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Vorrichtung zum Sichern von Schraubkappen an Behältern Es sind Schraubl<appenverschlüsse
für Behälter, insbesondere Flaschen, bekannt, auf deren Hals ein Ring aus sprödem
Material in Verbindung mit einem gezahnten Ring in solcher Weise angebracht ist,
daß die Ringe gegenüber dem Behälter keine Bewegung ausführen können. Die Schraubkappe
ist ebenfalls mit einer Zahnung versehen, die mit der Zahnung des gezahnten Ringes
in Eingriff gebracht wird. Beim Öffnen der Schraubkappe wird der Ring aus sprödem
Material, der mit Aussparungen in den gezahnten Ring eingreift, zerbrochen. Nach
dem 0 ffnen der Schraubkappe werden die Ringe entfernt, und die Schraubkappe kann
dann in gewöhnlicher Weise weiterverwendet werden. Diese Aierschlußsicherungen sind
also nur zur einmaligen Verwendung bestimmt und eignen sich daher hesonders zum
Versiegeln von Originalpackungen, um deren unbefugtes Nachfüllen zu verhindern.
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Weiterhin ist eine Anordnung bekannt, wobei durch einen Dichtungsring
Behälter, insbesondere Wonservierungsgläser hermetisch abgeschlossen werden könneu
und ein leichtes Offnen erzielt wird. Der Dichtungsring. der in bezug auf den Behälter
eine beliehige Lage haben kann, ist an zwei gegenüberliegenden Stellen mit Vorsprüngen
versehen, die zum Al)ziehen des Ringes dienen. Der Ring wird beim Öffnen des Behälters
nach beiden Seiten auseinandergezogen. so daß Luft eintreten kann, und die Schraubkappe
ohne Aufbiegen oder Verwendung eines Schlüssels entfernt werden kann.
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Die Erfindung hat sich dagegen die Aufgabe gestellt, eine Sicherung
für Schraubkappen an Behältern, insbesondere Niedizinfiaschen. zu schaffen, die
zum Öffnen des Verschlusses eine Kombinationsbewegung, wie Kinder sie auszuführen
nicht in der Lage sind. verlangt, die aber andererseits auch bei wiederholtem Entnehmen
aus dem Behälter wirksam hleiht.
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Gemäß der Erfindung wird eine solche Vorrichtung zum wiederholten
Sichern von Schraubkappen an Behältern vorgeschlagen, bei der die Zahnung eines
federnden Ringes durch Niederdrücken desselben in Richtung von der Schraubkappe
weg außer Eingriff mit deren Zahnung gebracht wird, und damit den Verschluß zum
Öffnen freigibt. Nach Lösen des Eingriffes und Abschrauben der Kappe wird der Federring
losgelassen und kehrt in seine Wirklage zurück. um für den nächsten Sicherungsvorgang
bereitzustehen.
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Die Sicherungsvorrichtung gemäß der Erfindung wird nachstehend an
Hand der Zeichnung, in welcher die Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsformen zeigen, näher
beschrieben.
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Die Fig. 1 zeigt einen Behälter 6, eine Schraub-
kappe 13 sowie einen
Sicherungsring 1 aus federndem Material. Der Sicherungsring ist mit zwei diametral
gegenüberliegenden Vorsprüngen 2 und 4 versehen. Im Vorsprung 2 befindet sich eine
Ausnehmung 3, mittels welcher der Sicherungsring in unten beschriebener Weise auf
dem Behälter gegen Verdrehen gesichert wird. Auf der Oberseite der Ansatzstelle
des als Griffzunge dienenden Vorsprunges 4 sind drei hochstehende Zähne 5 angeordnet,
deren eine Flanke senkecht gegen die Ebene des Ringes 1 steht, während die andere
Flanke gegen diese Ebene geneigt ist.
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Der Behälterhals 7 weist Außengewinde 12 auf.
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Zwischen dem Behälterhals 7 und der abgerundet ausgebildeten Behälterschulter
8 befindet sich ein Absatz 11.
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Auf der abgerundeten Schulter 8 des Behälters ist ein mit diesem
einstückig ausgebildeter hochstehender Absatz 9 angeordnet, der so bemessen ist,
daß er in die Ausnehmung 3 des Sicherungsringes 1 paßt.
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Nachdem der Sicherungsring an seinem Platz angebracht ist, wird die
Kappe 13 aufgeschraubt. Die Schraubkappe ist an ihrer Unterkante mit einer Zahnung
18 versehen, die beim Aufschrauben der Kappe über die Zähne des Sicherungsringes
schnappt, wodurch die Schraubkappe in Schließlage gesichert wird.
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Wenn die Kappe abgeschraubt werden soll, wird die Zunge 4 des Sicherungsringes
in Richtung von der Kappe weg nach unten gedrückt. Die Zähne 5 gelangen
dabei
außer Eingriff mit der Zahnung 18 an der Unterkante der Schraubkappe, so daß diese
gelöst werden kann.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 weist der Behälter 6 einen
etwas abgeändert ausgebildeten Sicherungsring 14 auf. Der Sicherungsring 14 ist
hier zum Verhindern des Drehens mit einem Vorsprung 15 versehen, auf dessen Außenseite
eine Ausnehmung 16 angeordnet ist, welche mit einem Absatz 17 auf de; abgerundeten
Behälterschulter 8 zusammenwirkt. Der Vorsprung 15 nimmt in seiner Stärke gegen
die Peripherie hin zu, so daß er gegen die abgerundete Behälterschulter anliegt.
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Der Sicherungsring 14 besteht aus federndem Material, beispielsweise
Metall. Vorteilhafterweise wird er jedoch aus Kunststoff, beispielsweise aus Polväthylen,
hergestellt. Wenn der Sicherungsring eine ausreichende Dehnbarkeit haut, wird sein
die Zähne 5 tragender Teil beim Niederdrücken der Griffzunge 4 nicht nur nach unten
gebogen, sondern auch von der abgerundeten Behälterschulter 8 ab- und auswärts gleiten.
Dasselbe kann auch mit einem weniger dehnharzen Sicherungsring erreicht werden,
wenn sein Tnnendurchmesser gegenüber dem Außendurchmesser des Absatzes 11 des Behälters
um so viel größer ist, daß sich der Sicherungsring beim Niederdrücken der Griffzunge
4 etwas strecken kann und dabei eine ovale Form annimmt.
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Bei Verwendung von Sicherungsringen aus Kunststoff, besonders einem
weichen Kunststoff, ist es zweckmäßig, die Zahnungen sowohl auf dem Ring als auch
an der Schraubkappe gut abgerundet auszufiihren. Hierdurch wird der Verschleiß der
Zähne, welcher .beim Aufschrauben der Kappe entsteht, vermindert.
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Gegebenenfalls kann die Zahnung so ausgeführt werden, daß die Kappe
nur dann aufgeschraubt werden kann, wenn die Griffzunge 4 nach unten gedrückt wird.
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Bei den gezeigten Ausführungsformen ist der Sicherungsring nur an
einer Stelle seines Umkreises mit Zähnen verstehen. Man kann die Zähne aber beispielsweise
auch an zwei diametral gegenüberliegenden
Stellen anordnen. Diese beiden Stellen
des Sicherungsringes müssen dann gleichzeitig nach unten gedrückt werden, um die
Schraubkappe freizugeben.
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Eine derartig gesicherte Schraubkappe ist natürlich schwieriger zu
öffnen, als dies bei den in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen der Fall ist.
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Die Unterkante der Schraubkappe braucht im allgemeinen nicht über
den ganzen Umkreis gezahnt zu werden. Ein Anordnen von Zähnen über ein Viertel des
Umkreises kann ausreichend sein, da die Lage der fest aufgeschraubten Kappe sich
gewöhnlich nicht wesentlich verändert.
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PATENTANSPRtCHE 1. Vorrichtung zum Sichern von Schraubkappen an Behältern
unter Verwendung eines aus einem federnden Material hergestellten Sicherungsringes,
der gegenüber dem Behälter nicht drehbar angeordnet ist, wobei sowohl der Sicherungsring
als auch die Schraubkappe mit einer Zahnung versehen sind, die beim Aufschrauben
der Kappe miteinander in Eingriff gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahnung (5) des federnden Sicherungsringes (1, 14) durch Niederdrücken desselben
in Richtung von der Schraubkappe (13) außer Eingriff mit dessen Zahnung (18) gebracht
wird.