mit Gummisohle
DE681377C (de) Schuhabsatz aus Kunstharz o. dgl.
DE1806942U (de) Rahmenkappe od. dgl. schutzversteifung eines schuhes.
DE7717938U1 (de) Schuh mit nach außen gerichtetem Nährand einstückig mit der Sohle