DE1052323B - Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Kalisalzen - Google Patents

Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Kalisalzen

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DE1052323B
DE1052323B DEK33188A DEK0033188A DE1052323B DE 1052323 B DE1052323 B DE 1052323B DE K33188 A DEK33188 A DE K33188A DE K0033188 A DEK0033188 A DE K0033188A DE 1052323 B DE1052323 B DE 1052323B
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DE
Germany
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silicone oil
conditioning
processed
anionic
electrostatic processing
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Pending
Application number
DEK33188A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Autenrieth
Dr Rer Nat Gerd Peuschel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kali Forschungs Anstalt GmbH
Original Assignee
Kali Forschungs Anstalt GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C7/00Separating solids from solids by electrostatic effect
    • B03C7/003Pretreatment of the solids prior to electrostatic separation

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  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Developing Agents For Electrophotography (AREA)

Description

DEUTSCHES
Eine recht unangenehme, aber immer wieder beobachtete Erscheinung bei der elektrostatischen Aufbereitung von Salzmineralien ist die Tatsache, daß der Erfolg der Aufbereitung in unbekannter und nicht vorauszusehender Weise von der Provenienz bzw. der Vorgeschichte des Aufbereitungsgutes abhängt,
Es wurde nun gefunden, daß bei solchen Salzmineralien, die sich auf elektrostatischem Weg nur mit sehr geringem Erfolg aufbereiten lassen, eine unerwartete und ganz erhebliche Verbesserung des Trennergebnisses zu erreichen ist, wenn das Aufbereitungsgut zunächst mit ganz geringen Mengen gewisser Siliconöle und anschließend mit einem anionischen Mittel, d. h. einem solchen, das durch Abspaltung von Wasserstoff- oder Metallionen einen negativ geladenen Molekülrest zu bilden vermag, konditioniert und das so vorbehandeke Gut bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und 300° C, vorzugsweise zwischen 40 und 100° C, elektrostatisch getrennt wird.
Als besonders geeignet erwiesen sich die Siliconöl-Sorten, die für Imprägnierungszwecke empfohlen werden. Mengen von 10 bis 50 g, vorzugsweise 20 bis 30 g Siliconöl und 50 bis 300 g anionisches Konditionierungsmittel pro Tonne Aufbereitungsgut haben sich als ausreichend erwiesen.
Die Konditionierung mit Siliconöl erfolgt in der Art, daß das Siliconöl in Form einer Lösung (chlorierte Kohlenwasserstoffe sind die geeignetsten Lösungsmittel für Siliconöl) mit dem Aufbereitungsgut vermischt, sodann das Lösungsmittel entfernt und hernach mit den anionischen Reagens konditioniert wird.
Siliconöl allein ergibt keinen Effekt für die elektrostatische Aufbereitung von Salzmineralien. Es spielt also nur die Rolle eines Hilfskonditionierungsmittels.
Verfahren zur elektrostatischen
Aufbereitung von Kalisalzen
Anmelder:
Kali-Forschungs -Anstalt G. ni. b. H.,
Hannover, Georgstr. 29
Dr.-Ing. Hans Autenrieth und Dr. rer. nat. Gerd Peuschel, Hannover, sind als Erfinder genannt worden
Siliconöl Ausbeute
VoK2O
Erstes
Konzentrat
VoK 2O
74,3 42,7
Wacker Siliconöl AK 350 .. 86,9 45,7
Wacker Siliconöl AK 1000 93,3 41,0
Wacker Siliconöl WS 60 ... 90,7 44,3
85,2 40,8
Siliconöl 300 (Bayer) 90,9 37,4
Beispiele
Die Ergebnisse der folgenden Tabelle wurden an einem Hartsalz gewonnen, das sich ohne Siliconölbehandlung nur sehr unbefriedigend elektrostatisch aufbereiten ließ. Es kamen jeweils 25 g Siliconöl und 300 g Vorlauffettsäure (C3 bis C10) pro Tonne Aufbereitungsgut zum Einsatz. Konditioniert wurde in der oben angegebenen Weise. Die Trennung selbst erfolgte immer bei 80° C Es wurde jeweils nur das Ergebnis einer einmaligen Trennung aufgeführt. Durch ein- oder zweimalige Wiederholung der Trennung lassen sich ohne weiteres Konzentrate mit 60% K2 O erzielen.
Aufbereitungsgut Hartsalz
Anionisches Konditionierungsmittel Fettsäure C3 bis C10, 300 g/t
Siliconölzusatz 25 g/t
Trenntemperatur 80° C
Wie der Vergleich dieser Ergebnisse mit dem an erster Stelle aufgeführten Versuch ohne Siliconöl zeigt, wird durch den Siliconölzusatz die Ausbeute um 10 bis 20% gesteigert.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Kalisalzmineralien unter chemischer Konditionierung des Aufbereitungsgutes mittels anionischer Substanzen, d. h. solcher, die unter Abspaltung von Wasserstoff- oder Metallionen negativ geladene Molekülreste zu bilden vermögen, und anschließende Trennung im Elektroscheider, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbereitungsgut zusätzlich zur Konditionierung mit anionischen Substanzen mit Siliconöl behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbereitungsgut zunächst mit einer Lösung des Siliconöls innig vermischt und dann das Lösungsmittel entfernt wird und sodann die Konditionierung mit einer anionischen Substanz vorgenommen wird.
© 809769/8* 3.59
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