DE1054156B

DE1054156B - Lagerbuegel fuer elektrische Einbaumotoren

Info

Publication number: DE1054156B
Application number: DES57515A
Authority: DE
Original assignee: Scintilla AG
Current assignee: Scintilla AG
Priority date: 1957-04-12
Filing date: 1958-03-25
Publication date: 1959-04-02

Description

Lagerbügel für elektrische Einbaumotoren Die Erfindung bezieht sich auf einen Lagerbügel für einen elektrischen Einbaumotor mit einem aus Blechen zusammengesetzten Ständer und einem an diesem befestigten, die Lagerstellen für den Läufer enthaltenden Motorgehäuse, das aus einem flachen Metallband hergestellt ist, dessen Breite wesentlich kleiner als der Außendurchmesser des Ständers ist. Es sind bereits Lagerbügel dieser Art bekanntgeworden, die U-förmig gebogen sind und die Ständerbleche topfförmig umschließen. Bei diesen Anordnungen ist meist ein durch Ausdrehen hergestellter Einpaß vorhanden, in den das Blechpaket mit seiner Stirnseite eingesetzt werden kann und sich dann auf einer geschlossenen, kreisringförmigen Anlagefläche abstützt. In diesem Fall gelingt die Zentrierung der Ankerlager in bezug auf die Bohrung der Ständerbleche verhältnismäßig einfach, man muß jedoch für die Herstellung derartiger Anordnungen verhältnismäßig viel Werkstoff aufwenden.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine einfache und billige Befestigung der Ständerbleche in einem Motorgehäuse zu schaffen, das aus einem U-förmig gebogenen, im wesentlichen ebenen Metallband hergestellt ist, wobei das Metallband eine Breite hat, die wesentlich schmäler als der Außendurchmesser des Ständerblechpaketes ist. Diese Aufgabe ist bei einer Anordnung gelöst, bei der gemäß der Erfindung an die Bleche des Ständers an zwei einander gegenüberliegenden Längsseiten des Blechpaketes, die bei dem fertiggepreßten Blechpaket parallel zur Achse der Ständerbohrung verlaufen, durch Stanzen erzeugte Paßelemente angeschnitten sind, die mit passenden Gegenstücken an den im wesentlichen ebenen Schenkelenden von zwei U-förmig gebogenen, das Motorgehäuse bildenden Metallbändern derart ineinandergreifen, daß die in den U-förmigen Metallbändern angebrachten Lagerstellen mit der Bohrungsachse des Ständers in einer Flucht gehalten werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch die Achse des mechanischen Teiles eines Einbaumotors, d. h. ohne die Feldspulen; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung; Fig. 3 ist ein Querschnitt durch den Motor nach der Linie A-A in Fig. 1; Fig. 4 und 5 sind Teilschnitte ähnlich Fig. 3, jedoch in verschiedenen Ausführungsformen; Fig. 6 ist ein Längsschnitt entsprechend Fig. 1, jedoch mit einer anderen Ausführungsform des Gehäuses; Fig. 7 ist eine Draufsicht der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform; Fig. 8 ist ein Schnitt durch eine Einzelheit nach der Linie B-B in Fig. 7.
Der Ständer ist ohne Wicklung, doch in einer bekannten Form als Lamellenpaket 1 dargestellt, wobei als Träger der Wellenenden des konzentrisch zur Ständerbohrung angeordneten Läufers 2, an Stelle eines geschlossenen Gehäuses, zwei U-förmig gebogene Metallstreifen 3, 4 mit dem Ständer unverrückbar verbunden sind. Diese Metallstreifen sind vor dem Biegen mit größter Genauigkeit flach ausgestanzt, so daß ihre vier nach dem Biegen gegeneinander gerichteten Schenkel 3', 4' spielfrei in die am Ständer dafür vorgesehenen achsparallelen Führungen 5, 6 passen und mittels Schrauben 7 und Paßstiften 8 in dieser Lage gesichert sind.
An Stelle der Führungen 5 und 6 können für das genaue Ausrichten der Gehäuseteile 3 und 4 an den Auflageflächen der Schenkel 3', 4' Abstufungen 9 (Fig. 4) oder 10 (Fig. 5) am Ständer angebracht sein. Damit zusammenpassend sind dann gemäß der Ausführung nach Fig. 4 an den Schenkelenden 3' und 4' genau passende Ausnehmungen anzubringen, während gemäß der Ausführung nach Fig. 5 an den Schenkelenden 3' und 4' die Seitenränder passend umgebogen sein müßten.
Gemäß der Variante nach den Fig. 6 und 7 kann das mit dem Ständer 11 verbundene Gehäuse auch so gestaltet sein, daß die verlängerten Schenkel des Gehäuseteiles 13, im Gegensatz zur Ausführung nach den Fig. 1 und 2, auf der ganzen Länge des Ständerblechpaketes 11 auf diesem geführt und befestigt sind, wobei seine Schenkelenden 13' über den Ständer hinaus vorstehen. Zu diesem Zwecke sind einerseits in die Ständerbleche 11 zwei achsenparallele Nuten 15 und 16 eingestanzt, und andererseits sind an den Schenkeln 13 Richtnasen 17 ausgeprägt, welche in die Nuten 15 und 16 passend eingreifen und dergestalt die Ausrichtung des Ständers in bezug auf das Gehäuse sichern. Zwischen je zwei Richtnasen 17 ist eine Schraube 7 für die Befestigung des Gehäuseteiles 13 mit dem Ständer 11 vorgesehen. Die überstehenden verlängerten Schenkelenden 13' umschließen den entsprechend enger gebogenen Gehäuseteil 14 und halten diesen auf beiden Seiten mittels zweier weiterer ausgeprägter Richtnasen 17, die in passende ausgestanzte Löcher 18 (Fig. 8) in den Schenkelenden 14' des Gehäuseteiles 14 eingreifen, und einer zwischen den beiden Richtnasen angebrachten Schraube 7 unverrückbar fest.
Bei beiden Varianten ist der Läufer 2, 12 an beiden Enden in selbstausrichtenden, kugeligen Lagerbüchsen 19 gelagert. Hierzu ist im Mittelteil jedes der U-förmigen Gehäuseteile ein sphärisch geformter Sitz 20 anzubringen. Dies kann durch Stanzen und Pressen wie auch durch Fräsen erfolgen. Gleichzeitig werden an den sich gegenüberliegenden Durchtrittsstellen der Läuferwelle 2', 12' Ausstanzungen 21 angebracht für die Aufnahme eines Federtellers 22, der die Lagerbüchse 19 hält und gegen den sphärischen Sitz 20 so anpreßt, daß sie sich nach der Rotorwelle ausrichten kann. Die Ausstanzungen 21 weisen Einführöffnungen mit einwärtsgebogenen Stützlappen 23 auf, die dazu dienen, daß beim Einführen des Federtellers 22 seine Finger 22' in die Einführöffnungen hindurchgesteckt werden können und dann durch Verdrehen des Federtellers auf die Stützlappen 23 zum Aufliegen kommen.
Auf einer Seite des Motors sind die mit dem Kollektor 24 zusammenwirkenden Kohlebürsten angeordnet. Als Träger derselben sind im Gehäuseteil 4, 14 Bürstenhalter 25 in passende Ausstanzungen eingesetzt und können durch Einpressen oder auch durch Löten mit dem Gehäuseteil verbunden werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrischer Einbaumotor mit einem aus Blechen zusammengesetzten Ständer und einem an diesem befestigten, die Lagerstellen für den Läufer enthaltenden Motorgehäuse, das aus einem flachen Metallband hergestellt ist, dessen Breite wesentlich kleiner als der Außendurchmesser des Ständers ist, dadurch gekennzeichnet, daß an die Bleche des Ständers an zwei einander gegenüberliegenden Längsseiten des Blechpaketes, die bei dem fertiggepreßten Blechpaket parallel zur Achse der Ständerbohrung verlaufen, durch Stanzen erzeugte Paßelemente angeschnitten sind, die mit passenden Gegenstücken an den im wesentlichen ebenen Schenkelenden von zwei U-förmig gebogenen, das Motorgehäuse bildenden Metallbändern derart ineinandergreifen, daß die in den U-förmigen Metallbändern angebrachten Lagerstellen mit der Bohrungsachse des Ständers in einer Flucht gehalten werden.
2. Einbaumotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelenden der U-förmig gebogenen Metallstreifen in am Ständer vorgesehenen Nuten geführt und durch Schraubenverbindungen gesichert sind.
3. Einbaumotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen des Ständers achsenparallele Abstufungen bilden, gegen welche die dementsprechend geformten Schenkelenden der Gehäuseteile sich beim Festschrauben anlegen und ausrichten.
4. Einbaumotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des einen Gehäuseteiles durch Ausstanzen gebildete und in Führungsnuten des Ständers passende Richtnasen aufweisen, wobei die überstehenden Schenkelenden des genannten Gehäuseteiles die Schenkelenden des entsprechend enger gebogenen anderen Gehäuseteiles umschließen und durch Schraubenverbindungen festhalten, und daß das eine Schenkelpaar weitere ausgestanzte Richtnasen und das andere Schenkelpaar damit übereinstimmende ausgestanzte Vertiefungen als Paßelemente aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 717 390, 824 367, 844 616; schweizerische Patentschrift Nr. 261484.