DE1053259B

DE1053259B - Geschweisstes Verteilerstueck fuer Rohre, insbesondere Kesselrohre

Info

Publication number: DE1053259B
Application number: DEW20180A
Authority: DE
Inventors: Guenter Knappe
Original assignee: Walther and Co AG
Current assignee: Walther and Co AG
Priority date: 1956-11-27
Filing date: 1956-11-27
Publication date: 1959-03-19

Description

Es ist bekannt, Rohrabzweigungen oder Rohrga.belungen in der Weise herzustellen, daß zwei S-förmig gebogene Rohrstücke gegeneinandergelegt, darauf parallel zur Längsachse geschnitten und die Schnittstellen miteinander verschweißt weiden. Hierbei ergeben sich jedoch relativ lange achsparallele Schweißnähte. Es ist aber auch bekannt, zur Vermeidung dieser Längsnähte in ein S-förmig gebogenes Rohr an geeigneter Stelle ein Loch einzubohren, die Lochwandung nach außen aufzubiegen und das Anschlußrohr an die Aufbiegung anzuschweißen. Oder es wird ein gerades Rohr quer eingeschnitten, die Enden umgebogen und in die öffnung ein entsprechend winklig zugeschnittenes Anschlußrohr eingeschweißt.

Wird ein Umkehrkrümmer als Ausgangsstück verwendet, so können an der Biegung an der gewünsch-•ten Stelle ein oder mehrere Löcher mit aufgebogenen Rändern vorgesehen werden, an die die Ansdhlußrohre mittels Rundnähten angeschlossen werden.

Die Herstellung der aufgebogenen Ränder bereitet jedoch Schwierigkeiten, zumal, wenn feuerberührte Rohre von relativ geringer Wandstärke verwendet werden müssen.

Es ist ferner bekannt, eine Rohrverzweigung für den V-förmigen Anschluß von zwei Rohren dadurch herzustellen, daß letztere in eine kugelige Kappe am Ende des Hauptrohres eingeschweißt werden.

Über die Kappe und rund um das Hauptrohr gelegte sowie dort aufgeschweißte Verstärkungsringe dienen zur Erhöhung der Festigkeit der Rohrverzweigung. Diese Bauart erfordert zahlreiche Schweißnähte und kommt nur für Rohre von großem Durchmesser in Betracht.

Um zahlreiche Rohranschlüsse von, kleinem Durchmesser an ein größeres Hauptrohr anzuschließen, wurde bereits als Abschluß des Hauptrohres ein Rotationskörper, vorzugsweise in Konusform, verwendet, an dem die Rohre von kleinem Durchmesser z. B. durch Schweißen angeschlossen werden. Hierdurch sollen Materialanhäufungen und die dadurch bedingten Zusatzspannungen bei höheren Temperaturen und Drücken vermieden werden.

Ein weiterer bekannter Vorschlag geht dahin, als Verbinduugs- und Abzweigstück für Rohre eine Hohlkugel, die vorteilhaft aus dem Vollen herausgedreht wird, zu verwenden, an die die Anschlußrohre angeschweißt werden. Hierbei müssen außen Verstärkungen vorgesehen sein, etwa in Form von Ringen, die die Materialschwächung durch die Öffnungen ausgleichen. Ei.ne derartige Verbindung ist teuer in der Herstellung und schwierig einzubauen.

Schließlich ist ein Verteilerstück unter Schutz gestellt, das aus mindestens zwei vorzugsweise aus dem vollen Material herausgedrehten oder aus Blech ge-Geschweißtes Verteilerstück für Rohre,
insbesondere Kesselrohre

Anmelder:

Walther & Cie., Aktiengesellschaft,
Köln-Dellbrück, Waltherstr.51

Günter Knappe, Troisdorf,
ist als Erfinder genannt worden

preßten, achsgleich zueinander

angeordneten

sich übergreifenden, dünnwandigen Ringkörpern zusammengesetzt ist, die an den Stirnseiten miteinander verschweißt sind und von denen zumindest der äußere ' Anschlußstutzen für die zu verbindenden Rohre aufweist. Da hierbei der eine Ringkörper nur als Halteglied dient, erfordert diese Verbindung einen relativ großen Aufwand an Werkstoff und Schweißnähten.

Gemäß der Erfindung lassen sich alle bisher aufgetretenen Schwierigkeiten umgehen und der Aufwand an Werkstoff und Schweißnähten auf ein Minimum reduzieren, wenn zur Herstellung der Rohrabzweigung ein aus zwei Halbkugelschalen gleichen Durchmessers bestehendes Zwischenstück verwendet wird, das mit den anzuschließenden Rohren angq^aßten Aushalsungen versehen' ist, wobei die Halbkugelschalen durch eine Durchmesserschweißnaht miteinander verbunden werden.

Hierbei treten keinerlei Materialanhäufungen auf, die Kugelschalen können zugleich mit den Aushalsungen in einer Hitze im Gesenk hergestellt werden, und es sind anschließend nur die Schweißfasen anzuarbeiten.

Ein weiterer Vorteil liegt neben der bequemen Herstellung der Kugelschalen in der günstigen Beanspruchung der Kugelform, wobei außerdem nur Rundschweißnähte vorkommen, was besonders bei hohen Innendrücken und Rohrwandstärken unter 6 mm wichtig ist.

In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt die Aufgabelung eines Rohres in zwei Rohre von kleinerem Durchmesser. An dem Halsansatz 7 der oberen Halbkugelschale 5 wird das nicht

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Claims

dargestellte Rohr mit dem größeren Durchmesser angeschweißt, während die beiden ebenfalls nicht dargestellten Zweigrohre an die Aushaisungen 8 und 9 der unteren Halbkugelschale angeschlossen werden.

Anschließend werden die Halbkugelschalen 5 und 6 mittels einer Durahmesserschweißung 10 miteinander verbunden.

Fig. 2 zeigt ein Kreuzstück mit den Anschlüssen 7. 11, 8, 9 und der Rundnaht 10.

Fig. 3 zeigt eine weitere Verbindungsmöglichkeit von fünf Rohren mit verschiedenen Durchmessern,

Ρλ τ ι; ν τ λ ν s ρ η υ c ΐ-ι:

Geschweißtes Verteilerstück für Rohre, insbesondere Kessel rohre, von gleichem oder unterschiedlichem Durchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Halbkugelschalen (5, 6) mit den anzuschweißenden Rohren angepaßten Aushalsungcn (7,8,9,11) mittels einer Durchmesserschweißnaht (10) verbunden sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 886 985;
deutsche Auslegeschrift Nr. V 8215 XII/47 f (bekanntgemacht am 22. 3. 1956);
ίο schweizerische. Patentschrift Nr. 253 782;

französische Patentsdhrifteu Nr. 662 170, 952 704, 033 347;

britische Patentschriften Nr. 519 027, 564 931.

In Betracht gezogene ältere Patente:

Deutsches Patent Nr. 1 030 125.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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