DE1051195B

DE1051195B - Vorrichtung zum geregelten Zufoerdern von Keksen od. dgl.

Info

Publication number: DE1051195B
Application number: DER13543A
Authority: DE
Inventors: Erhardt Walther
Original assignee: Regnitz Konstruktions Ges M B
Current assignee: Regnitz Konstruktions Ges M B
Priority date: 1954-02-10
Filing date: 1954-02-10
Publication date: 1959-02-19

Description

Vorrichtung zum geregelten Zufördern von Keksen od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum geregelten Zufördern von Keksen oder dergleichen scheibenartigen Gegenständen zu einem über einer Abgabevorrichtung angeordneten Stapelschacht. Bei derartigen Vorrichtungen ist es bekannt, das Gut auf einem Förderband heranzufördern und die Fördergeschwindigkeit des Randes bei einem Stau der Gegenstände zu verringern, bis schließlich die Zufördergeschwindigkeit der Entnahmegeschwindigkeit entspricht. Bei scheibenartigen Gegenständen ist dies aber nicht ohne weiteres möglich, da solche Gegenstände nicht etwa wie Zigaretten od. dgl.., die sich dabei gegenseitig zu überrollen vermögen, einen Stau bilden können.
Gemäß der Erfindung wird nun ein geregeltes Zufördern von Keksen od. dgl. bei Vorrichtungen der genannten Art erreicht durch einen auf die sich mit der Zuführmenge ändernde Schichtdicke der aus den mit jeweils mehr oder weniger Längsneigung hintereinander querstehend geförderten Keksen gebildeten und auf dem Förderband aufliegenden Stapelsäule ansprechenden, zur Steuerung der Zuführgeschwindigkeit von Förderern an sich bekannten Fühler.
Fühler, die auf die sich mit der Zuführmenge ändernde Schichtdiclie von scheibenartigen Gegenständen ansprechen, sind an sich aus Vorrichtungen zum Abstellen und Abteilen von Druckschriften bekannt. Die Aufgabe, die derartigen Vorrichtungen zugrunde liegt. unterscheidet sich jedoch von der Aufgabe gemäß der Erfindung grundsätzlich, da bei den bekannten Norridtungen ein Abteilen erfolgen soll, während gemäß der Erfindung ein kontinuierliches Zuführen angestrebt wird.
Gemäß der Erfindung wird also die Zuführungsgeschwindigkeit der Kekse zu dem Vorratsbehälter durch eine Fördereinrichtung geregelt, die von einem Fühler gesteuert wird. der durch die Schräglage der Kekse auf dem endlosen Förderband der Fördereinrichtunggesteuert wird, wenn sich bei gleicher Zuffiahrungsgeschwindigkeit und einer bestimmten Abgabeleistung infolge unterschiedlicher Stärken der Kekse ihre Schräglage auf dem Förderband ändert.
Dabei kann sich an das Förderband eine konvexe Rutsche anschließen, die unmittelbar in die Rückwand eines Stapelschachtes übergeht, der zur Aufnahme der Kekssäule dient und an dessen unterem Ende ein Ausstoßer arbeitet. Die Steuerung der Zufü,hrun,gsgeschwindigkeit der Kekse zum Stapelschacht erfolgt dabei durch einen Fühler, der in Form eines drehbar gelagerten Hebels ausgebildet ist, der sich mit seinem freien Ende auf die auf dem Förderband befindlichen Koks säule legt und infolge seiner bei einer Veränderung der Schräglage der Kekse eintretenden Lageänderung über mechanische, elektrische oder sonst geeignete Mittel den Antriebsmotor des Förderbandes und damit die Bandgeschwindigkeit steuert.
Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des schematisch in der Seitenansicht in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
In diesem Ausführungsbeispiel ist 1 das endlose Förderband, das in Richtung des Pfeiles 4 arbeitet und über Umlenkrollen2, 3 läuft. Auf dem Förderband 1 befindet sich die Kekssäule 4. Der Antrieb des Bandes 1 erfolgt von dem Motor 5. An das Förderband 1 schließt sich eine konvexe Rutsche 6 an. die unmittelbar in die Rückwand 7 des Stapelschachtes 8 übergeht, der zur Aufnahme der Kelte dient und an dessen unterem Ende der Ausstoßer 9 in Richtung des Pfeiles C arbeitet. Die Förderwand des Schachtes 8 ist in diesem Falle, wie dargestellt, weiter nach oben gezogen. Über der auf dem Förderband 1 liegenden Kekssäule 4 ist ein Fühler in Form eines bei 10 drehbar gelagerten Hebels oder Armes 11 vorgesehen, dessen Hub durch einen Anschlag 12 begrenzt wird, auf dem sein freies Ende normalerweise aufliegt. Dieser Hebel 11 kontrolliert die Schräglage der Kekse und dient zum Ab- und Einschalten des Förderbaudes 1 bzw. zum Regeln der Fördergeschwindigkeit über mechanische oder elektrische oder sonst geeignete Mittel, durch die der Antriebsmotor 5 entweder ab-oder eingeschaltet wird oder aber eine Geschwindigkeitsregelung erfährt, so daß das Förderband 1 entweder stillgesetzt wird oder aber schneller oder langsamer arbeitet. Die Steuerung kann dabei über den Anschlag 12 erfolgen, der z. B. in dem Moment, wo der Hebel 11 durch die sich aufrichtenden Kekse abgehoben wird, den Motor 5 ab- oder herunterschaltet.
Das Förderband 1 arbeitet normalerweise mit einer Geschwindigkeit, die so bemessen ist, daß es in der Zeiteinheit mehr Kekse fördert, als durch den Ausstoßer 9 aus dem Schacht 8 herausgestoßen werden.
Infolgedessen tritt durch die Mehrförderung nach einer gewissen Zeit eine Stauung der Kekse ein, die sich demzufolge auf dem Band 1 aufzustellen beginnen. Dadurch wird der Hebe! 11 von dem Anschlag 12 abgehoben und schaltet. wie vorstehend angedeutet, entweder den Antriebsmotor 5 völlig al: oder aber nur herunter. Erst wenn, da der Ausstoßer 9 weiterarbeitet, durch Nachrutschen der Reise in den Schacht 8 die Schräglage des auf dem Förderband 1 befindlichen Teiles der Kekssäule 4 wieder derart ist, daß der Arm 11 den Anschlag 12 berührt, findet das Ein- oder Heraufschalten des Motors 5 statt, so daß nunmehr das Förderband 1 wieder arbeitet oder seine normale Arbeitsgeschwin digkeit erhält.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführnngsbeispiel beschränkt. So kann z. B. der Fühler auch in anderer Weise ausgebildet sein als wiedergegeben.
PATI-XTANSPRUCH: Vorrichtung zum geregelten Zufördern von Iseksen oder dergleichen scheibenartigen Gegenständen zu einem über einer Abgabevorrichtung angeordneten Stapelschacht, gekennzeichnet durch einen auf die sich mit der Zufiihrmenge ändernde Schichtdicke der aus den mit jeweils mehr oder weniger Längsneigung hintereinander querstehend geförderten Keksen gebildeten und auf dem Förderband aufliegenden Stapelsäule ansprechenden, zur Steuerung der Zuführgeschwindigkeit von Förderern an sich bekannten Fühler.

Claims

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 606 255, 646 017, 815632, 899 627; britische Patentschrift Nr. 677 372; USA.- Patentschrift Nr. 1 898 037.