DE1052186B

DE1052186B - Anschlussteil fuer ein Drahtseilende

Info

Publication number: DE1052186B
Application number: DEM38108A
Authority: DE
Inventors: Hans Meisen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-06-30
Filing date: 1958-06-30
Publication date: 1959-03-05

Description

Die Erfindung betrifft einen Anschlußteil für ein Drahtseilende, wie Haken, Ösen, Bügel, Schäkel, Kupplung u. dgl., der in einen Längsschaft übergeht, der in einer zentralen Längsbohrung das Drahtseilende aufnimmt und mit diesem zusammengequetscht ist. Bei den bisher bekannten Anschlüssen dieser Art ist die Längsbohrung eine Sackbohrung, bei der man von außen nicht erkennen kann, wie weit das Drahtseilende hineinragt. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß dies höchst nachteilig ist, zunächst einmal, weil schon bei der Herstellung des Anschlusses durch das Zusammenquetschen ein Materialfluß am Längsschaft entsteht, bei dem eine Relativverschiebung zwischen dem Drahtseilende und dem Längsschaft stattfindet, die mit bloßem Auge nicht kontrollierbar ist, sodann aber auch, weil eine laufende Betriebsüberwachung diesbezüglich unmöglich ist. Da nun aber diese Drahtseilanschlüsse unter Umständen funktionswichtige Aufgaben zu erfüllen haben, wie z. B. in Flugzeugen, für Signalanlagen aller Art, als Bedienungsseile usw., ist ihre jederzeitige leichte Betriebsüberwachung dringend erwünscht.

Die Erfindung ermöglicht dies dadurch, daß die Längsbohrung am Kopf des Anschlußteiles in an sich bekannter Weise ins Freie mündet und der Kopf so ausgebildet ist, daß das Drahtseilende sichtbar ist. Bekannt ist die Mündung ins Freie an Längsbohrungen am Kopf des Anschlußstückes, welche mit Innengewinde versehen sind, in das das mit einem eingerollten Außengewinde versehene Drahtseilende eingeschraubt wird. Im Gegensatz zu der unlösbaren Anschlußverbindung, auf welche sich die Erfindung bezieht, ist die Schraubverbindung eine lösbare, die sich daher auch jederzeit nachziehen läßt und für welche die Mündung ins Freie nicht die Funktion erfüllt wie bei der Erfindung.

Der Anschluß wird gemäß der Erfindung mit den Anschlußteilen vorzugsweise so vollzogen, daß das Drahtseilende bis zur Mündung der Längsbohrung reicht.

Damit das Drahtseilende sichtbar bleibt, ist bei Anschlußteilen in Form einer Öse gemäß der Erfindung die Ösenöffnung ein Langloch.

Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig.l einen Hakenanschluß,

Fig. 2 einen Ringanschluß,

Fig. 3 einen Ösenanschluß,

Fig. 4 und 5 einen Gelenkkupplungsanschluß.

Das Drahtseilende 1 liegt in der Längsbohrung so eines Schaftes 2, der mit dem jeweiligen Anschlußkopf (Haken 3, Ring 4, Öse 5, Bügel 6) aus einem Stück, z. B. aus nichtrostendem, säurebeständigem, unmagnetischem Stahl besteht. Der Übergang zwischen Anschlußteil für ein Drahtseilende

Hans Meisen,
Göggingen bei Augsburg, Siemensstr. 2

Hans Meisen, Göggingen bei Augsburg,
ist als Erfinder genannt worden

Schaft 2 und Kopf ist bei 7 konisch. Die Längsbohrung 8 mündet am Anschlußkopf ins Freie. Mit der Mündungsebene bündig endet die Drahtseilendkante. In der Zone I des dem Anschlußkopf zunächstliegenden Teiles des Längsschaftes 2 erfolgt zuerst die Zusammenpressung, danach in der Zone II.

Der Laschenteil 9 für eine Bolzengelenkkupplung gemäß Fig. 4 mit Bolzen 11 weist ein sich bis zur Längsbohrungsmündung erstreckendes Langlochauge 10 auf, durch das von außen eine Einsicht auf das Drahtseilende in der Mündung gegeben ist.

In Fig. 5 ist die Bolzengelenkkupplung nach Fig. 4 perspektivisch im abgewinkelten Zustand gezeigt und läßt erkennen, wie auch an dem neuen Laschenteil 9 das Drahtseilende 1 in der Mündung der Längsbohrung 8 zu sehen ist. Im gestreckten Zustand gemäß Fig. 4 kann bei entsprechender Bemessung der Teile erreicht werden, daß die äußerste Mantellinie der Rundungen der Bügelteile 6 an der Stirnseite des Konus 7 des Laschenteiles 9 anliegt, so daß im gestreckten Zustand jedes Spiel vermieden ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Anschluß teil für ein Drahtseilende, wie Flaken, Ösen, Bügel, Schäkel, Kupplung u. dgl., der in einen Längsschaft übergeht, der in einer zentralen Längsbohrung das Drahtseilende aufnimmt und mit diesem zusammengequetscht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbohrung (8) am Kopf (3 bis 6, 9) des Anschlußteiles in an sich bekannter Weise ins Freie mündet und der Kopf so ausgebildet ist, daß das Drahtseilende sichtbar ist.

809 768/281