DE1049455B

DE1049455B -

Info

Publication number: DE1049455B
Application number: DENDAT1049455D
Authority: DE
Publication date: 1959-01-29

Description

)ie beweglichen mehradrigen elektrischen Leitungen und Kabel weisen einen die Adern umhüllenden Mantel aus Gummi oder Kunststoff auf. Erfahrungsgemäß sind diese Leitungen und Kal>el dann ausreichend flexibel, wenn ihre Adern in dem Mantel 5 schlüpfen können. Um diesen Schlupf zu sichern, darf eine Trennschicht, z. B. ein Film gemäß VDE- \^rorschrift 0283, unter' dem Mantel liegen. Diese Trennschicht wird auch zuweilen z. B. aus Talkum hergestellt. Sie hat sich aber nicht bewährt, weil sie meist zu dünn ist. Sie wird nämlich bisher in folgender Weise erzeugt:

Die aus den verseilten Adern bestehende Kabelseele wird durch einen mit Talkum gefüllten Behälter hindurchgezogen, der in einem gewissen Abstand vor der Schneckenpresse angeordnet ist. Die Adern werden beim Durchgang durch diesen Behälter mit einer dünnen Talkumschicht bedeckt, die infolge der unvermeidlichen Bewegungen zum Teil wieder abfällt, l>evor die Kabelseele in die Schneckenpresse einläuft. Verständlicherweise haben dann die Adern in dem Mantel der fertigen Leitung nicht den ausreichenden Schlupf. Der Mantel läßt sich außerdem am Ende der Leitung nur schwer abstreifen, wenn die Adern zu Montagezwecken freigelegt werden sollen.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bepuderung der Kabelseele bei der Herstellung von beweglichen mehradrigen Leitungen, deren mit Puderniittel bedeckte Adern einen ausreichenden Schlupf in der Mantelhülle zulassen. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die in den Fuderbehälter eingeführte Kabelseele diesen erst am Pressenkopf verläßt, in dem die Ummantelung gebildet wird. Dieser Gedanke läßt sich dadurch verwirklichen, daß der Raum in der Schneckenpresse zwischen dem Presseneingang und dem Pressenkopf als Puderl>ehälter ausgeführt wird, dem das Pudermiitel zwischen dem Presseneingang und dem Pressenkopf oder vor dem Presseneingang zugeführt wird. to

Die Zeichnung dient zur Erläuterung. Sie zeigt einen Schnitt durch die Schneckenpresse mit der hindurehlaufenden Kai>elseele. Darin Ixideutet 1 die Sqhneckenpresse, 2 den Presseneingang, 3 den Pressenkopf, in dem der MatiteI erzeugt wird. 4 die Kabelseek'. 5 die zur Ummantelung dienende Isoliersiofl'i;ui.->e. δ den daraus hergestellten Kabelmantel. 7 den mit Pudermittel gefüllten Raum in der Schneckenpresse zwischen dem Presseneingang 2 und dein Pressenkopf 3, 8 die Einfüllöffnung tür das Pudermitiel.

Verfahren und Vorrichtung
zur Bepuderung der Kabelseele
bei der Herstellung von flexiblen
mehradrigen Leitungen

Anmelder:

Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerk,
Osnabrück, Klosterstr. 29

Hermann Gries und Hans-Martin Schmidtchen,
Osnabrück,
sind als Erfinder genannt, worden

Verständlicherweise könnte das Pudermittel auch an Stelle der besonderen Einfüllöffnung 8 durch einen vor dem Einlauf in den Presseneingaug 2 angeordneten Behälter in den Raum 7 eingefüllt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Bepuderung der Kabelseele bei der Herstellung von nexiblen, mehradrigen elektrischen Leitungen und Kabeln mit einem die Kabelseele umgebenden Mantel, der durch Pudermittel von der KaMseele getrennt ist. dadurch gekennzeichnet, daß die zwecks Bepuderung in den Puderbehälter (7) eingeführte Kabelseele (4; diesen erst am Pressenkopf (3) verläßt, in dem die Ummantelung gebildet wird.

2. Schneckenpresse zur Ausübung des Vtrfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Raum (7) zwischen dem Presseneingang (2) und dem Prcssenkopf (3) aufweist, der bei der Ummantelung der Kabelseele ständig mit Pudeimittel gefüllt wird.

3. Schneckenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (7) eine zwischen dem Presseneingang (2) und dem Pressenkopf (3) angeordnete Einfüllöffnung (8) aufweist.

4. Schneckenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Presseneingang (2) zur Einfüüung des Pudermittels dient.

Hierzu ί Blatt Zeichnungen