DE1052323B - Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Kalisalzen - Google Patents
Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von KalisalzenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C7/00—Separating solids from solids by electrostatic effect
- B03C7/003—Pretreatment of the solids prior to electrostatic separation
Landscapes
- Fats And Perfumes (AREA)
- Developing Agents For Electrophotography (AREA)
Description
DEUTSCHES
Eine recht unangenehme, aber immer wieder beobachtete Erscheinung bei der elektrostatischen Aufbereitung
von Salzmineralien ist die Tatsache, daß der Erfolg der Aufbereitung in unbekannter und nicht
vorauszusehender Weise von der Provenienz bzw. der Vorgeschichte des Aufbereitungsgutes abhängt,
Es wurde nun gefunden, daß bei solchen Salzmineralien, die sich auf elektrostatischem Weg nur mit
sehr geringem Erfolg aufbereiten lassen, eine unerwartete und ganz erhebliche Verbesserung des Trennergebnisses
zu erreichen ist, wenn das Aufbereitungsgut zunächst mit ganz geringen Mengen gewisser
Siliconöle und anschließend mit einem anionischen Mittel, d. h. einem solchen, das durch Abspaltung von
Wasserstoff- oder Metallionen einen negativ geladenen Molekülrest zu bilden vermag, konditioniert und das
so vorbehandeke Gut bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und 300° C, vorzugsweise zwischen
40 und 100° C, elektrostatisch getrennt wird.
Als besonders geeignet erwiesen sich die Siliconöl-Sorten, die für Imprägnierungszwecke empfohlen werden.
Mengen von 10 bis 50 g, vorzugsweise 20 bis 30 g Siliconöl und 50 bis 300 g anionisches Konditionierungsmittel
pro Tonne Aufbereitungsgut haben sich als ausreichend erwiesen.
Die Konditionierung mit Siliconöl erfolgt in der Art, daß das Siliconöl in Form einer Lösung (chlorierte
Kohlenwasserstoffe sind die geeignetsten Lösungsmittel für Siliconöl) mit dem Aufbereitungsgut
vermischt, sodann das Lösungsmittel entfernt und hernach mit den anionischen Reagens konditioniert wird.
Siliconöl allein ergibt keinen Effekt für die elektrostatische Aufbereitung von Salzmineralien. Es spielt
also nur die Rolle eines Hilfskonditionierungsmittels.
Verfahren zur elektrostatischen
Aufbereitung von Kalisalzen
Aufbereitung von Kalisalzen
Anmelder:
Kali-Forschungs -Anstalt G. ni. b. H.,
Hannover, Georgstr. 29
Hannover, Georgstr. 29
Dr.-Ing. Hans Autenrieth
und Dr. rer. nat. Gerd Peuschel, Hannover,
sind als Erfinder genannt worden
Siliconöl | Ausbeute VoK2O |
Erstes Konzentrat VoK 2O |
|
74,3 | 42,7 | ||
Wacker Siliconöl AK 350 .. | 86,9 | 45,7 | |
Wacker Siliconöl AK 1000 | 93,3 | 41,0 | |
Wacker Siliconöl WS 60 ... | 90,7 | 44,3 | |
85,2 | 40,8 | ||
Siliconöl 300 (Bayer) | 90,9 | 37,4 |
Die Ergebnisse der folgenden Tabelle wurden an einem Hartsalz gewonnen, das sich ohne Siliconölbehandlung
nur sehr unbefriedigend elektrostatisch aufbereiten ließ. Es kamen jeweils 25 g Siliconöl und
300 g Vorlauffettsäure (C3 bis C10) pro Tonne Aufbereitungsgut
zum Einsatz. Konditioniert wurde in der oben angegebenen Weise. Die Trennung selbst erfolgte
immer bei 80° C Es wurde jeweils nur das Ergebnis einer einmaligen Trennung aufgeführt. Durch
ein- oder zweimalige Wiederholung der Trennung lassen sich ohne weiteres Konzentrate mit 60% K2 O
erzielen.
Aufbereitungsgut Hartsalz
Anionisches Konditionierungsmittel Fettsäure C3 bis C10, 300 g/t
Siliconölzusatz 25 g/t
Trenntemperatur 80° C
Wie der Vergleich dieser Ergebnisse mit dem an erster Stelle aufgeführten Versuch ohne Siliconöl zeigt,
wird durch den Siliconölzusatz die Ausbeute um 10 bis 20% gesteigert.
Claims (2)
1. Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Kalisalzmineralien unter chemischer Konditionierung
des Aufbereitungsgutes mittels anionischer Substanzen, d. h. solcher, die unter Abspaltung
von Wasserstoff- oder Metallionen negativ geladene Molekülreste zu bilden vermögen, und
anschließende Trennung im Elektroscheider, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbereitungsgut
zusätzlich zur Konditionierung mit anionischen Substanzen mit Siliconöl behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbereitungsgut zunächst mit
einer Lösung des Siliconöls innig vermischt und dann das Lösungsmittel entfernt wird und sodann
die Konditionierung mit einer anionischen Substanz vorgenommen wird.
© 809769/8* 3.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK33188A DE1052323B (de) | 1957-10-19 | 1957-10-19 | Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Kalisalzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK33188A DE1052323B (de) | 1957-10-19 | 1957-10-19 | Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Kalisalzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1052323B true DE1052323B (de) | 1959-03-12 |
Family
ID=7219655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK33188A Pending DE1052323B (de) | 1957-10-19 | 1957-10-19 | Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Kalisalzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1052323B (de) |
-
1957
- 1957-10-19 DE DEK33188A patent/DE1052323B/de active Pending
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